Danielle möchte auch wissen wie es geht

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Danielle Jeanne
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Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon Danielle Jeanne » 4. März 2016, 01:02

Ja, Peter, ich möchte hier auch schreiben und mich vorstellen, krieg das aber alles nicht auf die Reihe. Bin auch froh, jetzt hier zu sein. Kannst Du mir sagen, wie ich mich hier vorstellen kann? Bin offenbar zu doof dafür. Ich weiß nicht, warum ich das nicht schaffe!?

Edit des Admin: Ich habe Danielles Posting in meiner schier UNENDLICHEN Größe und Gnade an die richtige Stelle verschoben . DQA [mocking] .
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Papfl
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Re: Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon Papfl » 4. März 2016, 10:11

Na dann, Danielle!

Herzlich willkommen im Forum [hi_bye] . Schön, dass Du da bist [smile] .

Jetzt brauchst Du nur noch unten auf den roten Button ANTWORTEN klicken, etwas über Dich schreiben und das dann ABSENDEN.

Und schwuppdiewupp bist Du eine von uns... [mocking] !

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DonQuixote
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Re: Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon DonQuixote » 4. März 2016, 19:22

Hallo Danielle

Ja, ein paar Worte / Sätze zu Deiner Person wären toll!

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Danielle Jeanne
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Re: Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon Danielle Jeanne » 5. März 2016, 01:06

Ja, dann danke ich Euch ganz herzlich. Habe das jetzt dank Eurer Hilfe endlich mal geschafft doppd . Ich heiße Danielle, bin seit dem 22.02. 50 Jahre alt (Oh mein Gott!), hatte hier schon mehrere Versuche gestartet, aber irgendwie sollte es nicht so recht klappen [sad] . Deswegen löscht bitte mein Profil unter Vanilledany. Ich hatte auch Don Qiuchote etwas geschrieben, die Nachricht ist aber auch irgendwie nicht angekommen.

Gut, dass ich jetzt hier bin. Bleiben Sie bei sich, haben mir die Psychologen immer gesagt. Dennoch möchte ich etwas über meine Kinder sagen. Meine Tochter S. ist jetzt 20, nach dem verspäteten Abitur in New York als Au Pair. Ich hoffe, dass der Donald Trump das nicht macht, sonst würde ich ihr empfehlen, das Land, welches sie toll findet, bis auf die Ernährung und das Speed-Limit, fluchtartig zu verlassen.

Mein Sohn J. ist 17, will jetzt nach der 10. Klasse (hat auch eine Klasse wiederholen müssen) das Gymnasium verlassen. Wir wissen noch nicht, wie es weitergehen soll.

Meine kleine P. ist 11, hatte jetzt kürzlich einen doofen Unfall und sich auch noch links (sie ist Linkshänderin) eine schlimme Unterarmfraktur zugezogen. Viele Entschuldigungen, wir haben sie hier zur Realschule geschickt, da wir denselben Fehler wie bei den Großen nicht noch einmal begehen wollten.

Mit meinem Mann bin ich jetzt seit 22 Jahren zusammen mit allen Höhen und sehr vielen Tiefen. Ich trinke schon sehr lange.

Jetzt komme ich also endlich zum Punkt und zwar zu mir. Ich glaube, der erste Schluck war für mich schon problematisch. Einige Schicksalsschläge. Dazu später. Baclofen nehme ich jetzt seit dem 20.12.2015. Habe ja von Euch die Ärzteliste bekommen.

Der Psychiater ist nicht zu empfehlen, den könnt Ihr rausnehmen, da er nur Leute behandelt, die Probleme mit Betäubungsmitteln haben. Aber dieser Hausarzt in M. hat mir das Medikament verschrieben. Ein sehr netter, älterer Mann, der meinte:"Datt müssen se aber hoch dosieren, 100 mg!"

Eine liebe, aber auch sehr kranke Freundin hat mich begleitet zu dem Gespräch. Oh, das ist alles so komplex. Muß Euch dazu noch ganz viel schreiben. Ich möchte Euch nur eines wissen lassen. Das Medikament wirkt bei mir nicht! Ich habe außer dieser beschriebenen Schläfrigkeit, und es nicht nur eine Müdigkeit, keine Nebenwirkungen. Aber die alten Verhaltensmuster sind immer noch da.

Mein Mann hat mir ja mindestens 10 Jahre, Geld, Karte, quasi alles weggenommen. Sogar die Etiketten auf den Pfandflaschen immer abgelöst. Und was mache ich mit dieser wiedergewonnenen Freiheit? Na was wohl! Ich kaufe mir meinen Rotwein und nehme trotzdem das Medikament. Habe unsäglich viele kalte Entzüge hinter mir, dachte, ich müsste sterben. So viele Versuche, es zu schaffen. Zwischendurch auch mal Vodka getrunken. Dieser Entzug war noch viel, viel schlimmer. Erste Entgiftung im Januar 2011, dann eine Langzeittherapie von 13 Wochen im Sommer 20011. Nächste Entgiftung im Oktober 2012 und dann noch eine im April 2015, komorbide Abteilung, weil eine PTBS diagnostiziert wurde.

So, sehr viel Input für den Moment. Alles weitere später. Es gibt ja doch noch so viel zu erzählen. Puh [wacko]
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Re: Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon Papfl » 5. März 2016, 11:24

Hallo Danielle!

Wie bist Du denn die Baclofen-Therapie bisher angegangen? Kennst Du den Leitfaden für die Anwendung und die darin enthaltenen Dosierungstabellen, die wir auch hier im Forum nochmal separat für die verschiedenen Tablettenstärken ausgearbeitet haben?

Da wäre echt wichtig zu wissen, um heraus zu finden, warum Baclofen bei Dir (noch) nicht so wirkt, wie es sollte. Und natürlich, wie Dein Alkoholkonsum zurzeit aussieht. Also zwei wichtige Fragen:

Wie viel Baclofen nimmst Du aktuell und wie viel bzw. was trinkst Du zurzeit?

Auf Basis dieser Antworten können wir vielleicht gemeinsam einen Plan entwickeln, welche Vorgehensweise in Deinem Fall am besten geeignet wäre.

Wie Du vielleicht weißt, sind Alkohol und Baclofen in gewisser Weise biochemische Gegenspieler. Je nachdem, wie viel Du trinkst, zieht das Medikament im Moment vielleicht noch den "kürzeren".

Übrigens: Unter "wieder gewonnener Freiheit" verstehe ich was anderes als...

Danielle Jeanne hat geschrieben:Mein Mann hat mir ja mindestens 10 Jahre, Geld, Karte, quasi alles weggenommen. Sogar die Etiketten auf den Pfandflaschen immer abgelöst.

Aber es zeigt, wie hilflos Dein Mann zu sein scheint und wie gerne er Dir eigentlich helfen möchte.

Höchste Zeit, dass wir das gewuppt kriegen [pardon] !

Papfl
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Re: Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon DonQuixote » 5. März 2016, 19:45

Hallo Danielle

Vielen Dank für Dein Feedback, ich habe das in unserer Ärzteliste so eingepflegt.

Und dann betrübt mich natürlich auch zu hören, dass das bei Dir mit der Therapie noch nicht so recht geklappt hat. Haben Dein Arzt und Du denn auch mal eine höhere Dosis als 100 mg / Tag (dort bis Du doch oder?) in Betracht gezogen? Denn oft braucht es eine höhere Dosierung und auch eine gewisse Zeit, bis sich ein spürbarer Erfolg einstellt.

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Re: Danielle möchte auch wissen wie es geht

Beitragvon Danielle Jeanne » 6. März 2016, 22:24

Hallo Papfl, hallo DQ,

habe seit gestern mal wieder einen kalten Entzug hinter mir, war mal wieder nicht schön. Bin jetzt den 2. Tag ohne Alkohol. Heute am Sonntag geht es mir stündlich immer ein wenig besser. Getrunken habe ich Rotwein und seit ich mein Geld wieder zurück habe, waren es zwischen 2 und 3 Liter Rotwein (Tetrapak, 12% Alkohol) pro Tag. Keine Flaschen, da ich die leeren Pakete hier besser in der gelben Tonne entsorgen konnte.

Was den Arzt betrifft, so glaube ich, dass er nicht wirklich viel Ahnung hat, was die Dosierung betrifft. Aber er verschreibt es zumindest. Ich bin nicht mehr bei ihm gewesen, habe immer nur angerufen und um ein Rezept gebeten. Bin jetzt bei der 3. Packung angelangt. Ich habe ja meinen Hausarzt (Internist), den ich auch privat kenne, aber der traut sich nicht mir Baclofen zu verschreiben. Und ich bin ja ansonsten auch sehr mit ihm zufrieden. Aktuell nehme ich alle 4 Stunden 25 mg, also insgesamt 100 mg. Mit der ersten Dosis beginne ich um 10.00 Uhr morgens und dann eben alle 4 Stunden.

Mein Mann hat mir am Anfang die Tabletten geviertelt und auch immer zugeteil, also vor mir weggeschlossen. Er hat Schwierigkeiten, die Kontrolle komplett abzugeben. Wobei er mittlerweile eine gewisse Gleichgültigkeit mir gegenüber empfindet. Was wirklich nicht schön ist. Ja, er ist hilflos, hat wahrscheinlich gedacht, ich nehme das Medikamet und dann stellt sich sehr schnell die Gleichgültigkeit an. Es hat auch böse, ja sehr böse Worte seinerseits und einige Gewaltausbrüche mir gegenüber gegeben. Er wollte sogar, dass ich ihn anzeige, hat vor mir gesessen, wie ein kleines Kind und fast geweint. Aber es war diese Ohnmacht und diese Hilflosigkeit seinerseits. Vielleicht hat er mir sogar das Leben durch seine Kontrolle verlängert und ich wäre längst nicht mehr hier, weil ich schon viel früher größere Mengen und vielleicht auch härtere Sachen getrunken hätte, aber dazu hatte ich nicht das Geld. Manchmal hatte ich tagelang kein Geld und auch kein Leergut. Meine Kinder beklaut, aber alles zurücküberwiesen, allen Goldschmuck versetzt, weil ich kein Gold mehr trage, und, und, und. Das kann ich unmöglich alles schreiben und möchte Euch das auch nicht zumuten, das jetzt alles lesen zu müssen.

Dann bei Amazon häufiger Rotwein in den großen Kartons bestellt, weil die Not sehr groß war [sorry]

So, wie Ihr merkt, neige auch ich zu Romanen [cray]

Nur eines noch, was mir gerade noch einfällt. Ich traue mir längere Fahrten mit dem Auto wegen Baclo momentan noch nicht zu und um ein neues Rezept zu bekommen, muß ich eine etwas längere Strecke über die Autobahn fahren. Ich fahre momentan nur innerorts und das ja auch immer mit einer gewissen Menge Alkohol intus. Das soll morgen früh anders sein. Ich muß ja jeden Morgen mein jüngstes Kind zur Schule bringen und abholen, mit ihrem kaputten Arm, dann noch Kontrollen im Krankenhaus, ab morgen Physiotherapie, usw. und so fort. Ist aber alles hier im Ort. So, wenn ich jetzt höher als 100 mg pro Tag dosiere, sind die Tabletten schnell zu Ende und ich muß häufiger fahren. Mal schauen, ob ich es morgen beim Einkaufen schaffe, den Rotwein im Regal stehen zu lassen. Aber ich will und kann einfach nicht mehr!

So, das war's jetzt aber endlich [pardon]

Eure Danielle
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