ichbins

[ichbins]

Hallo liebes Forum,

seit Wochen habe ich mit dem Thema Baclofen als Freundin eines Anwenders zu tun. Seit heut morgen lese ich mich durch alles was ich diesbezüglich finde,.. Mein Bekannter nimmt ohne ärtzliche Aufsicht Baclofen um gegen seine Alkoholsucht anzukommen. Bis dahin hatte er flaschenweise Vodka getrunken, nach einem misslungenen Selbstentzug im Krankenhaus entzogen.
Seit dem bis zu 12, in Spitzenzeiten auch bis 15 Baclofen (a 25mg) pro Tag. Seit 10 Tagen schrittweisse je zwei pro Tag weniger, jetzt bei 1- einhalb bis zwei gings ihm gar nicht mehr gut, bleibt jetzt erstmal bei drei Stück, also 75 mg.

Ich möchte ihm beistehen, mich informieren wie weit und schnell er noch reduzieren kann, er möchte weg von allem. (Früher Heroinsüchitg, dann Alkohol und jetzt eben diverse Tabletten.) Hatt alle anderen aufgehört, nur eben noch die Baclos und ausserdem noch Mirtazapin.

Bevor ich hier Fragen stell die ich durch lesen im Forum beantwortet bekommen, verabschiede ich mich erstmal wieder und stöber weiter.

lg D.

[DonQuixote]

Hallo dubists

Und Willkommen im Forum. Entscheidend ist nicht so sehr die Höchstdosis, in Eurem Fall 15 x 25 mg = 375 mg, sondern wie man dort hingelangt. Man muss sich langsam in Funktion von Wirkung und möglichen Nebenwirkungen herantasten, mit wöchentlichen Steigerungen von einer halben bis einer ganzen 25-mg-Tablette. Einmal bei der wirksamen Dosis angekommen, hält man die über Wochen (besser Monate) bei, und dosiert dann ganz langsam runter, wiederum ca. eine halbe bis eine ganze 25-mg-Tablette PRO WOCHE, nicht etwa pro Tag!

Am besten lest Ihr mal in Ruhe den durch, hier der (pdf). Grundlegend an Baclofen ist, dass es nicht süchtig macht, und auch nicht mit einer Substitution wie Methadon oder Subutex verglichen werden kann. Seht es einfach als Medikament, welches dauerhaft genommen werden muss, so wie man z.B. Medikamente gegen chronischen Bluthochdruck einnimmt.

Geht es bitte langsam und planmäßig an, oder , wir vermitteln Ärzte in Eurer Region, die Baclofen verschreiben und die Therapie begleiten. Ihr solltet das nicht auf eigene Faust machen.

DonQuixote

[ichbins]

Guten Abend,

und erstmal danke. Ja das hab ich inzwischen so gelesen. Aber es ist wohl zu spät um noch nach einem Leitfaden zu gehen. ich kannte ihn zu der Zeit als er damit angefangen hat, noch gar nicht. Kann mir aber vorstellen das er nicht schrittweise hoch dosiert hat, nicht nach Plan. Nicht überlegt. Nebenbei noch ander Medikamente ohne ärtztliche Verordnung oder Aufsicht.
Genauso wie diese abrupte Absetzen auf eigene Faust geschehen ist. Hab ich erst mit bekommen als er schon drei Tage je zwei reduziert hatte. Wir sehen uns unter der Woche nicht, schreiben nur. Inzwischen kam eben ein Moment in dem es ihm nicht mehr so gut ging, darum wieder auf drei erhöht.
Alles ohne Plan. Darum hab ich angefangen im Internet zu forschen wie er besser damit umgehen kann, hier auch viele Infos gefunden. Auf die Schnelle ihm geraten bei drei zu bleiben und nichts mehr rauf oder runter zu dosieren. Sucht verspürt er, sagt er, keine. Obwohl er davor Angst hatte. Er will einfach weg. Hat immer extrem gelebt, darum vielleicht auch das rasante runter fahren. Sich beweisen er hat sich im Griff?

Müde Grüsse, gute Nacht

[DonQuixote]