Tagebuch User craving

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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craving
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 16. Juli 2010, 07:50

[yahoo] [yahoo]
ich feiere heute 6 Monate ohne Alkohol
[yahoo] [yahoo]

Danke Baclofen! [good]
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unbewohnt
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon unbewohnt » 16. Juli 2010, 20:27

Waaaas..., kein Tröpfchen? [shok] Ooooober-cool! [good]

Herzlichen Glückwunsch!!! [good_luck]

Ute - respektbezeugend [hi_bye]
"Mir ist, als säße ich im Wartesaal meines eigenen Lebens und warte auf einen Zug, der noch nicht im Fahrplan steht."

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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 30. Juli 2010, 12:03

danke [hi_bye]

Hab mittlerweile die Dosis ein wenig reduziert auf 70mg. Merke leider schon die Reduktion in Form von erhöhter Angst.
Werde jetzt einfach länger auf 70mg bleiben bis sich mein Körper dran gewöhnt hat. Mal schauen ob es so geht. [good]

196 AF Tage, 133 ADF Tage [whistle]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 5. August 2010, 12:38

Bin auf 70mg geblieben und der Körper stellt sich drauf ein. Hab jetzt auch L-Glutamin ein wenig runter gefahren.

Versuche jetzt mit ETF besser mit meinen Emotionen klar zu kommen.

http://www.youtube.com/watch?v=e4y3gOUJQvQ

Es geht hierbei darum körpereigene Blockaten aufzulösen. Schaut am Anfang ein bißchen wie Hokus-Pokus aus, funktioniert aber wirklich! [biggrin]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 13. August 2010, 09:43

War 2 Wochen auf 70mg und hab mich eine zeitlang damit hart getan. Ich habe in der Früh und zu Mittag 25mg genommen und am Abend 20mg (2x10mg).
Dann bin ich diese Woche Montag auf 67.5 gegangen, in dem ich am Abend nur mehr 17.5mg genommen habe (1/2x 25mg, 1/2x 10mg). Dann Mitte der Woche ist etwas interessantes passiert (ich merke Dosisveränderungen bei Baclofen meist verspätet) ... ich fühlte mich als hätte ich die Dosis erhöht!
Daher habe ich gestern die 1/2 10 mg Tablette am Abend weggelassen um zu sehen was passiert.

The other isomer, S-baclofen, (3), antagonizes the action of R-baclofen at GABAB receptors and exhibits antinociceptive activity in the rat spinal cord (Terrence et al., Pharmacology 1983, 27, 85-94; and Sawynok et al., Pharmacology 1985, 31, 248-259). Orally administered R-baclofen is reported to be about 5 times more potent than orally administered racemic baclofen, with an R-baclofen regimen of 2 mg t.i.d being equivalent to racemic baclofen at 10 mg t.i.d. (Fromm et al., Neurology 1987, 37(11), 1725-8). Moreover, the adverse effect profile following administration of R-baclofen is significantly reduced relative to an equally efficacious dose of racemic baclofen.


Meine Theorie ist, daß die Zusammensetzung von den 10mg Lioresal Baclofen Tabletten weniger Potent ist, als die 25mg Lioresal Tabletten.

1/2 25mg + 1/2 10mg gibt eine stärkere Wirkung als 2x10mg

Jetzt wo ich das weiß werde ich in Zukunft die 10mg Tabletten weglassen und nur mehr mit den 25mg Tabletten runterdosieren.

Und ich hab mich total gewundert, warum ich mich so hart getan habe mit 2x10mg am Abend ... !!!

Naja ein gutes hat es - dadurch, daß ich das jetzt eh schon durchgemacht habe, bin ich gestern gleich auf 12.5mg am Abend runter, weil ich merke, daß die Dosis am Abend mit 17.5mg zu hoch ist ... [biggrin]

Ich denke, daß diese Information für andere hilfreich sein kann!
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 22. August 2010, 11:26

seit 12. August bin ich auf 62.5mg/Tag
Einziges Problem was ich habe sind Muskelschmerzen, die sich zum Glück in Grenzen halten aber doch etwas unangenehm sind. Ich denke, daß das ganze in ein paar Wochen normalisiert hat.

219 AF Tage 156 ADF Tage [good]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 30. August 2010, 11:42

und es hat wieder "Klick" gemacht. Beim runterdosieren fühle ich mich meist für eine Zeit nicht so gut, es regelt sich aber spätestens nach 2 Wochen alles von selber.

Zusammengefasst was ich bis jetzt gelernt habe :

- nie 10mg und 25mg Tabletten mischen, immer auf der gleichen Tablettengrösse bleiben
- einen Schritt machen und warten bis der Körper sich dran gewöhnt hat (2 Wochen)

Fühle mich nun sehr gut mit 62.5mg Baclofen.
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 20. September 2010, 10:24

Nachdem ich für fast 2 Wochen auf 56.25mg/Tag war habe ich gestern die Dosis wieder auf 62.5mg erhöht.

Ich hatte diesmal keine Angst, sondern mein Kopf beschäftigte sich die ganze Zeit damit wie ich den "high" werden könnte. Das macht überhaupt keinen Sinn. Ich bin mit meinem Leben zufrieden und es geht mir sehr gut, wieso sollte ich der Realität entfliehen wollen?

Dies war eine neue Fassette die ich davor noch nicht miterlebt habe. Es ging hier nicht darum Alkohol zu trinken, der Stoff war Sekundär.

Somit habe ich die Notbremse gezogen und die Dosis wieder erhöht.

Die Wirkung die Baclofen auf das Gehirn hat kann am besten als Anti-Sucht beschreiben und ist wie von Ameisen berichtet auch für andere Süchte wirksam.

248 AF Tage, 185 ADF Tage [good]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 24. November 2010, 23:20

Habe mich jetzt schon länger nicht mehr gemeldet. Alles hat sein Normalität. Ich kann mir gar nicht mehr richtig vorstellen, daß ich mal ein Säufer war, mir die Nächte weggetrunken habe und mir selber soviel Leid zugefügt habe.

In letzter Zeit merke ich, daß sich mein Kopf die ganze Zeit um die gleichen Dinge drehen, was ich als sehr unproduktiv erachte. Daher nehme ich seit gestern wieder Valproinsäure.

Baclofen nehme ich immer noch brav täglich ein, nehme es aber mit den Zeiten nicht mehr ganz so ernst. Hab schon öfters die Mittagsdosis am Abend und die Abenddosis dann in der Nacht genommen. Da ich nur noch die Langzeitwirkung spüre macht das eigentlich keinen Unterschied für mich.

Bin wieder bei 75mg / Tag und fahre damit gut. Darunter haben mich meine Ängst zu sehr unter Kontrolle.

Und wieder denke ich mir ... verdammt das ist doch alles schon fast ein Jahr her, daß ich aufgehört habe. Wenn ich so zurückblicke ging alles ganz leicht mit Baclofen und wenn ich es nicht gemacht hätte, wer weiß wie es mir jetzt gehen würde. Bei wieviel units pro Tag wäre ich jetzt? Hätte ich schon meine erste Rehab gehabt? Wahrscheinlich.
Danke Baclofen und danke Oliver Ameisen für seine Courage die Information weiterzugeben.

315 AF Tage, 250 ADF Tage [dance]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon Ringo » 25. November 2010, 00:10

Lieber Craving,

da bin ich aber froh, dass Du der neue "Musterschüler" mit 315 AF-Tagen bist. AF habe ich wohl richtig mit alkoholfrei entschlüsselt? Aber ADF?

Für uns Youngster sind die Erfahrungen eines alten Fahrensmannes, wie Du einer bist, natürlich besonders wertvoll.

Erinnere mich noch gern daran, dass Du mich hier als erster - und einziger - begrüßt hast.

Ringo
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 25. November 2010, 00:23

Hi Ringo,

AF = Alkoholfrei
ADF = Antidepressivafrei. Nachdem ich vom Alkohol weg war, vertrug ich mein Antidepressiva nicht mehr (war wahrscheinlich schon immer zu hart für mich) und musste auf kalten Entzug. Seither bin ich froh, daß ich keine ADs mehr nehme.

Alkoholismus ist eine schlimme Krankheit, die nicht auf das trinken selber beschränkt ist. Das ist was Alkohol so gefährlich macht. Viele die noch dagegen ankämpfen müssen nicht nur das trinken selber unter Kontrolle bekommen sondern all die psychischen Aspekte. Daher ist nicht verwunderlich, daß so viel Zeit und Energie in den Kampf gesteckt wird, daß vieles andere vernachlässigt wird.

Das Forum war zu der Zeit wo du dazugekommen bist nicht so aktiv. Es freut mich so viele neue Namen zu sehen. Und es ist jedesmal wieder ein geniales Gefühl zu sehen wie Baclofen Menschen die mit Alkohol aufhören wollen hilft.
Die die nicht wollen werden früher oder später die Dosis runter schrauben oder komplett weg tun und wieder zur Flasche greifen. (hab hier leider einige schlechte Beispiele auf meinem Weg bis heute gesehen - was mich immer wieder zur Vorsicht mahnt).

Bei Baclofen gibt es nicht so viel Erfahrung die man mitgeben kann. Haltet durch, Baclofen ist stärker als der Alkohol und gebt nie auf. Es gibt viele Beispiele von erfolgreichen AF Alkoholikern die mit Baclofen ihr Leben zurück bekommen haben.

Es freut mich ganz besonders, daß du hier bist und fleissig über deinen Fortschritt berichtest. [good]

Gute Nacht!

Craving
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 16. Januar 2011, 08:52

[dance] [dance] [dance] [dance] [dance] [dance] [dance] [dance]

Ich feiere heute 1 Jahr ohne Alkohol

[dance] [dance] [dance] [dance] [dance] [dance] [dance] [dance]

Danke an alle für die Unterstützung und natürlich an Baclofen!
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon fetsecht » 20. Januar 2011, 19:27

[clapping] weiter so!
[good]

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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon fetsecht » 17. Mai 2011, 11:57

hey craving,
ich sehe das erst jetzt, du hast baclofen ganz abgesetzt?
wie kommst du nun klar?
gruesse
fets

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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 17. Mai 2011, 12:15

Hi Fets,

Es hat mich schon etwas Überwindung gekostet mit Baclofen aufzuhören. Vor allem war ich einige Zeit sehr schnell reizbar. Mittlerweile fühle ich mich besser. Ich merke immer noch, daß mein GABA sehr anfällig ist. Wenn ich wieder mal sehr gereizt bin und was nehme was auf GABA geht (L-Theanine z.bsp.) dann füllt sich das an wie Urlaub.
Wahrscheinlich ist mein GABA System immer noch sehr verstellt vom Alkohol damals und vom Baclofen was in dieser Weise nur als Ersatz für meine Rezeptoren gedient hat.
Bei Benzo sagt man, daß der Körper ca. ein Jahr braucht um die GABA Rezeptoren nach einem Misbrauch wieder auf Normalzustand zubringen.

Dazwischen hab ich mir mal überlegt ob ich nicht wieder mit Baclofen in geringer Dosis (z.bsp. 30mg/Tag) anfangen soll. Aber insgesamt sind meine Ängste merklich weniger wenn ich nichts nehme was auf GABA geht. Obwohl ich mich danach wieder super entspannt fühle würde, wäre dann wieder diese Ängste die mich den ganzen Tag verfolgen.
Ich denke nicht, daß Baclofen das verursacht, sondern das ich einfach diese Disposition habe und diese durch GABA Aktivität verstärkt wird (ich fühle mich herrlich also hat mein Kopf Zeit sich mit anderen Sachen zu beschäftigen).

Mal schauen wie die nächsten Monate verlaufen werden. Wichtig ist, daß ich trocken bleibe - und craving habe ich nicht. Also der Grund um Baclofen zu verwenden ist im Moment nicht gegeben.

487 Tage trocken, 65 Tage ohne Baclofen [good]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon fetsecht » 18. Mai 2011, 13:49

super!
war erstaunt wie ich deine stats sah.
wie nimmst du denn Theanine (deutschTheanin) als nahrungsergaenzung? gruener tee?

nun wenn es dir so besser geht auf jeden fall, frage mich selbst wie ich 7 jahre lang trocken war, hatte ich eigendlich keinen saufdruck, biss aber meine naegel weiterhin. darum dachte ich schon daran, wenn ich ein jahr trocken bin, koennte ich auch baclofen absetzen. denn dann so glaube ich heute, muesste der saufdruck weg sein, ist dann eine sache im kopf, trinken oder nicht. aber was wenn ich wieder naegel mir bis zum nicht mehr vorhandensein abbeisse. da hat bis heute nur baclofen gegen geholfen.

wie auch immer, bis dahin ist ja noch zeit.

freue mich das es dir so besser geht!
aber sag bitte bescheid wenn sich was aendert, haettest ja sagen koennen das du baclofen absetzt [blum]

viele gruesse
fets

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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 21. Mai 2011, 21:33

L-Theanin nehm ich in Tabletten (200mg) - obwohl im Tee das genauso funktioniert - müsste mir angewöhnen mehr grünen Tee zu trinken...

Craving - bzw. Saufdruck gibt es bei mir keinen mehr. Auch ohne Baclofen fühle ich mich nicht gefährdet - wahrscheinlich weil ich schon länger vom Alkohol weg bin.

Vielleicht entdecke ich ja noch einige Sachen für was Baclofen gut gewesen wäre. Als ich mit Baclofen aufgehört habe, hab ich angefangen meine Computerausrüstung zu erneuern - dann hab ich mich gefragt ob das vielleicht mit Baclofen zu tun hat - so wie Ameisen gemeint hat wegen dem Kaufrausch/Kaufsucht. Aber mittlerweile hat sich das auch gelegt, es war eigentlich nach den vielen Jahren nur wieder mal Zeit die alten Sachen zu erneuern, also keinen impulsiven sinnlosen einkäufe, wie wahrscheinlich Ameisen gemeint hat. [good]
Mittlerweile hat sich das ganze sogar in die Gegenrichtung gedreht. Versuche sparsamer zu sein, hasse es für etwas zu viel auszugeben und mein akzeptables Risikolevel bei Investitionen hat sich auch ein wenig verringert. Unter Baclofen habe ich mir da nicht so viele Gedanken drüber gemacht kommt mir vor - vielleicht ist man so ja glücklicher (ohne sich über solche Sachen Gedanken zu machen!) [twiddle]
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 17. Juni 2011, 21:27

Nach über 3 Monaten ohne Baclofen und ohne Craving, habe ich heute wieder mit Baclofen angefangen.
Ich wollte schon zum Psychiater gehen weil ich mich einfach nicht gut fühlte. Sehr aggressiv, launisch und innerlich wütend. Nachdem ich 5mg Baclofen genommen habe geht es mir mittlerweile wieder sehr gut. Bin selber überrascht, daß das so schnell Wirkung gezeigt hat bei der kleinen Dosis.

Wahrscheinlich werde ich eine gewisse Dosis Baclofen in Zukunft nehmen pro Tag um meine Alkoholikerlaunen in den Griff zu bekommen.
Alkohol hat wahrscheinlich dem Organsimus doch mehr Schaden zugefügt als ich dachte!
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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon fetsecht » 20. Juni 2011, 06:42

Sehr aggressiv, launisch und innerlich wütend.


eine unzufriedenheit mit sich selber?

ich fand den ansatz von circe nicht schlecht, baclofen nicht permanent die gleiche dosis halten zu wollen. sonder besser, baclofen so einzunehmen, wie man sich fuehlt. das versuche ich auch gerade.

ich kann nicht sagen, das ich nun permanent der absolute strahlemann bin.
aber am we zb. ging ich sogar bis 50mg runter, weil es mir einfach gut ging, also warum mehr einwerfen. moechte das mal beobachten, baclofen einfach nur nach gefuehlslage einnehmen.

mal gespannt bin.

viele gruesse
fets

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Re: Tagebuch User craving

Beitragvon craving » 20. Juni 2011, 09:46

Ich vergleiche Baclofen gerne mit einem leichten Benzo.
Als ich mit Baclofen aufgehört hatte, hat mich alles genervt. Ich konnte nicht mehr Musik hören, weil ich nichts mochte. Das verging relativ schnell wieder (im Vergleich zu Benzos). Nun ist es umgekehrt. Da mein Körper nach 3 Monaten nicht mehr an Baclofen gewöhnt ist, habe ich sofort mit der ersten kleinen Dosis die Veränderung gespürt. Das Leben macht wieder mehr Spass - ich fühle mich wieder normal. Ich denke, daß Baclofen auch als schnelles Antipressivum verwendet werden kann (normale AD brauchen 2-3 Wochen um zu wirken).
Damals auf 15mg ging es mir nicht so gut. Ich denke, daß der Körper auch erlernt wie das GABA-eric Gefühl ist, und wenn es nochmals kommt ist es auch bei kleinen Dosen deutlich sehr schnell spürbar!

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß Baclofen zwei Wirkungen hat. Eine sofortige und eine Langzeitwirkung. Die sofortige Wirkung kann man steuern, aber die Langzeitwirkung ist für mich sehr unkontrollierbar, da diese komplett für mich erst innerhalb von 3 Tagen kommt.
Am ersten Tag als ich Baclofen genommen habe, habe ich die Wirkung erst 5-6 Stunden später gespürt. Wenn man sich die Halbwertszeit anschaut, macht das eigentlich keinen Sinn, weil zu dieser Zeit der großteil des Baclofen schon wieder abgebaut war. Wahrscheinlich ist die Wirkungsweise von Baclofen noch nicht komplett geklärt - ich tippe mal auf eine Aktivierung von einer Körpereigenen erhöhten GABA Produktion bzw., daß der Rezeptor darauf sensibler reagiert.
Anders kann ich mir nicht erklären, daß der Körper nachdem das Baclofen aus dem Körper war die Reaktion hatte!

In diesem Sinn, denke ich nicht, daß ich Baclofen nach Gefühl nehmen kann. Da ich in der Vergangenheit schon viel zu weit unten war und das erst viel zu spät gemerkt habe.

15mg Bac/Tag
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