Gesammelte Erfahrungsberichte Gretikatz

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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DonQuixote
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Re: Bericht - vierter Monat (Mai 2014)

Beitragvon DonQuixote » 1. Juni 2014, 17:43

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Re: Bericht - dritter Monat (April 2014)

Beitragvon gretikatz » 1. Juni 2014, 19:10

Hallo Anne,

ich habe ein bisschen aufgerundet, ob 28 oder 30 Jahre ist für mich egal. Ich bin auch schon 72 und nicht erst 70. Da habe ich mich zwei Jahre jünger gemacht. Aber in meinem Alter sieht man das nicht mehr so streng :-)

Alles Gute für Dich und Deinen Freund!
LG gretikatz

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Re: Bericht - dritter Monat (April 2014)

Beitragvon Anne » 2. Juni 2014, 12:58

Danke, gretikatz! Es zählen ja auch nicht die Anzahl der Jahre...da ist schon was dran.
Liebe Grüße
Anne [hi_bye]

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Re: Bericht - vierter Monat (Mai 2014)

Beitragvon Suse » 6. Juni 2014, 02:23

Hi Gretikatz,

erstmal freue ich mich, dass es dir so gut geht [dance]

mit deinen Werten etc bin ich allerings teils überfordert - habe wohl gelesen, anfangs, dann sind mir die Beweggründe allerdings entglitten.

doch nochmals [dance]

lG Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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gretikatz
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Meine bisherigen Erfahrungen in 2014: Zusammenfassung

Beitragvon gretikatz » 3. Juli 2014, 07:42

Um meine Entwicklung als Patient für andere Leser übersichtlicher zu gestalten, hier eine Zusammenfassung meiner Threads im Forum Erfahrungsberichte von 2. Februar bis 30. Juni 2014. Ich werde mich auf das Wesentliche beschränken, insbesondere auf Alkoholkonsum, Dosierung und Nebenwirkungen.

Gründe fürs Aufhören:
Im Dezember 2013 noch ein Alkoholkonsum von einer Flasche Sekt fast täglich. Als Folge Muskelschwäche in beiden Beinen sowie Taubheitsgefühl in den Zehen. Diagnose Polyneuropathie. Meine Motivation zum Aufhören ist pure Angst, nicht mehr gehen zu können.

Meine Ziele:
Selbst keinen Alkohol mehr kaufen und bei Ärger, Frust oder Langeweile nicht mehr allein zu Hause trinken.
(03.07.14 - ist mir gelungen!)
Angebotene alkoholische Getränke bei Einladungen möglichst ablehnen oder in Maßen akzeptieren, ohne dass ich zu Hause weiter trinke.
(03.07.14 - ist mir gelungen!)

Meine Gründe für die Selbstbehandlung:
Für Westösterreich konnten mir im Forum keine Ärzte genannt werden, die Baclofen "off label use" verschreiben. Gegenüber Hausarzt, Internisten und Neurologen wollte ich mich nicht als alkoholkrank outen.

Alkoholkonsum während der Einnahme von Baclofen:
Es handelt sich hier fast immer um auswärtige Einladungen zum Essen.

3. Februar 4 cl Schnaps. 1/4 Weißwein
7. Februar 1/4 Weißwein
9. Februar 1/4 Rotwein

4. März 1/4 Weinmischgetränk 7 Vol%
9. März 1/4 Weißwein
11. März 3 Gl. Sekt

20. April 1/4 Weißwein
30. April 1 Gl. Sekt

11. Mai 1/8 Rotwein

30. Juni 0,2 Weinmischgetränk 7 Vol%

(Stand 03.07.14 - andere Klippen bei Einladungen erfolgreich umschifft!)

Baclofen-Dosierung:

Vom 1. bis 23. Februar langsam auf 40 mg/d aufdosiert, am 23. Februar begonnen zu reduzieren, um am 15. März wieder baclofenfrei zu sein. Grund war eine Fastenkur nach Buchinger vom 16. bis 28. März.
Am 29. März mit 10 mg/d begonnen und in 5 Tages-Schritten um 10 mg/d aufdosiert,
am 22. Mai von 110 mg/d auf 100 mg/d reduziert wegen extremer Nebenwirkungen,
am 27. Mai auf 90 mg/d reduziert wegen noch immer starken Nebenwirkungen,
am 1. Juni weitere Reduktion auf 80 mg/d.
am 20. Juni weitere Reduktion auf 70 mg/d, weil ich endlich wieder normal schlafen will!

aktuell am 03.07.2014:
8.00 h 10 mg / 13.00 h 25 mg / 18.00 h 25 mg / 22 - 23.00 h 10 mg

Nebenwirkungen:

ab einer Dosis von 30 mg/Tag: Schläfrigkeit
ab einer Dosis von 40 mg/Tag: Mundtrockenheit, Gangunsicherheit sowie Schlafstörung (kann trotz Tagesmüdigkeit abends nicht einschlafen).

Nach Dosiserhöhung auf 70 mg/d:
extreme Müdigkeit (bin vor dem PC eingenickt)
Schwindel (da er vor dem Zubett-Gehen auftrat, hat er mich nicht weiter gestört.)
leichte Harninkontinenz, Durchschlafstörungen (z.B. mehrmals um 2.00 h erwacht, nicht mehr eingeschlafen)

Nach Dosiserhöhung auf 80 mg/d
Konzentrationsstörungen (Tippfehler, Buchstabenstürze)
Durchschlafstörungen (wie oben), Gangunsicherheit

Diese Nebenwirkungen verschwanden nach ein, zwei Tagen.

Nach Dosiserhöhung auf 90 mg/d
leicht runzelige Handinnenflächen, besonders am letzten Fingerglied, trinke mehr Wasser (täglich zwei Liter) und muss deshalb häufiger auf die Toilette, z.B. drei bis vier Mal während der Nacht.

Nach Dosiserhöhung auf 100 mg/d
ziemliche Konzentrations- und Gleichgewichtsstörungen (Beinahe-Sturz beim Absteigen vom Fahrrad)

Nach Dosiserhöhung auf 110 mg/d
extreme Konzentrations- und Gleichgewichtsstörungen, sehr müde

Nach Reduzieren auf 100 mg/d
Immer noch große Gangunsicherheit und Müdigkeit. Ich bin während eines sehr interessanten Vortrages fast eingeschlafen - war mir sehr peinlich!
Bin sehr unkonzentriert - konnte meinen Baclofen-Bedarf für die nächste Bestellung nicht ausrechnen. Muss immer noch dauernd auf die Toilette.
Erstmals geschwollene Füße - führte das zunächst auf die Zellenbäder zurück. Nachdem aber willyulli die gleichen Probleme hatte, ist wahrscheinlich Baclofen die Ursache - dachte ich (falsch)!

Nach Reduzieren auf 90 mg/d
Gangunsicherheit und Müdigkeit haben sich etwas gebessert
Die Wassereinlagerungen in den Füßen sind abgeschwollen.
Am 2. Juni am Morgen Zellenbad, am Nachmittag wieder geschwollene Knöchel, danach den Neurologen informiert und Zellenbäder abgesetzt.

Nach Reduzieren auf 80 mg/d
Tagesschläfrigkeit und Schafstörungen nachts bestehen weiterhin.

Nach Reduzieren auf 70 mg/d
Schlafe gut ein, wache aber sehr füh auf, meistens um 5.00 h.

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WarzoEcht
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Re: Meine bisherigen Erfahrungen in 2014: Zusammenfassung

Beitragvon WarzoEcht » 3. Juli 2014, 15:12

Die meisten Symptome/Nebenwirkungen, die Du schilderst, habe ich oft stark selbst erlebt. Das frühe Aufstehen (ca. 5 Uhr) hat mich am wenigsten gestört. Im Gegenteil: Ich habe die frühen Morgenstunden regelrecht genossen, Kaffee getrunken und, wenn mir danach war, auch schon etwas gearbeitet; in aller Muße und bei bester Konzentration bei mittlerer Dosierung (37,5mg/d).

Für mich richtig beunruhigend waren die von Dir und anderen beschriebenen oft starken Wasseransammlungen an den Beinen. Das müssen doch starke Hinweise darauf sein, dass mit Herz-Kreislauf und Nieren irgendetwas aus dem Takt gerät. Diese Nebenwirkungen sollen mit der Zeit weggehen, sagte mir ein pro-Baclofen-Arzt. Tatsächlich gingen sie bei mir aber erst weg, als ich Baclofen stark reduzierte und endlich langsam absetzte.

Einmal nahm ich höhere Dosierungen im Bereich von bis zu 100mg/d. Das Ergebnis: Ich fühlte mich und ich war völlig verpeilt. Das fühlte sich regelrecht psychotisch an. Es wurde auch von Angehörigen bemerkt. Ich ging beispielsweise zu einem Beratungstermin (sagen wir mal, es wäre der Mieterverein gewesen), wusste aber nicht mehr, was ich dort sollte/wollte, sagte trotzdem das Richtige, aber es fühlte sich furchtbar an, neben sich zu stehen, völlig wirr und kopflos.

Bei jedem ist es anders.

Ich glaube, es ist Abwägungsfrage. Jeder muss selbst entscheiden, was er erträgt bzw. ertragen kann und am Ende eine sorgfältige Abwägung treffen, wie hoch der Nutzen ist im Vergleich zu den vielen Nachteilen der Medikation.

Und dann sorgfältig und ruhig entscheiden ...

LG warzo

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Re: Meine bisherigen Erfahrungen in 2014: Zusammenfassung

Beitragvon DonQuixote » 3. Juli 2014, 20:05

Hallo Warzo

Wasseransammlung in Füssen und Beinen sind für Baclofen sehr untypisch. Und Gretikatz schreibt ja gerade, dass Baclofen bei ihm nicht die Ursache war.

DonQuixote
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NW geschwollene Knöchel

Beitragvon gretikatz » 4. Juli 2014, 08:08

@WarzoEcht
Sogar bei einer Einnahmemenge von 110 mg/d hatte ich keine Wasseransammlungen in den Füßen, erst nachdem der Physiotherapeut den Strom für das Zellenbad zu stark eingestellt hatte.
Zu denken gibt es trotzdem, dass Du nun schon der Dritte mit geschwollenen Knöcheln bist. Vielleicht melden sich noch mehr?
LG gretikatz

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Baclofen Erfolgsgeschichte

Beitragvon gretikatz » 20. September 2014, 06:47

Mein letzter Beitrag in diesem Forum war vom 3. Juli 2014 und es ist an der Zeit, ihn zu ergänzen:

Der Beginn meiner Baclofen-Therapie war der 1. Februar 2014. Dank Baclofen habe ich es geschafft, an 216 Tagen (von 230 Tagen) abstinent zu sein, das sind 14 Tage, an denen ich Sekt oder Wein konsumierte und gut sieben Monate ohne Alkohol.

Ich bin froh und dankbar, dass dieses Medikament bei mir so gut anschlägt und mir den Ausstieg erleichtert hat.

Von 20. Juni bis 15. Juli 2014 lag meine Tagesdosis bei 70 mg, ab dann habe ich begonnen, abzudosieren und hatte gestern (19.9.14) die letzte Einnahme mit 5 mg / Tag.

Warum Baclofen wieder ausschleichen?
Weil ich das Gefühl habe, dass sich meine Polyneuropathie unter der Einnahme von Baclofen leider verschlechtert hat. Hatte ich im Februar / März 2014 das komische taube Gefühl nur in den Zehen, wandert es nun über die Knöchel hinauf über die Waden.

Nun mache ich erst mal Pause. Ich bin gespannt, ob und wie lange Baclofen nachwirkt. Beim leisesten Anzeichen eines Trinkwunsches werde ich wieder mit der Einnahme beginnen.

Ab 29.9.2014 besuche ich den achtwöchigen Kurs "MBSR - Rückfallvorbeugung durch Achtsamkeit" (Ende 24.11.2014) und werde darüber im Forum "Seele / Lebenshilfen / Alltagstips" berichten.

Liebe Grüße an alle, die mich bisher begleitet haben und mir durch ihre Erfahrungsberichte und guten Ratschläge geholfen haben!

LG gretikatz

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Re: Baclofen Erfolgsgeschichte

Beitragvon GoldenTulip » 20. September 2014, 09:13

Liebe Gretikatz,

da freue ich mich mit Dir mit. Und Du darfst stolz auf Dich sein! Mich würd interessieren, mit welcher Haltung Du diesen Erfolg erreicht hast. Da steckt viel Eigenleistung drin.
Und auch noch ein großes Dankeschön an Dich für Deine kontinuierliche Mitwirkung hier im Forum,

herzlich
Conny
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Re: Baclofen Erfolgsgeschichte

Beitragvon gretikatz » 21. September 2014, 10:54

Liebe Conny,

es war das Buch von Olivier Ameisen, das mich fasziniert und auf Baclofen gebracht hat. Vielleicht wirkte das Medikament bei mir deshalb so gut, weil ich vor Beginn der neuerlichen Einnahme am 29.3.14 17 Tage komplett abstinent war. Sehr geholfen hat mir dabei ein Fastenaufenthalt in einem Kloster in der Schweiz vom 16. - 28.3.14. (Ich habe lange Jahre in der Schweiz und in Liechtenstein gearbeitet, daher die Affinität zur Schweiz.)

Eigentlich hatte ich seit Beginn der Einnahme von Baclofen keinerlei Lust mehr auf Alkohol, Schokolade oder Süßigkeiten. Es war wie ein Wunder für mich!

Die Eigenleistung, auf die Du anspielst, kommt erst, nachdem ich mit Baclofen seit zwei Tagen aufgehört habe. Jetzt wird es eventuell schwierig und deshalb besuche ich diesen Kurs zur Rückfallprophylaxe.

LG gretikatz

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Re: Baclofen Erfolgsgeschichte

Beitragvon DonQuixote » 21. September 2014, 16:33

Hi Gretikatz

Ja, eine großartige Erfolgsgeschichte. Danke, dass Du sie mit uns teilst.

DonQuixote
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Erfahrungsbericht

Beitragvon gretikatz » 29. November 2014, 11:02

Ich nehme Baclofen seit 1. Februar 2014. Ich habe seither - mit einer einzigen Ausnahme - nicht mehr allein zu Hause getrunken. Ich bin heute bei einer Tagesdosis von 25 mg.

Mein Alkoholkonsum in den letzten zwei Monaten:

5.10.14 1 Weissweinschorle zum Mittagessen
18.10.14 1 Grappa nach dem Essen
24.10.14 1 kl. Bier zum Essen
2.11.14 1/4 Weisswein, 1 Williams zum bzw. nach dem Essen
26.11.14 1 kl. Pflaumenschnaps nach dem Essen

Wen mein Befinden vor und nach Baclofen interessiert, lese meine und meine früheren Erfahrungsberichte.
Ich schreibe dort sehr lange und ausführlich, um anderen Neuen, die es mit Baclofen versuchen wollen, eine Hilfe zu sein.

Ohne Baclofen hätte ich es nicht geschafft, meinen Alkoholkonsum so gut unter Kontrolle zu halten.
Daher danke an Dr. O. Ameisen und dieses Forum!

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Re: Erfahrungsbericht

Beitragvon Ninja » 29. November 2014, 23:03

Ich find den Erfahrungsbericht schon deswegen spitzenmäßig, weil mir da gewisse Verhältnisse zu mir bewusster werden.... danke, danke, danke und bitte weitermachen!

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Re: Erfahrungsbericht

Beitragvon GoldenTulip » 30. November 2014, 08:43

Gretikatz,

das ist eine Spitzenbilanz!
Ich finde ja, dass gelegentlicher Konsum einen nicht umbringt. Wenn man denn- nicht wieder anfängt durchzutrinken.
Und das sehe ich bei Dir so. Irgendwas hast Du richtig und gut hinbekommen,

Es klingt sehr souverän, wie Du mit Dir umgehst. Wie hast Du das geschafft?

Lieben Gruß
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Re: Erfahrungsbericht

Beitragvon gretikatz » 30. November 2014, 09:03


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Bericht bzw. Ergänzung

Beitragvon gretikatz » 5. April 2015, 09:31

Mein letzter Bericht war vom 1.2.2015
30.1.15 letzter Alkoholkonsum

Weil ich das Gefühl hatte, etwas stimmt mit meinen Nieren nicht mehr, habe ich
am 23.2.15 Vit. B1, B12, D3, Maxi-Kalz abgesetzt,
am 08.03.15 Baclofen abgesetzt

Befund vom 17.3.15, auffällige Werte:
GFR-CKD/1.73 m2: 74 ml/min (Normalwert > 80)
bedeutet: geringgradiger Funktionsverlust d. Niere

GOT (ASAT): 36 U/l (Normalwert < 35)

CPK : 287 U/l (Normalwert < 170)

Medikament gegen zu hohen Blutdruck: Metoprololsuccinat STADA 95 mg
1/2 Tabl. morgens

Bin nach Ostern eine Woche in Südengland, danach Besuch beim Hausarzt.

Ich melde mich wieder!

LG und frohe Ostern an alle,
gretikatz

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Bericht Mai 2015

Beitragvon gretikatz » 13. Mai 2015, 09:41

An alle, die in diesem Forum schreiben oder mitlesen!

Ich freue mich über die vielen positiven Erfahrungsberichte! Ich danke Gott, dem Schicksal oder wem auch immer, dass ich vor gut einem Jahr zu diesem Forum gefunden habe. Der Einstieg war das E-Book von Olivier Ameisen. Ich wollte mich bei meinen Ärzten nicht outen und bezog das Baclofen online. Ich habe mich an den Dosierungsplan des Forums gehalten.

Baclofen (oder auch nur der Gedanke daran) hät meinen Alkoholkonsum stabil.
Am 17.4.15 1/4 Weisswein, 2 Obstler (Einladung zu einem Geburtstagsessen)
Am 29.4.15 bei einem Busausflug zum Abendessen zwei Weiss-Sauer bestellt - gedankenlos, weil mein Gegenüber das Gleiche trank (bin dann ziemlich wackelig mit dem Rad nach Hause gefahren).
am 8.5. 1 Sekt Orange bei einer Abschlussfeier,
am 10.5. (Muttertag) 1/4 Chardonnay - zum Essen.

Nach meinen Aufzeichnungen vom 18.4. bis 28.4. je 5 mg Lioresal abends eingenommen (wegen Lust auf Süssigkeiten - hier danke ich Eva für ihre Beiträge und), ab dann habe ich die Einnahme schlichtweg vergessen!

Ich weiss nicht, warum ich ein so guter Responder bin, ich nehme es einfach dankbar zu Kenntnis. Ich möchte allen, die noch verzweifelt gegen das Craving ankämpfen, Mut machen mit meiner Erfahrung. Noch im Dezember 2013 hätte ich meinen Ausstieg aus der Alkoholhölle nie und nimmer so einfach für möglich gehalten.

Vielleicht hält meine Abstinenz, wenn man sie dann so nennen darf, für den Rest meines Lebens nicht an, aber ich lebe in der Gegenwart und die fühlt sich gut an.

Ich werde nicht mehr so viel schreiben wie früher, die schlaflosen Nächte sind vorbei. Auch muss ich darauf achten, bereits gepostete Beiträge noch einmal zu schreiben. Ich lese aber immer mit und wenn ich von Hilfe sein kann, melde ich mich auch.

LG gretikatz

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Re: Bericht Mai 2015

Beitragvon Hundertkilo » 13. Mai 2015, 10:02

Hallo gretikatz - auch wenn es Dir heute viel besser als 2013 geht (was man an Deiner oben aufgeführten, "lächerlichen" Alkoholmenge ablesen kann) und Du nicht mehr so oft hier schreibst: Du wirst immer die gretikatz sein und bleiben, die hier sehr vielen Menschen mit ihrer Geschichte geholfen hat - auch mir! Vielen Dank! (ach ja - und bleib bitte bei uns und schreib weiter) [hi_bye]

LG 100

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Re: Bericht Mai 2015

Beitragvon GoldenTulip » 13. Mai 2015, 14:41

Liebe Gretimietz,

ich freue mich sehr zu hören, dass Du Dich stabilisiert hast und Baclofen anschlägt. Ich lese hier immer gern von Dir, und wenn Du Dich im Forum (zeitweilig) zurückziehst, ist das auch völlig ok. Hauptsache, es fühlt sich gut an für Dich,

Bussi und Arme,
Conny
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