zu allererst, bitte verzeit, wenn ich mich etwas dappig anstelle hier im Forum. Bin absolut unerfahren und habe noch nie in so einem Forum selbst was geschrieben.
Habe einige 'Alkohlikerforum´s durchstöbert als stiller Mitleser, aber festgestellt, daß die alle nicht so wirklich zu meiner Lebenssituation passen.
Dort wird oft von alkoholfreies Umfeld gesprochen, alle Freunde, Bekannte etc meiden, wenn Alkohol getrunken wird usw.
Das ist meineserachtes ganz schwierig, ich kann doch nicht meine komplette Familie, langjährige Freunde in den Wind schießen, nur um von meiner Sucht los zu kommen, von der (bis jetzt) noch keiner wirklich weiss, oder es noch nicht öffentlich ausgesprochen hat. Bin berufstätig, normale Familie, nicht auffällig nach aussen (denke ich zumindest), da ich immer nur daheim trinke und auf Festen, aber da trinken alle irgendwie ( mehr oder weniger, ich halt mehr
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Doch nun kurz zu mir, bin 45 Jahre alt, und habe mit dem normalen trinken auf Geburstagen, Festen etc angefangen, als ich selbst Alkohol kaufen durfte. War also am Anfang ein normaler kontrollierter "Festtagstrinker" (gibt es diese Bezeichnung überhaupt). Später dann habe ich mir zum entspannen ein Feierabendbier gegönnt, was am Anfang auch noch im normalen Rahmen war, da mein Mann ebenfalls ein Bierchen am Abend getrunken hat, haben wir dann zusammen 1 oder 2 Bierchen getrunken.
Naja und so nahm meine Trinkerkarriere seinen lauf. Jetzt bin ich bei ca 4-5 Flaschen Bier (0,5 Liter) täglich angelangt, wobei es am Wochenende auch schon mal 7 bis 10 Flaschen werden können (habe aber dann meistens einen Kater am nächsten morgen).
Jetzt möchte ich aber so nicht mehr weiter machen, da ich weiss, dass sich die Sucht dahingegend entwickeln kann, daß ich nicht bei den 4-5 Flaschen bleibe, sondern irgendwann so viel brauche, daß ich nicht mehr Herr meiner Sinne bin. Verzichten kann ich nur sehr schwer, wobei ich nur abends trinke und dann auch den Druck verspüre, trinken zu müssen.
Ich hatte in den letzten Wochen im Internet recherchiert, ob es auch Hilfe gibt, ohne zum Arzt zu gehen, stationäre Entgiftung etc und bin so auf dieses Forum gestossen.
Habe mich dann innerhalb von 2 Wochen im Forum durchgelesen, mir das Buch von Dr. Ameisen gekauft, (dies in 3 Tagen durchgelesen) und jetzt im Andalusienshop Bac bestellt. Ich hoffe, dass es bis zum Anfang nächster Woche da ist. Jedenfalls klingt das alles sehr hoffnungsvoll, denn wenn ich gedanklich dazu kommen könnte, das mir Alkohol egal ist, dann brauche ich hoffentlich meine großen Bekanntenkreis nicht meiden, um keinen Alkohol zu trinken. I
Sorgen macht mir nur, wie komme ich im Alltag zurecht, gerade in den ersten Tagen. Ich bin voll berufstätig, muss mit dem Auto ins Büro fahren. Urlaub habe ich zwar Ende August, da bin ich aber mit Familie verreist, will dann also auch nicht total müde rumhängen, bis sich mein Körper evtl an Bac gewöhnt hat und die evtl Nebenwirkungen von selbst verschwinden.Wann also ist der richtige Zeitpunkt.
Keine Ahnung, erst mal ausprobieren und dann doch aufhören, falls es zu viele Nebenwirkungen gibt (Müdigkeit). Wer kann mir dazu was schreiben.
Die meisten sagen ja, das die Müdigkeit von selbst verschwindet, aber irgendwie bei jedem verschieden.
Würden 3 Tage ausreichen zur Eingewöhnung? Aber dann sollte man ja schon evtl die Dosis erhöhen, wenn die Anfangsdosis nicht reicht.
Wie Ihr seht, habe ich Fragen über Fragen, weil es eigentlich keine klare Richtlinie gibt, jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht mit den unterschiedlichsten Nebenwirkungen.
Bis dahin schon mal vielen Dank fürs lesen und evtl auch antworten
LG Tutti