Iboga / Ibogain und Alkohol
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Iboga / Ibogain und Alkohol
Die Vorgeschichte zu diesem Thread kann man hier erfahren:
forum-mitglieder-stellen-sich-vor/zuruck-zum-ich-ein-weg-mit-alternativen-t857.html
Es ist insgesamt ziemlich schwer gewesen, im deutschsprachigen Internet an adäquate und/oder aktuelle Informationen zum Thema Iboga/Ibogain zu kommen. Ich hab ca. ein knappes Jahr gebraucht, um alle für mich relevanten Informationen zu bekommen. Allerdings hab ich auch nicht sehr eilig recherchiert. Das englischprachige Web ist da sehr viel besser aufgestellt.
Wer seine Wissen um und über Iboga/Ibogain etwas aufbessern möchte findet hier einen ersten!!! Anlaufpunkt:
http://www.drugs-forum.com/forum/showthread.php?t=57673
Weiterhin merke ich noch einleitend an, dass dieser Thread nur meine persönliche Erfahrung widerspiegelt. Er soll lediglich zu Informationszwecken dienen und keinen zur Nachahmung anhalten!!! (In Verbindung mit Iboga/Ibogain gab es bereits einige Todesfälle!).
Rechtlich unterliegt Ibogain laut wiki in Deutschland dem Arzneimittelgesetz sobald es z.B. für die medizinisch-biologische Anwendung am Menschen bestimmt ist.
Ok, so weit - so gut und los geht´s:
Die Einnahme von Ibogain unterscheidet derzeit 2 Techniken, a - Mikrodosierung über mehrere Wochen und b - die Verabreichung der traumerzeugenden Dosis gleich zu Beginn über mehrere Stunden hinweg. Letztere hat unter Umständen zur Folge, volkstümlich ausgedrückt "das Suchtuniversum, in das man sich und sein Leben manövriert hat zu verlassen".
(Das ist eine persönliche Formulierung, wir haben das im o.g. Thread auch schon andiskutiert, leider finde ich keine bessere Metapher.)
Allergietest:
Aus vorangegangenen Studien ist bekannt, dass ein Teil der Probanden allergisch auf Ibogain reagierten. Deshalb wird spätestens eine Stunde vor Verabreichung der traumerzeugenden Dosis ein Allergietest gemacht.
Ursprünglich wollte ich noch in diesen Wochen eine komplette Session mit traumerzeugender Dosis absolvieren. Dies hab ich um ca. 3 Monate verschoben, die Gründe dafür führe ich ein Stück weiter unten aus.
Nun zum eigentlichen Allergietest: Ich hab die 3 - 4 Tage vorher schon etwas Diät gehalten, da wo es ging hab ich halt vegetarisch gegessen (aber eben nicht ausschließlich) und fast nur Früchtetees getrunken. Als Test nahm ich dann also morgens eine Kapsel mit Iboga-Wurzelrinde, diese entsprach von ihrem Gewicht genau einem Hundertstel der traumerzeugenden Dosis für mein Körpergewicht (hab ich selbst vorher nochmal nachgewogen).
Wirkung: Ca. eine halbe Stunde nach der Einnahme hatte ich ein flaues, unruhiges Gefühl im Magen. Durch meine Recherchen wusste ich, dass man diesem sehr gut mit Ingwertee begegnen kann. Das klappte auch nach 20 Minuten. Das wars! Ich hatte zur Sicherheit natürlich an diesem Tag frei und es passierte innerlich und äußerlich nichts, was ich explizit der Wirkung des Ibogains hätte zuschreiben können. Einzig vielleicht, dass ich an diesem Tag weniger E-Zigarette dampfte (etwa nur ein Drittel) - das könnte aber auch Zufall gewesen sein. Allergietest also bestanden.
Ich entschloß mich, diese Dosierung eine Woche lang täglich fortzuführen.
Tag 2:
Meine Stimmung war etwas aufgehellt und ich hab noch weniger E-Zigarette gedampft. Alkohol hab ich selbstredend natürlich keinen getrunken.
Tag3:
Ich nahm mir vor, für eine Woche einmal sämtliche psychoaktiven Substanzen, die man so einimmt wegzulassen. Kein Kaffee! Kein Schwarztee! Kein Zucker! Kein Alkohol! Keine Nikotin! Keine Nahrungsmittel mit MAO-Hemmern.
Entzugserscheinungen hatte ich nur nach dem Nikotin, es ließ sich aber einigermaßen gut aushalten.
Tag4:
Der Kaffee fehlt mir morgens nicht, ein Früchtetee tuts genauso und schmeckt stellenweise sogar besser. Ich stelle freiwillig meine Ernährung weiter auf o.g. Diät um. Seit sehr langer Zeit frühstücke ich an diesem morgen und empfinde Freude dabei, mir etwas Gutes zu tun und positiv und gestärkt in den Tag zu starten. Meine innere Einstellung ist bestens.
Tag5:
Wieder gefrühstückt. Ich war sogar beim Bäcker, Brötchen holen - früher ein absolutes NoGo. Ich halte mich weiter erfolgreich von allen psychoaktiven Nahrungs- und Genussmitteln fern. Tee schmeckt n bissel fade so ganz ohne Süsse, ich benutze etwas Honig zum Süssen. Irgendetwas sagt mir intuitiv Honig ist ok.
Innere Einstellung ist sehr gut - ich kann auf die Menschen zugehen, mit ihnen sprechen. Ich meine, ein erhöhtes Empathie-Gefühl zu haben und eine sehr ausgeprägte positive Zuversicht.
Tag6:
Wieder schönes Frühstück (wie übrigens jeden Tag seitdem bis heute). Die Empathie für meine Mitmenschen und die innere Zuversicht scheinen in mir Platz zu nehmen, in mir wohnen zu wollen. Gerne nehme ich dieses innere Angebot an. Ich hab große Freude daran, hochwertigere soziale Interaktionen zu haben. Das erfüllt mich mit Zufriedenheit, welche man auch wieder abstrahlt.
Tag7:
Ab jetzt nehm ich für die nächsten Wochen kein Iboga mehr, da jetzt ein paar Arzttermine anstehen. Iboga setzt die Toleranz fast aller psychoaktiven Substanzen auf die der Zeit vor der allerersten Einnahme zurück (also die eines unbescholtenen Jugendlichen). Ich möchte nicht, dass beim Arzt verabreichte Schmerzmittel mit der Wirkung des Ibogas kollidieren. Also setze ich erstmal aus...
Tag11: Freundin ist da. Normalerweise wäre heut ein Party-Tag. An fette Drinks komm ich irgendwie gar nicht ran. Ich trink ein Glas Sekt und das nicht mal zu Ende. Bringt mir irgendwie nix - fühlt sich falsch an.
Tag12: Die Zuversicht und Empathie sind weiterhin da. Die Dinge laufen einfach gut.
Ich beginne wieder E-Zigarette zu dampfen, allerdings hab ich die Nikotinkonzentration auf ein Viertel gesenkt (2-3mg). Da bin ich bis heute, alles drüber ist mir einfach zu fett.
Tag13: Arzttermin... Hmm, werden sich die Schmerzspritzen auswirken? frag ich so leise in mich rein. Der Arzt fragt mich ob ich es mal ohne Spritze probieren wolle, der Schmerz dauere bloss n paar Sekunden - ich willige ein. Ist mir lieber so.
Tag14: Ich bekomme auf Arbeit Alkohol (irgendwas Weinbrandartiges) zwischendurch angeboten. Das roch einfach nur ekelhaft. Nee, danke!
Tag15: Die Zuversicht und Empathie läßt etwas nach, bleibt aber auf höherem Niveau als zu Beginn des Allergietests.
Fazit: Ich vermute neben der eigentliche Wirkung des Ibogains auch ein gerütteltet Maß an Placebo, da ich mich jetzt fast ein Jahr mit Ibogain auseinandergesetzt habe und eben auch dran glauben will. Sei´s drum, Ende Dezember sind die Arzttermine durch, dann wiederhole ich die Mikrodosierung und schau ob sich die Effekte in ähnlicher Weise wiederholen. Aus meinen Recherchen meine ich zu wissen, dass die Ibogaindosis eigentlich zu gering für solch positive Effekte ist. Auch soll sich eine Dauerhaftigkeit solcher Wirkungen wohl erst nach einer traumerzeugenden Dosis einstellen. Ende Dezember mache ich weiter, zunächst wieder mikrodosiert um das Iboga und dessen Wirkung auf mich weiter kennenzulernen.
Der eigentlich Benefit kommt immer über Nacht im Schlaf. Man wacht auf mit dem Gefühl, etwas Positives sei grad für einen passiert und dies wirke sich, sinnvoll weiterverfolgt, positiv auf das eigene weitere Leben aus.
LG - Don.
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Es ist insgesamt ziemlich schwer gewesen, im deutschsprachigen Internet an adäquate und/oder aktuelle Informationen zum Thema Iboga/Ibogain zu kommen. Ich hab ca. ein knappes Jahr gebraucht, um alle für mich relevanten Informationen zu bekommen. Allerdings hab ich auch nicht sehr eilig recherchiert. Das englischprachige Web ist da sehr viel besser aufgestellt.
Wer seine Wissen um und über Iboga/Ibogain etwas aufbessern möchte findet hier einen ersten!!! Anlaufpunkt:
http://www.drugs-forum.com/forum/showthread.php?t=57673
Weiterhin merke ich noch einleitend an, dass dieser Thread nur meine persönliche Erfahrung widerspiegelt. Er soll lediglich zu Informationszwecken dienen und keinen zur Nachahmung anhalten!!! (In Verbindung mit Iboga/Ibogain gab es bereits einige Todesfälle!).
Rechtlich unterliegt Ibogain laut wiki in Deutschland dem Arzneimittelgesetz sobald es z.B. für die medizinisch-biologische Anwendung am Menschen bestimmt ist.
Ok, so weit - so gut und los geht´s:
Die Einnahme von Ibogain unterscheidet derzeit 2 Techniken, a - Mikrodosierung über mehrere Wochen und b - die Verabreichung der traumerzeugenden Dosis gleich zu Beginn über mehrere Stunden hinweg. Letztere hat unter Umständen zur Folge, volkstümlich ausgedrückt "das Suchtuniversum, in das man sich und sein Leben manövriert hat zu verlassen".
(Das ist eine persönliche Formulierung, wir haben das im o.g. Thread auch schon andiskutiert, leider finde ich keine bessere Metapher.)
Allergietest:
Aus vorangegangenen Studien ist bekannt, dass ein Teil der Probanden allergisch auf Ibogain reagierten. Deshalb wird spätestens eine Stunde vor Verabreichung der traumerzeugenden Dosis ein Allergietest gemacht.
Ursprünglich wollte ich noch in diesen Wochen eine komplette Session mit traumerzeugender Dosis absolvieren. Dies hab ich um ca. 3 Monate verschoben, die Gründe dafür führe ich ein Stück weiter unten aus.
Nun zum eigentlichen Allergietest: Ich hab die 3 - 4 Tage vorher schon etwas Diät gehalten, da wo es ging hab ich halt vegetarisch gegessen (aber eben nicht ausschließlich) und fast nur Früchtetees getrunken. Als Test nahm ich dann also morgens eine Kapsel mit Iboga-Wurzelrinde, diese entsprach von ihrem Gewicht genau einem Hundertstel der traumerzeugenden Dosis für mein Körpergewicht (hab ich selbst vorher nochmal nachgewogen).
Wirkung: Ca. eine halbe Stunde nach der Einnahme hatte ich ein flaues, unruhiges Gefühl im Magen. Durch meine Recherchen wusste ich, dass man diesem sehr gut mit Ingwertee begegnen kann. Das klappte auch nach 20 Minuten. Das wars! Ich hatte zur Sicherheit natürlich an diesem Tag frei und es passierte innerlich und äußerlich nichts, was ich explizit der Wirkung des Ibogains hätte zuschreiben können. Einzig vielleicht, dass ich an diesem Tag weniger E-Zigarette dampfte (etwa nur ein Drittel) - das könnte aber auch Zufall gewesen sein. Allergietest also bestanden.
Ich entschloß mich, diese Dosierung eine Woche lang täglich fortzuführen.
Tag 2:
Meine Stimmung war etwas aufgehellt und ich hab noch weniger E-Zigarette gedampft. Alkohol hab ich selbstredend natürlich keinen getrunken.
Tag3:
Ich nahm mir vor, für eine Woche einmal sämtliche psychoaktiven Substanzen, die man so einimmt wegzulassen. Kein Kaffee! Kein Schwarztee! Kein Zucker! Kein Alkohol! Keine Nikotin! Keine Nahrungsmittel mit MAO-Hemmern.
Entzugserscheinungen hatte ich nur nach dem Nikotin, es ließ sich aber einigermaßen gut aushalten.
Tag4:
Der Kaffee fehlt mir morgens nicht, ein Früchtetee tuts genauso und schmeckt stellenweise sogar besser. Ich stelle freiwillig meine Ernährung weiter auf o.g. Diät um. Seit sehr langer Zeit frühstücke ich an diesem morgen und empfinde Freude dabei, mir etwas Gutes zu tun und positiv und gestärkt in den Tag zu starten. Meine innere Einstellung ist bestens.
Tag5:
Wieder gefrühstückt. Ich war sogar beim Bäcker, Brötchen holen - früher ein absolutes NoGo. Ich halte mich weiter erfolgreich von allen psychoaktiven Nahrungs- und Genussmitteln fern. Tee schmeckt n bissel fade so ganz ohne Süsse, ich benutze etwas Honig zum Süssen. Irgendetwas sagt mir intuitiv Honig ist ok.
Innere Einstellung ist sehr gut - ich kann auf die Menschen zugehen, mit ihnen sprechen. Ich meine, ein erhöhtes Empathie-Gefühl zu haben und eine sehr ausgeprägte positive Zuversicht.
Tag6:
Wieder schönes Frühstück (wie übrigens jeden Tag seitdem bis heute). Die Empathie für meine Mitmenschen und die innere Zuversicht scheinen in mir Platz zu nehmen, in mir wohnen zu wollen. Gerne nehme ich dieses innere Angebot an. Ich hab große Freude daran, hochwertigere soziale Interaktionen zu haben. Das erfüllt mich mit Zufriedenheit, welche man auch wieder abstrahlt.
Tag7:
Ab jetzt nehm ich für die nächsten Wochen kein Iboga mehr, da jetzt ein paar Arzttermine anstehen. Iboga setzt die Toleranz fast aller psychoaktiven Substanzen auf die der Zeit vor der allerersten Einnahme zurück (also die eines unbescholtenen Jugendlichen). Ich möchte nicht, dass beim Arzt verabreichte Schmerzmittel mit der Wirkung des Ibogas kollidieren. Also setze ich erstmal aus...
Tag11: Freundin ist da. Normalerweise wäre heut ein Party-Tag. An fette Drinks komm ich irgendwie gar nicht ran. Ich trink ein Glas Sekt und das nicht mal zu Ende. Bringt mir irgendwie nix - fühlt sich falsch an.
Tag12: Die Zuversicht und Empathie sind weiterhin da. Die Dinge laufen einfach gut.
Ich beginne wieder E-Zigarette zu dampfen, allerdings hab ich die Nikotinkonzentration auf ein Viertel gesenkt (2-3mg). Da bin ich bis heute, alles drüber ist mir einfach zu fett.
Tag13: Arzttermin... Hmm, werden sich die Schmerzspritzen auswirken? frag ich so leise in mich rein. Der Arzt fragt mich ob ich es mal ohne Spritze probieren wolle, der Schmerz dauere bloss n paar Sekunden - ich willige ein. Ist mir lieber so.
Tag14: Ich bekomme auf Arbeit Alkohol (irgendwas Weinbrandartiges) zwischendurch angeboten. Das roch einfach nur ekelhaft. Nee, danke!
Tag15: Die Zuversicht und Empathie läßt etwas nach, bleibt aber auf höherem Niveau als zu Beginn des Allergietests.
Fazit: Ich vermute neben der eigentliche Wirkung des Ibogains auch ein gerütteltet Maß an Placebo, da ich mich jetzt fast ein Jahr mit Ibogain auseinandergesetzt habe und eben auch dran glauben will. Sei´s drum, Ende Dezember sind die Arzttermine durch, dann wiederhole ich die Mikrodosierung und schau ob sich die Effekte in ähnlicher Weise wiederholen. Aus meinen Recherchen meine ich zu wissen, dass die Ibogaindosis eigentlich zu gering für solch positive Effekte ist. Auch soll sich eine Dauerhaftigkeit solcher Wirkungen wohl erst nach einer traumerzeugenden Dosis einstellen. Ende Dezember mache ich weiter, zunächst wieder mikrodosiert um das Iboga und dessen Wirkung auf mich weiter kennenzulernen.
Der eigentlich Benefit kommt immer über Nacht im Schlaf. Man wacht auf mit dem Gefühl, etwas Positives sei grad für einen passiert und dies wirke sich, sinnvoll weiterverfolgt, positiv auf das eigene weitere Leben aus.
LG - Don.
Zuletzt geändert von Don am 20. November 2013, 20:10, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Hola die Waldfee, starker Tobak, Don
Aber Du hast Dich ja offenbar gut informiert. Gut auch, dass Du das unter ärztlicher Überwachung machst. Nur das Beste wünscht Dir jedenfalls
DonQuixote
Aber Du hast Dich ja offenbar gut informiert. Gut auch, dass Du das unter ärztlicher Überwachung machst. Nur das Beste wünscht Dir jedenfalls
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Hi DonQ,
danke für die besten Wünsche! Das mit dem Arzt hab ich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die Mikrodosierung machte ich ohne Arzt (ich wüsste in Dtl. keinen, der sich damit auskennt und in meiner Nähe leider schonmal gar nicht). Mein Arzttermin war unabhängig davon und schon länger geplant (ein Zahn-Geschichte, die ich nun dieses Jahr noch endlich zum Abschluss bringe).
Im Ausland ist eine Behandlung (mehrere Tage/seltener Wochen, traumerzeugende Medikation) unter ärztl. Aufsicht möglich, aber teilw. exorbitant kostenintensiv. Finanziell hab ich eigentlich keine Probleme aber ich sehe mich derzeit im Freundes-Umfeld besser aufgehoben. Ferner hab ich hier im Zweifel mehrere Arztpraxen im Umkreis von 100 Metern.
Tag16: Keine weitere Änderung zu den letzten Tagen. Empathie & Zuversicht (oder nennen wirs positive Grundhaltung) scheinen sich erstmal bleibend eingepegelt zu haben. Ebenfalls bleibend ist der sehr drastisch gesenkte Nikotinbedarf beim E-Zigarette dampfen und die wirklich deutlich verbesserten Ernährungsgewohnheiten.
LG - Don.
danke für die besten Wünsche! Das mit dem Arzt hab ich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die Mikrodosierung machte ich ohne Arzt (ich wüsste in Dtl. keinen, der sich damit auskennt und in meiner Nähe leider schonmal gar nicht). Mein Arzttermin war unabhängig davon und schon länger geplant (ein Zahn-Geschichte, die ich nun dieses Jahr noch endlich zum Abschluss bringe).
Im Ausland ist eine Behandlung (mehrere Tage/seltener Wochen, traumerzeugende Medikation) unter ärztl. Aufsicht möglich, aber teilw. exorbitant kostenintensiv. Finanziell hab ich eigentlich keine Probleme aber ich sehe mich derzeit im Freundes-Umfeld besser aufgehoben. Ferner hab ich hier im Zweifel mehrere Arztpraxen im Umkreis von 100 Metern.
Tag16: Keine weitere Änderung zu den letzten Tagen. Empathie & Zuversicht (oder nennen wirs positive Grundhaltung) scheinen sich erstmal bleibend eingepegelt zu haben. Ebenfalls bleibend ist der sehr drastisch gesenkte Nikotinbedarf beim E-Zigarette dampfen und die wirklich deutlich verbesserten Ernährungsgewohnheiten.
LG - Don.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Lieber Don,
das klingt auf jeden Fall sehr spannend und auch mir scheint es, als wären da zumindest online bislang keine anderen Erfahrungswerte verfügbar. Danke Dir also für die Pionierarbeit
Ich bin gespannt auf Deine nächsten Berichte und freu mich, wenn es so gut weitergeht für Dich.
Schöne Grüße,
die Gartenwölfin
das klingt auf jeden Fall sehr spannend und auch mir scheint es, als wären da zumindest online bislang keine anderen Erfahrungswerte verfügbar. Danke Dir also für die Pionierarbeit
Ich bin gespannt auf Deine nächsten Berichte und freu mich, wenn es so gut weitergeht für Dich.
Schöne Grüße,
die Gartenwölfin
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Vielen Dank, Gartenwoelfin! Ich lese ebenfalls mit großem Interesse in Deinen Ausführungen und wünsche Dir beste Erfolge vor allem beim Finden des richtigen Timings!
LG - Don.
LG - Don.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Tag20: Vor genau 14 Tagen hatte ich aufgehört Iboga zu nehmen und es wirkt in mehreren Belangen immer noch.
Doch im Einzelnen:
Ernährung: Ich hab die verbesserten Gewohnheiten beibehalten. Frühstück ist soweit man das nach knapp 3 Wochen sagen kann ein sehr schöner fester Bestandteil des allmorgendlichen Wake-Up-Rituals geworden. Ein positiver Nebeneffekt: Auch an freien Tagen bekommt der Tagesablauf durch das Brötchen/etc. holen eine bessere Struktur. Morgentoilette und Anziehritual hake ich in der ersten Stunde nach dem Aufstehen ab (da ich ja dann frühstücken will) - früher hab ich oft an freien Tagen den kompletten Vormittag im Morgenmantel, mit Kaffeepott und Fernsehserien abgeschossen.
Kaffee: Trink ich jetzt dauerhaft weniger. Morgens überhaupt nicht, da nehm ich Früchtetee - erst später auf Arbeit. So hab ich etwas worauf ich mich auf dem Weg ins Büro freue. Ich trink jetzt so ungefähr 6 Tassen am Tag (also 3 Pötte) - vorher war es das 2,5fache.
Nikotin: Ich dampfe jetzt wieder genauso häufig wie vorher E-Zigarette, aber eben mit permanent gesenkter Nikotinmenge um die 3mg/100ml. Vorher war ich bei 9er-12er. Gefühlsmäßig kann ich mir nicht vorstellen, je wieder höher zugehen. Mir reicht die 3er-Konzentration völlig - alles darüber kommt mir intuitiv wie eine sehr große Anstrengung/ein Zwang vor.
Alkohol: Gestern wäre wieder Partytag gewesen. Zu allererst einmal fehlte die "Nachmittags-Vorfreude". Also ich meine diese vermeintlich positive Stimmung, bei der man noch gar nichts getrunken hat aber weiß, dass es heute abend passieren wird. Das hab ich im Moment gar nicht (wär ja schön wenns so bleibt).
Die Freundin war da und ich hab mir wieder ein Glas Sekt genehmigt, eher aus Gewohnheit denn aus TW - der zu erwartend Rausch/das Goodfeeling war mir ziemlich egal, da hatte ich kein Interesse dran. Nach einem halben Glas Sekt hatte ich schon so leicht warm-weich-Schwindelgefühle wie damals in der Teenie-Zeit. Dieses Feeling hatte aber keinen Wert für mich und so beschloß ich das zweite nachgeschenkte Glas dann gar nicht mehr zu trinken, habs weggekippt und bin wieder zurück auf Tee. Dabei bin ich dann den ganzen Abend geblieben und mir hat nichts dabei gefehlt.
Irgendwie, so scheint es, ist das Werte- bzw. Belohnungssystem verändert. Alkohol, so als Idee und auch als Tat, hebt mich momentan so gar nicht an. Ich verurteile Alkohol nicht, aber mein Ding ist es momentan nicht. Mir fehlt da jetzt irgendwie der Draht dazu - vergleichbar mit Lebertran trinken --> sicher, könnte man machen aber - wollen tu ich das nun nicht gerade. Ich werd jetzt mal komplette 4 Wochen aussetzen und schauen, ob mir etwas fehlt. Eigentlich kenn ich die Antwort jetzt schon als Ergebnis der zwar etwas abgenommenen aber immer noch gut vorhandenen Zuversicht.
Charakter/soziale Interaktion: In der letzten Woche stieß ich mehrfach auf soziale Problemstellungen, deren Lösung einer Verhaltensänderung meinerseits bedürfen. Oder einfacher gesagt: Ich bemerkte, dass mein eignes Verhalten/meine Gedanken- & Gefühlswelt einen extrem hohen wechselwirkenden Einfluss auf mein Umfeld/etc. haben. Dabei nehm ich meine Person oft für zu wichtig, bediene vordergründig erstmal die eignen Interessen. Dieses Problem wurde mir in den letzten Tagen immer wieder vorgelegt und es fragt nach einer Lösung (das ist so ähnlich als würde einem ein Therapeut diese Frage stellen). Da muss ich also etwas tun.
Ihr seht also, Iboga ist nicht der pflegeleichte Heilsbringer, sondern man wird eben auch mit eher unangenehmen Wahrheiten konfrontiert. Dennoch weiß ich - alles fügt sich zum Guten.
LG - Don.
Doch im Einzelnen:
Ernährung: Ich hab die verbesserten Gewohnheiten beibehalten. Frühstück ist soweit man das nach knapp 3 Wochen sagen kann ein sehr schöner fester Bestandteil des allmorgendlichen Wake-Up-Rituals geworden. Ein positiver Nebeneffekt: Auch an freien Tagen bekommt der Tagesablauf durch das Brötchen/etc. holen eine bessere Struktur. Morgentoilette und Anziehritual hake ich in der ersten Stunde nach dem Aufstehen ab (da ich ja dann frühstücken will) - früher hab ich oft an freien Tagen den kompletten Vormittag im Morgenmantel, mit Kaffeepott und Fernsehserien abgeschossen.
Kaffee: Trink ich jetzt dauerhaft weniger. Morgens überhaupt nicht, da nehm ich Früchtetee - erst später auf Arbeit. So hab ich etwas worauf ich mich auf dem Weg ins Büro freue. Ich trink jetzt so ungefähr 6 Tassen am Tag (also 3 Pötte) - vorher war es das 2,5fache.
Nikotin: Ich dampfe jetzt wieder genauso häufig wie vorher E-Zigarette, aber eben mit permanent gesenkter Nikotinmenge um die 3mg/100ml. Vorher war ich bei 9er-12er. Gefühlsmäßig kann ich mir nicht vorstellen, je wieder höher zugehen. Mir reicht die 3er-Konzentration völlig - alles darüber kommt mir intuitiv wie eine sehr große Anstrengung/ein Zwang vor.
Alkohol: Gestern wäre wieder Partytag gewesen. Zu allererst einmal fehlte die "Nachmittags-Vorfreude". Also ich meine diese vermeintlich positive Stimmung, bei der man noch gar nichts getrunken hat aber weiß, dass es heute abend passieren wird. Das hab ich im Moment gar nicht (wär ja schön wenns so bleibt).
Die Freundin war da und ich hab mir wieder ein Glas Sekt genehmigt, eher aus Gewohnheit denn aus TW - der zu erwartend Rausch/das Goodfeeling war mir ziemlich egal, da hatte ich kein Interesse dran. Nach einem halben Glas Sekt hatte ich schon so leicht warm-weich-Schwindelgefühle wie damals in der Teenie-Zeit. Dieses Feeling hatte aber keinen Wert für mich und so beschloß ich das zweite nachgeschenkte Glas dann gar nicht mehr zu trinken, habs weggekippt und bin wieder zurück auf Tee. Dabei bin ich dann den ganzen Abend geblieben und mir hat nichts dabei gefehlt.
Irgendwie, so scheint es, ist das Werte- bzw. Belohnungssystem verändert. Alkohol, so als Idee und auch als Tat, hebt mich momentan so gar nicht an. Ich verurteile Alkohol nicht, aber mein Ding ist es momentan nicht. Mir fehlt da jetzt irgendwie der Draht dazu - vergleichbar mit Lebertran trinken --> sicher, könnte man machen aber - wollen tu ich das nun nicht gerade. Ich werd jetzt mal komplette 4 Wochen aussetzen und schauen, ob mir etwas fehlt. Eigentlich kenn ich die Antwort jetzt schon als Ergebnis der zwar etwas abgenommenen aber immer noch gut vorhandenen Zuversicht.
Charakter/soziale Interaktion: In der letzten Woche stieß ich mehrfach auf soziale Problemstellungen, deren Lösung einer Verhaltensänderung meinerseits bedürfen. Oder einfacher gesagt: Ich bemerkte, dass mein eignes Verhalten/meine Gedanken- & Gefühlswelt einen extrem hohen wechselwirkenden Einfluss auf mein Umfeld/etc. haben. Dabei nehm ich meine Person oft für zu wichtig, bediene vordergründig erstmal die eignen Interessen. Dieses Problem wurde mir in den letzten Tagen immer wieder vorgelegt und es fragt nach einer Lösung (das ist so ähnlich als würde einem ein Therapeut diese Frage stellen). Da muss ich also etwas tun.
Ihr seht also, Iboga ist nicht der pflegeleichte Heilsbringer, sondern man wird eben auch mit eher unangenehmen Wahrheiten konfrontiert. Dennoch weiß ich - alles fügt sich zum Guten.
LG - Don.
Zuletzt geändert von Don am 23. November 2013, 16:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Hallo Don,
klingt gut! Wie schön, so etwas zu lesen.
Auf noch langfristigere Berichte wäre ich sehr gespannt.
herzliche Grüße, Suse
klingt gut! Wie schön, so etwas zu lesen.
Auf noch langfristigere Berichte wäre ich sehr gespannt.
herzliche Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Tag 50: Die vierwöchige Testzeit seit der letzten Meldung ist vorüber. Wie ich davor bereits vermutete stellte es kein Problem dar, dem Alkohol fernzubleiben. "Dem Alkohol fernbleiben" ist aus meiner Sicht eigentlich eine etwas komische Formulierung geworden. Man ist ja irgendwie ständig umgeben davon. Diese Formulierung setzt voraus, dass dies einer inneren Anstrengung bedarf - dem ist bei mir nicht mehr so. Ich muss mich zu nichts zwingen, die Einstellung ist einfach so da.
Es ist eher so wie ganz früher, als der Alkohol die Rolle im Leben spielte, die ihm eigentlich zukommen sollte - keine.
Ein paar Einsichten kamen über den Testzeitraum für mich hinzu:
- Benutze Alkohol nicht als Tool, nicht als Werkzeug
- Wenn man ein gutes Gefühl hat, braucht man nicht noch Alkohol "oben drauf" zu legen
- Wenn man ein schlechtes Gefühl hat, so kämpfe mit dem dagegen an, was normal in Dir ist - Löse das Problem und verschiebe es nicht (z.B. durch Alk auf den nächsten Tag und/oder wann auch immer)
- Wenn man mal unsicher ist, so ist das ok - das geht den anderen zeitweise auch so und ist ganz normal, ist menschlich
Das ist sicher auch vorher vielen hier klar gewesen und stellt jetzt nichts bahnbrechendes neues dar - das eigentlich für mich Sensationelle kommt jetzt: Ich musste mir das nicht antrainieren, nicht ankonditionieren - es war einfach in mir, wie ein Geschenk.
Nikotin: Ich bin bei der stark gesenkten 3er-Nikotin-Konzentration bei meinen E-Ziggis geblieben. Hin und wieder bin ich am überlegen, ob ich ganz aufhöre.
Koffein: Da bin ich auch dabei geblieben - so um die 3 Tassen am Tag. Interessant hierbei, versuche ich mehr Kaffee zu trinken meldet sich automatisch mein Körper mit dem Gefühl "mehr brauchst Du nicht - mehr bringt Dir nichts, ab jetzt weiter mit Tee. etc.".
Essgewohnheiten: Frühstück gibts natürlich immer noch und ich ess jetzt häufiger auch mal vegetarisch. Allerdings ohne den Ehrgeiz ein Vegetarier/Veganer zu werden. Ich ess auch gern mal ein Steak, aber eben nicht mehr so häufig.
Soziale Interaktion: Der zwischenmenschliche Benefit scheint grob gesagt aufgebraucht zu sein. Aber eigentlich ist das auch schlecht formuliert; besser ist es vielleicht so: ich konnte sehen/lernen wie gut es zwischenmenschlich laufen kann - nun ist an mir, dies entsprechend mit Erlerntem, mit eigner Person/positiver Erfahrung auszufüllen. In diesem Zusammenhang kommen wir
zum Ausblick:
Weihnachten & Alkohol tue ich mir nicht an - kein Interesse. Ich werd maximal noch zu Silvester ein/zwei Gläser Sekt trinken (und das eher widerwillig) und werde dann Mitte Januar die volle Erfahrung machen. Vom Alkohol-Umgang wäre ich eigentlich jetzt schon zufrieden, aber die Suchtgründe und mein gesamtes früheres Leben bedürfen mMn. dieser Revision. Es soll ja dauerhaft sein aber da mach ich mir eigentlich keine Sorgen.
LG - Don.
Es ist eher so wie ganz früher, als der Alkohol die Rolle im Leben spielte, die ihm eigentlich zukommen sollte - keine.
Ein paar Einsichten kamen über den Testzeitraum für mich hinzu:
- Benutze Alkohol nicht als Tool, nicht als Werkzeug
- Wenn man ein gutes Gefühl hat, braucht man nicht noch Alkohol "oben drauf" zu legen
- Wenn man ein schlechtes Gefühl hat, so kämpfe mit dem dagegen an, was normal in Dir ist - Löse das Problem und verschiebe es nicht (z.B. durch Alk auf den nächsten Tag und/oder wann auch immer)
- Wenn man mal unsicher ist, so ist das ok - das geht den anderen zeitweise auch so und ist ganz normal, ist menschlich
Das ist sicher auch vorher vielen hier klar gewesen und stellt jetzt nichts bahnbrechendes neues dar - das eigentlich für mich Sensationelle kommt jetzt: Ich musste mir das nicht antrainieren, nicht ankonditionieren - es war einfach in mir, wie ein Geschenk.
Nikotin: Ich bin bei der stark gesenkten 3er-Nikotin-Konzentration bei meinen E-Ziggis geblieben. Hin und wieder bin ich am überlegen, ob ich ganz aufhöre.
Koffein: Da bin ich auch dabei geblieben - so um die 3 Tassen am Tag. Interessant hierbei, versuche ich mehr Kaffee zu trinken meldet sich automatisch mein Körper mit dem Gefühl "mehr brauchst Du nicht - mehr bringt Dir nichts, ab jetzt weiter mit Tee. etc.".
Essgewohnheiten: Frühstück gibts natürlich immer noch und ich ess jetzt häufiger auch mal vegetarisch. Allerdings ohne den Ehrgeiz ein Vegetarier/Veganer zu werden. Ich ess auch gern mal ein Steak, aber eben nicht mehr so häufig.
Soziale Interaktion: Der zwischenmenschliche Benefit scheint grob gesagt aufgebraucht zu sein. Aber eigentlich ist das auch schlecht formuliert; besser ist es vielleicht so: ich konnte sehen/lernen wie gut es zwischenmenschlich laufen kann - nun ist an mir, dies entsprechend mit Erlerntem, mit eigner Person/positiver Erfahrung auszufüllen. In diesem Zusammenhang kommen wir
zum Ausblick:
Weihnachten & Alkohol tue ich mir nicht an - kein Interesse. Ich werd maximal noch zu Silvester ein/zwei Gläser Sekt trinken (und das eher widerwillig) und werde dann Mitte Januar die volle Erfahrung machen. Vom Alkohol-Umgang wäre ich eigentlich jetzt schon zufrieden, aber die Suchtgründe und mein gesamtes früheres Leben bedürfen mMn. dieser Revision. Es soll ja dauerhaft sein aber da mach ich mir eigentlich keine Sorgen.
LG - Don.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Danke für's Teilen, Don
Und weiterhin viel Erfolg wünscht DonQuixote
Und weiterhin viel Erfolg wünscht DonQuixote
/ / / / /
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Danke für die Erfolgswünsche, DonQ - ich freue mich darüber und erwidere diese hiermit ebenso gern!
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Ich hatte bei meiner Internet-Recherche ganz übersehen, dass dieses Jahr auch ein Buch über Iboga/Ibogaine herauskam. Der interessierte und des Englischen mächtige Leser findet hier alles Nötige:
http://www.amazon.de/Ibogaine-Explained ... ds=ibogain
Ich habs grad bestellt und werde natürlich berichten...
LG - Don.
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Ich hatte bei meiner Internet-Recherche ganz übersehen, dass dieses Jahr auch ein Buch über Iboga/Ibogaine herauskam. Der interessierte und des Englischen mächtige Leser findet hier alles Nötige:
http://www.amazon.de/Ibogaine-Explained ... ds=ibogain
Ich habs grad bestellt und werde natürlich berichten...
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Allen ein frohes und gesundes neues Jahr 2014! Möge ein jeder in diesem Jahr seiner inneren Zufriedenheit, seinem angestrebten positiven Ich ein unerwartet großes Stück näher kommen!
LG - Don.
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Tag 60:
Ok, wie wars inzwischen?
Weihnachten hab ich wie geplant ohne Alkohol verbracht und aus den widerwilligen 2 Gläsern Sekt zu Silvester sind dann insgesamt 3 geworden. Das zweite und dritte Glas war mir schon komisch, da ich diese trank verbunden mit dem Wunsch, für meine Freundin irgendwie lustiger zu sein. Dies kollidierte allerdings mit einer von mir bereits gewonnen Einsicht (wir erinnern uns "Benutze Alkohol nicht als Tool") und legte in mir dieselbe Einsicht NOCH EINMAL mit anderen Worten formuliert frei:
"Alkohol dient nicht dazu, irgendjemandes Erwartungen zu erfüllen." (Mit irgendjemand ist nicht nur das soziale Umfeld sondern auch man selbst gemeint.)
So gesehen hätte ich mir auch die 3 Gläser sparen können und so schwenkte ich also wieder auf Tee und Juice um. Kein Problem - ich war eh nie der große Silvesterfan.
Ernährung: Ich hab mir letzte Woche einmal eine Waage gekauft (zwecks genauer Dosierung für die anstehenden große Erfahrung) und bemerkt das ich recht gut zugenommen hab (wahrscheinlich schon seit dem Umstieg auf E-Zigaretten letzten Mai). Noch ist es kein Problem - ich war vorher leicht untergewichtig und bin nun an der oberen Grenze des Normalgewichts. Trotzdem werd ich das jetzt ein bissel bewusster beobachten und werde die Intensität des Frühstücks etwas einschränken. Den Event selbst werde ich beibehalten aber ich hab halt die Kalorien ein bisschen im Auge (natürlich ohne jetzt gleich den Weightwatchers beizutreten, wie gesagt: es ist alles noch im grünen Bereich - ich achte lediglich auf die Tendenz).
Kaffee: Weiterhin bliebs bei den täglichen 3 Tassen - jeder Versuch mehr zu konsumieren dokumentierten Körper & Geist mit Unverständnis und Zuwendung zu nicht psychoaktiven Getränken.
Soziale Interaktion: Die Empathie ist verschwunden - ich bin wieder im normalen Ego-Universum gelandet. Freilich auf etwas höherem Niveau als vorher. Durch die vorangegangenen Perspektivwechsel und die gewonnenen Erkenntnisse ist es mir möglich geworden, Wahrheit und Weltsicht anderer (also deren Perspektiven) nun besser nachzuvollziehen. Leider noch nicht zu meiner Zufriedenheit. Volkstümlich ausgedrückt: Ich merke nun schon während meines sozialen Austauschs, dass ich manchmal ein A..(defizitäres Wesen mit 5 Buchstaben) bin und es gelingt mir nicht, dieses Verhalten (welches mir voll bewusst ist) in dem präzisen Moment abzustellen. Hier muss ich noch reichlich an mir arbeiten. Würde mir dies allerdings gelingen wäre dies ein recht gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Damit sind wir schon wieder beim Ausblick:
Der Alkohol dürfte letzte Nacht schon vollständig abgebaut worden sein - trotzdem geb ich noch eine Sicherheitsspanne von 24 Stunden oben drauf. Ich hab ja bisher lediglich im letzten November eine Woche lang microdosiert. Ab morgen fahre ich weitere zehn Tage mit der Microdosierung fort, pausiere dann eine Woche um mich schließlich ab Mitte diesen Monats der vollen Traum-Erfahrung zuzuwenden...
------
Das im letzten Post angesprochene Buch hab ich inzwischen durchgelesen, es waren nur 70 Seiten. Es stellt eine Art Bestandsaufnahme über Ibogain und dessen Stellenwert und Verwendung in unserer Gesellschaft und natürlich für den einzelnen Menschen dar. Einige darin angeprochenen Aspekte kannte ich noch nicht und bin deshalb äußerst froh, das Buch gelesen zu haben. Bewertung: 5 Sterne - Empfehlung!
LG - Don.
LG - Don.
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Tag 60:
Ok, wie wars inzwischen?
Weihnachten hab ich wie geplant ohne Alkohol verbracht und aus den widerwilligen 2 Gläsern Sekt zu Silvester sind dann insgesamt 3 geworden. Das zweite und dritte Glas war mir schon komisch, da ich diese trank verbunden mit dem Wunsch, für meine Freundin irgendwie lustiger zu sein. Dies kollidierte allerdings mit einer von mir bereits gewonnen Einsicht (wir erinnern uns "Benutze Alkohol nicht als Tool") und legte in mir dieselbe Einsicht NOCH EINMAL mit anderen Worten formuliert frei:
"Alkohol dient nicht dazu, irgendjemandes Erwartungen zu erfüllen." (Mit irgendjemand ist nicht nur das soziale Umfeld sondern auch man selbst gemeint.)
So gesehen hätte ich mir auch die 3 Gläser sparen können und so schwenkte ich also wieder auf Tee und Juice um. Kein Problem - ich war eh nie der große Silvesterfan.
Ernährung: Ich hab mir letzte Woche einmal eine Waage gekauft (zwecks genauer Dosierung für die anstehenden große Erfahrung) und bemerkt das ich recht gut zugenommen hab (wahrscheinlich schon seit dem Umstieg auf E-Zigaretten letzten Mai). Noch ist es kein Problem - ich war vorher leicht untergewichtig und bin nun an der oberen Grenze des Normalgewichts. Trotzdem werd ich das jetzt ein bissel bewusster beobachten und werde die Intensität des Frühstücks etwas einschränken. Den Event selbst werde ich beibehalten aber ich hab halt die Kalorien ein bisschen im Auge (natürlich ohne jetzt gleich den Weightwatchers beizutreten, wie gesagt: es ist alles noch im grünen Bereich - ich achte lediglich auf die Tendenz).
Kaffee: Weiterhin bliebs bei den täglichen 3 Tassen - jeder Versuch mehr zu konsumieren dokumentierten Körper & Geist mit Unverständnis und Zuwendung zu nicht psychoaktiven Getränken.
Soziale Interaktion: Die Empathie ist verschwunden - ich bin wieder im normalen Ego-Universum gelandet. Freilich auf etwas höherem Niveau als vorher. Durch die vorangegangenen Perspektivwechsel und die gewonnenen Erkenntnisse ist es mir möglich geworden, Wahrheit und Weltsicht anderer (also deren Perspektiven) nun besser nachzuvollziehen. Leider noch nicht zu meiner Zufriedenheit. Volkstümlich ausgedrückt: Ich merke nun schon während meines sozialen Austauschs, dass ich manchmal ein A..(defizitäres Wesen mit 5 Buchstaben) bin und es gelingt mir nicht, dieses Verhalten (welches mir voll bewusst ist) in dem präzisen Moment abzustellen. Hier muss ich noch reichlich an mir arbeiten. Würde mir dies allerdings gelingen wäre dies ein recht gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Damit sind wir schon wieder beim Ausblick:
Der Alkohol dürfte letzte Nacht schon vollständig abgebaut worden sein - trotzdem geb ich noch eine Sicherheitsspanne von 24 Stunden oben drauf. Ich hab ja bisher lediglich im letzten November eine Woche lang microdosiert. Ab morgen fahre ich weitere zehn Tage mit der Microdosierung fort, pausiere dann eine Woche um mich schließlich ab Mitte diesen Monats der vollen Traum-Erfahrung zuzuwenden...
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Das im letzten Post angesprochene Buch hab ich inzwischen durchgelesen, es waren nur 70 Seiten. Es stellt eine Art Bestandsaufnahme über Ibogain und dessen Stellenwert und Verwendung in unserer Gesellschaft und natürlich für den einzelnen Menschen dar. Einige darin angeprochenen Aspekte kannte ich noch nicht und bin deshalb äußerst froh, das Buch gelesen zu haben. Bewertung: 5 Sterne - Empfehlung!
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Buch habe ich nun vor mir, auch halb angelesen.
Wuerde, mich sehr freuen wenn du weiterhin berichtest, er schreibt ja auch einiges ueber traeume, die fast "selbstreinigend" waeren, wie erging es dir?
und wie kamst du an das produkt? *stauneinwenig*
danke & gruesse
festecht
Wuerde, mich sehr freuen wenn du weiterhin berichtest, er schreibt ja auch einiges ueber traeume, die fast "selbstreinigend" waeren, wie erging es dir?
und wie kamst du an das produkt? *stauneinwenig*
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Die volle Erfahrung (Teil A)
Ich schreibe diesen Bericht mit einigen Tagen Zeitverzögerung, um subjektiven Überbetonungen gleich welcher Richtung nicht Vorschub zu leisten. Ferner ist das Gemüt schon wieder ein wenig beruhigter und der Körper etwas erholter. Das Beste gleich vorweg - ich kenne jetzt die Gründe, welche zu meiner Sucht führten und ich bekam umfassend Antwort auf viele Fragen, die mich schon sehr sehr lang beschäftigten...
Set/Setting:
Ich hatte ja bereits in den letzten Wochen meine Ernährungsgewohnheiten hin zum Positiven geändert - alles in Maßen und Mengen eben angemessen. Die letzten vier Tage vorher hab dann streng vegetarisch gegessen & getrunken. MAO-Hemmer jeglicher Art hatte ich schon seit ca. 6 Wochen von meiner Speisekarte entfernt. Kurz: Ich hab in den letzten Tagen versucht, Stoffwechsel und vor allem die Leber so gering wie möglich zu belasten.
Vor einer Iboga-Erfahrung soll man mind. 24 h nichts gegessen haben. Flüssigkeit ist nur in Form von Wasser / Früchtetee aufzunehmen. Einen Tag vor und während einer Erfahrung darf nicht geraucht werden und auch Kaffee fliegt spätestens am Abend davor aus dem Rennen. Sämtliche psychoaktiven Gegenspieler hatte ich also nach und nach aus dem Spiel geworfen. Zusätzlich hab ich in den letzten 4 - 6 Wochen da und dort versucht, ein wenig Sport zu machen - Treppensteigen bis in die 16. Etage (bei entsprechendem Tempo eine gute Methode, das Herz ein wenig auf Belastung zu trainieren). Alles in allem eine recht effektive Vorbereitung wie sich noch herausstellte.
Als Tripsitterin hatte sich meine Freundin bereit erklärt, mehrere Tage rund um die Uhr auf mich aufzupassen. Überhaupt halte ich die Anwesenheit eines engagierten!!! und belastbaren Tripsitters nicht für einen Luxus sondern für eine unausweichliche Grundvoraussetzung. Am besten freilich jemand, dem man vertraut und der über medizinische Kenntnisse verfügt (also der allerbeste Freund, der auch gleichzeitig Arzt ist wäre der Idealfall).
Absolviert hab ich das ganze in meinem Schlafzimmer welches frisch gelüftet und dann leicht abgedunkelt war (bis auf ein paar gedimmte Lichter). Ein Eimer fürs Übergeben stand gleich bereit neben dem Bett und auf dem Nachttisch stand Flüssigkeit in Form von Kräutertee/Fruchttee (welcher einen möglichst intensiven Eigengeschmack haben sollte, um der mit der Zeit zunehmenden Ansammlung von Ibogageschmack im Mund entgegenzutreten). Die Temperatur hab ich für Schlafzimmer-Verhältnisse etwas erhöht auf ca. 22°C - eine gute Entscheidung, da ich während der Erfahrung mehrfach längere Zeit aufgeckt war und ich so nicht auskühlte/fror.
Dosierung:
Ich hatte mir von insgesamt 2 voneinander unabhängigen realen Personen (hier in Europa gibts nicht allzuviele, die man fragen könnte) Rat über die Dosierung eingeholt und insgesamt um die 60! Erfahrungsberichte gelesen/gesehen und auch dort machte ich mir Notizen über angewendete Dosierungen. Letztendlich habe ich mich aber dann doch ziemlich genau an die Dosierungsangaben meines Lieferanten gehalten, da faktisch nur dieser auch adäquate Angaben zur Konzentration des Ibogains in seinen Produkten machen kann. Der Körper (ich sprech hier nur von meinem!!!) scheint aber auch eine gewisse Sicherung zu haben - das Übergeben, alles was zuviel ist fliegt nach gewisser Zeit wieder heraus.
Als Einnahmeform des Ibogas wurde mir in meinem speziellen Fall (Alkohol) Totalextrakt empfohlen. Das kam meiner intuitiven Wahl sehr entgegen, da es in meinen Augen die intensivste und beste Darreichungsform bei gleichzeitig geringerem Bodyload (vgl. zur Rinde) ist.
Ich bin insgesamt auf 24,6 mg je kg Körpergewicht gekommen - eine schon recht hohe Dosis. (für europäische Verhältnisse (btw. auf den Unterschied zw. afrikan. und westeuropäischer Dosierung geh ich gern mal auf Nachfrage in einem Extra-Post ein, das führt hier zu weit))
Das Timing der Einnahme unterlag einem striktem Zeitregime an welches ich mich auch recht streng hielt und zwar wie folgt:
- 10% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 15% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 25% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 25% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 25% der Gesamtdosis und Ende.
Bodyload/körperliche Anstrengung
Also das hatte ich doch ein wenig unterschätzt. Für einen der einen Vergleich haben möchte würde ich´s vielleicht so beschreiben: Man stelle sich vor, man habe 40 Grad Fieber und müsste jetzt aber noch einen wirklich anstrengenden Dauerlauf oben drauflegen. Es ist vielleicht nicht die Everest-Besteigung, aber man hat danach definitiv mind. ein Jahr lang keine Lust mehr auf sowas. Mental gesehen aber hat sich "meine Bergbesteigung" gelohnt - von der erzähl ich Euch das nächstemal im zweiten Teil...
LG - Don.
Ich schreibe diesen Bericht mit einigen Tagen Zeitverzögerung, um subjektiven Überbetonungen gleich welcher Richtung nicht Vorschub zu leisten. Ferner ist das Gemüt schon wieder ein wenig beruhigter und der Körper etwas erholter. Das Beste gleich vorweg - ich kenne jetzt die Gründe, welche zu meiner Sucht führten und ich bekam umfassend Antwort auf viele Fragen, die mich schon sehr sehr lang beschäftigten...
Set/Setting:
Ich hatte ja bereits in den letzten Wochen meine Ernährungsgewohnheiten hin zum Positiven geändert - alles in Maßen und Mengen eben angemessen. Die letzten vier Tage vorher hab dann streng vegetarisch gegessen & getrunken. MAO-Hemmer jeglicher Art hatte ich schon seit ca. 6 Wochen von meiner Speisekarte entfernt. Kurz: Ich hab in den letzten Tagen versucht, Stoffwechsel und vor allem die Leber so gering wie möglich zu belasten.
Vor einer Iboga-Erfahrung soll man mind. 24 h nichts gegessen haben. Flüssigkeit ist nur in Form von Wasser / Früchtetee aufzunehmen. Einen Tag vor und während einer Erfahrung darf nicht geraucht werden und auch Kaffee fliegt spätestens am Abend davor aus dem Rennen. Sämtliche psychoaktiven Gegenspieler hatte ich also nach und nach aus dem Spiel geworfen. Zusätzlich hab ich in den letzten 4 - 6 Wochen da und dort versucht, ein wenig Sport zu machen - Treppensteigen bis in die 16. Etage (bei entsprechendem Tempo eine gute Methode, das Herz ein wenig auf Belastung zu trainieren). Alles in allem eine recht effektive Vorbereitung wie sich noch herausstellte.
Als Tripsitterin hatte sich meine Freundin bereit erklärt, mehrere Tage rund um die Uhr auf mich aufzupassen. Überhaupt halte ich die Anwesenheit eines engagierten!!! und belastbaren Tripsitters nicht für einen Luxus sondern für eine unausweichliche Grundvoraussetzung. Am besten freilich jemand, dem man vertraut und der über medizinische Kenntnisse verfügt (also der allerbeste Freund, der auch gleichzeitig Arzt ist wäre der Idealfall).
Absolviert hab ich das ganze in meinem Schlafzimmer welches frisch gelüftet und dann leicht abgedunkelt war (bis auf ein paar gedimmte Lichter). Ein Eimer fürs Übergeben stand gleich bereit neben dem Bett und auf dem Nachttisch stand Flüssigkeit in Form von Kräutertee/Fruchttee (welcher einen möglichst intensiven Eigengeschmack haben sollte, um der mit der Zeit zunehmenden Ansammlung von Ibogageschmack im Mund entgegenzutreten). Die Temperatur hab ich für Schlafzimmer-Verhältnisse etwas erhöht auf ca. 22°C - eine gute Entscheidung, da ich während der Erfahrung mehrfach längere Zeit aufgeckt war und ich so nicht auskühlte/fror.
Dosierung:
Ich hatte mir von insgesamt 2 voneinander unabhängigen realen Personen (hier in Europa gibts nicht allzuviele, die man fragen könnte) Rat über die Dosierung eingeholt und insgesamt um die 60! Erfahrungsberichte gelesen/gesehen und auch dort machte ich mir Notizen über angewendete Dosierungen. Letztendlich habe ich mich aber dann doch ziemlich genau an die Dosierungsangaben meines Lieferanten gehalten, da faktisch nur dieser auch adäquate Angaben zur Konzentration des Ibogains in seinen Produkten machen kann. Der Körper (ich sprech hier nur von meinem!!!) scheint aber auch eine gewisse Sicherung zu haben - das Übergeben, alles was zuviel ist fliegt nach gewisser Zeit wieder heraus.
Als Einnahmeform des Ibogas wurde mir in meinem speziellen Fall (Alkohol) Totalextrakt empfohlen. Das kam meiner intuitiven Wahl sehr entgegen, da es in meinen Augen die intensivste und beste Darreichungsform bei gleichzeitig geringerem Bodyload (vgl. zur Rinde) ist.
Ich bin insgesamt auf 24,6 mg je kg Körpergewicht gekommen - eine schon recht hohe Dosis. (für europäische Verhältnisse (btw. auf den Unterschied zw. afrikan. und westeuropäischer Dosierung geh ich gern mal auf Nachfrage in einem Extra-Post ein, das führt hier zu weit))
Das Timing der Einnahme unterlag einem striktem Zeitregime an welches ich mich auch recht streng hielt und zwar wie folgt:
- 10% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 15% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 25% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 25% der Gesamtdosis dann eine Stunde später
- 25% der Gesamtdosis und Ende.
Bodyload/körperliche Anstrengung
Also das hatte ich doch ein wenig unterschätzt. Für einen der einen Vergleich haben möchte würde ich´s vielleicht so beschreiben: Man stelle sich vor, man habe 40 Grad Fieber und müsste jetzt aber noch einen wirklich anstrengenden Dauerlauf oben drauflegen. Es ist vielleicht nicht die Everest-Besteigung, aber man hat danach definitiv mind. ein Jahr lang keine Lust mehr auf sowas. Mental gesehen aber hat sich "meine Bergbesteigung" gelohnt - von der erzähl ich Euch das nächstemal im zweiten Teil...
LG - Don.
Zuletzt geändert von Don am 21. April 2014, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Zuletzt geändert von Don am 22. Januar 2014, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Die volle Erfahrung (Teil B) - das Leben danach (3 Monate später)
Ich beschreibe den Verlauf des Trips nur in Kürze, da dies eh jeder anders erlebt und eben auch recht persönlich ist:
Nach der ersten Stunde begann das Iboga allmählich zu wirken - mir wurde etwas schummerig. Innerlich fragte ich mich ständig, wann denn nun endlich "mein Kino-Film" beginnt. Mit geöffneten Augen betrachtete ich das Licht im Schlafzimmer - nichts, keine Schlieren, keine optischen Echos...
Nach zwei Stunden (also nach der 2. Teildosis) war ich noch etwas benommener aber es wollten sich auch jetzt keine Anzeichen einer echten Flood-Erfahrung einstellen... Kurz vor Ablauf der zweiten Stunde kam eine Bewegungs-Übelkeit auf - sobald ich mich irgendwie bewegte, musste ich mich übergeben. Ok, das hab ich ja vorher gewusst, dass es so käme und so waren Tripsitterin und Eimer bereit und ich kam also dem körperlichen Wunsch des Erbrechens nach. Leider erbrach ich auch wieder einen Teil des Ibogas. Daraus erklärt sich auch insgesamt meine recht hohe Dosis Iboga - eigentlich hätten 4 Teildosen gereicht (da ich mich aber recht oft und auch heftig übergab, hab ich insgesamt die 5 oben beschriebenen Teildosen genommen)
Nach drei Stunden (3. Teildosis genommen)
Jetzt wurde die Sache doch auch körperlich SEHR anstrengend. Der Benommenheit folgte eine recht intensive körperliche und geistige Erschöpfung (vielleicht als Vergleich: Man liegt mit 40 Grad Fieber im Bett und nun würde man aufstehen müssen und eine 40km-Lauf absolvieren müssen! Das ist wirklich nichts für körperlich schwache Gemüter!!!)
Das Gute daran - endlich setzten die Lichthalos, Leuchtschlieren & optischen Echos ein. Hinzu kam ein Trommelrhythmus (der allerdings leicht asynchron war)...
Nach fünf Stunden (letzte Dosis - das reicht mir so. Mehr braucht es nicht, spürte ich)
Ich war jetzt extrem erschöpft und ließ es einfach laufen...
Los gings es mit Teilauschnitten aus früher gesehenen Filmen, die ich allerdings nur hörte. Danach begann ich alles aus einer Art Kameraperspektive zu sehen. In der Mitte eines unendlichen Dunkels baute sich in dreidimensionaler Leuchtschrift mein Name auf. Dann begannen zweidimensionale Worte um meinen Namen ringsherum zu kreisen. Erst nur ein paar Worte dann immer mehr, nun verschwanden allmählich einige Worte während der Kreisbewegung und wurden durch neue Worte und/oder Statements ersetzt. Dies wurde immer schneller, dennoch konnte ich dem Geschehen folgen. Mein kompletter Wortschatz! in Deutsch (vermutlich ca. 30-40.000 aktive und passive Wörter) wurde nun auf diese Art auf den Prüfstand gestellt und neu zugeordnet...
Es folgten:
- eine Reise ins Universum
- der Besuch eines afrikanischen Dorfes
- eine Exkursion auf den Meeresgrund zu dort versunkenen, verschlossenen Kisten...
Nun begann die mehr oder weniger konkrete mentale Begegnung mit Personen aus meinem kompletten früheren Leben (ca. 500). Ich sah wer mich wirklich liebte und dass ich einigen Menschen aus der Vergangenheit/Gegenwart Grund zu schwerer Enttäuschung gegeben hatte...
Während der gesamten oneirischen Phasen konnte ich mich mit geöffneten Augen ganz normal mit dem Tripsitter unterhalten und mit Schliessen der Augen ging es an einem anderen Punkt weiter - mit dieser Möglichkeit der Ja/Nein-Entscheidung konnte ich auch ein wenig die Richtung des Traums lenken...
Nach insgesamt ca. 8-10 Stunden war der Traum zu Ende und ich hing noch ca. 4-5 Stunden im Bett meinen Gedanken und Gefühlen nach.
Nun stand ich auf und lief noch etwas unsicher ins Wohnzimmer zur Tripsitterin. Wir unterhielten uns ca. 2 Stunden und dann kam mir noch einmal die geistige Begegnung und Erlebniswelt mit einer bestimmten Person und Zeit in den Sinn - wie eine Art Geistesblitz. In diesem Moment erkannte ich die Gründe, durch die ich mich damals in meine Abhängigkeit gestossen hatte. Dieser Moment war extrem befreiend - ich wusste; ich werde nie wieder ein Problem mit Alkohol haben...
Das Ganze ist jetzt ca. 3 Monate her. Ich hatte schon einige Monate vor dem meinem geplanten Iboga-Trip begonnen, mein Leben ins Reine zu ordnen. Damit machte ich danach einfach weiter. Das klappt auch ganz gut. Ich hab, soweit ich es jetzt beurteilen kann, mein früheres Leben zurück. Ich reagiere auf Problemstellungen im Alltag ganz normal wie viele andere auch; mal läuft es klasse - mal bin ich genervt. Allerdings hatte ich bis jetzt nie wieder das Bedürfnis nach einer geistigen Auszeit oder den Wunsch, mich mental mal baumeln zu lassen. Der Drang nach Party, nach Flucht, nach "künstlicher" Inspiration oder Belohnung ist einem banalen Desinteresse gewichen. Das Leben hat wieder an Vielfalt gewonnen, der ich im positiven Sinne nachgebe...
Fazit: Irgendwie scheint Iboga im Gehirn direkt am Sitz des Bewusstseins zu wirken. Manche meinen Iboga sei der sprichwörtliche "Baum der Erkenntnis" - ich persönlich würde dies lieber verbessert sehen in "Baum der Selbsterkenntnis". Noch nie hatte ich eine derart früchtetragende intensive geistige Auseinandersetzung mit dem eignen Ego.
Essentiell für den Erfolg des Ganzen ist aber der schon vorhandene!!! Wille zur Änderung. Iboga ist der Katalysator - der Motor ist man selbst!
Ich beschreibe den Verlauf des Trips nur in Kürze, da dies eh jeder anders erlebt und eben auch recht persönlich ist:
Nach der ersten Stunde begann das Iboga allmählich zu wirken - mir wurde etwas schummerig. Innerlich fragte ich mich ständig, wann denn nun endlich "mein Kino-Film" beginnt. Mit geöffneten Augen betrachtete ich das Licht im Schlafzimmer - nichts, keine Schlieren, keine optischen Echos...
Nach zwei Stunden (also nach der 2. Teildosis) war ich noch etwas benommener aber es wollten sich auch jetzt keine Anzeichen einer echten Flood-Erfahrung einstellen... Kurz vor Ablauf der zweiten Stunde kam eine Bewegungs-Übelkeit auf - sobald ich mich irgendwie bewegte, musste ich mich übergeben. Ok, das hab ich ja vorher gewusst, dass es so käme und so waren Tripsitterin und Eimer bereit und ich kam also dem körperlichen Wunsch des Erbrechens nach. Leider erbrach ich auch wieder einen Teil des Ibogas. Daraus erklärt sich auch insgesamt meine recht hohe Dosis Iboga - eigentlich hätten 4 Teildosen gereicht (da ich mich aber recht oft und auch heftig übergab, hab ich insgesamt die 5 oben beschriebenen Teildosen genommen)
Nach drei Stunden (3. Teildosis genommen)
Jetzt wurde die Sache doch auch körperlich SEHR anstrengend. Der Benommenheit folgte eine recht intensive körperliche und geistige Erschöpfung (vielleicht als Vergleich: Man liegt mit 40 Grad Fieber im Bett und nun würde man aufstehen müssen und eine 40km-Lauf absolvieren müssen! Das ist wirklich nichts für körperlich schwache Gemüter!!!)
Das Gute daran - endlich setzten die Lichthalos, Leuchtschlieren & optischen Echos ein. Hinzu kam ein Trommelrhythmus (der allerdings leicht asynchron war)...
Nach fünf Stunden (letzte Dosis - das reicht mir so. Mehr braucht es nicht, spürte ich)
Ich war jetzt extrem erschöpft und ließ es einfach laufen...
Los gings es mit Teilauschnitten aus früher gesehenen Filmen, die ich allerdings nur hörte. Danach begann ich alles aus einer Art Kameraperspektive zu sehen. In der Mitte eines unendlichen Dunkels baute sich in dreidimensionaler Leuchtschrift mein Name auf. Dann begannen zweidimensionale Worte um meinen Namen ringsherum zu kreisen. Erst nur ein paar Worte dann immer mehr, nun verschwanden allmählich einige Worte während der Kreisbewegung und wurden durch neue Worte und/oder Statements ersetzt. Dies wurde immer schneller, dennoch konnte ich dem Geschehen folgen. Mein kompletter Wortschatz! in Deutsch (vermutlich ca. 30-40.000 aktive und passive Wörter) wurde nun auf diese Art auf den Prüfstand gestellt und neu zugeordnet...
Es folgten:
- eine Reise ins Universum
- der Besuch eines afrikanischen Dorfes
- eine Exkursion auf den Meeresgrund zu dort versunkenen, verschlossenen Kisten...
Nun begann die mehr oder weniger konkrete mentale Begegnung mit Personen aus meinem kompletten früheren Leben (ca. 500). Ich sah wer mich wirklich liebte und dass ich einigen Menschen aus der Vergangenheit/Gegenwart Grund zu schwerer Enttäuschung gegeben hatte...
Während der gesamten oneirischen Phasen konnte ich mich mit geöffneten Augen ganz normal mit dem Tripsitter unterhalten und mit Schliessen der Augen ging es an einem anderen Punkt weiter - mit dieser Möglichkeit der Ja/Nein-Entscheidung konnte ich auch ein wenig die Richtung des Traums lenken...
Nach insgesamt ca. 8-10 Stunden war der Traum zu Ende und ich hing noch ca. 4-5 Stunden im Bett meinen Gedanken und Gefühlen nach.
Nun stand ich auf und lief noch etwas unsicher ins Wohnzimmer zur Tripsitterin. Wir unterhielten uns ca. 2 Stunden und dann kam mir noch einmal die geistige Begegnung und Erlebniswelt mit einer bestimmten Person und Zeit in den Sinn - wie eine Art Geistesblitz. In diesem Moment erkannte ich die Gründe, durch die ich mich damals in meine Abhängigkeit gestossen hatte. Dieser Moment war extrem befreiend - ich wusste; ich werde nie wieder ein Problem mit Alkohol haben...
Das Ganze ist jetzt ca. 3 Monate her. Ich hatte schon einige Monate vor dem meinem geplanten Iboga-Trip begonnen, mein Leben ins Reine zu ordnen. Damit machte ich danach einfach weiter. Das klappt auch ganz gut. Ich hab, soweit ich es jetzt beurteilen kann, mein früheres Leben zurück. Ich reagiere auf Problemstellungen im Alltag ganz normal wie viele andere auch; mal läuft es klasse - mal bin ich genervt. Allerdings hatte ich bis jetzt nie wieder das Bedürfnis nach einer geistigen Auszeit oder den Wunsch, mich mental mal baumeln zu lassen. Der Drang nach Party, nach Flucht, nach "künstlicher" Inspiration oder Belohnung ist einem banalen Desinteresse gewichen. Das Leben hat wieder an Vielfalt gewonnen, der ich im positiven Sinne nachgebe...
Fazit: Irgendwie scheint Iboga im Gehirn direkt am Sitz des Bewusstseins zu wirken. Manche meinen Iboga sei der sprichwörtliche "Baum der Erkenntnis" - ich persönlich würde dies lieber verbessert sehen in "Baum der Selbsterkenntnis". Noch nie hatte ich eine derart früchtetragende intensive geistige Auseinandersetzung mit dem eignen Ego.
Essentiell für den Erfolg des Ganzen ist aber der schon vorhandene!!! Wille zur Änderung. Iboga ist der Katalysator - der Motor ist man selbst!
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Iboga / Ibogain und Alkohol
Die volle Erfahrung (Teil C) - Ein halbes Jahr danach
Ok, ich beginne zu verstehen warum Iboganauten nach einmal gemachter Voll-Erfahrung so wenig schreiben. Zumindest für diejenigen welche die suchtbrechende Wirkung des Ibogas als Primärziel sahen ist das Thema dann irgendwie durch – wozu noch über Dinge reflektieren, die einem selbst und auch den Anderen keine Probleme mehr bereiten?
Ich hänge halt etwas weniger in Internet-Foren herum. Nicht, dass Foren irgendwie schlecht wären, aber es sind eben einige „analoge“ Interessen hinzugekommen. So hab ich die tägliche zeitliche Ausdehnung meiner Internet-Activities ein wenig zurückgestutzt. Aber dies nur am Rande und als rein persönliche Vermutung auf die mitunter an mich herangetragene Frage, warum sich denn so wenige Iboganauten danach „meldeten“ . In englischsprachigen Foren ist es übrigens genau umgekehrt – dort beginnt die Geschichte vieler Foristi oft überhaupt erst mit der traumerzeugenden Dosis-Einnahme.
Gut, genau ein halbes Jahr ist seit meiner weiter oben beschriebenen Voll-Erfahrung vergangen – wie ging nun alles weiter?
Alkohol
Das lief sehr gut. Seitdem hab ich nichts getrunken – auch keine Kleinstmengen. Der „Belohnungsreiz“ vorm Trinken ist aus meiner Sicht extrem stark eingedämmt bis nicht vorhanden. Ich hab in den 6 Monaten ganze 2 Mal darüber nachgedacht, wie es wohl wäre nun etwas zu trinken. Gelegenheiten dafür hätte ich reichlich gehabt, dennoch hab ich diese innerlich für mich als nicht lohnend abgelehnt. Damit war es das dann an diesem Abend – kein erneutes Abwägen aller 10 Minuten, kein Schöndenken der Situation, kein gedanklich vorbereitendes Ausräumen der dem Trinken entgegenstehenden Gründe, etc…
Nachdem ich die Gründe für meine Sucht erkannt hatte, hab ich meine Beziehung zu allen damals bewusst oder unbewusst lebensbegleitenden Personen ins Reine gebracht. Keine mentalen Mauern mehr, keine unausgesprochenen Vorwürfe und kein sinnloses Beharren auf alten, wenig fruchtbringenden Diskussions-Mustern.
Die Einsichten dazu hatte ich schon vorher – es war also eher wie ein längst überfälliges Scherben auffegen. Schwer gefallen ist es mir auch nicht besonders, da sich alle Personen, mich eingeschlossen, inzwischen weiter entwickelt hatten, gereifter waren.
(Ein aus meiner Sicht unnötiges Outing hab ich unterlassen - die Gründe dafür haben wir bereits in einem anderem Thread herausgearbeitet.)
Nikotin
Ihr wisst ja, dass ich eh nur noch elektrische Zigarette dampfte. Vor ca. 8 Wochen verspürte ich beim Dampfen einen ungewohnt hohen Druck auf die Lunge. „Wunderbar“, sagte ich mir“ Das nimmst Du gleich zum Anlass, die Nikotinkonzentration im Liquid noch weiter zu senken.“ So hab ich mir also Liquid mit nur noch 1,8 mg/ml (Kenner wissen: das ist an der Grenze zum „homöopathischen“ Bereich) angemischt – das funktionierte und dort bin ich bis heute. Letzte Woche schenkte mir ein Freund einen dieser Super-Trooper-Selbstwickler, den hatte ich dann am Wochenende einmal testweise mit 0er-Lquid befüllt – hey, das ging ganz gut. Ich werd wohl spätestens nächstes Jahr auf 0er gehen – damit wäre diese Wurst dann auch gegessen…
Ernährung
Frühstück gibt es weiterhin und insgesamt ist alles sehr viel ausgewogener regelmäßiger als vorher geworden. Ich ess immer noch gern mein Steak wenn gleich jetzt da & dort auch mal ein Salat reicht. Ich bin kein Vegetarier und will auch keiner werden – man könnte es vielleicht so sagen; ich ernähre mich bewusster.
Koffein:
Auch hier ist es bei den 2 - 3 großen Tassen täglich geblieben. Erstaunlich eigentlich, da ich Kaffee eigentlich gern trinke. Neuerdings gibt’s ja diese leckeren Kaffee-Zusatzaromen, aber auch damit beschließt der Körper täglich, nach 3 Tassen genug zu haben. Das passt also.
Was noch?
Ich hab in meiner Wohnung ein wenig umgeräumt – das Schlafzimmer wie auch des Schlafen selbst hab ich die letzten Jahrzehnten recht stiefmütterlich behandelt. Ein sehr häufig knarrendes Bett, TV an die ganze Nacht durch – da muss man sich über schlechten Schlaf nicht wundern. Ein neues Bett mit allem drum & dran musste also her. Gesagt - getan und bei der Gelegenheit bleibt jetzt auch der Fernseher beim Schlafen gehen aus. Das geht jetzt so seit ca. 2 Monaten und klappt bereits sehr gut. Der Schlaf ist nun, oh Wunder, tatsächlich besser und man ist dann auch tagsüber besser drauf – da verrat ich sicher keinem ein Geheimnis. Hätt ich schon vor Jahren machen sollen…
Soziale Interaktion
Da hab ich die Wirkung wohl etwas überschätzt. Die Pflanze wirkt eher wie ein Psychotherapeut bei dem man sich Rat und Ausblick holen kann (Für einen Aussenstehenden kaum nachvollziehbar, doch Iboga wirkt so). Erkämpfen muss man das dann aber mit der eigenen Persönlichkeit. Da geht es mir nicht anders als allen anderen. Na, sei es drum – es ist das Leben, welches ich immer wollte.
LG – Don.
Fazit (bisher): Kaum zu glauben, dass ich metaphorisch gesehen die ganzen Jahre lediglich durch A. zu geringes inneres Momentum und B. einer Handvoll Wurzelrinde von diesem Leben getrennt war. Irgendwann werd ich sicher mal probieren geringere Mengen Alkohol zu mir zu nehmen, schon um zu wissen, ob der Körper immer noch desinteressiert darauf reagiert wie im November/Dezember letzten Jahres. Die nächsten Monate aber mach ich das nicht, denn es steht eine Prüfung an, der ich mit klaren Kopf begegnen will. Davon erzähl ich Euch in ein paar Monaten …
Ok, ich beginne zu verstehen warum Iboganauten nach einmal gemachter Voll-Erfahrung so wenig schreiben. Zumindest für diejenigen welche die suchtbrechende Wirkung des Ibogas als Primärziel sahen ist das Thema dann irgendwie durch – wozu noch über Dinge reflektieren, die einem selbst und auch den Anderen keine Probleme mehr bereiten?
Ich hänge halt etwas weniger in Internet-Foren herum. Nicht, dass Foren irgendwie schlecht wären, aber es sind eben einige „analoge“ Interessen hinzugekommen. So hab ich die tägliche zeitliche Ausdehnung meiner Internet-Activities ein wenig zurückgestutzt. Aber dies nur am Rande und als rein persönliche Vermutung auf die mitunter an mich herangetragene Frage, warum sich denn so wenige Iboganauten danach „meldeten“ . In englischsprachigen Foren ist es übrigens genau umgekehrt – dort beginnt die Geschichte vieler Foristi oft überhaupt erst mit der traumerzeugenden Dosis-Einnahme.
Gut, genau ein halbes Jahr ist seit meiner weiter oben beschriebenen Voll-Erfahrung vergangen – wie ging nun alles weiter?
Alkohol
Das lief sehr gut. Seitdem hab ich nichts getrunken – auch keine Kleinstmengen. Der „Belohnungsreiz“ vorm Trinken ist aus meiner Sicht extrem stark eingedämmt bis nicht vorhanden. Ich hab in den 6 Monaten ganze 2 Mal darüber nachgedacht, wie es wohl wäre nun etwas zu trinken. Gelegenheiten dafür hätte ich reichlich gehabt, dennoch hab ich diese innerlich für mich als nicht lohnend abgelehnt. Damit war es das dann an diesem Abend – kein erneutes Abwägen aller 10 Minuten, kein Schöndenken der Situation, kein gedanklich vorbereitendes Ausräumen der dem Trinken entgegenstehenden Gründe, etc…
Nachdem ich die Gründe für meine Sucht erkannt hatte, hab ich meine Beziehung zu allen damals bewusst oder unbewusst lebensbegleitenden Personen ins Reine gebracht. Keine mentalen Mauern mehr, keine unausgesprochenen Vorwürfe und kein sinnloses Beharren auf alten, wenig fruchtbringenden Diskussions-Mustern.
Die Einsichten dazu hatte ich schon vorher – es war also eher wie ein längst überfälliges Scherben auffegen. Schwer gefallen ist es mir auch nicht besonders, da sich alle Personen, mich eingeschlossen, inzwischen weiter entwickelt hatten, gereifter waren.
(Ein aus meiner Sicht unnötiges Outing hab ich unterlassen - die Gründe dafür haben wir bereits in einem anderem Thread herausgearbeitet.)
Nikotin
Ihr wisst ja, dass ich eh nur noch elektrische Zigarette dampfte. Vor ca. 8 Wochen verspürte ich beim Dampfen einen ungewohnt hohen Druck auf die Lunge. „Wunderbar“, sagte ich mir“ Das nimmst Du gleich zum Anlass, die Nikotinkonzentration im Liquid noch weiter zu senken.“ So hab ich mir also Liquid mit nur noch 1,8 mg/ml (Kenner wissen: das ist an der Grenze zum „homöopathischen“ Bereich) angemischt – das funktionierte und dort bin ich bis heute. Letzte Woche schenkte mir ein Freund einen dieser Super-Trooper-Selbstwickler, den hatte ich dann am Wochenende einmal testweise mit 0er-Lquid befüllt – hey, das ging ganz gut. Ich werd wohl spätestens nächstes Jahr auf 0er gehen – damit wäre diese Wurst dann auch gegessen…
Ernährung
Frühstück gibt es weiterhin und insgesamt ist alles sehr viel ausgewogener regelmäßiger als vorher geworden. Ich ess immer noch gern mein Steak wenn gleich jetzt da & dort auch mal ein Salat reicht. Ich bin kein Vegetarier und will auch keiner werden – man könnte es vielleicht so sagen; ich ernähre mich bewusster.
Koffein:
Auch hier ist es bei den 2 - 3 großen Tassen täglich geblieben. Erstaunlich eigentlich, da ich Kaffee eigentlich gern trinke. Neuerdings gibt’s ja diese leckeren Kaffee-Zusatzaromen, aber auch damit beschließt der Körper täglich, nach 3 Tassen genug zu haben. Das passt also.
Was noch?
Ich hab in meiner Wohnung ein wenig umgeräumt – das Schlafzimmer wie auch des Schlafen selbst hab ich die letzten Jahrzehnten recht stiefmütterlich behandelt. Ein sehr häufig knarrendes Bett, TV an die ganze Nacht durch – da muss man sich über schlechten Schlaf nicht wundern. Ein neues Bett mit allem drum & dran musste also her. Gesagt - getan und bei der Gelegenheit bleibt jetzt auch der Fernseher beim Schlafen gehen aus. Das geht jetzt so seit ca. 2 Monaten und klappt bereits sehr gut. Der Schlaf ist nun, oh Wunder, tatsächlich besser und man ist dann auch tagsüber besser drauf – da verrat ich sicher keinem ein Geheimnis. Hätt ich schon vor Jahren machen sollen…
Soziale Interaktion
Da hab ich die Wirkung wohl etwas überschätzt. Die Pflanze wirkt eher wie ein Psychotherapeut bei dem man sich Rat und Ausblick holen kann (Für einen Aussenstehenden kaum nachvollziehbar, doch Iboga wirkt so). Erkämpfen muss man das dann aber mit der eigenen Persönlichkeit. Da geht es mir nicht anders als allen anderen. Na, sei es drum – es ist das Leben, welches ich immer wollte.
LG – Don.
Fazit (bisher): Kaum zu glauben, dass ich metaphorisch gesehen die ganzen Jahre lediglich durch A. zu geringes inneres Momentum und B. einer Handvoll Wurzelrinde von diesem Leben getrennt war. Irgendwann werd ich sicher mal probieren geringere Mengen Alkohol zu mir zu nehmen, schon um zu wissen, ob der Körper immer noch desinteressiert darauf reagiert wie im November/Dezember letzten Jahres. Die nächsten Monate aber mach ich das nicht, denn es steht eine Prüfung an, der ich mit klaren Kopf begegnen will. Davon erzähl ich Euch in ein paar Monaten …
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