Vorstellung / Arzt in der Schweiz?
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Vorstellung / Arzt in der Schweiz?
Guten Abend miteinander,
ich bin 45 Jahre alt und seit ca. 20 Jahren dem Teufel Alkohol immer wieder verfallen. Während meiner Trinkerkarriere habe ich schon so ziemlich alles versucht. Stationäre Aufenthalte, Antabus, Naltrexin, Camprax, AA, diverse Psychiater und Aerzte - und immer wieder habe ich Rückfälle gehabt, nichts hat mich von meiner Sucht befreit. Nach einem schweren polytraumatischen Autounfall spreche ich leider auf alle Medikamente weniger als ein Normalbürger an. Meine Mechanismen sind klar, aber das Teufelchen erwischt mich immer wieder.
Ich erhole mich gerade von meinem letzten Rückfall, der ca. 8 Wochen gedauert hat. Während dieser Zeit bin ich über eine Bekannte auf Baclofen aufmerksam gemacht worden und habe sofort das Buch von Dr. Ameisen bestellt. Er beschreibt dort diese Ängste, die mich auch immer wieder beklemmen, so genau, dass ich nun mit Baclofen einen Hoffnungsschimmer sehe.
Ich habe mich entschieden, die Zeit, bis ich einen verschreibenden Arzt finde, mit Antabus zu überbrücken und habe heute die erste Tablette genommen. Es muss sich in meinem Leben etwas ändern, ansonsten zerstört der Alkohol mein Umfeld und mich noch ganz. Momentan bin ich arbeitslos und der nächste Schritt in meinem Arbeitsleben soll nun endlich ohne Alkohol stattfinden.
Pascal Gache in Genf zu besuchen, geht leider nicht wirklich, da mein Französisch nicht gut genug ist. Ich suche also einen Arzt in der Ostschweiz. Vielen vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung!
Liebe Grüsse und schönen Abend,
Sisyphus
ich bin 45 Jahre alt und seit ca. 20 Jahren dem Teufel Alkohol immer wieder verfallen. Während meiner Trinkerkarriere habe ich schon so ziemlich alles versucht. Stationäre Aufenthalte, Antabus, Naltrexin, Camprax, AA, diverse Psychiater und Aerzte - und immer wieder habe ich Rückfälle gehabt, nichts hat mich von meiner Sucht befreit. Nach einem schweren polytraumatischen Autounfall spreche ich leider auf alle Medikamente weniger als ein Normalbürger an. Meine Mechanismen sind klar, aber das Teufelchen erwischt mich immer wieder.
Ich erhole mich gerade von meinem letzten Rückfall, der ca. 8 Wochen gedauert hat. Während dieser Zeit bin ich über eine Bekannte auf Baclofen aufmerksam gemacht worden und habe sofort das Buch von Dr. Ameisen bestellt. Er beschreibt dort diese Ängste, die mich auch immer wieder beklemmen, so genau, dass ich nun mit Baclofen einen Hoffnungsschimmer sehe.
Ich habe mich entschieden, die Zeit, bis ich einen verschreibenden Arzt finde, mit Antabus zu überbrücken und habe heute die erste Tablette genommen. Es muss sich in meinem Leben etwas ändern, ansonsten zerstört der Alkohol mein Umfeld und mich noch ganz. Momentan bin ich arbeitslos und der nächste Schritt in meinem Arbeitsleben soll nun endlich ohne Alkohol stattfinden.
Pascal Gache in Genf zu besuchen, geht leider nicht wirklich, da mein Französisch nicht gut genug ist. Ich suche also einen Arzt in der Ostschweiz. Vielen vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung!
Liebe Grüsse und schönen Abend,
Sisyphus
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Re: Vorstellung / Arzt in der Schweiz?
Herzlich willkommen in unserem Forum, Sisyphus
darf ich ein paar Fragen stellen? So, wie Du es beschreibst, bist Du ein Quartalstrinker? Also länger mal nichts, dann aber heftig unkontrolliert mit open end? Wie ist dann Dein Konsum?
Was hast Du gelernt bzw. was arbeitest Du? Bist Du in einer Beziehung oder musst Du alles alleine stemmen?
Neben der Neugierde setzen diese Sachverhalte ein paar Parameter, in welcher Form Baclofen helfen kann.
Antabus ist doch das Zeug, wo einem schlecht wird, wenn man was trinkt. Ist das richtig?!
Dagegen sollte Baclofen eine große Erleichterung sein, denn es nimmt den Druck, trinken zu müssen. Näher an einem selbst; ich mag das nicht, das ein Bedürfnis (sich im Trinken zu "erlösen"und abzuschotten ) gegen ein anderes fundamentales Bedürfnis, sich zu binden und zu vertrauen, ausgespielt wird. Beides ist möglich, muss jede/r eine eigene Lösung finden.
Entscheidend ist, ob man einen neuen Zugang zu sich selbst findet. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass keine "Kur" hilft. Darum ist meine Herangehensweise etwas anders als bei den anderen Kindern: Nicht: Das Böse/Schlechte muss weg, sondern: Was gibt und bedeutet mir das Trinken. Habe ich Möglichkeiten, diesen Wunsch zu kompensieren? Wie? Und trägt es dann auch?
Das ist eine lange Reise, und Baclofen kann ein sehr hilfreicher Baustein dabei sein,
lieben Gruß,
Conny
darf ich ein paar Fragen stellen? So, wie Du es beschreibst, bist Du ein Quartalstrinker? Also länger mal nichts, dann aber heftig unkontrolliert mit open end? Wie ist dann Dein Konsum?
Was hast Du gelernt bzw. was arbeitest Du? Bist Du in einer Beziehung oder musst Du alles alleine stemmen?
Neben der Neugierde setzen diese Sachverhalte ein paar Parameter, in welcher Form Baclofen helfen kann.
Antabus ist doch das Zeug, wo einem schlecht wird, wenn man was trinkt. Ist das richtig?!
Dagegen sollte Baclofen eine große Erleichterung sein, denn es nimmt den Druck, trinken zu müssen. Näher an einem selbst; ich mag das nicht, das ein Bedürfnis (sich im Trinken zu "erlösen"und abzuschotten ) gegen ein anderes fundamentales Bedürfnis, sich zu binden und zu vertrauen, ausgespielt wird. Beides ist möglich, muss jede/r eine eigene Lösung finden.
Entscheidend ist, ob man einen neuen Zugang zu sich selbst findet. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass keine "Kur" hilft. Darum ist meine Herangehensweise etwas anders als bei den anderen Kindern: Nicht: Das Böse/Schlechte muss weg, sondern: Was gibt und bedeutet mir das Trinken. Habe ich Möglichkeiten, diesen Wunsch zu kompensieren? Wie? Und trägt es dann auch?
Das ist eine lange Reise, und Baclofen kann ein sehr hilfreicher Baustein dabei sein,
lieben Gruß,
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: Vorstellung / Arzt in der Schweiz?
Hi Sisyphus
Schön, wieder einmal einen Schweizer Landsmann begrüßen zu können, auch wenn der Anlass nicht so erfreulich ist. Andererseits ist er es aber schon, da Du ja den starken Willen bekundest, Dein Problem bei den Hörnern zu packen. Arztvorschläge für die Deutsch-Schweiz schicke ich Dir noch heute an Deine im Forum hinterlegte E-Mail-Adresse. Wenn Du in Deinem Postfach nichts siehst, dann schau auch mal in den Spam-Ordner. Es kommt manchmal vor, dass unsere E-Mails dort hängen bleiben. Viel Erfolg bei Deiner hoffentlich bald beginnenden Baclofen-Therapie wünscht
DonQuixote
Schön, wieder einmal einen Schweizer Landsmann begrüßen zu können, auch wenn der Anlass nicht so erfreulich ist. Andererseits ist er es aber schon, da Du ja den starken Willen bekundest, Dein Problem bei den Hörnern zu packen. Arztvorschläge für die Deutsch-Schweiz schicke ich Dir noch heute an Deine im Forum hinterlegte E-Mail-Adresse. Wenn Du in Deinem Postfach nichts siehst, dann schau auch mal in den Spam-Ordner. Es kommt manchmal vor, dass unsere E-Mails dort hängen bleiben. Viel Erfolg bei Deiner hoffentlich bald beginnenden Baclofen-Therapie wünscht
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Re: Vorstellung / Arzt in der Schweiz?
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: Vorstellung / Arzt in der Schweiz?
Hi Greti,
ich will den Thread nicht überstrapazieren, darum in aller Kürze: der Grundgedanke dieser Art der "Behandlung" hat für mich nichts mit Heilung zu tun. Klar tut nix mehr weh, wenn man tot ist.
Ärzte sind Vertrauenspersonen, die Klienten teilweise in großer Not. Ich halte solche "Angebote" für zutiefst unethisch.
Conny
ich will den Thread nicht überstrapazieren, darum in aller Kürze: der Grundgedanke dieser Art der "Behandlung" hat für mich nichts mit Heilung zu tun. Klar tut nix mehr weh, wenn man tot ist.
Ärzte sind Vertrauenspersonen, die Klienten teilweise in großer Not. Ich halte solche "Angebote" für zutiefst unethisch.
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