APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
Zuletzt geändert von Lucidare am 9. April 2016, 06:40, insgesamt 4-mal geändert.
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: APunkts Schlusspunkt
Kannst Du
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
Hi APunkt,
ich habe eine vage Ahnung was auf der anderen Seite der Leitung vor dem Bildschirm so abgeht. Ob das so ist, kannst Du natürlich für Dich behalten. Ich werde das hier auch nicht schreiben, was ich denke. Versprochen.
Trotzdem möchte ich Dir noch einen (letzten) Rat geben: Begib Dich bitte in die Hände von Profis und falls du schon welche am Start hast, lege bitte die Karten offen auf den Tisch. Allein schon wegen der schwarzen Gedanken. Im Moment hast Du noch die große Chance alles sozialverträglich über die Bühne zu bringen. Auch die Titanic hatte, wenn auch nicht genug, Rettungsboote. Also schnapp Dir eins.
Sicher neige ich dazu, die Dinge sonst etwas liebevoller zu umschreiben. In unseren Fällen geht es aber eher selten mit "wasch mich aber mach mich nicht nass". Also bewege Deinen Hintern und tu was.
Zum letzten mal naseweis, auch versprochen.
LG
ich habe eine vage Ahnung was auf der anderen Seite der Leitung vor dem Bildschirm so abgeht. Ob das so ist, kannst Du natürlich für Dich behalten. Ich werde das hier auch nicht schreiben, was ich denke. Versprochen.
Trotzdem möchte ich Dir noch einen (letzten) Rat geben: Begib Dich bitte in die Hände von Profis und falls du schon welche am Start hast, lege bitte die Karten offen auf den Tisch. Allein schon wegen der schwarzen Gedanken. Im Moment hast Du noch die große Chance alles sozialverträglich über die Bühne zu bringen. Auch die Titanic hatte, wenn auch nicht genug, Rettungsboote. Also schnapp Dir eins.
Sicher neige ich dazu, die Dinge sonst etwas liebevoller zu umschreiben. In unseren Fällen geht es aber eher selten mit "wasch mich aber mach mich nicht nass". Also bewege Deinen Hintern und tu was.
Zum letzten mal naseweis, auch versprochen.
LG
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
Bac: 12,5 - 0 - 0
alc: 0
NW: 0
Liebes Tagebuch: Es tut sich etwas.
Im Moment ist die psychische Belastung hier leider ganz extrem geworden.
Mein Abschlußprojekt ist immer noch nicht genehmigt, es "könne sich noch ein oder zwei Wochen hinziehen", wurde mir vorgestern bestellt.
Das ist super, denn wenn ich in den nächsten zwei Wochen die Labore nicht buchen kann, sind meine Probanden weg und die nächsten Labortermine gottweißwann.
Im Grunde kann ich das Projekt dann in den Rauch schreiben, und ich hatte mich eigentlich tierisch darauf gefreut, das wäre nochmal ein richtiges Abschlußfeuerwerk geworden.
Da hast Du seit Wochen die Ethik durch, die Finanzierung steht und sogar die erste Probandengruppe ist rekrutiert, und dann liegt das bei irgendeinem *das sage ich jetzt besser nicht* auf dem Schreibtisch und verschimmelt.
In Friedenszeiten ersetzt die Verwaltung den Feind.
Auf der anderen Seite - im Grunde extrem positiv, nichtsdestoweniger für einen wie mich extrem belastend - ist mir gestern eine Dozentenstelle angetragen worden. Nichts gewaltiges, aber Abwechslung, und durchaus auch eine gewisse Ehre. Die Diss ist ja wohl eh mehr oder weniger ausgemacht (jedenfalls unter meinen Verantwortlichen. Nicht, dass man mich dazu groß fragen würde...).
Nehme ich jetzt in Richtung Dozent noch Fahrt auf, könnte das sogar noch weiter gehen.
Das ist alles wahnsinnig spannend, zehrend, beängstigend, erfreulich, einfach gesagt: ein emotionaler Jahrmarkt der Extraklasse.
Dementsprechend lief der heutige Morgen ab, erwartungskonform: das erste Bier offen um acht (heute Home Office).
Um neun losgefahren Richtung Supermarkt, Nachschub holen bevor der Führerschein in Gefahr ist.
Um halb zehn das zweite Bier aufgemacht.
Das habe ich dann um elf versehentlich fast vom Schreibtisch gestoßen, als ich mich zum Drucker umgedreht habe. Und ich dachte mir "Shit, das Bier...!".
Ich habe das dann weggeschüttet, die anderen Flaschen wieder aus der Kühlung geholt und mir einen Tee gemacht. Den trinke ich jetzt (also, den zweiten Aufguss) und haue mir eine Tafel Schokolade dazu ein.
Das gab es, glaube ich, seit 20 Jahren nicht mehr.
LG
A.
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NW: 0
Liebes Tagebuch: Es tut sich etwas.
Im Moment ist die psychische Belastung hier leider ganz extrem geworden.
Mein Abschlußprojekt ist immer noch nicht genehmigt, es "könne sich noch ein oder zwei Wochen hinziehen", wurde mir vorgestern bestellt.
Das ist super, denn wenn ich in den nächsten zwei Wochen die Labore nicht buchen kann, sind meine Probanden weg und die nächsten Labortermine gottweißwann.
Im Grunde kann ich das Projekt dann in den Rauch schreiben, und ich hatte mich eigentlich tierisch darauf gefreut, das wäre nochmal ein richtiges Abschlußfeuerwerk geworden.
Da hast Du seit Wochen die Ethik durch, die Finanzierung steht und sogar die erste Probandengruppe ist rekrutiert, und dann liegt das bei irgendeinem *das sage ich jetzt besser nicht* auf dem Schreibtisch und verschimmelt.
In Friedenszeiten ersetzt die Verwaltung den Feind.
Auf der anderen Seite - im Grunde extrem positiv, nichtsdestoweniger für einen wie mich extrem belastend - ist mir gestern eine Dozentenstelle angetragen worden. Nichts gewaltiges, aber Abwechslung, und durchaus auch eine gewisse Ehre. Die Diss ist ja wohl eh mehr oder weniger ausgemacht (jedenfalls unter meinen Verantwortlichen. Nicht, dass man mich dazu groß fragen würde...).
Nehme ich jetzt in Richtung Dozent noch Fahrt auf, könnte das sogar noch weiter gehen.
Das ist alles wahnsinnig spannend, zehrend, beängstigend, erfreulich, einfach gesagt: ein emotionaler Jahrmarkt der Extraklasse.
Dementsprechend lief der heutige Morgen ab, erwartungskonform: das erste Bier offen um acht (heute Home Office).
Um neun losgefahren Richtung Supermarkt, Nachschub holen bevor der Führerschein in Gefahr ist.
Um halb zehn das zweite Bier aufgemacht.
Das habe ich dann um elf versehentlich fast vom Schreibtisch gestoßen, als ich mich zum Drucker umgedreht habe. Und ich dachte mir "Shit, das Bier...!".
Ich habe das dann weggeschüttet, die anderen Flaschen wieder aus der Kühlung geholt und mir einen Tee gemacht. Den trinke ich jetzt (also, den zweiten Aufguss) und haue mir eine Tafel Schokolade dazu ein.
Das gab es, glaube ich, seit 20 Jahren nicht mehr.
LG
A.
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Re: APunkts Schlusspunkt
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Re: APunkts Schlusspunkt
Hallo A.!
Fakt ist: Die 12,5 mg Baclofen morgens scheinen Dir gut zu tun. Punkt
. Ich glaube auch nicht, dass es ein reiner Placeboeffekt ist, weil Du ja - wie Du selbst schreibst - auf geringe Mengen des Medikaments schon mit spürbaren Nebenwirkungen reagierst. Letztendlich ist das aber auch vollkommen "wurscht". Wichtig ist vielmehr, dass bei Dir ein Tor für Veränderungen geöffnet wurde.
Du bist dabei, durch Selbstbeobachtung und -analyse heraus zu finden, wo bei Dir ganz persönlich potentielle Gefahren liegen, und wie Du denen gegebenenfalls entgegen steuern kannst. Bleib' da bitte dran
. Das ist ein bedeutender Baustein auf Deinem ganz individuellen Weg.
Papfl
Fakt ist: Die 12,5 mg Baclofen morgens scheinen Dir gut zu tun. Punkt
![good [good]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/good.gif)
Du bist dabei, durch Selbstbeobachtung und -analyse heraus zu finden, wo bei Dir ganz persönlich potentielle Gefahren liegen, und wie Du denen gegebenenfalls entgegen steuern kannst. Bleib' da bitte dran

Papfl
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Re: APunkts Schlusspunkt
Danke für Eure Antworten.
Ich habe mich jetzt mal drangesetzt und meine aktuelle Erfassung diverser persönlicher Parameter, die ich natürlich weiter laufen lasse, mit Hilfe von Tagebuchaufzeichnungen rückwärts erweitert.
So weh es tut, das zugeben zu müssen, aber meine Frau hat wohl recht. Seufz.
Meine eigene Wahrnehmung meines Trinkmusters, Angst - Trinken - Erleichterung, lässt sich zumindest nach den jetzigen Aufzeichnung so einfach nicht bestätigen. Wäre vielleicht auch zu einfach gewesen.
Tatsächlich scheint es eher so zu sein, dass ich insbesondere an den Tagen trinke, an denen es mir eigentlich super geht.
Das hat natürlich seine Tücken, denn, und hier kommt meine Frau ins Spiel, an diesen Tagen, wenn ich diesen Gaul reite, wirke ich auf mein Umfeld unbelehrbar und wie die Lok auf zwei Beinen.
Gut gemeinte Ratschläge nehme ich da wohl eher nicht so an.
Ich werde mich also wohl irgendwie damit arrangieren müssen, mich selbst an genau den Tagen, an denen alles perfekt zu sein scheint, irgendwie zu bremsen und mir meine Laune gewissermaßen künstlich zu verschlechtern.
Klingt nicht so furchtbar attraktiv, um ganz ehrlich zu sein.
Aber das Muster kristallisiert sich ganz klar heraus, ich hatte es oben ja schon angedeutet. Der Tag gestern war super, volle Punktzahl für "Familie". für "Aufgabenbewältigung", für "Pläne" und zack! hoch die Tassen.
Das ist etwas verwirrend im Moment, aber genau so sieht es nach den aktuellen Aufzeichnungen aus.
Spannenderweise (aber eigentlich konsistent im Sinne dieses Musters) trinke ich am Wochenanfang weitaus häufiger und auch mehr als zum Wochenende hin. Tolles Wochenende gehabt, Ausflüge mit der Familie oder im Konzert gewesen, schön gekocht, dann freue ich mich auf ein paar neue, spannende berufliche Aufgaben, arbeite die quasi am Montagmorgen schon mit Verve ab, und dann gibt's kein Halten. Da ist der unbesiegbare APunkt, dem alles gelingt, der schöner, schlauer und scharfsinniger ist, als der Rest der Welt, und dann wird gebechert.
Zum Ende der Woche, wenn die tollen Pläne gar nicht mehr so toll aussehen, halbfertig rumliegen oder die Kinder nen blauen Brief und ich die zweite Mahnung für irgendeine verschlampte Rechnung gekriegt haben, dann steigt zwar die Angst, dann wächst die Einsicht, dass ich eine Pfeife bin, die nichts auf die Kette kriegt, dann wirkt die Welt schon beim Aufstehen schwarz und bedrohlich - aber es führt weit weniger in den Alkoholgenuss.
Tja, da werde ich wohl umdenken müssen.
Viele Grüße
A.
Ich habe mich jetzt mal drangesetzt und meine aktuelle Erfassung diverser persönlicher Parameter, die ich natürlich weiter laufen lasse, mit Hilfe von Tagebuchaufzeichnungen rückwärts erweitert.
So weh es tut, das zugeben zu müssen, aber meine Frau hat wohl recht. Seufz.
![unknown [unknown]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/unknown.gif)
Meine eigene Wahrnehmung meines Trinkmusters, Angst - Trinken - Erleichterung, lässt sich zumindest nach den jetzigen Aufzeichnung so einfach nicht bestätigen. Wäre vielleicht auch zu einfach gewesen.
Tatsächlich scheint es eher so zu sein, dass ich insbesondere an den Tagen trinke, an denen es mir eigentlich super geht.
Das hat natürlich seine Tücken, denn, und hier kommt meine Frau ins Spiel, an diesen Tagen, wenn ich diesen Gaul reite, wirke ich auf mein Umfeld unbelehrbar und wie die Lok auf zwei Beinen.
Gut gemeinte Ratschläge nehme ich da wohl eher nicht so an.
Ich werde mich also wohl irgendwie damit arrangieren müssen, mich selbst an genau den Tagen, an denen alles perfekt zu sein scheint, irgendwie zu bremsen und mir meine Laune gewissermaßen künstlich zu verschlechtern.
Klingt nicht so furchtbar attraktiv, um ganz ehrlich zu sein.
Aber das Muster kristallisiert sich ganz klar heraus, ich hatte es oben ja schon angedeutet. Der Tag gestern war super, volle Punktzahl für "Familie". für "Aufgabenbewältigung", für "Pläne" und zack! hoch die Tassen.
Das ist etwas verwirrend im Moment, aber genau so sieht es nach den aktuellen Aufzeichnungen aus.
Spannenderweise (aber eigentlich konsistent im Sinne dieses Musters) trinke ich am Wochenanfang weitaus häufiger und auch mehr als zum Wochenende hin. Tolles Wochenende gehabt, Ausflüge mit der Familie oder im Konzert gewesen, schön gekocht, dann freue ich mich auf ein paar neue, spannende berufliche Aufgaben, arbeite die quasi am Montagmorgen schon mit Verve ab, und dann gibt's kein Halten. Da ist der unbesiegbare APunkt, dem alles gelingt, der schöner, schlauer und scharfsinniger ist, als der Rest der Welt, und dann wird gebechert.
Zum Ende der Woche, wenn die tollen Pläne gar nicht mehr so toll aussehen, halbfertig rumliegen oder die Kinder nen blauen Brief und ich die zweite Mahnung für irgendeine verschlampte Rechnung gekriegt haben, dann steigt zwar die Angst, dann wächst die Einsicht, dass ich eine Pfeife bin, die nichts auf die Kette kriegt, dann wirkt die Welt schon beim Aufstehen schwarz und bedrohlich - aber es führt weit weniger in den Alkoholgenuss.
Tja, da werde ich wohl umdenken müssen.
Viele Grüße
A.
"Everyone wants to be Cary Grant. Even I want to be Cary Grant." (Cary Grant)
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Re: APunkts Schlusspunkt
Also, was tun?
Ich denke, es bieten sich einige Maßnahmen an: zum einen werde ich doch nochmal versuchen, meine Baclofendosis zu erhöhen. Diesmal halt so, wie sich Igel vermehren: gaaanz vorsichtig.
Sollte das nicht hinhauen, wäre als Plan B vielleicht eine Notfalldosierung am Wochenanfang Montag und Dienstag eine Alternative, zwei Tage mit Nebenwirkungen und fünf Tage ohne könnten ja eine Überlegung wert sein.
Zweitens: ich muss meinen Wochenstart umstellen. Wenn hier ein Muster zugrunde liegt, kann man es ja aufbrechen. Also, Montags morgens nicht die großen Pläne machen und wie ein Verrückter in die Arbeit stürzen, Sonntag vielleicht den WE-Ausklang etwas "verschlechtern".
Spricht ja eigentlich nichts dagegen, den Sonntag etwas alltäglicher zu gestalten und Sonntag Nachmittag z.B. das Büro in Ordnung bringen (Stichwort: blauer Brief und Mahnung).
Dafür, sagen wir mal, Mittwochs früher Schluss machen und ein großes Menue kochen.
Halt die Highlights ein bisschen mehr verteilen, die Lowlights dann auch.
Vielleicht nehme ich für den Montag Morgen noch irgendwas erdendes hinein, Sport vielleicht, oder ...??? Meditationsgruppe, ne stille Stunde in der Kirche oder wasweißich. Muss ich nochmal drüber nachdenken, aber da wird sich schon was finden lassen.
Wichtig ist, dass ich mir die langsam doch irgendwie zurückkehrende Gestaltungsmacht nicht wieder aus der Hand reißen lasse, sondern nutze und ausbaue.
Viele Grüße
A.
Ich denke, es bieten sich einige Maßnahmen an: zum einen werde ich doch nochmal versuchen, meine Baclofendosis zu erhöhen. Diesmal halt so, wie sich Igel vermehren: gaaanz vorsichtig.
Sollte das nicht hinhauen, wäre als Plan B vielleicht eine Notfalldosierung am Wochenanfang Montag und Dienstag eine Alternative, zwei Tage mit Nebenwirkungen und fünf Tage ohne könnten ja eine Überlegung wert sein.
Zweitens: ich muss meinen Wochenstart umstellen. Wenn hier ein Muster zugrunde liegt, kann man es ja aufbrechen. Also, Montags morgens nicht die großen Pläne machen und wie ein Verrückter in die Arbeit stürzen, Sonntag vielleicht den WE-Ausklang etwas "verschlechtern".
Spricht ja eigentlich nichts dagegen, den Sonntag etwas alltäglicher zu gestalten und Sonntag Nachmittag z.B. das Büro in Ordnung bringen (Stichwort: blauer Brief und Mahnung).
Dafür, sagen wir mal, Mittwochs früher Schluss machen und ein großes Menue kochen.
Halt die Highlights ein bisschen mehr verteilen, die Lowlights dann auch.
Vielleicht nehme ich für den Montag Morgen noch irgendwas erdendes hinein, Sport vielleicht, oder ...??? Meditationsgruppe, ne stille Stunde in der Kirche oder wasweißich. Muss ich nochmal drüber nachdenken, aber da wird sich schon was finden lassen.
Wichtig ist, dass ich mir die langsam doch irgendwie zurückkehrende Gestaltungsmacht nicht wieder aus der Hand reißen lasse, sondern nutze und ausbaue.
Viele Grüße
A.
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Re: APunkts Schlusspunkt
Hallo A.!
Aus Deinen Ausführungen schließe ich, dass Du auf euphorische, erfolgreiche, spitzenmäßige Momente einfach nochmal einen drauf setzen musst. Quasi, um das "High" nochmal zu toppen. Genug ist nicht genug. Wenn schon, denn schon. Aber richtig
.
Ich kenne Fälle, die an "Montagen" oder "Dienstagen" - wie Du sie beschreibst - mit Nalmefen (Handelsname Selincro®) ganz gute Erfolge erzielten. Nalmefen ist ein Bedarfsmedikament und wirkt anders als Baclofen. Vereinfacht gesagt kann es dabei helfen, dass die "Trinkerei" nicht ins Uferlose ausartet, sondern dass es im Idealfall "nur" bei zwei oder drei Einheiten bleibt, weil die "Lust" auf mehr vorzeitig versiegt. Beide Medikamente (Baclofen und Nalmefen) können auch kombiniert werden. Wobei Nalmefen natürlich auch Nebenwirkungen haben kann. Das käme auf einen Versuch an, ob bzw. wie Du das Medikament verträgst. Vielleicht magst Du Deinen behandelnden Arzt mal drauf ansprechen. Nalmefen gibt's sogar auf Kassenrezept.
Ein alternativer Weg könnte also sein, dass Du Deine 12,5 mg Baclofen pro Tag in gewohnter Manier beibehältst, und es montags und dienstags zusätzlich mal mit einer Nalmefentablette nach Bedarf versuchst
?!? Wie gesagt: Ist nur so eine Idee. Wenn's nicht funktioniert, hast Du's wenigstens probiert.
Langfristig kann's natürlich auch sinnvoll sein, über andere Formen der Belohnung nachzudenken. Oder - wie von Dir auch schon angedacht - die überschüssigen Kräfte anderweitig sinnvoller zu "verballern"
.
Auf jeden Fall finde ich's nach wie vor klasse, wie Du Dich da reinkniest. Dein Wille zur Veränderung ist direkt greifbar
...
Kannst ja mal drüber nachdenken.
Papfl
Aus Deinen Ausführungen schließe ich, dass Du auf euphorische, erfolgreiche, spitzenmäßige Momente einfach nochmal einen drauf setzen musst. Quasi, um das "High" nochmal zu toppen. Genug ist nicht genug. Wenn schon, denn schon. Aber richtig
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Ich kenne Fälle, die an "Montagen" oder "Dienstagen" - wie Du sie beschreibst - mit Nalmefen (Handelsname Selincro®) ganz gute Erfolge erzielten. Nalmefen ist ein Bedarfsmedikament und wirkt anders als Baclofen. Vereinfacht gesagt kann es dabei helfen, dass die "Trinkerei" nicht ins Uferlose ausartet, sondern dass es im Idealfall "nur" bei zwei oder drei Einheiten bleibt, weil die "Lust" auf mehr vorzeitig versiegt. Beide Medikamente (Baclofen und Nalmefen) können auch kombiniert werden. Wobei Nalmefen natürlich auch Nebenwirkungen haben kann. Das käme auf einen Versuch an, ob bzw. wie Du das Medikament verträgst. Vielleicht magst Du Deinen behandelnden Arzt mal drauf ansprechen. Nalmefen gibt's sogar auf Kassenrezept.
Ein alternativer Weg könnte also sein, dass Du Deine 12,5 mg Baclofen pro Tag in gewohnter Manier beibehältst, und es montags und dienstags zusätzlich mal mit einer Nalmefentablette nach Bedarf versuchst
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Langfristig kann's natürlich auch sinnvoll sein, über andere Formen der Belohnung nachzudenken. Oder - wie von Dir auch schon angedacht - die überschüssigen Kräfte anderweitig sinnvoller zu "verballern"
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Auf jeden Fall finde ich's nach wie vor klasse, wie Du Dich da reinkniest. Dein Wille zur Veränderung ist direkt greifbar
![clapping [clapping]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/clapping.gif)
Kannst ja mal drüber nachdenken.
Papfl
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Re: APunkts Schlusspunkt
Hallo A.
Wie ist denn das: Trinkst Du an solchen „guten“ Tagen bereits während Du all diese Arbeiten so erfolgreich abarbeitest oder erst danach?
DonQuixote
Wie ist denn das: Trinkst Du an solchen „guten“ Tagen bereits während Du all diese Arbeiten so erfolgreich abarbeitest oder erst danach?
DonQuixote
/ / / / /
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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