Ich will endlich Abstinenz
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Ich will endlich Abstinenz
Hi, meine Name ist Ramona, ich bin Alkoholkrank, seit ca 15 Jahren. Hab da direkt vom Marihuana zum Alkohol gewechselt weil ich vom kiffen einfach nicht weg kam. Hab dann aber auch nichts mehr gekifft bis heute.
Denke nie dran.
Getrunken hab ich aber als Teenie schon mehr als andere, wie ich heute weiss aus sozialen Ängsten in Discos, auf Feten etc.
Bin jetzt 38 und habe zwei Kinder, ausserdem noch verheiratet.
Letztes Jahr im Sommer wollte ich das erste mal einen qualifizierten Entzug machen und danach eine ambulante Therapie.
In der Entzugsklinik habe ich mich dann aber total verknallt, daraufhin hat sich mein Leben komplett geändert.
Erst positiv, ich blieb von alleine 8 Wochen trocken, Ängste verschwanden, bin wieder Bahn gefahren und voll zurück ins Leben (nachdem ich jahrelang nur noch in absoluter Isolation lebte), am Wochenende zu meinem Freund, raus aus der Ehe, total verliebt in meinen neuen. Endlich mal die Liebe, Ruhe, Fürsorge und Verständniss und reden was ich so vermisste.
Wir hatten eine schöne aber auch dramatische Zeit weil ich immer wieder mit ihm Schluss machte da zwei Alkis, das geht nicht und wir tranken natürlich auch zusammen.
Ich aber trotzdem langsam ins Leben zurück, musste ja nun selbst Geld verdienen. Mein Freund hat aufgrund einer Krankheit keine Arbeit und ist Harz 4 Empfänger.
Dann in die andere Richtung, aufgrund meiner Sucht, Ängste und Depression ist mir nur ein 450 Euro Job gelungen, vor allem das ich keinerlei Energie aufbringen konnte für eine normale Arbeit, das ist heute noch so sogar schlimmer gerade.
Ausgezogen dann im Mai, in eine sehr dunkle Mini Wohnung, Tapeten und Möbel sind immernoch nicht drin.
Habe sozusagen alles verloren, die Kinder sind beim Mann geblieben, sind ja auch da gross geworden, das Haus, den traumhaften grossen Garten, den Hund und eine gewisse Sicherheit.
Dann auch die Arbeit diesen Sommer verloren, durch vermehrten Stress trank ich auch mehr, ein Teufelsrkreislauf ,musste aufhören und hab mich geoutet.
Bin dann schnell in eine stationäre Therapie gekommen,nach 7 Wochen wegen Rückfällen und Frustration abgebrochen und habe eine noch schwerere Depression entwickelt. Mir ist gar nichts mehr möglich ausser Bett und rumsitzen. 2 Wochen hab ich eisern durchgehalten. Halte aus, halte aus, war mein Credo und tatsächlich an den schwersten Tagen an denen ich dachte es geht nicht mehr, war der Suchtdruck am nächsten Tag wie weg geblasen. Aber dann kam er doch der erste Rückfall. Ich trinke jetzt ca zwei mal die Woche.
Ich hoffe das Baclofen mir nun helfen wird, weil sonst bin ich mit meinem Latein am Ende. Werde nächsten Montag meinen Arzt fragen und hoffe das ich bis dahin schaffe trocken zu bleiben, weil ich ebenfalls nächsten Montag mit meiner Tochter ins Schwimmbad wollte und da muss ich ein bischen fitter werden. Ich zwinge mich jetzt jeden Tag, zwei mal für 10 Minuten spazieren zu gehen, das klappt. 10 Minuten überfordern mich nicht.Inzwischen bekomme ich auch Harz 4, hätte auch einen Befreiungsschein für Medikamente. Hab jetzt den ersten Termin beim Arbeitsvermittler übermorgen und weiss gar nicht wie und was ich dem erklären soll. Arbeitsfähig bin ich überhaupt nicht, bin zu nah am Wasser gebaut im Moment. Immerhin hab ich jetzt eine SHG gefunden, alle ganz herzlich und da will ich auch bleiben, bloss von baclofen wohl eher nichts erzählen oder ? Viele Grüsse an euch und danke fürs lesen
Denke nie dran.
Getrunken hab ich aber als Teenie schon mehr als andere, wie ich heute weiss aus sozialen Ängsten in Discos, auf Feten etc.
Bin jetzt 38 und habe zwei Kinder, ausserdem noch verheiratet.
Letztes Jahr im Sommer wollte ich das erste mal einen qualifizierten Entzug machen und danach eine ambulante Therapie.
In der Entzugsklinik habe ich mich dann aber total verknallt, daraufhin hat sich mein Leben komplett geändert.
Erst positiv, ich blieb von alleine 8 Wochen trocken, Ängste verschwanden, bin wieder Bahn gefahren und voll zurück ins Leben (nachdem ich jahrelang nur noch in absoluter Isolation lebte), am Wochenende zu meinem Freund, raus aus der Ehe, total verliebt in meinen neuen. Endlich mal die Liebe, Ruhe, Fürsorge und Verständniss und reden was ich so vermisste.
Wir hatten eine schöne aber auch dramatische Zeit weil ich immer wieder mit ihm Schluss machte da zwei Alkis, das geht nicht und wir tranken natürlich auch zusammen.
Ich aber trotzdem langsam ins Leben zurück, musste ja nun selbst Geld verdienen. Mein Freund hat aufgrund einer Krankheit keine Arbeit und ist Harz 4 Empfänger.
Dann in die andere Richtung, aufgrund meiner Sucht, Ängste und Depression ist mir nur ein 450 Euro Job gelungen, vor allem das ich keinerlei Energie aufbringen konnte für eine normale Arbeit, das ist heute noch so sogar schlimmer gerade.
Ausgezogen dann im Mai, in eine sehr dunkle Mini Wohnung, Tapeten und Möbel sind immernoch nicht drin.
Habe sozusagen alles verloren, die Kinder sind beim Mann geblieben, sind ja auch da gross geworden, das Haus, den traumhaften grossen Garten, den Hund und eine gewisse Sicherheit.
Dann auch die Arbeit diesen Sommer verloren, durch vermehrten Stress trank ich auch mehr, ein Teufelsrkreislauf ,musste aufhören und hab mich geoutet.
Bin dann schnell in eine stationäre Therapie gekommen,nach 7 Wochen wegen Rückfällen und Frustration abgebrochen und habe eine noch schwerere Depression entwickelt. Mir ist gar nichts mehr möglich ausser Bett und rumsitzen. 2 Wochen hab ich eisern durchgehalten. Halte aus, halte aus, war mein Credo und tatsächlich an den schwersten Tagen an denen ich dachte es geht nicht mehr, war der Suchtdruck am nächsten Tag wie weg geblasen. Aber dann kam er doch der erste Rückfall. Ich trinke jetzt ca zwei mal die Woche.
Ich hoffe das Baclofen mir nun helfen wird, weil sonst bin ich mit meinem Latein am Ende. Werde nächsten Montag meinen Arzt fragen und hoffe das ich bis dahin schaffe trocken zu bleiben, weil ich ebenfalls nächsten Montag mit meiner Tochter ins Schwimmbad wollte und da muss ich ein bischen fitter werden. Ich zwinge mich jetzt jeden Tag, zwei mal für 10 Minuten spazieren zu gehen, das klappt. 10 Minuten überfordern mich nicht.Inzwischen bekomme ich auch Harz 4, hätte auch einen Befreiungsschein für Medikamente. Hab jetzt den ersten Termin beim Arbeitsvermittler übermorgen und weiss gar nicht wie und was ich dem erklären soll. Arbeitsfähig bin ich überhaupt nicht, bin zu nah am Wasser gebaut im Moment. Immerhin hab ich jetzt eine SHG gefunden, alle ganz herzlich und da will ich auch bleiben, bloss von baclofen wohl eher nichts erzählen oder ? Viele Grüsse an euch und danke fürs lesen
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Liebe Romana,
Herzliches Wilkommen. Es tut mir so leid , was dir wiederfahren ist.
Sei hier wilkommen mit all deinen Geschichten und Ängsten.
Danke, dass du alle an deinem "Lebensweg" teilhaben läßt.
Ich hoffe sehr, das dir Baclofen helfen kann.
Trotz allem hoffe ich, dass du dich auf deinen Weg machst.
Danke für diesen offenen und ehrlichen Bericht.
Berichte weiter, ich denke du bist in guten Händen.
Herzliches Wilkommen. Es tut mir so leid , was dir wiederfahren ist.
Sei hier wilkommen mit all deinen Geschichten und Ängsten.
Danke, dass du alle an deinem "Lebensweg" teilhaben läßt.
Ich hoffe sehr, das dir Baclofen helfen kann.
Trotz allem hoffe ich, dass du dich auf deinen Weg machst.
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Guten Abend Romana
Auch ich bin sehr ergriffen, wenn ich die Schilderung Deiner Lebensumstände lese. Umso besser, dass Du schon mal das Problem mit Deiner Alkoholabhängigkeit angehen möchtest, danach öffnen sich Dir bestimmt ganz neue Perspektiven. Und mit Baclofen hast Du gute Chancen, dass das gelingt!
Wenn das bei Deinem Arzt nicht klappt, dann schreibe mir in einer wo Du genau wohnst. Danach kann ich nachgucken, welcher für Dich in Frage kommt. Nur Mut, alles wird gut.
Meint DonQuixote
Auch ich bin sehr ergriffen, wenn ich die Schilderung Deiner Lebensumstände lese. Umso besser, dass Du schon mal das Problem mit Deiner Alkoholabhängigkeit angehen möchtest, danach öffnen sich Dir bestimmt ganz neue Perspektiven. Und mit Baclofen hast Du gute Chancen, dass das gelingt!
Wenn das bei Deinem Arzt nicht klappt, dann schreibe mir in einer wo Du genau wohnst. Danach kann ich nachgucken, welcher für Dich in Frage kommt. Nur Mut, alles wird gut.
Meint DonQuixote
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Hallo Ramona,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Wie @gretikatz schon angedeutet hat, ist das Thema "Baclofen" vielen SHGs ein Dorn im Auge. Ich will's mal freundlich so ausdrücken: Viele SHGs sind - was die Suchtforschung und Suchttherapie betrifft - im letzten Jahrhundert hängen geblieben und stehen neueren Entwicklungen eher skeptisch gegenüber.
Aber: So individuell die Abhängigen sind, so individuell die Krankheit an sich verläuft, so individuell sind wohl auch die Wege wieder raus. Wer sein Glück in einer SHG findet, auch okay. Wer heilt hat recht (sagte übrigens auch mein Arzt einst, als ich ihn das erste Mal um die Verschreibung von Baclofen bat). Wenn Du Dich im Moment in einer SHG gut aufgehoben fühlst (und das scheint mir angesichts Deiner momentanen Situation auch ein wichtiger Aspekt zu sein), würde ich zu den Meetings schon gehen. Nur im Bezug auf "Baclofen" würde ich halt erstmal etwas vorfühlen, wie die da so ticken...unter Umständen könntest Du Dich unbeliebt machen.
Wegen des Termins beim "Arbeitsvermittler" würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen: Deiner Beschreibung nach bist Du im Moment auf keinen Fall arbeitsfähig, also kann er/sie Dich auch nicht dazu verdonnern. Oft ist es von Vorteil, dort einfach ehrlich zu sein. Wenn jemand ein Suchtproblem hat, merken die das sowieso. Am Auftreten, an der Fahne (oder dem Pfefferminz im Mund), an der Vita, an den Antworten...also "outet" man sich indirekt ohnehin. Meiner Erfahrung nach kann man dort, wenn man mit offenen Karten spielt, auch mit mehr Entgegenkommen rechnen. Klar kommt's immer auf den/die Sachbearbeiter(in) an, aber in punkto "Menschenkenntnis" sind wir "Alkis" ja in der Regel gar nicht so schlecht... ...und checken recht schnell, wen wir vor uns haben.
Wichtig ist, dass Du ihm/ihr signalisierst, dass Du gerade zwar an einem Tiefpunkt bist, aber momentan alles in Bewegung setzt, um da so schnell wie möglich wieder raus zu kommen. Erwähne ruhig den Arzttermin am Montag und die Selbsthilfegruppe. Da Deine Kinder ohnehin zurzeit (noch) bei Deinem Mann sind, hätte so ein vorsichtiges "Outing" ja sorgerechtstechnisch auch keine akuten Konsequenzen. Und Du bist vor einem verordneten 1-Euro-Job sicher, weil solche Arbeiten (unmotiviert, oft stumpfsinnig und mit meistens "trinkenden" Kollegen) jemandem wie Dir in Deiner jetzigen Verfassung nicht zumutbar sind.
Vielleicht noch kurz zum Date mit Deiner Tochter nächsten Montag. Das ist noch fast eine ganze Woche hin. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass solche "Ziele" ungeheuer motivierend sein können...und bei mir nicht nur einmal in die Hose gingen. Weil ich bis zum besagten Termin alle Kraft aufgewendet habe, "trocken" zu bleiben und dann quasi auf der Zielgeraden eingebrochen bin. Was ich damit sagen will: Wenn's sehr schwer fällt, dann trinke lieber "einigermaßen" im Rahmen bis zum Wochenende und schau', dass Du am Montag für Deine Tochter nüchtern und fit sein kannst. Wenn Du Dich jetzt durchquälst bis nächste Woche und die Sache geht schief, ist keinem von Euch beiden damit geholfen.
Und zwingend "fitter" wird man beim Entzug auch nicht unbedingt, weil so ein Entzug für den Körper "Hochleistungssport" ist. Mein ganz untherapeutischer Rat deshalb: Versuche, diese (Rest)woche für Dich möglichst angenehm zu gestalten, gehe ein bisschen raus, und wenn Alkohol (in Maßen) dazu gehört, dann ist das jetzt im Moment eben noch so. Ich denke, so schaffst Du die besten Voraussetzungen für einen schönen Tag mit Deiner Tochter.
Wenn Du Dich jetzt nicht komplett wegbeamst, ist es nächste Woche auch nicht schwer, eventuell den Alk wegzulassen und langsam mit Baclofen zu beginnen. Vielleicht kannst Du ja Deinen Arzt am Montag tatsächlich schon von einer Verschreibung überzeugen. Hast Du einen Drucker? Dann wären diese Informationen zum Mitnehmen vielleicht nicht schlecht:
und eventuell die und die , falls Dein Arzt sich rechtlich absichern möchte.
Wie Du alternativ an einen Arzt kommen kannst, hat Dir @DonQuixote ja bereits erklärt.
Alles Gute einstweilen und halt' die Ohren steif!
Papfl
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Wie @gretikatz schon angedeutet hat, ist das Thema "Baclofen" vielen SHGs ein Dorn im Auge. Ich will's mal freundlich so ausdrücken: Viele SHGs sind - was die Suchtforschung und Suchttherapie betrifft - im letzten Jahrhundert hängen geblieben und stehen neueren Entwicklungen eher skeptisch gegenüber.
Aber: So individuell die Abhängigen sind, so individuell die Krankheit an sich verläuft, so individuell sind wohl auch die Wege wieder raus. Wer sein Glück in einer SHG findet, auch okay. Wer heilt hat recht (sagte übrigens auch mein Arzt einst, als ich ihn das erste Mal um die Verschreibung von Baclofen bat). Wenn Du Dich im Moment in einer SHG gut aufgehoben fühlst (und das scheint mir angesichts Deiner momentanen Situation auch ein wichtiger Aspekt zu sein), würde ich zu den Meetings schon gehen. Nur im Bezug auf "Baclofen" würde ich halt erstmal etwas vorfühlen, wie die da so ticken...unter Umständen könntest Du Dich unbeliebt machen.
Wegen des Termins beim "Arbeitsvermittler" würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen: Deiner Beschreibung nach bist Du im Moment auf keinen Fall arbeitsfähig, also kann er/sie Dich auch nicht dazu verdonnern. Oft ist es von Vorteil, dort einfach ehrlich zu sein. Wenn jemand ein Suchtproblem hat, merken die das sowieso. Am Auftreten, an der Fahne (oder dem Pfefferminz im Mund), an der Vita, an den Antworten...also "outet" man sich indirekt ohnehin. Meiner Erfahrung nach kann man dort, wenn man mit offenen Karten spielt, auch mit mehr Entgegenkommen rechnen. Klar kommt's immer auf den/die Sachbearbeiter(in) an, aber in punkto "Menschenkenntnis" sind wir "Alkis" ja in der Regel gar nicht so schlecht... ...und checken recht schnell, wen wir vor uns haben.
Wichtig ist, dass Du ihm/ihr signalisierst, dass Du gerade zwar an einem Tiefpunkt bist, aber momentan alles in Bewegung setzt, um da so schnell wie möglich wieder raus zu kommen. Erwähne ruhig den Arzttermin am Montag und die Selbsthilfegruppe. Da Deine Kinder ohnehin zurzeit (noch) bei Deinem Mann sind, hätte so ein vorsichtiges "Outing" ja sorgerechtstechnisch auch keine akuten Konsequenzen. Und Du bist vor einem verordneten 1-Euro-Job sicher, weil solche Arbeiten (unmotiviert, oft stumpfsinnig und mit meistens "trinkenden" Kollegen) jemandem wie Dir in Deiner jetzigen Verfassung nicht zumutbar sind.
Vielleicht noch kurz zum Date mit Deiner Tochter nächsten Montag. Das ist noch fast eine ganze Woche hin. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass solche "Ziele" ungeheuer motivierend sein können...und bei mir nicht nur einmal in die Hose gingen. Weil ich bis zum besagten Termin alle Kraft aufgewendet habe, "trocken" zu bleiben und dann quasi auf der Zielgeraden eingebrochen bin. Was ich damit sagen will: Wenn's sehr schwer fällt, dann trinke lieber "einigermaßen" im Rahmen bis zum Wochenende und schau', dass Du am Montag für Deine Tochter nüchtern und fit sein kannst. Wenn Du Dich jetzt durchquälst bis nächste Woche und die Sache geht schief, ist keinem von Euch beiden damit geholfen.
Und zwingend "fitter" wird man beim Entzug auch nicht unbedingt, weil so ein Entzug für den Körper "Hochleistungssport" ist. Mein ganz untherapeutischer Rat deshalb: Versuche, diese (Rest)woche für Dich möglichst angenehm zu gestalten, gehe ein bisschen raus, und wenn Alkohol (in Maßen) dazu gehört, dann ist das jetzt im Moment eben noch so. Ich denke, so schaffst Du die besten Voraussetzungen für einen schönen Tag mit Deiner Tochter.
Wenn Du Dich jetzt nicht komplett wegbeamst, ist es nächste Woche auch nicht schwer, eventuell den Alk wegzulassen und langsam mit Baclofen zu beginnen. Vielleicht kannst Du ja Deinen Arzt am Montag tatsächlich schon von einer Verschreibung überzeugen. Hast Du einen Drucker? Dann wären diese Informationen zum Mitnehmen vielleicht nicht schlecht:
und eventuell die und die , falls Dein Arzt sich rechtlich absichern möchte.
Wie Du alternativ an einen Arzt kommen kannst, hat Dir @DonQuixote ja bereits erklärt.
Alles Gute einstweilen und halt' die Ohren steif!
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Danke schön, für die nette Aufnahme, ich habe es heute leider nicht geschafft, obwohl ich gestern noch so erleichtert war als der Entzug von Sonntag verging. Wie schnell vergisst man. Ich werde morgen mein Baclofen Tagebuch eröffnen auch wenn ich es erst nächste Woche oder später erhalte. Werde vorerst in meiner Selbsthilfegruppe nichts vom Baclofen erwähnen am Donnerstag.
Ich habe das Gefühl das Baclofen genau das richtige ist, sehr hochdosiert.
Suchtdruck, Ängste, Depressionen und gesteigerter Antrieb sind ja genau meine Baustellen.
Da ich zur Zeit keine Arbeit habe, könnte ich auch die Nebenwirkung Müdigkeit bei Dosiserhöhung gut kompensieren.
Liebe Grüße
Ramona
Ich habe das Gefühl das Baclofen genau das richtige ist, sehr hochdosiert.
Suchtdruck, Ängste, Depressionen und gesteigerter Antrieb sind ja genau meine Baustellen.
Da ich zur Zeit keine Arbeit habe, könnte ich auch die Nebenwirkung Müdigkeit bei Dosiserhöhung gut kompensieren.
Liebe Grüße
Ramona
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Hallo, nochmal danke für eure lieben Antworten. Ich werde mir das alles annehmen.
Nachdem ich heute morgen schon wieder abgestürzt bin (aus heiterem Himmel), habe ich mich entschlossen nochmal einen qualifizierten Entzug zu machen. Hab dann auch im KH angerufen und bin für nächsten Mittwoch angemeldet und der dauert 3 Wochen.
Ich habe gesagt dass ich unbedingt dann auch baclofen einschleichen will. Die Pflegerin sagte, okay aber ob ich es vielleicht nicht doch erstmal so probieren möchte ? Daraufhin habe ich gesagt, nein denn ich habe gerade meine Therapie abgebrochen, ich wüsste nicht was das bringen soll. Ich muss mit baclofen da anfangen. Das hat sie erstmal so angenommen und ein okay gegeben.
Ich bin inzwischen sauer auf die ganze Welt und habe jeglichen Kontakt zu anderen Menschen abgebrochen. Ich will nicht mal jemanden erzählen das ich wegfahre, auch den Kindern nicht. Am liebsten ein Schild, bin 3 Wochen weg. Ich weiss gar nicht was gerade in mich gefahren ist.
Bin am überlegen ob ich morgen in der Selbsthilfegruppe direkt mit offenen Karten spiele und alles so erzähle oder ob ich gar nicht erst hingehe. Ich bin zu verwirrt. Habe gestern abend meiner Mutter auch noch einen anklagenden Brief geschrieben warum sie mich gerade jetzt im Stich lässt wo ich sie doch am meisten brauche. Ich weiss überhaupt nicht mehr was mit mir los ist.
Ich trinke schon soviele Jahre aber wie kann mann in 1 Jahr so dermassen abrutschen ?
Alle sagen das kommt von dem Umgang mit meinem Freund aber er ist eigentlich der einzige von dem ich denke der ist noch normal zu mir. Und ihr und die SHG, das liegt wohl daran das die anderen das alles nicht mehr verstehen.
Einen schönen Abend euch und liebe Grüsse
Nachdem ich heute morgen schon wieder abgestürzt bin (aus heiterem Himmel), habe ich mich entschlossen nochmal einen qualifizierten Entzug zu machen. Hab dann auch im KH angerufen und bin für nächsten Mittwoch angemeldet und der dauert 3 Wochen.
Ich habe gesagt dass ich unbedingt dann auch baclofen einschleichen will. Die Pflegerin sagte, okay aber ob ich es vielleicht nicht doch erstmal so probieren möchte ? Daraufhin habe ich gesagt, nein denn ich habe gerade meine Therapie abgebrochen, ich wüsste nicht was das bringen soll. Ich muss mit baclofen da anfangen. Das hat sie erstmal so angenommen und ein okay gegeben.
Ich bin inzwischen sauer auf die ganze Welt und habe jeglichen Kontakt zu anderen Menschen abgebrochen. Ich will nicht mal jemanden erzählen das ich wegfahre, auch den Kindern nicht. Am liebsten ein Schild, bin 3 Wochen weg. Ich weiss gar nicht was gerade in mich gefahren ist.
Bin am überlegen ob ich morgen in der Selbsthilfegruppe direkt mit offenen Karten spiele und alles so erzähle oder ob ich gar nicht erst hingehe. Ich bin zu verwirrt. Habe gestern abend meiner Mutter auch noch einen anklagenden Brief geschrieben warum sie mich gerade jetzt im Stich lässt wo ich sie doch am meisten brauche. Ich weiss überhaupt nicht mehr was mit mir los ist.
Ich trinke schon soviele Jahre aber wie kann mann in 1 Jahr so dermassen abrutschen ?
Alle sagen das kommt von dem Umgang mit meinem Freund aber er ist eigentlich der einzige von dem ich denke der ist noch normal zu mir. Und ihr und die SHG, das liegt wohl daran das die anderen das alles nicht mehr verstehen.
Einen schönen Abend euch und liebe Grüsse
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Hallo Mone,
das mit dem (qualifizierten) Entzug ist eine sehr gute Idee. Da wird dir auch phsychologisch geholfen und du hast einfach mehr Zeit darüber nachzudenken wie es danach weitergeht. Mit Bac danach sofort anzufangen finde ich auch gut.
Aber ich denke du brauchst jetz erstmal ganz viele Stützen. Deine SHG sagst du, sie behandeln dich "normal", dann nimm doch erstmal jeden Strohhalm und erzähle ihnen (erstmal) nichts von Bac.
Von Konfrontation mit deiner Mutter würde ich dir auch echt erstmal abraten. Aus eigener Erfahrung.Wahrscheinlich ist deine Mutter momentan einfach überfordert und weiß nicht wie sie dir helfen soll.
Und du solltest dir doch nochmal überlegen nach dem Entzug wieder vielleicht ambulante Therapie zu machen. Vielleicht in einer Tagesklinik um so ein wenig Struktur in den Alltag zu bekommen. Und um "Gleichgesinnte" kennenzulernen.
Baclofen wird dir bestimmt helfen. Aber alleine ohne zusätzlich Hilfe wird es sehr schwer.
Du wirst Menschen finden, die dir gut wollen. Also gib nicht auf!
Und höre auf dich. Dann lernst du zu unterscheiden ob jemand dir wirklich helfen will oder nur will, dass du das machst was er dir sagt......
Hoffentlich war das jetzt nicht zu "belehrend" oder so....
Du bist auf dem Weg und du kriegst das hin.
das mit dem (qualifizierten) Entzug ist eine sehr gute Idee. Da wird dir auch phsychologisch geholfen und du hast einfach mehr Zeit darüber nachzudenken wie es danach weitergeht. Mit Bac danach sofort anzufangen finde ich auch gut.
Aber ich denke du brauchst jetz erstmal ganz viele Stützen. Deine SHG sagst du, sie behandeln dich "normal", dann nimm doch erstmal jeden Strohhalm und erzähle ihnen (erstmal) nichts von Bac.
Von Konfrontation mit deiner Mutter würde ich dir auch echt erstmal abraten. Aus eigener Erfahrung.Wahrscheinlich ist deine Mutter momentan einfach überfordert und weiß nicht wie sie dir helfen soll.
Und du solltest dir doch nochmal überlegen nach dem Entzug wieder vielleicht ambulante Therapie zu machen. Vielleicht in einer Tagesklinik um so ein wenig Struktur in den Alltag zu bekommen. Und um "Gleichgesinnte" kennenzulernen.
Baclofen wird dir bestimmt helfen. Aber alleine ohne zusätzlich Hilfe wird es sehr schwer.
Du wirst Menschen finden, die dir gut wollen. Also gib nicht auf!
Und höre auf dich. Dann lernst du zu unterscheiden ob jemand dir wirklich helfen will oder nur will, dass du das machst was er dir sagt......
Hoffentlich war das jetzt nicht zu "belehrend" oder so....
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Hallo Mone,
ich denke genauso wie die anderen. Mit dem Thema "Medikamentöse Therapie" insbesondere mit Baclofen gehst du in der Selbsthilfegruppe HÖCHSTWAHRSCHEINLICH auf Konfrontationskurs.
Dir mag jetzt so gewesen sein, auf Konfrontation gehen zu wollen, auch was deine Mutter betrifft. Aber du schreibst, du fühlst dich wohl in dieser Gruppe. Versau dir das nicht.
Nur kurz aus eigener Erfahrung: Ich war 2009 in der AA: Bei einem Meeting erzählte jemand, der genau wie ich gerade erst begann, sich dem Thema zu stellen, von dem Buch von Olivier Ameisen und dem Medikament Baclofen. Ich hörte dort das erste Mal davon und spitzte sofort neugierig meine Ohren.
Dieser Jemand wurde schlichtweg in den Boden gestampft. Da saßen Leute, die mitunter 20 - 30 Jahre trocken waren, Hochachtung!, all das ohne medikamentöse Unterstützung. Und die, verständlicherweise, auf dem Stand waren und noch sind, dass jegliches Medikament gegen den Suchtdruck selbst suchterzeugend sein müsste - wie es ja damals auch war.
Natürlich wissen wir alle nicht, in was für einer SHG du aufgehoben bist. Möglicherweise wandelt sich das Denken ja inzwischen. Trotzdem teile ich den Rat der anderen: Lass es!
Zumindest erstmal. Wenn du dich dort irgendwann richtig eingefunden hast, wenn du, wie ich sehr hoffe, irgendwann sogar behaupten könntest, es durch Baclofen "geschafft" zu haben, dann kannst du immer noch überlegen, ob du davon erzählst. Ich denke, das wäre jetzt verfrüht.
Siehst du denn jetzt trotzdem deine Tochter am Montag, obwohl du Mittwoch ins Krankenhaus gehst?
Ich wünsche dir alles Gute, Suse
ich denke genauso wie die anderen. Mit dem Thema "Medikamentöse Therapie" insbesondere mit Baclofen gehst du in der Selbsthilfegruppe HÖCHSTWAHRSCHEINLICH auf Konfrontationskurs.
Dir mag jetzt so gewesen sein, auf Konfrontation gehen zu wollen, auch was deine Mutter betrifft. Aber du schreibst, du fühlst dich wohl in dieser Gruppe. Versau dir das nicht.
Nur kurz aus eigener Erfahrung: Ich war 2009 in der AA: Bei einem Meeting erzählte jemand, der genau wie ich gerade erst begann, sich dem Thema zu stellen, von dem Buch von Olivier Ameisen und dem Medikament Baclofen. Ich hörte dort das erste Mal davon und spitzte sofort neugierig meine Ohren.
Dieser Jemand wurde schlichtweg in den Boden gestampft. Da saßen Leute, die mitunter 20 - 30 Jahre trocken waren, Hochachtung!, all das ohne medikamentöse Unterstützung. Und die, verständlicherweise, auf dem Stand waren und noch sind, dass jegliches Medikament gegen den Suchtdruck selbst suchterzeugend sein müsste - wie es ja damals auch war.
Natürlich wissen wir alle nicht, in was für einer SHG du aufgehoben bist. Möglicherweise wandelt sich das Denken ja inzwischen. Trotzdem teile ich den Rat der anderen: Lass es!
Zumindest erstmal. Wenn du dich dort irgendwann richtig eingefunden hast, wenn du, wie ich sehr hoffe, irgendwann sogar behaupten könntest, es durch Baclofen "geschafft" zu haben, dann kannst du immer noch überlegen, ob du davon erzählst. Ich denke, das wäre jetzt verfrüht.
Siehst du denn jetzt trotzdem deine Tochter am Montag, obwohl du Mittwoch ins Krankenhaus gehst?
Ich wünsche dir alles Gute, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: Ich will endlich Abstinenz
Liebe Ramona,
ich war vor ca 3 Jahren in einer SHG, habe von Baclofen erzählt und bin da leiterseits rausgeflogen (allerdings wegen meines nicht existierenden Abstinenzwunsches; das ist bei Dir ja anders). Die Begründung war, ich würde alle anderen in der Gruppe verrückt machen. In der Gruppe selbst haben einige sehr bedauert, dass ich gehen musste.
Insofern kann ich die Bedenken meiner Vorschreiber ernst nehmen, trotzdem würde ich mich heute nicht anders entscheiden als damals.
Wie kann mir geholfen werden, wenn ich nicht als diejenige da sein kann, die ich bin. Wir behandeln sie gern, sobald sie gesund sind. Bedankt.
Es ist vielleicht eine Typfrage?! Wenn Du da gut aufgehoben bist, sag nichts von Baclofen. Wenn Du den Eindruck hast, nicht mehr frei reden zu können, braucht es ggf. eine andere Therapieform, um als ganzer Mensch gesehen zu werden.
Du hast ja jetzt 3 Wochen Zeit, darüber nachzudenken, wie es für Dich am ehesten passt.
Hast Du da Internet oder bist Du so lange offline?
Lieben Gruß
Conny
ich war vor ca 3 Jahren in einer SHG, habe von Baclofen erzählt und bin da leiterseits rausgeflogen (allerdings wegen meines nicht existierenden Abstinenzwunsches; das ist bei Dir ja anders). Die Begründung war, ich würde alle anderen in der Gruppe verrückt machen. In der Gruppe selbst haben einige sehr bedauert, dass ich gehen musste.
Insofern kann ich die Bedenken meiner Vorschreiber ernst nehmen, trotzdem würde ich mich heute nicht anders entscheiden als damals.
Wie kann mir geholfen werden, wenn ich nicht als diejenige da sein kann, die ich bin. Wir behandeln sie gern, sobald sie gesund sind. Bedankt.
Es ist vielleicht eine Typfrage?! Wenn Du da gut aufgehoben bist, sag nichts von Baclofen. Wenn Du den Eindruck hast, nicht mehr frei reden zu können, braucht es ggf. eine andere Therapieform, um als ganzer Mensch gesehen zu werden.
Du hast ja jetzt 3 Wochen Zeit, darüber nachzudenken, wie es für Dich am ehesten passt.
Hast Du da Internet oder bist Du so lange offline?
Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Ich will endlich Abstinenz
Hey, war beim Jobcenter, und bin bis zum Frühling frei gestellt um gesund zu werden. Gehe nicht zur SHG weil ich eingeschlafen bin, werde mich aber morgen für die nächsten 3 Wochen abmelden.
Am Montag nehme ich mir die Zeit für meinen hoffentlich neuen Hausarzt und versuche schon ein Rezept für Bac und Überweisung für die Psychotherapie zu erhalten. Ja ich gehe schwimmen, weil meine Tochter Geburtstag hat und sich schon lange drauf freut.
Ich hoffe das ich zumindest dann ab morgen abstinent sein kann und Bac nächsten Mittwoch im KH schon einschleichen.
Weil 3 Wochen woandes "aushalten" und dann ins alte Trümmerfeld zurück,bringt auch nichts, ich brauche das Baclofen ja zur Stabilisierung für mind 6 Monate.
Online bin ich in den 3 Wochen nicht, werde aber weiter Tagebuch führen und das wichtigste dann hier nachtragen sobald ich wieder da bin, eröffne auch erst dann mein Bac Tagebuch. Was mich veunsichert, die beiden Baclofen Foren sind nicht gerade überlaufen und ich hoffe nicht das ich aufs falsche Pferd setze. Ich erhoffe mir alles von Bac, mir ist jedoch auch bewusst das SHG, Psychotherapie und eine Veränderung des Alltags mit massgeblich sind.
Lg an euch und einen schönen Abend
Am Montag nehme ich mir die Zeit für meinen hoffentlich neuen Hausarzt und versuche schon ein Rezept für Bac und Überweisung für die Psychotherapie zu erhalten. Ja ich gehe schwimmen, weil meine Tochter Geburtstag hat und sich schon lange drauf freut.
Ich hoffe das ich zumindest dann ab morgen abstinent sein kann und Bac nächsten Mittwoch im KH schon einschleichen.
Weil 3 Wochen woandes "aushalten" und dann ins alte Trümmerfeld zurück,bringt auch nichts, ich brauche das Baclofen ja zur Stabilisierung für mind 6 Monate.
Online bin ich in den 3 Wochen nicht, werde aber weiter Tagebuch führen und das wichtigste dann hier nachtragen sobald ich wieder da bin, eröffne auch erst dann mein Bac Tagebuch. Was mich veunsichert, die beiden Baclofen Foren sind nicht gerade überlaufen und ich hoffe nicht das ich aufs falsche Pferd setze. Ich erhoffe mir alles von Bac, mir ist jedoch auch bewusst das SHG, Psychotherapie und eine Veränderung des Alltags mit massgeblich sind.
Lg an euch und einen schönen Abend
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Ich will endlich Abstinenz
Was genau meinst du mit "aufs falsche Pferd setzten"??????
Baclofen ist keine "Wunderpille"
Was wäre denn das "richtige Pferd?"
Du kriegst das schon hin. Aber arbeit bleibt dir nicht erspart, ob mit Bac oder ohne.....
Baclofen ist keine "Wunderpille"
Was wäre denn das "richtige Pferd?"
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Ich will endlich Abstinenz
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Ich will endlich Abstinenz
Ja dankeschön, aufs falsche Pferd meine ich natürlich schon, so ohne Suchdruck zu sein und falls es nachher gar nicht bei mir wirkt. Ja ich werde mal mehr aufschreiben was gut läuft und auch wie ein nüchternes zufriedenes Leben generell aussehen könnte. Ich neige gerade dazu alles zu dramatisieren.
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