Neuer Artikel zu Baclofen in der "Welt"

[DonQuixote]

Danke für den Hinweis, Betalbatim.

Ob das aber ein „großer Erfolg“ ist, bezweifle ich. Die zunächst neutral zurückhaltende Berichterstattung wird am Ende durch die Aussagen von Prof. T. Bschor in’s Gegenteil verkehrt. Bschor ist der Meinung, dass der Patient letztendlich nur durch „Verzicht, Mühe und Arbeit“ genesen könne. Außerdem habe er sich zunächst aller bisher sich als weitgehend nutzlos erwiesenen anderen Therapien zu unterwerfen. Das ist jedenfalls der Eindruck, den ein unvoreingenommener Leser am Ende des Artikels gewinnt. „Großer Erfolg“ sieht anders aus.

Positiv sind einzig die bisherigen Lesermeinungen. Ich möchte Euch herzlich dazu einladen, dort ebenfalls von Eurer Erfahrung zu berichten. Ebenfalls positiv: und dessen Admin Federico werden in dem Artikel ausdrücklich erwähnt. .

Die Berichte in den deutschen Medien aufgrund der kürzlich erteilten französischen vorgezogenen und auf drei Jahre befristeten Zulassung (RTU) halte ich übrigens hier .

DonQuixote

[DonQuixote]

Ja, Betalbatim

Ich weiß, was Du meinst. Da sind mir aber multiplizierte schon fast lieber als redaktionelle Beiträge, die das ganze in’s Negative drehen. Für den unvoreingenommenen Leser hinterlässt doch der letzte Artikel in „Die Welt“ ein deutliches „Gschmäckle“, das nicht hingehört. Wie gesagt, einen „großen Erfolg“ kann ich da nicht sehen. Einen eigenen Leserkommentar habe ich inzwischen dort auch verfasst, er wurde soeben freigeschaltet. Und Ja, der Artikel in „Die Welt“ hat natürlich eine große Reichweite, und das ist gut so. Hoffentlich informieren sich die Leser aber nicht nur dort …

DonQuixote

[WilloTse]

Wow!!

Der Artikel selbst ist jetzt nicht so brilliant.

Aber Presse ist Presse, und die Kommentare

LG
Willo

[Chinaski]

x

[DonQuixote]

Wow! Diese Kommentare! Klasse!

Wenn diese erstklassigen Kommentare dann auch noch gelesen werden, ja, dann ist der Artikel ein Erfolg.
Ein großer Erfolg!

DonQuixote

[WilloTse]

Seht Ihr das auch oder hab' ich Halluzinationen??

Ein fast gleichlautender Artikel ist jetzt unter dem Titel "Hoffnung für Alkoholiker" (ja, ohne Fragezeichen!!!) mit Datum gestern in der "Welt" nochmal erschienen?!


Die marktschreierischen Überschriften ("Wirkmechanismus ungeklärt! Zulassung in Deutschland nicht abzusehen! Verzicht, Mühe und Arbeit!") sind 'raus, die falschen Preisangaben sind 'raus, der Text von Prof. Bschor wurde gekürzt und der Absatz mit den "guten Umsätzen seit der Buchveröffentlichung" fehlt.
Insgesamt kommt der Artikel so schon allein vom Layout deutlich informierender und neutraler daher.

Ist das zu fassen?
Und sie bewegt sich am Ende dann doch noch?
Da haben wohl nicht nur uns die Kommentare gefallen.

LG
Willo

Nachtrag: sehe gerade, die Nachbarn haben's auch gesehen. Sind wohl keine Halluzinationen.

[Chinaski]

Das liest sich schon ganz anders!
Nur schade das die ganzen Kommentare weg sind!

[WilloTse]

Die kann man zur Not ja 'rüberkopieren. @Federico hat sie gesichert

Aber ich finde im Moment wichtiger, dass der Artikel einfach deutlich an Neutralität gewonnen hat. Der Herr Bschor kann ja seine Meinung haben. Solange sie nicht gegenüber den anderen Meinungen im Artikel (Kreuzeder, Müller) übergroß präsentiert wird, kann ich damit leben. Man kann ja über diverse Dinge diskutieren (Abstinenz vs. Trinkmengenreduktion, so ganz ohne "Arbeit" geht es in der Regel auch mit Baclofen nicht, das ist auch schon nicht nur falsch. Soll man erstmal Naltrexon probieren? Und so weiter. Kann man ja 'drüber reden).

Dass dieser ganze Artikel dann doch noch mal überarbeitet wurde, das ist in meinen Augen schon ein Riesenerfolg. Da hat sich offenbar jemand nochmal gründlich Gedanken gemacht.

Ein bisschen high vor Begeisterung

Willo

[DonQuixote]

Kein Grund zur Beunruhigung

Der mit allen seinen Kommentaren ist noch da. Es wurde lediglich eine etwas neu aufgelegt. Aus „Pille gegen Alkoholsucht lässt auf sich warten“ wurde „Hoffnung für Alkoholiker“, und auch sonst sind die Meinungsäußerungen von Bschor redaktionell etwas in den Hintergrund gerückt worden.

DonQuixote