Beitragvon Eva » 11. Juli 2015, 12:37
Grüß Euch alle Miteinander!
Erstmals herzlichen Dank an DonQ für die "Mörderarbeit", von der wir alle sehr profitieren. Ich denke, dass die Nebenwirkungen von Baclofen sehr ernst zu nehmen sind aber die Konsequenzen doch sehr differenziert zu betrachten sind. Ich vertrage Baclofen sehr gut aber bei einer zu schnellen Hochdosierung habe ich am eigenen Leib gespürt, was passieren kann. Meine Docin hat mir eine 25 g Packung verschrieben und ich habe nicht aufgepasst und habe die Anzahl der 10 mg Tabletten für die 25 g Gabe nicht verändert. Am Nachmittag wurde mir regelmäßig schummrig und ich bekam schlimme Müdigkeitsattacken. Gott sei Dank konnte ich den Grund schnell ausfindig machen. Grundsätzlich meine ich, dass speziell Medikamente, die den Gehirnstoffwechsel beeinflussen eine Menge an Nebenwirkungen haben und beim Lesen der Beipackzettel können schon mal gravierende Ängste hochkommen. Meist haben die Betroffenen den Vorteil, dass die Ärzte auf Alternativen auf der Grundlage von Versuch und Irrtum ausweichen können. Leider gibt es bei der medikamentösen Behandlung von Alkoholismus diese Alternativen nicht. Wir können nur hoffen, dass die Bandbreite in naher Zukunft sich vergrößert. Ich kann der Meinung von Dr. Ameisen viel abgewinnen, wenn er meint, dass selten die Nebenwirkungen von Medikamenten so gravierend sind als jene bei Alkoholkonsum ab einem gewissen Niveau. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Ich fliege am Montag für 10 Tage in den Süden, habe mich gut mit DVD's und Bücher auf die Insel eingestimmt und werde sicher mit den einen oder anderen Gedanken zu Euch fliegen.
Alles Liebe Eva.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe, bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in Andere, neue Bindungen zu geben. Und jeden Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben (aus Hesse' Stufenlied).