Einmal Alki - immer Alki?
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Hallo WilloTse,
Hallo alle!
Vielen Dank für Deine Ergänzungen und die Eröffnung eines eigenen Fadens zu diesem Thema. Mir ist in diesem Zusammenhang eines wichtig: Zweifellos gibt es Möglichkeiten und auch Belege der "Heilung", "self-regulation", "self-change", "Remission" - wie auch immer man das nennen mag - mit Blick auf die Alkoholkrankheit. Ich habe nur Zahnschmerzen dabei, wenn das in einen direkten Zusammenhang mit Baclofen gebracht wird (was die von Dir erwähnten Quellen glücklicherweise nicht tun).
Die Assoziation "Baclofen --> kontrolliertes Trinken --> Heilung" wird dann häufig sehr leichtfertig hergestellt und der Umkehrschluss (wenn's nicht klappt) "Baclofen bringt nichts" leider auch.
Dass die Dogmen "Alkoholismus ist nicht heilbar", "Einmal Alki - immer Alki" etc. viel zu lange im wahren Wortsinn gebetsmühlenartig verbreitet wurden und sich - wofür es inzwischen auch viele Indizien gibt - zu Unrecht in den Köpfen festgesetzt haben, ist schade.
Jüngere wissenschaftliche Erkenntnisse zur etc. offenbaren, was lange Zeit nicht für möglich gehalten wurde und räumen mit so manchem Mythos auf. So ist beispielsweise effektives Lernen bis ins hohe Alter möglich. Wir können also die vielbeschworenen neuen noch bis ins hohe Alter anlegen (neuronale Plastizität), und mehr noch: Forschungen zur Epigenetik und Methylierung legen nahe, dass sogar Genveränderungen (sowohl zum positiven als auch zum negativen hin) möglich sind.
Im Bezug auf die Alkoholabhängigkeit heißt das vereinfacht gesagt, dass Betroffene die konditionierten ("erlernten") Verhaltensweisen (z. B. Ungute Gefühle, Probleme, Angst, Schmerzen --> Alkohol --> besser!) auch wieder nachhaltig "verlernen" können. Zum Beispiel, indem sie den negativen Verstärker "Alkohol" durch neue, andere Reize (sog. ) ersetzen. Das geht nicht von heute auf morgen, und das ist mitunter anstrengend(er). Aber es geht.
Baclofen kann diesen Prozess positiv beeinflussen, weil es durch seine Anti-Craving-Wirkung oftmals erst die Voraussetzungen dafür schafft, dass dieses "Umdenken" überhaupt möglich wird. Aber die Folgerung "Mit Baclofen kann man kontrolliert trinken" ist m. E. defintiv zu kurz gedacht und irreführend. Abgesehen davon betrachte ich eine glückliche, zufriedene Abstinenz auch als eine Art "Heilung" .
LG Papfl
Hallo alle!
Vielen Dank für Deine Ergänzungen und die Eröffnung eines eigenen Fadens zu diesem Thema. Mir ist in diesem Zusammenhang eines wichtig: Zweifellos gibt es Möglichkeiten und auch Belege der "Heilung", "self-regulation", "self-change", "Remission" - wie auch immer man das nennen mag - mit Blick auf die Alkoholkrankheit. Ich habe nur Zahnschmerzen dabei, wenn das in einen direkten Zusammenhang mit Baclofen gebracht wird (was die von Dir erwähnten Quellen glücklicherweise nicht tun).
Die Assoziation "Baclofen --> kontrolliertes Trinken --> Heilung" wird dann häufig sehr leichtfertig hergestellt und der Umkehrschluss (wenn's nicht klappt) "Baclofen bringt nichts" leider auch.
Dass die Dogmen "Alkoholismus ist nicht heilbar", "Einmal Alki - immer Alki" etc. viel zu lange im wahren Wortsinn gebetsmühlenartig verbreitet wurden und sich - wofür es inzwischen auch viele Indizien gibt - zu Unrecht in den Köpfen festgesetzt haben, ist schade.
Jüngere wissenschaftliche Erkenntnisse zur etc. offenbaren, was lange Zeit nicht für möglich gehalten wurde und räumen mit so manchem Mythos auf. So ist beispielsweise effektives Lernen bis ins hohe Alter möglich. Wir können also die vielbeschworenen neuen noch bis ins hohe Alter anlegen (neuronale Plastizität), und mehr noch: Forschungen zur Epigenetik und Methylierung legen nahe, dass sogar Genveränderungen (sowohl zum positiven als auch zum negativen hin) möglich sind.
Im Bezug auf die Alkoholabhängigkeit heißt das vereinfacht gesagt, dass Betroffene die konditionierten ("erlernten") Verhaltensweisen (z. B. Ungute Gefühle, Probleme, Angst, Schmerzen --> Alkohol --> besser!) auch wieder nachhaltig "verlernen" können. Zum Beispiel, indem sie den negativen Verstärker "Alkohol" durch neue, andere Reize (sog. ) ersetzen. Das geht nicht von heute auf morgen, und das ist mitunter anstrengend(er). Aber es geht.
Baclofen kann diesen Prozess positiv beeinflussen, weil es durch seine Anti-Craving-Wirkung oftmals erst die Voraussetzungen dafür schafft, dass dieses "Umdenken" überhaupt möglich wird. Aber die Folgerung "Mit Baclofen kann man kontrolliert trinken" ist m. E. defintiv zu kurz gedacht und irreführend. Abgesehen davon betrachte ich eine glückliche, zufriedene Abstinenz auch als eine Art "Heilung" .
LG Papfl
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Einmal Alki - immer Alki?
Ergänzung:
In diesem Zusammenhang ("Alkoholkrankheit und Genesung") sind vielleicht auch die ganz interessant. Einen ersten Überblick (nicht nur fürs Fachpersonal) findet man z. B. hier:
@praxx hat im Nachbarforum vor Monaten mal ein passendes Cartoon zum Thema ausgegraben (Danke dafür ):
In diesem Zusammenhang ("Alkoholkrankheit und Genesung") sind vielleicht auch die ganz interessant. Einen ersten Überblick (nicht nur fürs Fachpersonal) findet man z. B. hier:
@praxx hat im Nachbarforum vor Monaten mal ein passendes Cartoon zum Thema ausgegraben (Danke dafür ):
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
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Alkoholismus ist NICHT irreversibel
Auszug aus
4. Annahme: Alkoholismus ist irreversibel: "Wir wissen, dass kein Alkoholiker jemals wieder kontrolliert trinken kann" (Anonyme Alkoholiker 1992, S. 35). Die Krankheit kann nur durch Abstinenz zum Stillstand gebracht, aber nicht geheilt werden. Jeglicher Alkoholkonsum reaktiviert die manifeste Erkrankung.
Diese Annahme der Irreversibilität von Alkoholismus wird durch die Forschung vielfältig widerlegt:
• Nacherhebungsstudien nach abstinenzorientierter Behandlung zeigen, dass ein Teil der behandelten Alkoholabhängigen zu einem symptomfreien, sozial integrierten, kontrollierten Alkoholkonsum übergeht (in den USA zwischen 5 und 30%; Miller 1983; Miller, Walters & Bennett 2001; Rosenberg 1993) und zwar zum Teil über Nacherhebungszeiträume von 16-20 Jahren und mehr (Schottland: McCabe 1986; Schweden: Nordström & Berglund 1987) und dies trotz fehlender Kompetenzvermittlung für dieses Ziel bzw. striktem Abraten von diesem Ziel.
• Auch Studien zu "self-change", das heißt zum "Herauswachsen aus der Sucht" ohne professionelle Hilfe, zeigen, dass einem Teil der Alkoholabhängigen eine Rückkehr zu einem nicht mehr krankheitswertigen Alkoholkonsum möglich ist (Übersicht: Klingemann et al. 2001; Beispiel: King & Tucker 2000). Sobell, Ellingstad und Sobell (2000) resümieren den Forschungsstand wie folgt: "Stabile Veränderungen (über mindestens 2 Jahre hinweg) aus der Alkoholabhängigkeit heraus hin zum mäßigen Alkoholkonsum sind ein übliches Ergebnis bei Genesungsprozessen in der "natürlichen Umwelt'".
Siehe auch meinen
4. Annahme: Alkoholismus ist irreversibel: "Wir wissen, dass kein Alkoholiker jemals wieder kontrolliert trinken kann" (Anonyme Alkoholiker 1992, S. 35). Die Krankheit kann nur durch Abstinenz zum Stillstand gebracht, aber nicht geheilt werden. Jeglicher Alkoholkonsum reaktiviert die manifeste Erkrankung.
Diese Annahme der Irreversibilität von Alkoholismus wird durch die Forschung vielfältig widerlegt:
• Nacherhebungsstudien nach abstinenzorientierter Behandlung zeigen, dass ein Teil der behandelten Alkoholabhängigen zu einem symptomfreien, sozial integrierten, kontrollierten Alkoholkonsum übergeht (in den USA zwischen 5 und 30%; Miller 1983; Miller, Walters & Bennett 2001; Rosenberg 1993) und zwar zum Teil über Nacherhebungszeiträume von 16-20 Jahren und mehr (Schottland: McCabe 1986; Schweden: Nordström & Berglund 1987) und dies trotz fehlender Kompetenzvermittlung für dieses Ziel bzw. striktem Abraten von diesem Ziel.
• Auch Studien zu "self-change", das heißt zum "Herauswachsen aus der Sucht" ohne professionelle Hilfe, zeigen, dass einem Teil der Alkoholabhängigen eine Rückkehr zu einem nicht mehr krankheitswertigen Alkoholkonsum möglich ist (Übersicht: Klingemann et al. 2001; Beispiel: King & Tucker 2000). Sobell, Ellingstad und Sobell (2000) resümieren den Forschungsstand wie folgt: "Stabile Veränderungen (über mindestens 2 Jahre hinweg) aus der Alkoholabhängigkeit heraus hin zum mäßigen Alkoholkonsum sind ein übliches Ergebnis bei Genesungsprozessen in der "natürlichen Umwelt'".
Siehe auch meinen
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Nachtrag:
da sehe ich doch gerade, google sei Dank, dass @DonQ den Originaltext, auf dem der Artikel des Ärzteblattes basiert, schon vorgestellt hat.
LG nochmal
Willo
da sehe ich doch gerade, google sei Dank, dass @DonQ den Originaltext, auf dem der Artikel des Ärzteblattes basiert, schon vorgestellt hat.
LG nochmal
Willo
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Servus,
nicht jeder der sich regelmäßig die Kante gibt ist auch ein Alki!
Um es mit den Worten der gescholtenen AA's zu sagen : Alki is wer nicht mehr kontrolliert trinken kann. Dies hat erstmal mit der Menge und Häufigkeit des Alkoholkonsums nichts zu tun.
Ich habe jahrelang jeden Tag bis zum abwinken getrunken, mir immer wieder vorgenommen MORGEN trinke ich nichts mehr.
Nur am nächsten MORGEN musste ich wieder trinken.
Eines Tages kam die Einsicht so kann es nicht weiter gehen, wenn du weiter säufst verlierst du noch Familie, Beruf, Haus und Hof.
Ich habe dann ohne wenn und aber aufgehört zu saufen. Erst Entgiftung, dann Langzeittherapie, dann SelbsthilfeGruppe. Das war vor 11Jahren. In dieser Zeit war von denen welche einen Rückfall hatten nicht einer dabei der wieder kontrolliert trinken konnte. ALLE waren innerhalb kurzer Zeit bei ihrem Konsum vor der Abstinenz.
Und wenn es 99,99% schaffen würden wieder kontroliert zu trinken, wäre ich der 0,001 welcher wieder saufen würde.
Ich werde alles tun um nicht wieder saufen zu müssen.
nicht jeder der sich regelmäßig die Kante gibt ist auch ein Alki!
Um es mit den Worten der gescholtenen AA's zu sagen : Alki is wer nicht mehr kontrolliert trinken kann. Dies hat erstmal mit der Menge und Häufigkeit des Alkoholkonsums nichts zu tun.
Ich habe jahrelang jeden Tag bis zum abwinken getrunken, mir immer wieder vorgenommen MORGEN trinke ich nichts mehr.
Nur am nächsten MORGEN musste ich wieder trinken.
Eines Tages kam die Einsicht so kann es nicht weiter gehen, wenn du weiter säufst verlierst du noch Familie, Beruf, Haus und Hof.
Ich habe dann ohne wenn und aber aufgehört zu saufen. Erst Entgiftung, dann Langzeittherapie, dann SelbsthilfeGruppe. Das war vor 11Jahren. In dieser Zeit war von denen welche einen Rückfall hatten nicht einer dabei der wieder kontrolliert trinken konnte. ALLE waren innerhalb kurzer Zeit bei ihrem Konsum vor der Abstinenz.
Und wenn es 99,99% schaffen würden wieder kontroliert zu trinken, wäre ich der 0,001 welcher wieder saufen würde.
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
da hab ich auch geschrieben, unter gleichem Namen. Wenn das Trinken zu einem Überlebensskript geworden ist, helfen keine schlauen Worte mehr.
Und wenn man da aussteigen möchte, braucht es mehr Empathie. Alkohol ist der nächstmögliche Ersatz für frühkindliche Bindungsstörungen. Der Mama-Faktor. Mit semantischen Feinheiten lässt sich im vorsprachlichen Stadium wenig ausrichten.
Rückwärts auch nix, alles muss neu gebaut werden. Mein Vater hat "einfach mal so" aufgehört zu trinken (neue Frau, Pistole auf die Brust), mit mir reden kann er immer noch nicht. Soviel zu dieser "Kur"
LG Conny
Und wenn man da aussteigen möchte, braucht es mehr Empathie. Alkohol ist der nächstmögliche Ersatz für frühkindliche Bindungsstörungen. Der Mama-Faktor. Mit semantischen Feinheiten lässt sich im vorsprachlichen Stadium wenig ausrichten.
Rückwärts auch nix, alles muss neu gebaut werden. Mein Vater hat "einfach mal so" aufgehört zu trinken (neue Frau, Pistole auf die Brust), mit mir reden kann er immer noch nicht. Soviel zu dieser "Kur"
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) sagte: „Die Frau ist Aura, und wenn sie das Haus verlässt, macht sich der Shaitan Hoffnungen (sie irrezuführen). Nirgends ist sie Allah näher als in ihrem Haus.“ (Berichtet von Ibn Hibban und Ibn Khuzaima; von al-Albani in as-Silsila as-Sahiha, Nr. 2688 als sahih eingestuft.)
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Hi Conny
Gut, dass Du mal auf das konkrete 12-Schritte-Programm der „Anonyme Alkoholiker“ (AA) hinweist. Hier ist übrigens Ich kannte das Programm bisher nur vom Hörensagen, und wurde erst jetzt dessen gewahr, wie gottlastig das eigentlich ist. Ok, das mag jetzt das offizielle „Partei-Papier“ sein, wie das in den einzelnen Meetings, so heißt das dann konkret umgesetzt wird, steht vielleicht noch auf einem anderen Blatt. Ich war jedenfalls noch nie an einem solchen Treffen.
Beim Vorbeisurfen auf den erfährt man dann auch, respektive man erfährt es nicht, wie es denn um den Erfolg dieser Methode steht, ein Umstand, auf den Kritiker der AA schon sehr lange hinweisen. Andere gehen sogar so weit, den Einfluss der AA auf die Suchtmedizin in den letzten Jahrzehnten als „desaströs“ zu bezeichnen.
Als Erfolgsausweis berichten die AA in lediglich darüber, wie sich die Mitglieder der AA im Umfeld der Organisation verhalten, und dass die Teilnehmerzahlen an den örtlichen Meetings stetig wachsen, aber nichts davon, wie erfolgreich das 12-Schritte-Programm sich im Vergleich zu anderen Therapieformen eigentlich darstellt. Es ist mir schon bewusst, dass das kein einfaches Unterfangen ist, aber man hätte das in den vergangenen achtzig Jahren, so lange nämlich gibt es die AA schon, wenigsten mal versuchen können.
Meint jedenfalls der DonQuixote
Gut, dass Du mal auf das konkrete 12-Schritte-Programm der „Anonyme Alkoholiker“ (AA) hinweist. Hier ist übrigens Ich kannte das Programm bisher nur vom Hörensagen, und wurde erst jetzt dessen gewahr, wie gottlastig das eigentlich ist. Ok, das mag jetzt das offizielle „Partei-Papier“ sein, wie das in den einzelnen Meetings, so heißt das dann konkret umgesetzt wird, steht vielleicht noch auf einem anderen Blatt. Ich war jedenfalls noch nie an einem solchen Treffen.
Beim Vorbeisurfen auf den erfährt man dann auch, respektive man erfährt es nicht, wie es denn um den Erfolg dieser Methode steht, ein Umstand, auf den Kritiker der AA schon sehr lange hinweisen. Andere gehen sogar so weit, den Einfluss der AA auf die Suchtmedizin in den letzten Jahrzehnten als „desaströs“ zu bezeichnen.
Als Erfolgsausweis berichten die AA in lediglich darüber, wie sich die Mitglieder der AA im Umfeld der Organisation verhalten, und dass die Teilnehmerzahlen an den örtlichen Meetings stetig wachsen, aber nichts davon, wie erfolgreich das 12-Schritte-Programm sich im Vergleich zu anderen Therapieformen eigentlich darstellt. Es ist mir schon bewusst, dass das kein einfaches Unterfangen ist, aber man hätte das in den vergangenen achtzig Jahren, so lange nämlich gibt es die AA schon, wenigsten mal versuchen können.
Meint jedenfalls der DonQuixote
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Hab Dank dafür, DQ, mein Unwohlsein auf Faktenbasis zu stellen.
Ich krieg hier nämlich einen Wutausbruch nach dem anderen. Zum Test: Ersetzt mal das Wort Alkohol durch Diabetes.
Dann wird die Absurdität klar. Entweder Alkoholismus ist eine Krankheit, oder eben eine Charakterschwäche.
Da darf man sich bitte mal entscheiden.
Und, dann wird alles, was da als Gott angesprochen wird, widerlich. Ich habe zwar einen leicht anderen Gottesbegriff, mehr wie Schöpfung und Universum, diesem bin ich aber durchaus verbunden.
Menschen in Not und Leid zu rekrutieren für einen wie auch immer gearteten Kreuzzug ist Missbrauch.
Da beißt die Maus keinen Faden ab,
(die Katze auch nicht)
Conny
Ich krieg hier nämlich einen Wutausbruch nach dem anderen. Zum Test: Ersetzt mal das Wort Alkohol durch Diabetes.
Dann wird die Absurdität klar. Entweder Alkoholismus ist eine Krankheit, oder eben eine Charakterschwäche.
Da darf man sich bitte mal entscheiden.
Und, dann wird alles, was da als Gott angesprochen wird, widerlich. Ich habe zwar einen leicht anderen Gottesbegriff, mehr wie Schöpfung und Universum, diesem bin ich aber durchaus verbunden.
Menschen in Not und Leid zu rekrutieren für einen wie auch immer gearteten Kreuzzug ist Missbrauch.
Da beißt die Maus keinen Faden ab,
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Re: Einmal Alki - immer Alki?
Zuletzt geändert von WilloTse am 24. November 2014, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
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