tag 2 - sozusagen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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mirtazapin
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Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG
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tag 2 - sozusagen

Beitragvon mirtazapin » 23. Februar 2011, 14:40

Hallo Leidensgenossen,

für mich ist heute der erst zweite Tag mit Baclofen, deswegen kann ich noch nicht besonders viel dazu sagen.
Ein Feedback insbesondere bzgl. der Dosierung und auch der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente ist aber gerne bereits herzlich willkommen. :)

Kurzfassung:
Ich leide unter einer "rezidivierenden Depression" inkl. Angststörung, die mich zwar latent ständig begleitet, aber ich hatte durchaus auch mal mehrere Jahre am Stück, in denen es mir verhältnismäßig gut ging, wo ich also auch gar keinen Alkohol getrunken habe und mich diese Tatsache ein Stück weit erst euphorisch gemacht hat (endlich frei!) und langfristig natürlich meine Symptome, die dauerhafter Alkoholkonsum erst recht verstärkt, etwas abflauen ließ.
Nebenbei war ich stets in psychiatrischer Behandlung, bekam Antidepressiva (u.a. Zoloft, Trevilor, Fluoxetin...) oder Stimmungsstabilisierer (Valproat) verschrieben.

Nachdem ich aus der letzten längeren und exzessiven Trinkphase eigentlich gar nicht mehr raus kam, machte ich eine stationäre Entwöhnungsbehandlung, die aber nichts daran änderte, zuhause recht schnell wieder zu trinken (fast ausschließlich abends/nachts und zu sozialen Anlässen, anders konnte ich mich kaum entspannen).

Von stationären Entgiftungen halte ich nicht viel und meine Psychiaterin war auch stets recht kooperativ, also mache ich im Moment eine Entgiftung zuhause durch.
Ursprünglich vor allem mittels Carbamazepin retard (200-400 mg), neuerdings für die Zeit danach aber auch mit einschleichendem Baclofen, zu dem ich meine Ärztin überreden konnte.
Nebenbei nehme ich allerdings außerdem, Entgiftung hin oder her, grundsätzlich noch Antidepressiva (40 mg Fluoxetin und 45mg Mirtazapin).
Mit dem Baclofen hatte ich bereits gestern angefangen, mit 12,5 mg.
Heute steigere ich die Dosis bereits auf 25 mg und morgen sollen es gerne schon 50mg sein, während ich das Carbamazepin wohl spätestens übermorgen vollständig absetzen werde (es war nur zur akuten Entgiftungssituation gedacht).

Der Entzug gestern (davor hatte ich täglich zwischen 3 und 7 Liter Bier getrunken) war spürbar, aber erträglich. Schwitzen, Schlafstörung, Herzklopfen, Durchfall, Nervosität.
Ich denke, daß das Körperliche sich in 1-3 Tagen weitgehend erledigt haben wird.
Heute fühle ich mich etwas wacklig, kraftlos und nervös, aber ich breche gleich auf zu einer kleinen Exkursion mit Einkauf, Bank usw., um nicht weiter im eigenen Saft zu schmoren und weil ich festgestellt habe, daß rumsitzen oder -liegen nicht unbedingt das Beste ist, was man im Rest-Entzug machen kann. Ich werde dabei sicherlich ein bisschen mit Sozialer Phobie zu tun haben und eventuell viel schwitzen, aber sei's drum. Ich gedenke, jeden Tag möglichst Aktivitäten zu suchen, um mich etwas abzulenken.

Daß übrigens der Sprung in die Abstinenz auch gerade mittels beobachtender Medikamenteneinnahme möglich ist, merkte ich bereits 2004. Damals waren es Antidepressiva, die bis zu einer hohen Dosis eingeschlichen wurden. Und die Hoffnung auf eine baldige Verbesserung meines Gesamtzustandes hatten mir damals dabei geholfen, nicht rückfällig zu werden. Diesen psychologischen Effekt wird Baclofen vermutlich auch haben, ob auch mehr darüber hinaus wird sich zeigen.

Zur Dosierung habe ich wie gesagt relativ große Sprünge vor: 12,5 (tag 1) - 25 (tag 2) - 50 (tag 3) - 75 (ab tag 4)
(voraussichtlich in mehreren Einzeldosen a' 12,5 bzw. später 25 mg)
Eine höhere Dosierung ist vorerst nicht möglich, weil nur so mein Tablettenvorrat bis zum nächsten Arzttermin in 2 Wochen reichen wird. :)

Bin froh, mich hier ... sozusagen recht praxis-orientiert ... über meine eventuellen Erfahrungen unterhalten zu können.

Grüße bis später,
der mirtazapin-man

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