Conny 3.0

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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GoldenTulip
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Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 6. März 2014, 13:10

ich schreibe inzwischen nüchtern und betrunken das Gleiche. Es ist ein schönes Gefühl, dass da Kongruenz herrscht. Ich muss mich nie wieder schämen, für was ich betrunken ausdrücken wollte.

Niemandem mehr zu Gefallen sein zu wollen ist ein großes Geschenk für mich.

Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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Re: Conny 3.0

Beitragvon DonQuixote » 6. März 2014, 21:06

Hallo Conny

Schön, dass Du wieder mal hier bist. Deine Beiträge hatte ich immer als Bereicherung für das Forum empfunden.

DonQuixote
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Suse
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Re: Conny 3.0

Beitragvon Suse » 7. März 2014, 01:26

Hi Conny,

ich finde es auch schön, mal wieder von dir zu lesen. Habe oft an dich gedacht.

Du hattest ja damals schon deinen Frieden mit dem Alkohol gesucht und gefunden.
Finde ich gut, wenn man das kann.
Bei mir war das nicht möglich, am Ende sowieso nicht mehr. Und ich schreibe bewusst ENDE. Denn ich glaube, ich war dichter vor dem Ende als es mir bewusst werden wollte.
Einmal durftest du meinen Zustand ja am eigenen Leibe erleben - naja, eigentlich sogar zweimal.

Bei mir hieß es immer: ganz oder gar nicht. Gar nicht gab es viel zu lange gar nicht.

ABER: inzwischen glaube ich auch, dass die Herangehensweise an das Alkoholproblem - oder wie du es anders bezeichnen würdest - eine falsche ist. Dieser unsägliche Druck, den unter anderem die AAler aufbauen, den man sich selbst dadurch aufbaut, kann nur falsch sein.
Ich finde es beispielsweise gut, einen "Rückfall" nicht Rückfall zu nennen. Rückfall impliziert schließlich völliges Versagen, Beginn bei Null. So ein Quatsch.
Ich bin in dieser letzten für mich guten Zeit auch schon gestolpert. Vielleicht wird es wieder passieren. Aber ich habe davor keine Angst mehr, ich MACHE mir ganz bewusst darüber keine Sorgen mehr.
Mag nach Selbstüberschätzung klingen, aber ich bin fest davon überzeugt, nie wieder in diesen absoluten Abgrund zu rutschen. Dafür waren die letzten drei Monate zu wertvoll, zu schön.
Nach meinem letzten Stolperer habe ich mich am nächsten Morgen geärgert, weil es mir mies ging. Und nein, ich sehe einen Kater nicht als Ruhephase, in der man sich regenerieren darf. Ich sehe einen solchen Tag tatsächlich als das, als das ich es empfinde: ein verlorener Tag, an dem es mir durch eigene "Schuld" schlecht geht. Ich missgelaunt, genervt und lustlos vor mich hin vegetiere. Zu viele solcher Tage habe ich an den Alkohol verschwendet, die restlichen möchte ich so leben wie sie jetzt sind.
Energiegeladen, fröhlich, kreativ.

Allein der Gedanke an den nächsten Tag hält mich des Öfteren davon ab, doch mal zur Flasche zu greifen.
Nicht aber die Angst vor einem alles-beendenden "Rückfall".

das war das Wort zur Nacht ;-)
hoffe, es geht dir gut,

lG Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 7. März 2014, 10:04

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Beitragvon Joey » 9. März 2014, 10:58

Bisschen Kämpfen ist schon mal viel. Siegen relativ (mMn). In Dir. Handlungsspielraum und so. Ohne wirklich zu begreifen in den Verästelungen finde ich es Klasse, wie du Punkte auf den Punkt bringst. Auf nem Weg sein ist was & Dir weiterhin gute Stationen ; ) Deine Haltung ist hammer [smile]

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 9. März 2014, 14:35

Hallo joey,

ich freue mich sehr über Deine Rückmeldung.
Und kehre wieder zu meiner alten Signatur zurück, die finde ich nämlich persönlich noch treffender als die von Sunzi. Obwohl beide das Gleiche bedeuten.
Du hast mich darauf gebracht, weil Du von Haltung gesprochen hast. Genau. Es geht um die Haltung - Danke dafür!

LG Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 9. März 2014, 19:41

Hallo meine Tulpe!

wo ich nun schon mal hier war, hab ich natürlich auch in den jeweiligen Berichten der Mir bekannten/lieben gestöbert.
So auch bei dir.

Ich hab das Gefühl, das du sehr viel richtig machst, die aber am Ende entweder Entschlossenheit oder einfach der nötige Antrieb bzw. Mut fehlt.
Du schreibst:

Ich rede nicht dem Alkohol das Wort, sondern nur, dass der Weg aus der Abhängigkeit so individuell ist, wie der Weg hinein.
Und dass man mit Druck - auch selbsterzeugtem- sich nicht unbedingt heilsam gegenüber steht..

Das ist SOOOO richtig und genau das ist am Ende auch die Lösung. Und letztendlich schreibt Ameisen es ja schon in einem der ersten Kapitel: Erlöse mich von der Angst und ich brauch nicht mehr saufen vs. Hören Sie auf zu saufen und die Angst wird verschwinden.

Ist fast wie Huhn & Ei [biggrin]

Nur, das es stimmt. Diese ganzen quälenden Gedanken/Selbstzweifel/Vorwürfe/Depris hat man(n) immer genau dann, wenn man(n) gerade am "ernüchtern" ist. Und da gibt es eben 2 Wege - Betäuben oder durchstehen (zur not auch mit klinischer unterstützung! Auch das ist keine Schande!)
Wenn du jetzt den 2. Weg nimmst, dann folgt der entscheidende Punkt. Dann wirst du zunächst einmal körperlich gut drauf sein und vor der Frage stehen "Was nun".

Hier liegt dann auch die Jungfrau im Feuer, denn es ist ein Dilemma:
1) Hart bleiben, 0 Alk - möglichst nie wieder.
Ergebnis: Du wirst eigentlich ständig an Alk denken, keine Chance auf Erfolg. Frust pur nach Rückfall.
2) Eh alles egal - Ich bin halt so
Dann ma prost. Immerhin keine Verschlechterung.
3) Ich will einfach mein Leben leben und geniessen.
ME. die beste Chance auszubrechen. Und wenn du das dann auch noch aus einem gesunden/zufriedenen Moment heraus machst, dann meißel die ins Großhirn, das es dir nur deshalb gerade so gut geht, weil du eben sehr vorsichtig mit Alk umgegangen bist in letzter Zeit. Dann verblasst auch irgendwann das "darf nicht trinken" und wird durch "will mich gut fühlen" abgelöst. So geht es mir im Moment. Es ist einfach kein Verzicht Gefühl mehr da, weil es nichts gibt, auf das ich verzichte! Gestern war ich in Köln bei herrlicher Sonne auf der Domplatte. NATÜRLICH hab ich ein Kölsch getrunken. Und danach sind wir nach hause und seit dem hab ich keinen Tropfen getrunken, obwohl a) Alk im Kühlschrank ist und b) wir abends noch auf ner Party waren. Einfach keinen Bock/Appetit/Bedarf.

Und ja, ich gehe sogar davon aus, das ich früher oder später auch meine Rückfälle haben werde. Aber irgendwie haben auch die ihren Schrecken im Moment weitgehend verloren, weil ich mir einfach sage: Was ich einmal geschafft hab, das schaff ich auch nochmal! Und so wird es auch sein. Mein Erfolg jetzt wird mir die Kraft für die Zukunft geben.

Du liebe Conny hattest doch auch schon so viele echte Erfolge. Magst du nicht versuchen, dich noch einmal auf ein gesundes und vlt auch zufriedenes Niveau "runterzuzwingen" und erst dann wirklich zu überlegen/entscheiden, welchen Weg du möchtest? Denn mit suff oder Kater geht das eben nicht. Da wird mann immer Weg 3 wollen aber Weg 2 nehmen.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 11. März 2014, 10:28

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 11. März 2014, 18:26

Das Ego und der Imperfekt

Nicht mehr gemessen werden zu wollen schafft Maßlosigkeit

Ich halte die Zuflucht zum Alkohol für ein transgenerationales Phänomen. Was einem da an Bewältigungsstrategien vorgelebt wurde, ist eine lange Geschichte von Fremdängsten und Tabus. Die werden Perle für Perle an einer Schnur aufgereiht, bis man um den Preis des Überlebens irgendeine Lösung finden muss. Viel Auswahl hat man dabei leider nicht. Also tut man, was die tun, die man liebt. Da aber Kinder hellsichtig sind, wissen sie, dass es eine Fahrt in den Untergang ist.
Lemmingmäßig. Und dann entsteht im Kopf die Dissonanz, und im Herzen die Wut. Man kann aber schlecht wütend sein, auf die die man liebt, weil man abhängig ist: Vom materiellen Überleben, bis hin zum Wahrnehmungsraum.

Erziehung als institutionalisiertes Stockholm-Syndrom. Du sollst Vater und Mutter ehren. Du sollst nicht fühlen. Du sollst brav sein. Das ist kulturell so verwurzelt wie ein Kreuzzug. Man kann sich nicht gegen diesen Raum stemmen. Glücklich, wer abergläubisch ist, unglücklich, wer das als Zwang, als Vergewaltigung erlebt.
Wie mag sich Galileo GalileiI gefühlt haben, als er, um Leib und Leben fürchtend, seinen inneren Überzeugungen und seinem (Ge)Wissen abgeschworen hat?


Ich war immer überrascht früher, wie sich über 40-50-jährige noch an ihren Eltern abarbeiten können, dem Raum nicht entwachsen. Kinder sind da schon eine Ablenkung, die die meisten Energien bindet, aber das Problem liegt ja viel tiefer.
Die Seele hat kein Alter.

Nehmen wir mal an, ich wäre eine Philosophin. Ich hätte zwar noch geschafft, das Fach zu studieren, aber, da man eh mittellos damit wird, kein offensichtlicher Bedarf dafür besteht, und Über-den-Tellerrand-Gucker auch kein nennenswertes soziales Umfeld haben in dieser Kultur, schlummert mein Wesen Jahrzehnte vor sich hin.

Ich trinke, um die Diskrepanz zu überbrücken. Und dann sagt mir eine Riege selbsternannter Sucht-Therapeuten, mein Problem sei der Alkohol. Da lacht ja sogar meine Katze.

Im intrapsychischen Raum hat der Kampf nie aufgehört. Grenzen nach außen sichern, innere Tabus aufrechterhalten.
Autonomie ist sehr gefährlich. Eine Grundtraumatisierung, auf die sich Stück für Stück ähnliches Erleben anhäuft , wie ein komischer Pilz, wo sich die gleichen Gesellen einfinden, weil alle Rezeptoren auf Empfang geschaltet sind.

Jedes Nein in sozialen Beziehungen, in der Partnerschaft, in der Arbeit evoziert die alte Kinderangst. Frisch verliebt- super: Oxytozin und Schmetterlinge ringen den Chemiecocktail zeitweilig zu Boden: Hoffnung!! Und danach wieder die Leere, die kognitive Dissonanz, wenn man nicht aus sich selbst heraus fühlen und handeln kann.

Diesen Raum verschafft man sich im Rausch. Das ist wie ein hysterischer Anfall, wenn sich ein Kind zu Boden schmeißt, um genau das zu bekommen, was es braucht, ohne zu wissen, was das Gebrauchte eigentlich ist. Das mindert aber nicht den Wert des Wunsches.

Damals hatten die Frauen es leichter: Korsett schnüren und in Ohnmacht fallen. Nicht mal das ist uns geblieben^^
Ok, arme Anne Boleyn [sad] früher war auch nicht alles besser.

Zurück zum Thema.

Wenn man dann, in einem Zustand hochgradiger Verletzlichkeit, den Alkohol als einen Eckpfeiler der Selbstverleugnung, als Abhängigkeit lösen möchte, um frei zu werden, tauchen diese Schwachmatiker auf, und wollen Dich resozialisieren. Wer da nicht bei drei auf dem Baum ist, hat den Gong nicht gehört.
Gut, die AA haben wenigstens noch eine Ersatzreligion an Bord. Der Rest ist ein Relikt protestantischer Ethik. Und wenn Dir das nicht passt, Du nicht abschwörst, wird von Kalter Dusche bis zur Lobotomie alles gemacht. Wissenschaftlich korrekt. Herzebene gleich Null. Widerstand ist Teil der Symptomatik. Hier kommst Du nicht raus.

Möchte ich mein Kind in so eine Schule schicken?. Gebe ich dort meine Katze zur Betreuung ab? Da würde ich nicht mal meinen Teddy zwischenparken. Und mit sich selbst soll man so lieblos umgehen müssen.

Das an alle, die spüren, dass gut aussehen und sich gut zu fühlen zwei sehr unterschiedliche Dinge sind. Macht mir nix mehr, wenn ich noch zwanzig Jahre brauche, um die Promille-Stützräder abzuwerfen.

Ich habe einen neuen Maßstab für meinen "Fortschritt" entwickelt: Bindet es mich an mein Ego, ist es eine Identifikation? Dann fort damit.
Weitet es mein Herz und lässt mich in der Tiefe empfinden? Lässt es mich perspektivisch in Frieden sterben? Dann ist es richtig

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2014, 11:41

Wird man mich lieben, wenn ich bin, wie ich gemeint bin.
Was tue ich, wenn nicht. Kann ich es aushalten?
Ich befreunde mich mit meiner Angst. Ich beschütze sie.
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Re: Conny 3.0

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 12. März 2014, 12:55

Wird mann dich verleugnen, weil du bist wie du bist?
Wahre Künstler werden erst lange nach Ihrem Ableben entdeckt. Sorry Tulpe [biggrin]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2014, 15:34

jau, mein Nachruf wird vielen Menschen die Tränen in die Augen treiben. Hätte hätte, Fahrradkette, nene da kümmere ich mich besser um mich selbst.
Wann, wenn nicht jetzt, wer, wenn nicht ich [cool]
Das ist der Unterschied zwischen Leben und Konstrukt. Wiedergeburt ist was für Feiglinge.

Bussi Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2014, 15:45

Der alte Glaubenssatz ist, Du wirst vernichtet, wenn Du Dch zeigst.
Der neue ist, Du wirst nie gelebt haben, wenn Du Dich nicht zeigst.

Da fällt die Wahl nicht mehr so schwer.

und zwischendurch das Atmen nicht vergessen,

Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 13. März 2014, 11:36


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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 13. März 2014, 14:00

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Re: Conny 3.0

Beitragvon Anne » 16. März 2014, 21:51

Hallo Conny! Ich habe dich gefunden. Unter welchem Namen hast du dich eigentlich vorgestellt?
Liebe Grüße
Anne [hi_bye]

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 22. März 2014, 11:28

Hach,

ich habe in meinem Leben die meiste Energie darauf verwendet, mich anzupassen. Immer Angst, ausgestoßen zu werden aus dem jeweiligen sozialen Verband. [shok]

So richtig bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass man Beziehungen gestalten kann. Aktiv. Nicht erdulden muss. Sei es ein Freund, ein Arbeitgeber, ein Vermieter oder sonst jemand.

So eine Form zu Leben, macht unfroh. Hilflos.

Das ist nun vorbei; das Fiese am Alkohol ist, dass er die geduckte Haltung erträglicher macht, und einen noch mehr in eine passive Haltung befördert, wegen der Schuld-Angst-Ohnmachts-Spirale.

Wisst Ihr, was meine Traumphantasie ist: Ich sitze mit einer Flasche Sekt in einer Tonne, und sage: Bitte geh mir aus der Sonne.

Und dann entscheide ich, ob ich den Sekt möchte, um die Sonne genießen zu können.

Oder ob ich lieber eine Runde mit Mietzi clicker.

So will ich es haben. Ich will nicht mit leeren Händen sterben. Ich will die Wertentscheidungen zurückhaben, die ich, wie es normal ist, nie abgefragt wurde zu treffen. Alles war "gesetzt", ich ein Komparse in einem Film, und wurde gar nicht gefragt, ob ich die Rolle haben will. Das hol ich mir alles zurück.

Und in der Folge entscheide ich, ob mir der Alkohol ein Vergnügen, einen Zusatznutzen verschafft, oder nicht.

Ich bin dankbar für die Atempause, die mir Baclofen verschafft hat. Eine Lösung ist das nicht für mich.

Und ich bitte auch die, die mit dem Trinken aufhören wollen, und die ich ggf irritiere, zu entschuldigen, dass ich mich immer noch hier herumtreibe, obwohl Bac keine Option mehr für mich ist. Das liegt daran, weil ich Zuneigung zu einigen hier habe, und nach knapp 3 Jahren mich hier weiterhin gut aufgehoben fühle.

Lieben Gruß
Conny
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Re: Conny 3.0

Beitragvon WilloTse » 24. März 2014, 15:12


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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 24. März 2014, 15:24

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Re: Conny 3.0

Beitragvon GoldenTulip » 24. März 2014, 17:27

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