Entgiftung/Entzug in einer Psychiatrie, Erfahrungen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Papfl
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Re: Entgiftung/Entzug in einer Psychiatrie, Erfahrungen

Beitragvon Papfl » 10. November 2015, 20:10

Hi Teddy!

Erstmal ein Riesenkompliment, dass Du gleich wieder die Reißleine gezogen hast :-!? .

teddybhv hat geschrieben:Die Entgiftung hat aber soweit geklappt, und Bac wirkt wieder, bin jetzt bei 37,5 mg.

Yepp - was einmal mehr zeigt, dass man sich mit einem Bac-Beginn in abstinentem Zustand wirklich viel "Hin und Her" ersparen kann.

Zeitnah einen ambulanten (Psycho)Therapieplatz zu bekommen, ist wahrlich kein Kinderspiel. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben. "Klappere" am besten so viele Kassentherapeuten in Deiner Umgebung ab wie möglich und versuche es dann eventuell über die Kostenübernahme. Ich hatte im Faden von @JazzGustl schon mal ein paar Sätze dazu geschrieben, hilfreich zu diesem Thema ist auch diese Seite (runterscrollen bis "Tipps der Psychotherapeutenkammer").

Neben der Suche nach einem Psychotherapieplatz würde ich mein Hauptaugenmerk jetzt zunächst auf das Finden einer idealen Baclofen-Erhaltungsdosis richten. Mit "klarem" Kopf und ohne nennenswertes Craving kannst Du nämlich auch schon alleine mit der therapeutischen Arbeit an Dir selbst beginnen. Eine erste Baustelle ist ja schon ersichtlich:

teddybhv hat geschrieben:Kaum zuhause kam der Gedanke, ach, dafür das ich es geschafft habe, darfst Du dich belohnen, eine Pizza, und was passt sehr gut dazu, ja, ein schönes Glas Rotwein,...

Irgendeine Idee, was als alkfreie "Belohnung" künftig eventuell für Dich in Frage kommen könnte... [pardon] ?

Das wird schon good ! Der erste Schritt - nämlich, dass die Wirkung von Baclofen zurück ist - ist gemacht. Habe Deinen anderen Faden gerade nochmal überflogen...Du warst ja stellenweise schon ziemlich verzweifelt, weil Baclofen nicht mehr zu funktionieren schien. Jetzt geht es darum, die Tage ohne Alk sinnvoll zu füllen und für Situationen, in denen früher Alk die "Lösung" war, alternative Strategien zu entwickeln.

Je öfter Dir das gelingt, desto größer sind die Erfolgserlebnisse. Und darauf kannst Du dann aufbauen. Schritt für Schritt. Und irgendwo auf diesem Weg klappt's dann auch mit einem Psychotherapie-Platz.

Außerdem sind wir ja auch noch da... [mocking] ...

Genieße Deine neue Freiheit!

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„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Entgiftung/Entzug in einer Psychiatrie, Erfahrungen

Beitragvon teddybhv » 11. November 2015, 14:01

@lucidare, habe noch ein paar wenige und mein Hausarzt ist in Urlaub, ich muß schauen wie ich rum komme.

@Papfl, ja, Du hast Recht, ich habe noch 2 Adressen von Psychoanalytischen Instituten in FFM mit Ambulanzen, da werde ich mich erst mal hin wenden. Was die Belohnung angeht, ja das muß ich etwas finden. Ebenso bin ich noch auf der Suche nach einem Getränk für Abends, Tee, noch nicht so meins, Wasser und Limonaden auch nicht unbedingt, habe mir heute mal Sanbitter und Tonic Water besorgt, das mochte ich früher mal gerne...werde mal schauen

Und die Schlafstörungen sind nun auch wieder da, habe mir nun heute mal Papfls Empfehlung, Baldrian von Kneipp geholt, in der 700mg Version, ich bin mal gespannt.

Euch einen Schönen Tag


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