Vorstellung

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Alexander E.
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Vorstellung

Beitragvon Alexander E. » 10. Dezember 2015, 12:02

Liebe Mitglieder des Forums,

ich bin neu hier und möchte mich vorstellen, da ich mich möglichst bald bei einem mit Baclofen behandelnden Arzt in Therapie gehen möchte.

Mein Name ist Alexander E., ich bin 49 Jahre alt und seit 26 Jahren verheiratet.

Neben dem beruflichen Aufstieg von ganz unten, der mit viel Arbeit, Zeiteinsatz und Sorgen verbunden war, wurde Alk leider mein täglicher bzw. abendlicher Begleiter. Leider beginnt die Menge aus dem Ruder zu laufen, besonders an den Wochenenden steigt der Rotweinkonsum an. Und zwar in einer Menge, die ich selbst nicht mehr gut finden kann, denn häufig ist noch nicht einmal nach zwei Flaschen Rotwein am Abend Schluss.

Sorgen bereitet mir dabei, dass ich die Selbstkontrolle über mich verliere und in Angstzuständen versinke. Das alles möchte ich mir und meiner Partnerin nicht weiter zumuten. Es ist genug jetzt und ich habe mir bei der Anmeldung hier im Forum eingestehen müssen, dass ich ohne fremde Hilfe moderates Trinken wohl nicht hinbekomme.

Mir geht es nicht darum, abstinent zu werden, da gutes Essen, nette Gesllschaft und Rotwein zu unserem Lebensstil gehören. Mir geht es darum, die Kontrolle zu behalten bzw. wieder zu erlangen. Nach den ermutigenden Erfahrungesbrichten hier im Forum mache ich hiermit nun den ersten Schritt zum selbsrbestimmten Trinken.

Ich freue mich auf Ihre/Eure Unterstützung, und hoffe, dass ich später ebenfalls anderen Patienten helfen kann.

Viele Grüße
Alexander E.

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DonQuixote
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Re: Vorstellung

Beitragvon DonQuixote » 10. Dezember 2015, 20:49

Hallo Alex

Herzlich willkommen im Forum und Danke, dass Du Dich uns anvertraust.

Egal was die Zielsetzung ist, Abstinenz oder „die Kontrolle zu behalten bzw. wieder zu erlangen“: Du hast erkannt, dass Dir JETZT die Kontrolle über Deinen Konsum verloren gegangen ist. Gute Voraussetzungen also, mit einer qualifizierten Baclofen-Therapie zu beginnen.

Du liest ja bei uns schon seit einiger Zeit mit. Trotzdem möchte ich nachstehend nochmal alle unsere wichtigsten Links aufführen. Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du hier. Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick. Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im Leitfaden für die Anwendung.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann. Und natürlich das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen. Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe mir einfach eine entsprechende PN (Private Nachricht).

Danke auch für Deine PN von soeben mit Angabe Deines Wohnortes. Eine Mail mit Arztvorschlägen für Deine Region bringe ich noch heute auf den Weg. Alles Gute für Deine hoffentlich bald beginnende und hoffentlich erfolgreiche Therapie wünscht schon mal

DonQuixote

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Re: Vorstellung

Beitragvon Alexander E. » 11. Dezember 2015, 08:51

Lieber DonQuixote,

danke für Deine ausführliche, nette Antwort.

Viele der Publikationen habe ich tatsächlich bereits gelesen.

Ich bin nun sehr gespannt auf die Ärzteliste.

Ein schönes Wochenende wünschend

Alex E.

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Chinaski
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Re: Vorstellung

Beitragvon Chinaski » 11. Dezember 2015, 11:02

Hallo Alexander,
Herzlich willkommen im Forum!
Gut das du an deinem Konsum etwas ändern möchtest.
DonQ hat dir ja schon alle wichtigen Informationen gegeben.

Gestatte mir 3 Fragen zu dem was du schreibst;:
Sorgen bereitet mir dabei, dass ich die Selbstkontrolle über mich verliere und in Angstzuständen versinke.


Wie würdest du dich selbst einschätzen?
Denkst du das du Alkoholkrank bist oder nur ein wenig zuviel trinkst?

Mir geht es nicht darum, abstinent zu werden, da gutes Essen, nette Gesllschaft und Rotwein zu unserem Lebensstil gehören. Mir geht es darum, die Kontrolle zu behalten bzw. wieder zu erlangen.


Wie sieht dein Plan aus um über deinen Konsum die Kontrolle zu behalten?

Nach den ermutigenden Erfahrungesbrichten hier im Forum mache ich hiermit nun den ersten Schritt zum selbsrbestimmten Trinken.


Meinst du die ermutigenden Erfahrungsberichte im allgemeinen oder Berichte über Moderaten Konsum?
Wenn du Berichte zu Moderatem Konsum meinst kannst diese bitte mal verlinken.

Ich wünsche dir einen guten Start und alles Gute.
Chinaski

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Alexander E.
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Re: Vorstellung

Beitragvon Alexander E. » 12. Dezember 2015, 12:41

Hallo Chinaski,

danke für die nette Begrüßung.

Zu Deinen Fragen:

1.) Wo die Abgrenzung liegt, das weiß ich nicht. Ein Alkoholproblem ist jedenfalls da, und ich will es nicht ausufern lassen.

2.) Mein Plan ist, meine Baclofendosis so einzustellen, dass ich die Kontrolle über mein Verlangen habe.

3.) Ich meine die Berichte zu moderatem Konsum. Da ich diese hier im Forum bereits vor vielen Monaten gelesen habe, kann ich im Moment keine Beispielstellen anführen. Aber da ich mich nun stärker mit diesem Thema befasse, werde ich signifikante Textstellen verlinken.

Viele Grüße

Alex

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Lucidare
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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 12. Dezember 2015, 13:23

Hi Alex,

auch von mir ein freundliches Hallo!

Die Therapie beginnt man idealerweise abstinent, da sich die Wirkung von Baclofen und Alkohol ein Stück weit aufhebt. Man geht davon aus, dass sich eine Flasche Wein und 75mg Baclofen egalisieren. Die Mischung der beiden Komponenten ist auch nicht ohne.

Sicher kann ein moderater Konsum auch ein Ziel sein. Ich würde aber versuchen, erst einmal ein halbes oder ganzes Jahr, "ohne" auszukommen. Es gibt hier im Forum einige, die keine totale Abstinenz angestrebt haben, jetzt aber glücklich damit leben und gar keine Lust mehr haben etwas zu trinken.

Viel Erfolg!

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne


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