Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
(Gestern hat es dann auch einmal, ganz, ganz ausnahmsweise außerhalb unserer Vereinbarung, ein gemeinsames Glas Wein gegeben. Weil es für uns gleich in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Tag und ein besonderes Wochenende war, und auch das war schön, dass nun für einmal ohne allzuviele Ängste zusammen zelebrieren und genießen zu können. Ab heute gilt unsere Verabredung wieder, klar, aber allein die Erfahrung, dass ein Glas nicht zwingend weitere nach sich ziehen muss, scheint mir schon ein großer Schritt nach vorn. )
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
Protokoll Woche V / Tag 27 bis 33:
Montag: 120 mg Baclofen und 1 Glas Wein, ein schöner Abend, siehe vorherige Beiträge.
Dienstag: 120 mg Baclofen und knapp 3 Gläser Wein. Am späteren Abend alleine zu Hause, kein SD, eher TW (oder doch? Oder bloß die fiese Gewohnheit?), jedenfalls schwererer Leichtsinn. Habe mir an dem Abend eingebildet, dass das jetzt schön wäre. Das schlechte Gewissen mir selbst gegenüber am Mittwochmorgen war dann ungleich weniger schön. Also: Nächstes Mal schlauer sein.
Mittwoch: 120 mg Baclofen und 1 Glas Wein. Bei einem beruflich bedingten Veranstaltungsbesuch mit Auto nur ein Glas Wein (bzw. in diesem Fall zwei Schorlen) zu trinken, habe ich zwar auch in der Vergangenheit geschafft, aber es ist mir schon ganz, ganz lange nicht mehr so leicht, und zwar wirklich angenehm leicht, gefallen.
Donnerstag: 120 mg Baclofen, 1 Glas Sekt. Eine Gewohnheit, die ich noch nicht ganz loslassen kann, glaube ich, aber schon sehr stark eingeschränkt habe, mich nach der Arbeit vor dem Ausgehen zu baden und schönzumachen und mir dazu ein Kaltgetränk in die Wanne mitzunehmen (was auch unter die Rubrik fällt: Finde ich prinzipiell nicht schlimm, sollte aber halt nicht jeden Tag sein, jedenfalls nicht, wenn man wie ich jeden Tag badet )
Freitag: 120 mg Baclofen, knapp 5 Gläser Wein (1 Glas und knapp 4 Gläser= gut 1 Flasche, um genau zu sein, aber ich wollte ja nicht mehr in Flaschen zählen). Morgens schon frustriert, nachdem die Nacht umständehalber nicht so war, wie ich mir das vorgestellt hatte, dann noch ein Asthmaanfall (nicht schlimm, nervt bloß), zuviel nicht geschaffte Arbeit, zuviel Erledigungskrempel, zuviel blöde Anmache im Supermarkt, zuviel von allem. Und gluck, war die Flasche Wein weg, schneller, als ich zusehen konnte. Irgendwann währenddessen Schlafengehen in Erwägung gezogen, ging aber nicht, Arbeiten ging aber auch nicht mehr, dann irgendwann eine Extradosis Baclofen in Erwägung gezogen, aber verworfen. Immerhin vorgenommen, dass nach der Flasche dann wirklich Schluss ist (und dabei auch geblieben). Das Schlimme war in dem Moment dann allerdings nicht mal das Gefühl, jetzt doch mal wieder eine Flasche Wein getrunken zu haben, sondern die Befürchtung, dass das Baclofen aus irgendeinem Grund ganz plötzlich nicht mehr wirkt. Dementsprechend verängstigt und irritiert ins Bett.
Samstag: 120 mg Baclofen, kein Alkohol. Morgens festgestellt, dass ich die Tabletten verwechselt hatte am Freitag, also 25-10-10-10-10-25 statt 10-25-25-25-25-10. War kurz sauer auf mich selbst und dann irrsinnig erleichtert, dass die Erklärung für mein Durcheinandersein in diesem Fall so einfach war. Trotzdem nach dem unfreiwilligen Niedrig-Dosis-Tag dann doch aufs eigentlich vorgesehene Hochdosieren verzichtet.
Sonntag: 130 mg Baclofen, 1 Glas Wein (vermutlich, noch ist es nicht getrunken , im Zirkus.)
Wochenfazit also: viel Baclofen, 12 Gläser Wein, also immerhin weniger als letzte Woche. Macht im Schnitt 1,7 pro Tag. Womit ich an dieser Stelle eine neue Rechnungsmethode anfange.
Eine Frage habe ich zur NW Alpträume: Zu Beginn, als ich das erste Mal darüber geschrieben habe und in den folgenden Nächten, kamen die immer eher gegen Anfang der Nacht, inzwischen verschieben die sich zeitlich nach hinten – was, wie ich feststelle, unpraktisch ist, weil ein Wecker mich aus solchen Alpträumen ebenso wenig holt wie aus gesundem (bei mir dann extrem tiefem) Schlaf. Hat jemand von euch mit dieser zeitlichen Verschiebung Erfahrungen gemacht?
Apropos Schlafen: Zumindest Einschlaf-Weine gab es diese Woche nicht, na bitte.
Immer noch ganz toll: Nach wie vor angstfrei zu sein (außer am Freitag), wobei ich das „angstfrei“ mal dahingehend präzisieren möchte, dass ich natürlich nicht hundertprozentig von allen Befürchtungen befreit bin, das wäre ja auch nicht mehr menschlich, aber ich kann Tag für Tag besser zwischen begründeten Ängsten (=real existierende Probleme wie z.B. Auftragseinbrüche in der Selbstständigkeit, Alkoholabhängigkeit), die sich durch aktives Handeln bekämpfen lassen, und unbegründeten Ängsten (=irrational wahrgenommene Probleme) unterscheiden.
Wie geht’s weiter? Diese Woche hatte ich mir ja noch den Freibrief erteilt, das jetzt einfach mal so laufen zu lassen, einerseits, um mich nicht gleich wieder unter neuen Druck zu setzen, wo ich gerade das Gefühl genieße, so viel weniger unter Druck zu stehen, und andererseits auch, um herauszufinden, wo und wie stark die TWs sind (oder eben doch verkappte SDs? – Baclofen macht schwieriger, das zu unterscheiden, stelle ich fest). Nach anderthalb Wochen selbst ausgestelltem Freibrief bin ich außerordentlich froh, denn 12 Gläser Wein in der Woche sind zwar, klar, zuviel, aber umgekehrt so wenig, wie mir das in den vergangenen Monaten und Jahren nur unter (mitunter schwerer) Anstrengung gelungen ist (und eben nie auf die Dauer, sonst wär ich jetzt ja nicht hier). Kommende Woche und die Woche darauf haben allerdings ernährungsbedingt sowieso mal wieder Regeln zu gelten zwecks Figurrettung, also nehme ich mir für diese zwei Wochen vor, es wieder bei dem höchstens einen Glas pro Tag zu belassen. Je nachdem, wie es mir die zwei Wochen damit geht, danach vielleicht eine Richtlinie für mich selbst, die sich vage an der WHO-Richtlinie orientieren kann, mal schauen. (Mit Regeln bzgl. Alkoholkonsum bin ich, wie wahrscheinlich viele bis die meisten hier (oder auch nicht? Geht das nur mir so?), ziemlich gebranntes Kind, weil sie in der Vergangenheit immer nur für Monate, Wochen oder Tage gehalten haben. Aber jetzt wird ja alles anders, sagt jedenfalls meine Grundstimmung nach wie vor.)
Bis dahin werde ich weiterhin nach Protokoll hochdosieren und warten, ob der Ich-mag-gar-keinen-Alkohol-mehr-Klick noch kommt. Wenn ja, hab ich ja gewiss auch nichts dagegen. Bis dahin bin ich mit der aktuellen Gesamtsituation ganz glücklich, und beobachte fast belustigt kleine Verhaltensveränderungen, wie z. B., wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme, erst alles in den Kühlschrank räume und dann über ein Glas Wein nachdenke (und es dann auch einfach lasse), statt mir erst einen Wein einzuschenken und dann überhaupt erst den Kühlschrank einzuräumen. Es ist ein bisschen, als würde der „Kampf gegen Alkohol“ sich in ein eher „freundschaftliches Sparring“ verwandeln.
Noch eins zu der Sache mit der Euphorie, auch, weil mich Kingsley darauf ansprach: Ich glaube, wenn man das vorher weiß, dass die kommt und geht, muss man sich davon nicht einwickeln lassen, oder? Vielleicht ist die an mir aber auch nur etwas spurloser vorübergezogen, weil ich die ersten Tage/die erste Woche einerseits noch körperlich so lädiert war, und andererseits aber eben diese anhaltende positive Grundstimmung weiterhin verspüre. So in etwa, dass ich mich kaum zu sagen traue, dieser Tag war jetzt aber total beschissen, weil vergleichsweise trotzdem gerade alle Tage gute Tage sind (naja, außer jetzt der beschriebene Freitag jedenfalls).
Lieber Willo, falls du hier gelegentlich wieder reinliest: Den Begriff Willo 2.0 finde ich so hübsch, dass ich den einfach mal klaue. Sagen wir also: Maria 2.0 befindet sich im Entwicklungsstadium und es geht voran. In den anderen beiden Threads, die du verlinkt hast, habe ich schon gelesen, brauche aber noch etwas Zeit, mir da ein eigenes Empfinden zu schaffen und eine eigene Meinung zu entwickeln. Später also mehr dazu.
Tschuldigung, meine Posts werden jeden Sonntag länger, fürchte ich. Für alle, die bis hierher durchgehalten haben: Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und Kritik.
Herzliche Grüße,
Maria
Montag: 120 mg Baclofen und 1 Glas Wein, ein schöner Abend, siehe vorherige Beiträge.
Dienstag: 120 mg Baclofen und knapp 3 Gläser Wein. Am späteren Abend alleine zu Hause, kein SD, eher TW (oder doch? Oder bloß die fiese Gewohnheit?), jedenfalls schwererer Leichtsinn. Habe mir an dem Abend eingebildet, dass das jetzt schön wäre. Das schlechte Gewissen mir selbst gegenüber am Mittwochmorgen war dann ungleich weniger schön. Also: Nächstes Mal schlauer sein.
Mittwoch: 120 mg Baclofen und 1 Glas Wein. Bei einem beruflich bedingten Veranstaltungsbesuch mit Auto nur ein Glas Wein (bzw. in diesem Fall zwei Schorlen) zu trinken, habe ich zwar auch in der Vergangenheit geschafft, aber es ist mir schon ganz, ganz lange nicht mehr so leicht, und zwar wirklich angenehm leicht, gefallen.
Donnerstag: 120 mg Baclofen, 1 Glas Sekt. Eine Gewohnheit, die ich noch nicht ganz loslassen kann, glaube ich, aber schon sehr stark eingeschränkt habe, mich nach der Arbeit vor dem Ausgehen zu baden und schönzumachen und mir dazu ein Kaltgetränk in die Wanne mitzunehmen (was auch unter die Rubrik fällt: Finde ich prinzipiell nicht schlimm, sollte aber halt nicht jeden Tag sein, jedenfalls nicht, wenn man wie ich jeden Tag badet )
Freitag: 120 mg Baclofen, knapp 5 Gläser Wein (1 Glas und knapp 4 Gläser= gut 1 Flasche, um genau zu sein, aber ich wollte ja nicht mehr in Flaschen zählen). Morgens schon frustriert, nachdem die Nacht umständehalber nicht so war, wie ich mir das vorgestellt hatte, dann noch ein Asthmaanfall (nicht schlimm, nervt bloß), zuviel nicht geschaffte Arbeit, zuviel Erledigungskrempel, zuviel blöde Anmache im Supermarkt, zuviel von allem. Und gluck, war die Flasche Wein weg, schneller, als ich zusehen konnte. Irgendwann währenddessen Schlafengehen in Erwägung gezogen, ging aber nicht, Arbeiten ging aber auch nicht mehr, dann irgendwann eine Extradosis Baclofen in Erwägung gezogen, aber verworfen. Immerhin vorgenommen, dass nach der Flasche dann wirklich Schluss ist (und dabei auch geblieben). Das Schlimme war in dem Moment dann allerdings nicht mal das Gefühl, jetzt doch mal wieder eine Flasche Wein getrunken zu haben, sondern die Befürchtung, dass das Baclofen aus irgendeinem Grund ganz plötzlich nicht mehr wirkt. Dementsprechend verängstigt und irritiert ins Bett.
Samstag: 120 mg Baclofen, kein Alkohol. Morgens festgestellt, dass ich die Tabletten verwechselt hatte am Freitag, also 25-10-10-10-10-25 statt 10-25-25-25-25-10. War kurz sauer auf mich selbst und dann irrsinnig erleichtert, dass die Erklärung für mein Durcheinandersein in diesem Fall so einfach war. Trotzdem nach dem unfreiwilligen Niedrig-Dosis-Tag dann doch aufs eigentlich vorgesehene Hochdosieren verzichtet.
Sonntag: 130 mg Baclofen, 1 Glas Wein (vermutlich, noch ist es nicht getrunken , im Zirkus.)
Wochenfazit also: viel Baclofen, 12 Gläser Wein, also immerhin weniger als letzte Woche. Macht im Schnitt 1,7 pro Tag. Womit ich an dieser Stelle eine neue Rechnungsmethode anfange.
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Wie geht’s weiter? Diese Woche hatte ich mir ja noch den Freibrief erteilt, das jetzt einfach mal so laufen zu lassen, einerseits, um mich nicht gleich wieder unter neuen Druck zu setzen, wo ich gerade das Gefühl genieße, so viel weniger unter Druck zu stehen, und andererseits auch, um herauszufinden, wo und wie stark die TWs sind (oder eben doch verkappte SDs? – Baclofen macht schwieriger, das zu unterscheiden, stelle ich fest). Nach anderthalb Wochen selbst ausgestelltem Freibrief bin ich außerordentlich froh, denn 12 Gläser Wein in der Woche sind zwar, klar, zuviel, aber umgekehrt so wenig, wie mir das in den vergangenen Monaten und Jahren nur unter (mitunter schwerer) Anstrengung gelungen ist (und eben nie auf die Dauer, sonst wär ich jetzt ja nicht hier). Kommende Woche und die Woche darauf haben allerdings ernährungsbedingt sowieso mal wieder Regeln zu gelten zwecks Figurrettung, also nehme ich mir für diese zwei Wochen vor, es wieder bei dem höchstens einen Glas pro Tag zu belassen. Je nachdem, wie es mir die zwei Wochen damit geht, danach vielleicht eine Richtlinie für mich selbst, die sich vage an der WHO-Richtlinie orientieren kann, mal schauen. (Mit Regeln bzgl. Alkoholkonsum bin ich, wie wahrscheinlich viele bis die meisten hier (oder auch nicht? Geht das nur mir so?), ziemlich gebranntes Kind, weil sie in der Vergangenheit immer nur für Monate, Wochen oder Tage gehalten haben. Aber jetzt wird ja alles anders, sagt jedenfalls meine Grundstimmung nach wie vor.)
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
Zwischenbericht, heute Forum als Tagebuch.
Gestern nach einer bislang Ansonsten-Sehr-Okay-Woche fünf Gläser Wein, in Zahlen: 1l. Und klar, ich ärger mich. Maßlos sogar. Aber ich hatte mir ja vorgenommen, mich im Fall der Fälle nicht zu zerfleischen, wie ich Oriana gestern noch so weise riet. *Ironie off* Also stattdessen die Frage: Warum?
Ausgangslage: Ein Tag mit Müdigkeit und etwas Trödeln und viel Arbeit, nichts Besonderes also. Ich erwähnte, glaube ich, bereits, dass ich gerade einerseits ein arges Problem mit dem Finanzamt habe – teilweise selbst verschuldet, klar – und andererseits Ende September ein Drittel meines Einkommens verloren habe (was bei weitem nicht heißt, dass ich hungern müsste, aber eben umstrukturieren). Nun haben sich gestern Abend zwei gute Nachrichten materialisiert, erstens ein neuer Kunde und zweitens ein Kredit, mit dem ich aus der FA-Kiste erst mal raus sein werde.
1) Baclofen hilft nur dann, wenn man nicht trinken will, ist eben kein Ersatz für Willenskraft. Gestern wollte ich aber trinken, ganz eindeutig. Geholfen hat das Baclofen insofern trotzdem, als es immerhin bei der einen Flasche geblieben ist. (Sozusagen als Gegenmodell zu dem „bösen“ Tag letzte Woche, wo zwar die Willenskraft da war, aber das Baclofen leider nicht.)
2) Warum wollte ich trinken? Da habe ich, glaube ich, dem wenig hinzuzufügen, was meine Mitbewohnerin gestern Abend ebenso spontan wie augenscheinlich treffend feststellte: Ich wollte mich bestrafen, weil es mir gutgeht, wenn endlich mal was klappt. Was mache ich also in Zukunft mit guten Nachrichten, die mich 1) vor ein Problem stellen, weil sie noch nicht endgültig sind – in etwa so wie letztes Jahr zum Beispiel, zwei Teile einer dreiteiligen Prüfung bestanden zu haben, oder in diesem Fall, eine Kreditzusage zwar zu haben, aber zu wissen, dass es mit dem physikalisch anwesenden Geld dann noch eine Woche dauert? Und die mich 2) vor das absurde Problem stellen, dass, wenn irgendetwas irgendwie zu gut ist, um wahr zu sein, ich darauf wider besseres Wissen und Wollen mit Ablehnung reagiere, so wie in den letzten Monaten bis vor kurzem auf die Tatsache, dass ich vielleicht zum ersten Mal eine „funktionierende“ Liebesbeziehung habe (verzeih bitte den profanen Ausdruck, KingsleyZissou, ich kann's gerade nicht besser fassen), und nun auf die Tatsache, dass mein Berufsleben, wenn auch eher zwangsweise aufgrund der Katastrophenkombination der letzten Wochen, endlich wieder geregelte Bahnen finden kann (beim Finanzamt entlastet, insgesamt weniger Wochenstunden, trotzdem gutes Einkommen, also ziemlich nah an meiner Idealvorstellung von Arbeitsleben). „Eigentlich“ geht’s mir also jetzt so gut wie lange nicht mehr, vor allem, wenn ich noch dazu rechne, dass auch mein Alkoholproblem langsam in Richtung Lösbarkeit tendiert – ich bin „eigentlich“ also gerade dabei, an den drei wichtigsten Fronten, Liebe & Beruf & Gesundheit, haushoch gewinnen zu können. Also: Warum mache ich das dann nicht auch einfach?
Ergänzend vielleicht noch dies: Ich hatte gestern hochdosiert, aber falsch – die Einzeldosen zu erhöhen, geht für mich nicht mehr, da sind mir die NW wirklich zu stark, und die Halbwertszeit wird davon nicht länger, sondern ihre Kürze (unangenehm) deutlich fühlbarer. Also seit/ab heute mehr Einzeldosen.
Wer sich bis hierhin durch meinen aktuellen Seelen-Sperrmüll durchgewühlt hat: Ich freu mich auf Denkanstöße.
Geknickt, aber nach-vorne-guckend:
Maria
Gestern nach einer bislang Ansonsten-Sehr-Okay-Woche fünf Gläser Wein, in Zahlen: 1l. Und klar, ich ärger mich. Maßlos sogar. Aber ich hatte mir ja vorgenommen, mich im Fall der Fälle nicht zu zerfleischen, wie ich Oriana gestern noch so weise riet. *Ironie off* Also stattdessen die Frage: Warum?
Ausgangslage: Ein Tag mit Müdigkeit und etwas Trödeln und viel Arbeit, nichts Besonderes also. Ich erwähnte, glaube ich, bereits, dass ich gerade einerseits ein arges Problem mit dem Finanzamt habe – teilweise selbst verschuldet, klar – und andererseits Ende September ein Drittel meines Einkommens verloren habe (was bei weitem nicht heißt, dass ich hungern müsste, aber eben umstrukturieren). Nun haben sich gestern Abend zwei gute Nachrichten materialisiert, erstens ein neuer Kunde und zweitens ein Kredit, mit dem ich aus der FA-Kiste erst mal raus sein werde.
1) Baclofen hilft nur dann, wenn man nicht trinken will, ist eben kein Ersatz für Willenskraft. Gestern wollte ich aber trinken, ganz eindeutig. Geholfen hat das Baclofen insofern trotzdem, als es immerhin bei der einen Flasche geblieben ist. (Sozusagen als Gegenmodell zu dem „bösen“ Tag letzte Woche, wo zwar die Willenskraft da war, aber das Baclofen leider nicht.)
2) Warum wollte ich trinken? Da habe ich, glaube ich, dem wenig hinzuzufügen, was meine Mitbewohnerin gestern Abend ebenso spontan wie augenscheinlich treffend feststellte: Ich wollte mich bestrafen, weil es mir gutgeht, wenn endlich mal was klappt. Was mache ich also in Zukunft mit guten Nachrichten, die mich 1) vor ein Problem stellen, weil sie noch nicht endgültig sind – in etwa so wie letztes Jahr zum Beispiel, zwei Teile einer dreiteiligen Prüfung bestanden zu haben, oder in diesem Fall, eine Kreditzusage zwar zu haben, aber zu wissen, dass es mit dem physikalisch anwesenden Geld dann noch eine Woche dauert? Und die mich 2) vor das absurde Problem stellen, dass, wenn irgendetwas irgendwie zu gut ist, um wahr zu sein, ich darauf wider besseres Wissen und Wollen mit Ablehnung reagiere, so wie in den letzten Monaten bis vor kurzem auf die Tatsache, dass ich vielleicht zum ersten Mal eine „funktionierende“ Liebesbeziehung habe (verzeih bitte den profanen Ausdruck, KingsleyZissou, ich kann's gerade nicht besser fassen), und nun auf die Tatsache, dass mein Berufsleben, wenn auch eher zwangsweise aufgrund der Katastrophenkombination der letzten Wochen, endlich wieder geregelte Bahnen finden kann (beim Finanzamt entlastet, insgesamt weniger Wochenstunden, trotzdem gutes Einkommen, also ziemlich nah an meiner Idealvorstellung von Arbeitsleben). „Eigentlich“ geht’s mir also jetzt so gut wie lange nicht mehr, vor allem, wenn ich noch dazu rechne, dass auch mein Alkoholproblem langsam in Richtung Lösbarkeit tendiert – ich bin „eigentlich“ also gerade dabei, an den drei wichtigsten Fronten, Liebe & Beruf & Gesundheit, haushoch gewinnen zu können. Also: Warum mache ich das dann nicht auch einfach?
Ergänzend vielleicht noch dies: Ich hatte gestern hochdosiert, aber falsch – die Einzeldosen zu erhöhen, geht für mich nicht mehr, da sind mir die NW wirklich zu stark, und die Halbwertszeit wird davon nicht länger, sondern ihre Kürze (unangenehm) deutlich fühlbarer. Also seit/ab heute mehr Einzeldosen.
Wer sich bis hierhin durch meinen aktuellen Seelen-Sperrmüll durchgewühlt hat: Ich freu mich auf Denkanstöße.
Geknickt, aber nach-vorne-guckend:
Maria
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
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Woche VI
Zuletzt geändert von Gartenwoelfin am 10. November 2013, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
Edith sagt: Innerhalb von acht Tagen von 130 mg auf 185 mg hochzudosieren, war dann vielleicht doch auch einfach einen Tick zu schnell.
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Re: Tag 1 bis Tag 5: Erste, überwiegend positive Eindrücke
Ist wirklich ein sehr informativer und wertvoller Erfahrungsbericht! Danke fürs teilen...
Wünsche dir von ganzem Herzen eine gute Zeit mit anhaltendem Tatendrang. Auf das sich der Versuch lohnt und positiv anhält!
Wünsche dir von ganzem Herzen eine gute Zeit mit anhaltendem Tatendrang. Auf das sich der Versuch lohnt und positiv anhält!
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