Hallo! - und direkt Fragen...

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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darico
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Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon darico » 20. September 2011, 21:11

Hallo!

Man hat mich auf Baclofen aufmerksam gemacht, und die Erfahrungsberichte in einem Gesundheitsportal erschienen mir sehr vielversprechend: ich dachte "Hey, genau DAS Mittel, was meinen Kreislauf durchbrechen könnte!" *hoff* Also bin ich hier gelandet und nach paar Stunden Lektüre eigentlich immer noch überwiegend hoffnungsvoll...

Meine momentane Situation beschreibe ich mal kurz in zwei Absätzen, und verknüpfe das direkt mit meinen Bedenken:

Ich trinke tagsüber NIE (auch nicht das Gläschen an Kollegen-Geburtstagen oder so was), und ich würde auch nicht hibbelig, wenn ich abends mal keinen Alkohol hätte. Trotzdem ergibt es sich komischerweise immer, dass die Abende nicht trocken bleiben müssen. [ja, die Ironie ist beabsichtigt]. Wochentags ist mein Pensum für meine Begriffe noch halbwegs ok: ein 0,5-Bier und ein bis drei Gläser Wein (also ~ 0,2 - 0,6 l) - man will ja am nächsten Morgen nicht mit ner Fahne zur Arbeit. Am Wochenende oder im Urlaub werden dann aber im Schnitt 1,5 Flaschen Wein daraus. Dieser Rhythmus dauert jetzt seit paar Jahren an, und alkoholfreie Tage gibt es vielleicht einen oder zwei im Jahr :-0

Zwischenfrage, vielleicht etwas lächerlich(?): kann man bei dem Pensum eigentlich noch abrupt aufhören, ohne diese körperlichen Risiken einzugehen, vor denen oft gewarnt wird? Immerhin hat der Körper sich ja jahrelang auf die tägliche Giftgabe eingestellt. Ist das risikolos, jetzt schlagartig auf Null zu gehen? (Wenn ich es richtig erinnere, haben das ja einige hier so gemacht?)

Das eigentliche Problem aber: mir ist der Alkoholkonsum längst irgendwie egal! Ich bin seit Jahren wegen Depression in Therapie, und das mehr oder minder erfolglos (hmm, na ja: ich lebe noch, die "guten Phasen" sind ausgeprägter, und ich bin auch wieder kommunikativer. So gesehen ist das schon ein Erfolg.) Aber ich hab nix mehr vor mit meinem Leben und sehe weder Ziel noch Perspektive noch sonst was, und das geht seit jahren so. Also sag ich mir "warum soll ich mich nicht kaputtmachen?! - Wenn es doch wenigstens hilft, den Abend zu ertragen? Wozu soll ich auf das einzige verzichten, was mir irgendwie "hilft"?!" - Wiederum zeigt mir mein Alkoholkonsum täglich neu, wie willenlos ich bin und dass ich offenbar keinen anderen Lebensweg sehe. (Und die müde Stimmung am Folgetag nach intensiveren Wochenend-Abenden ist auch nicht gerade gut fürs Gemüt.)

Kurz: wenn es einen Punkt gibt, an dem ich diese Wechselwirkung noch am einfachsten durchbrechen kann, ist das glaube ich der Alkohol. Auch wenn meine Motivation nur begrenzt ist: es hört sich so an, als wäre Baclofen etwas, das mit etwas Glück mindestens unterstützend helfen kann dabei. Dass es den fehlenden Willen nicht wie von Zauberhand ersetzen wird, fürchte ich allerdings auch.

So, eigentlich wollte ich erst mal nur "Hallo" sagen [hi_bye]


Viele Grüße von
darico

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon spud » 20. September 2011, 21:29

hallo darico
erstmal "hallo" von allen mitlesern.
was nimmst du denn gegen deine depris für medikamente ein und verträgt sich das mit alkohol, oder verstärkt der alkohol(beipackzettel) eher deine depressionen?

du solltest das mit deinem therapeuten klären und vielleicht hat der ja sogar erfahrung mit baclofen!? [biggrin]

kopf hoch, alles wird gut

gruss spud

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon darico » 20. September 2011, 21:49

Hallo spud,

Danke für dein Willkommen :-)

Ich nehme keine Antidepressiva, hatte ich immer verworfen: der Therapeut meinte, es sei besser für die Therapie, weil dann nix "verdeckt" wird ... außerdem hatte ich Horror davor, womöglich zig Kilo zuzunehmen (Selbstbewußtsein ist eh sehr wackelig) ... UND: sie sind idR nicht unriskant in Kombination mit Alkohol. Zumindest seit ca. 1 Jahr ist das zum Hauptgrund geworden, weil ich da längst dachte "du schaffst es eh nicht, die Finger vom Wein zu lassen!" =:-0

Tja, dem Therapeuten trau ich da kaum Erfahrung zu, aber ich werd das mit meinem Hausarzt bekaspern: zu dem hab ich ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis. (Er müsste das eh abchecken wegen einer der möglichen Nebenwirkungen von Baclofen.) Im Moment setz ich ziemliche Hoffnung in diesen Termin nächste Woche.

Gruss,
darico

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon argentina » 21. September 2011, 02:36

Hallo Darico,
Herzlich willkommen im Forum.
Bac ist wirklich kein Zaubermittel, aber es bewirkt mittlere Wunder [smile] , voraus gesetzt das man den Willen hat wirklich was an seinem Leben zu ändern und das empfinde ich auch oft als viel schwerer als mit dem trinken aufzuhören!! Ich kann mich diesbezüglich nur zu gut in deine Lage versetzen!!!! Es kann sehr gut sein das deine Depressionen noch durch den Alk. verstärkt werden, also wäre es schon aus dem Grund gut ihn weg zu lassen. Abgesehen das Bac gegen den "saufdruck" hilft, macht es auch sehr gelassen und man sieht die Welt etwas relaxter...was in deinem Fall sehr hilfreich sein könnte. Ich hatte selbst auch eine etwas längere Anlaufphase um doch endgültig trocken zu bleiben. Es gab Zeiten da hätte ich das Bac fast in den Papierkorb geschmissen, etc. Und jetzt plötzlich nach 2,5 Monaten fühle ich mich pudelwohl mit dem Bac (ich nehme nun 50mg pro Tag) und vor allem ist es herlich nicht mehr zu trinken (was mir am Anfang schwer fiel, aber nicht wegen hibbelig, sondern weil mir mein "bester Freund" abends fehlte). Deswegen kann ich dir nur noch mal sagen, das der Wille da sein muss, aber der muss ja auch nicht von heute auf morgen da sein!! Du hast glaube ich nicht sehr viel zu verlieren wenn du mit Bac anfängst! Probier es einfach aus, schaden tut es nicht, im Gegenteil eigentlich.

Was den kalten Entzug angeht...ich habe immer von heute auf morgen auf Null runtergesetzt, aber ich hatte auch nie körperliche Beschwerden oder Entzug, eher alles psychisch. Soooooooooooooooo hoch finde ich deinen Alkoholkonsum auch nicht, aber letzten Endes musst du das selber für dich entscheiden.

Wie immer du dich entscheidest, so wünsche ich dir viel Glück und ich hoffe das du hier im Forum Hilfe und Unterstützung von uns allen findest.

Lg, Argentina

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon tutti » 21. September 2011, 09:02

hallo darico

auch von mir ein herzliches willkommen im club [mocking] ,

bac ist meineserachtens eine große stütze, wenn du dich auf den weg machst, ein leben ohne alk.
dein wille ist dann die zweite stütze, die man auf jeden fall braucht, um es letztendlich zu schaffen.
die symtome und das verlangen nach alk werden mit bac sogut wie unterdrückt, alk wird einem wirklich egal. dazu habe ich eine woche benötigt, in dieser einen woche habe ich immer noch alk getrunken, wenn auch stark reduziert, also von heute auf morgen null ging bei mir gar nicht. irgendwann hatte ich eine angenehme llmaa-stimmung, aber auch depriphasen, ist aber mittlerweile alles verschwunden und ohne alk bekommt man viel mehr mit und nimmt vieles anders auf. wichtig ist, dass die bewusst wahrgenommende freizeit ausgefüllt werden muss mit dingen, die einem gut tun, damit meine ich natürlich nicht mit alk. das haben viele hier beschrieben und ich reihe mich da mit ein, wenn es mir schlecht ging, griff ich zum bier und jetzt muss ich mich mit dem auseinandersezten. man hat das gefühl, die abende sind so langweilig, man ist so allein und und und, depriphase läßt grüßen. aber genau da muss man dann gegensteuern. ich für mich habe entschieden, wieder viel sport zu machen. habe ich mit alk auch gemacht, aber wie oft war ich verkatert und sport treiben war einfach unmöglich, mein körper hätte das gar nicht mitgemacht. mittlerweile geht es mir richtig gut, bin stimmungsmäßig gut drauf und ich kann dir nur raten, fange mit bac an, zu verlieren hast du nichts.

in diesem sinne viel glück
lg tutti [hi_bye]

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon darico » 22. September 2011, 22:59

Hallo zusammen!

Danke für eure Ermutigungen! :-)

Ich bin schon gespannt, ob mein Hausarzt nächste Woche Schweißausbrüche kriegt, wenn ich ihn wegen Baclofen frage (aber wegen der denkbaren NW "verflachte Atmung" ist das bei mir ein Muss). - Warum sperren sich Ärzte eigentlich so gegen Bac? Weil es für den Zweck nicht vorgesehen, langzeitgetestet und "freigegeben" ist und sie die Verantwortung für solche "Experimente" nicht übernehmen wollen? Oder was dürfte der Hauptgrund sein?

Aber an einer anderen Frage grübel ich mehr: ich kann mir dieses "alk wird einem egal" nicht so recht vorstellen!

Also im Moment ist es so, dass ich abends zur gewohnten Uhrzeit (+/- 1 Stündchen) mein Bier trinke und sich daran die 1-3 Gläser Wein anschließen (wochentags). Das ist seit Jahren so, also spür ich diese Ration längst nur noch wie eine Art leichtes Beruhigungsmittel: gut für die bürogeplagten Nerven, und die Probleme im Kopf lassen sich etwas leichter ablenken. Aber ein "Saufdruck" in dem Sinne ist nicht da - vom Rauchen kenn ich diesen Druck wesentlich deutlicher!

Aber trotzdem geht der Griff abends immer zu Bier und Wein: wenn ich mir mal -selten genug- sage "warum trinkst du eigentlich nicht mal nen Tee", kommt sofort die Antwort "nöö, warum sollte ich verzichten?!" Die Abhängigkeit ist also zweifelsfrei da :0 (Und wenn am Wochenende Ausschlafen möglich ist, wird die abendliche Ration eben etwas mehr ausgedehnt, dass der Alk spürbar ist und die Seele bisschen feiern kann...) Außerdem achte ich natürlich immer auf ständige Vorratshaltung, klar.

Verharmlosend könnte man das fast noch als "schlechte Angwohnheit" bezeichnen, weil kein akuter "ich brauch jetzt unbedingt"-Druck da ist. Aber da ich diese Angewohnheit seit Jahren nicht geändert habe, muss ich gleichzeitig annehmen, dass ich das auch nicht mehr so ohne weiteres schaffen würde. - Würdet ihr das alles schon unter craving einreihen? Bzw.: denkt ihr, dass Bac da hilfreich sein könnte? ("Saufdruck" und "dämliche Lebensgewohnheiten" erscheinen mir hier eh wie zwei unterschiedliche Seiten von ein und derselben Münze...)

Puh, das war jetzt alles zu wirr formuliert, oder? [shok] Ich grübel einfach mal weiter drauf rum...

LG,
darico

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon argentina » 23. September 2011, 02:33

Hallo Darico,

WARUM sich die Ärzte so in D gegen Bac sträuben hat glaube ich viele Gründe. Geld ist sicher ein Grund,mehr noch als Moral kein Medikamt zu verschreiben das gegen Alkoholentzug nicht zugelassen ist. Zum Glück gibt es genügend andere Länder in denen man Bac nicht so "feindlich" gegenüber steht und irgendwann muss D da auch nachgeben.

Deine Beschreibung mit der "schlechten Angewohnheit" hat ich nur 100% zu stimmen, da es bei mir genauso ist!!! Und ich glaube wenn mir morgen jemand für den Rest des Lebens Kaffee verbieten würde, würde ich auch zum Tiger werden!!! Ich denke es gibt körperliche und psychische Sucht, bzw. man unterscheidet ja auch zwischen Alkoholabhängigkeit ( also eher du) und Alkoholsucht, das sind dann die (ich hoffe ich schreibe nichts falsches) die wirklich schon morgens ihren Schnaps brauchen weil sie sonst mit den Körperlichen Entzugserscheinungen gar nicht mehr zurecht kommen würden. Ich hatte ja auch nie körperliche Entzugserscheinung, bei mir war es wie bei dir....es wird 18 Uhr und es ist Zeit mein Wein zu trinken, egal ob ich Lust habe oder nicht und man trinkt ihn dennoch!!!!!!!!!!!!! Absurd oder nicht?

Mit Baclofen wird einem Alkohol nicht sofort egal und es hält dich auch nicht davon ab zu trinken!!! Ich fand es auch am Anfang und auch jetzt noch manchmal, sehr schwer sich diese "schlechte Gewohnheit" abzugewöhnen. Man gewöhnt sich auch nicht von heute auf morgen etwas ab, was man Jahrelang praktiziert hat. Ich habe ganz am Anfang ja immer gesagt, das das wie Liebeskummer ist und dementsprechend auch gelitten. Den Willen nicht mehr zu trinken musst also du aufbringen und Bac hilft da schon irgendwie. Man ist entspannter und vor allem hat Bac auch eine sedierende Wirkung, was ich am Abend immer sehr angenehm fand, weil es dem Alkohol ähnlich war bzw. ist.

Ehrlich gesagt muss man es aber selbst ausprobieren und der Effekt von Bac ist auch bei jedem verschieden. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert und man bekommt Kraft sein Leben umzugestalten, ist ein bisschen schwer aber das schöne ist auch das man hier im Forum immer aufgefangen wird, wenn man einen Rückfall hat oder depri ist, etc. Das hilft auch ungemein.

Lg, Argentina

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon darico » 15. Oktober 2011, 22:37

Hallo!

Nur als kurzes Lebenszeichen und Mini-Update:

Der Gesprächstermin bei meinem Arzt war wie immer aufbauend. Und nach anfänglichen Einwänden hat er mir zugesagt, mir Baclofen zu verschreiben. - Im Gegenzug hab ich aber zunächst seinen Vorschlag angenommen: trotz des relativen geringen Konsums jetzt tunlichst keine alkoholfreien Tage einlegen ("Sie werden sonst unruhig!"), sondern statt dessen zunächst auf wochentags nur 1 Bier oder 1 Wein runterzufahren (und am WE meintewegen auch 3 Glas) - und das ganze halt sukzessive abzubauen. Im November checkt er die Leberwerte, und dann stellt sich die Frage "MIT Bac? Oder ohne? Oder was??"

Der Effekt ist absurd: nun wollte ich einzelne Tage ganz ohne Alk einlegen, und bekomme dann gesagt "lieber nicht!". Nun gut: ich beschränke mich jetzt seit 2 Wochen auf 1Bier+1Glas Wein abends, und ich kipp manchmal sogar das halbe Glas Wein vorm Zubettgehen weg... Irgendwie klebt da seitdem nicht mehr das Gefühl dran "das ist DAS, was ich haben will und brauche". Ich bin jedenfalls inzwischen spürbar munterer und aktiver. (Anscheinend macht es doch etwas aus, ob man täglich 0,15 oder 0,6 Wein trinkt. Eigentlich kaum vorstellbar?) Am Samstag allerdings setz ich mir zumindest bis heute noch kein Limit.

Kurz: so könnte es eigentlich lebenslang bleiben ... Mit diesem Pensum hätte ich weder moralisch noch energiemäßig ein Problem! Aber ich trau dem Braten nicht: wann kommt der Tag, wo es aus irgendeinem Anlass abends doch wieder regelmäßig fast eine Flasche Wein wird? - Na ja: ich bin am verändern, am probieren, und am beobachten! Und ich weiß, dass ich Bac jederzeit erhalten könnte. Bin mal gespannt ...

(Was mich drastisch verunsichert, ist das oft erwähnte Problem mit dem Kurzzeitgedächtnis; aber dazu frag ich lieber mal separat im "NW-Thread"!)

Euch allen wünsch ich guten Erfolg im Umgang mit allem,
ich melde mich wieder und les so lange wissbegierig mit,
liebe Grüße,
Darico

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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon milli » 16. Oktober 2011, 09:53


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Re: Hallo! - und direkt Fragen...

Beitragvon P4T3R » 16. Oktober 2011, 10:18

Hi erstmal und willkommen auch von mir,

ich weiss es ja nicht wie das bei dir momentan mit dem Alkohol aussieht, aber ich habe bevor ich mit Baclofen anfing zu nehmen (erst vor 5 Tagen) eine stationäreEntgiftung gemacht, da mein Alkoholkonsum etwas anders aussah als bei dir, bei mir ist es eher quartalartiges Trinkverhalten, gewesen. Und ich muss sagen das ich jetzt schon keine Lust mehr verspüre Alkohol zu trinken, bin sogar in so eine Situation vorgestern gelandet wo ich früher immer getrunken habe - war sogar schon im Laden um mir ne Pulle zu kaufen (da ich das immer so gemacht habe) und ich tat es nicht. Seitdem ich Baclofen nehme keine Depressionen, Angszustände oder Panikatacken wo ich früher auch deswegen was getrunken habe. Zu Baclofen muss ich sagen ich habe keine Probleme mit der Müdigkeit, Muskelschwäche oder Kurzeitgedächtnis usw. wie manche andere (jeder reagiert unterschiedlich auf alle Medikamente) bei mir ist eher alles komplett umgedreht, merke mir alles sofort, bin voll mit Energie aufgeladen, treibe jetzt regelmässig Sport, Esse irgendwie weniger und und und. [good]

Also kann ich dir dazu nur sagen - nimm das Medikament und falls du immer noch weiter Alkohol trinkst, mach deine Entgiftung nehme weiterhin während der Entgiftung weiterhin Bacofen und geniesse dein Alkfreies Leben mit mehr Motivation nach der Entgiftung. Damusst du dir aber im klaren sein das du keinen Alkohol erstmal trinkst, besser gesagt fürs erste Abstand davon nehmen, weil sonnst fällst du ganz langsam wieder in dein altes Trinkverhalten zurück, steht zumindestens im Buch von Oliver Ameisen drin. [black_eye]

Also viel Erfolg und Motivation fürs erste!

Mfg P4T3R
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.


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