Ein freundliches Hallo

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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teddybhv
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Ein freundliches Hallo

Beitragvon teddybhv » 12. Juni 2014, 10:55

Guten Morgen zusammen,

so stelle ich mich auch mal vor, Andre, 45 Jahre und seit ca 20 auf Alk, die letzten 12 Jahre mit 2 Flaschen Wein täglich.

Alkoholiker, ich doch nicht...zittere nicht am Morgen, außerdem habe ich mich ja unter Kontrolle, trinke ja immer nur Abends zur festgelegten Zeit....Leberwerte waren auch immer in Ordnung
Bis es mir seit einem Jahr immer schlechter ging, ständig müde, Infektionen, keine Energie und keinen Antrieb mehr.
In viele Richtungen wurde untersucht, nichts gefunden, dann kam mir der Verdacht auf eine Borelliose, an den Alk habe ich auch schon öfter gedacht, aber Nein dachte ich, bist ja nicht süchtig, außerdem geht es Dir ja damit so gut..

Also los, mir eine Borelliose Spezialistin gesucht, Klasse Ärztin, die erst mal ne Menge Blut gezogen hat, alles nach berlin geschickt, in 14 Tagen sei das Ergebnis da.
Eine Borelliose war es nicht, aber deutlich erhöhte Leberwerte, Termin zur Sono.Ab da habe ich mich ernsthaft mit dem Thema Alkoholismus befasst, und stundenlang gegoogelt und bin auch auf baclofen gestossen.
Dann der Termin>>sehr große Fettleber!!! Rums, ich bin zwar übergewichtig, aber am Essen kanns nicht liegen, das ist der Alk!!!
Habe mich dann der Ärztin offenbart und um ein Bac Rezept gebeten, welches ich dann auch sofort ohne Probleme bekommen habe, das war letzten Freitag, ich muß dazu sagen, Depressionen und Ängste spielen bei mir auch eine Rolle.
So, also ab in die Apotheke, Bac geholt, und wie geht es jetzt weiter, am Wochenende stehen noch ein paar Termine mit Freunden an, da wollte ich das Bac noch nicht nehmen, weiß ja noch nicht wie ich darauf reagiere...
Also Samstag gegrillt und gebechert, Sonntag auf ein Fest und gebechert.
Montag ging es dann los, 2x 5mg Bac, Abends dann noch 1/2 Flasche Wein.
Ich habe mich entschlossen, langsam runterzudosieren... Die Nacht, grauenvoll, 3 Stunden bis zum einschlafen
Dienstag dann, ein letztes Glas Wein, und 0,5 Liter Bier, ich kam damit klar, der Wunsch nach mehr war da, zumal ich nichts mit mir anzufangen wußte, aber egal, bevor die Gedanken kommen, ab ins Bett, wieder 3 Stunden wach gelegen und früh erwacht.Tagsüber fühle ich mich total bematscht und müde [wacko] , kommt sicher auch, da ich auch noch ein Antidepresivum, Sertralin einnehme...
Gestern dann, 3x5 mg Bac, und am Abend 0,5 l Bier und ein Alk-Freies Bier, Craving ist da, aber nicht sehr stark
Fühle mich auch heute sehr müde und bematscht, die Leber muß sich aber ja auch erst erholen
Für heute ist die gleiche Dosis Bac geplant, und ein letztes Bier. Ich bin gespannt wie es weiter geht, ich will die Geisel loswerden

Liebe Grüße aus dem sonnigen Dietzenbach

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agnesl
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Re: Ein freundliches Hallo

Beitragvon agnesl » 12. Juni 2014, 18:18

Hallo Teddy und herzlich willkommen hier,
habe deine Beitrag gelesen, freue mich für dich,dass einen so aufgeschlossenen Arzt gefunden hast.
Wie schon von sehr viele hier geschrieben,ist die Einnahme von Bac.alleine nicht die Heilung!
Auch ich habe das immer wieder feststellen müssen.Der Feste Wille und das "ICH WILL NICHT MEHR TRINKEN" ist fester Bestandteil der Heilung oder Hilfe an sich.
Kann dir auch nur Raten,dosiere nicht zu schnell nach oben,bei einigen genügt auch schon eine kleine Menge,um Erfolg zu haben.
ganz liebe Grüße nach Diezenbach(ist Luftlinie nicht so weit weg von mir)
und viel Erfolg weiterhin
agnesl

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teddybhv
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Re: Ein freundliches Hallo

Beitragvon teddybhv » 13. Juni 2014, 17:09

Hallo Agnesl,

ja, der Wille ist schon da, und das ganz kräftig, zumal ich dann heute erfahren habe, dass auch noch ein Diabetes dazukommt.
Aber ich bin schon stolz, seit letzten Freitag 2 Kilo runter, und das Craving hält sich, obwohl ich erst am Anfang bin, deutlich zurück. [lol]


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