GoldenTulip V : Kein Wunder....
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Suse, hallo Conny,
@Conny, danke dir für deine lieben Worte in meinem Tread. Ich habe auch deine Wandlung mit Spannung verfolgt und freue mich wahnsinnig für dich das es nun doch vorangeht !! Das Glas Wein alle 2-3 Wochen stelle ich in Frage, weil ich immer wieder das Gefühl habe, das ich am nächsten Tag bzw. eigentlich sogar nachts, Angstzustände bekomme, so eine Art Beklemmung, ich weiß gar nicht wie ich es erklären soll. Andererseits hat dann das "trinken" auch nichts mehr mit Genuss zu tun, denn ich tadel mich dann selbst ständig "Nicht zu viel, sonst gehts dir morgen schlecht, trink langsam, verdünn mit Wasser, iss genug damit du nicht auf nüchternen Magen trinkst etc." DANN kann ich mir das trinken auch gleich sparen, da ist nichts mehr entspannend, das ist nur noch mehr Stress (da bin ich mal wieder beim Thema Stress!).
@Suse, da ich gerade wegen Stress schreibe und du erwähntest das nach einem stressigen Tag dir dein Gehirn flüstert das du dir doch ein Glas genehmigen kannst....überlege mal gut wann bereits der Gedanke an das Glas Wein anfängt. Ist dir nicht oft schon während des Tages der Gedanke gekommen: ich muss noch dies, das und jenes erledigen und DANN kann ich mir mein Glas Wein gönnen??? Bei mir war es so und selbst wenn ich noch nicht mal gegen den Gedanken gegen an gegangen bin und er dann auch gleich wieder verflog, war es genau DER Gedanke der mich gestresst hat, der dann das "dies, das und jenes" endlos werden ließ (was mich noch mehr stresste), weil ich ja ENDLICH meinen FEIERabend und mein Glas Wein haben wollte. Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht/ging, kann mir aber gut vorstellen das es so ist.
Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, kann aber irgendwie meine Worte nicht zusammenfassen, vielleicht weil für mich selber alles noch so neu ist.
Conny, dir wünsche ich auf jeden Fall weiterhin alles Gute und ich drücke dir die Daumen das aus den 50% bald 60% werden usw.
Lg, Argentina
@Conny, danke dir für deine lieben Worte in meinem Tread. Ich habe auch deine Wandlung mit Spannung verfolgt und freue mich wahnsinnig für dich das es nun doch vorangeht !! Das Glas Wein alle 2-3 Wochen stelle ich in Frage, weil ich immer wieder das Gefühl habe, das ich am nächsten Tag bzw. eigentlich sogar nachts, Angstzustände bekomme, so eine Art Beklemmung, ich weiß gar nicht wie ich es erklären soll. Andererseits hat dann das "trinken" auch nichts mehr mit Genuss zu tun, denn ich tadel mich dann selbst ständig "Nicht zu viel, sonst gehts dir morgen schlecht, trink langsam, verdünn mit Wasser, iss genug damit du nicht auf nüchternen Magen trinkst etc." DANN kann ich mir das trinken auch gleich sparen, da ist nichts mehr entspannend, das ist nur noch mehr Stress (da bin ich mal wieder beim Thema Stress!).
@Suse, da ich gerade wegen Stress schreibe und du erwähntest das nach einem stressigen Tag dir dein Gehirn flüstert das du dir doch ein Glas genehmigen kannst....überlege mal gut wann bereits der Gedanke an das Glas Wein anfängt. Ist dir nicht oft schon während des Tages der Gedanke gekommen: ich muss noch dies, das und jenes erledigen und DANN kann ich mir mein Glas Wein gönnen??? Bei mir war es so und selbst wenn ich noch nicht mal gegen den Gedanken gegen an gegangen bin und er dann auch gleich wieder verflog, war es genau DER Gedanke der mich gestresst hat, der dann das "dies, das und jenes" endlos werden ließ (was mich noch mehr stresste), weil ich ja ENDLICH meinen FEIERabend und mein Glas Wein haben wollte. Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht/ging, kann mir aber gut vorstellen das es so ist.
Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, kann aber irgendwie meine Worte nicht zusammenfassen, vielleicht weil für mich selber alles noch so neu ist.
Conny, dir wünsche ich auf jeden Fall weiterhin alles Gute und ich drücke dir die Daumen das aus den 50% bald 60% werden usw.
Lg, Argentina
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
...das ist ja fast wie ein Chat hier
Hallo Conny,
habe gerade deine sämtlichen vorherigen Berichte gelesen - na, hätte ich das vorher getan, hätte ich mir das meisten von meinem Sülz sparen können
Hallo Argentina,
natürlich hast du Recht! Das mit dem "Abends" bezog sich auch nur auf die Tage, an denen ich mich halbwegs wie ein Mensch fühle. Gerade in den letzten Monaten ist es mir fast zur Gewohnheit geworden, bereits morgens anzufangen! Entweder, weil ich es abends zuvor zu heftig "getrieben" habe und den Tag sonst gar nicht hätte starten können (natürlich ging es auch so nicht, weil ich nicht aufhören kann). Oder, weil ich so frustriert bin, dass meine Jobs allesamt nicht richtig geklappt haben und ich derweil "nur" Hausfrau bin... Dann sehe ich die Spülmaschine, die Wäsche, den Dreck in den Ecken, den Kühlschrank, der abgetaut werden muss...den Müll...und dann, wenn alle aus dem Haus sind, fange ich an zu weinen und der Gedanke, mich kurzweilig "zu erleichtern", lässt sich nicht mehr verscheuchen. Was natürlich Quatsch ist, denn dadurch werde ich selbstredend noch depressiver. Und weiß das auch vorher. Genau DAS ist ja das Kranke.
Herzliche Grüße, Suse
Hallo Conny,
habe gerade deine sämtlichen vorherigen Berichte gelesen - na, hätte ich das vorher getan, hätte ich mir das meisten von meinem Sülz sparen können
Hallo Argentina,
natürlich hast du Recht! Das mit dem "Abends" bezog sich auch nur auf die Tage, an denen ich mich halbwegs wie ein Mensch fühle. Gerade in den letzten Monaten ist es mir fast zur Gewohnheit geworden, bereits morgens anzufangen! Entweder, weil ich es abends zuvor zu heftig "getrieben" habe und den Tag sonst gar nicht hätte starten können (natürlich ging es auch so nicht, weil ich nicht aufhören kann). Oder, weil ich so frustriert bin, dass meine Jobs allesamt nicht richtig geklappt haben und ich derweil "nur" Hausfrau bin... Dann sehe ich die Spülmaschine, die Wäsche, den Dreck in den Ecken, den Kühlschrank, der abgetaut werden muss...den Müll...und dann, wenn alle aus dem Haus sind, fange ich an zu weinen und der Gedanke, mich kurzweilig "zu erleichtern", lässt sich nicht mehr verscheuchen. Was natürlich Quatsch ist, denn dadurch werde ich selbstredend noch depressiver. Und weiß das auch vorher. Genau DAS ist ja das Kranke.
Herzliche Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hi Suse,
Si ein "Quatsch" ist das gar nicht, ich habe auch schon (zum Glück nur selten) solche Tage erlebt, und ich kann mir gut vorstellen das es höllisch schwer ist sich aus diesem Teufelskreis wieder rauszubugsieren. Ich fühle mich auch gerade etwas hilflos weil ich gar nicht weiß was ich dir antworten soll, bzw. das mir in solchen Situationen nichts und niemand helfen konnte (weil ich nicht wollte?), da ich einfach nur viel zu genervt von mir selbst war. NUR irgendwo musst du ansetzen, sonst kommst du da nicht raus. Nimmst du jetzt eigentlich wieder Bac? Das könnte dir wenigstens helfen die Entzugserscheinungen zu lindern, so dass du wenigstens Tagsüber nüchtern bist. Und dann einfach mal Zähne zusammen beissen und wenigstens einen Tag nüchtern bleiben, den "Nie wieder trinken" Gedanken lass erst mal sein, der hat mich teilweise auch so in Panik versetzt das ich sofort zur Flasche gegriffen habe. Kleine Schritte bringen einen auch voran, denke immer daran! Selbst gute Vorsätze wie "morgen bleibe ich nüchtern" haben sofort Widerstand bei mir ausgelöst, bei mir musste dieser Wunsch immer "vom Bauch" heraus kommen, dann ging es auch immer problemlos.
Lg Argentina
Si ein "Quatsch" ist das gar nicht, ich habe auch schon (zum Glück nur selten) solche Tage erlebt, und ich kann mir gut vorstellen das es höllisch schwer ist sich aus diesem Teufelskreis wieder rauszubugsieren. Ich fühle mich auch gerade etwas hilflos weil ich gar nicht weiß was ich dir antworten soll, bzw. das mir in solchen Situationen nichts und niemand helfen konnte (weil ich nicht wollte?), da ich einfach nur viel zu genervt von mir selbst war. NUR irgendwo musst du ansetzen, sonst kommst du da nicht raus. Nimmst du jetzt eigentlich wieder Bac? Das könnte dir wenigstens helfen die Entzugserscheinungen zu lindern, so dass du wenigstens Tagsüber nüchtern bist. Und dann einfach mal Zähne zusammen beissen und wenigstens einen Tag nüchtern bleiben, den "Nie wieder trinken" Gedanken lass erst mal sein, der hat mich teilweise auch so in Panik versetzt das ich sofort zur Flasche gegriffen habe. Kleine Schritte bringen einen auch voran, denke immer daran! Selbst gute Vorsätze wie "morgen bleibe ich nüchtern" haben sofort Widerstand bei mir ausgelöst, bei mir musste dieser Wunsch immer "vom Bauch" heraus kommen, dann ging es auch immer problemlos.
Lg Argentina
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Suse,
alles darf sein, nichts muss. Wenn man sich nicht die Chance gibt, von innen heraus wieder Grund zu finden, klappt es nicht.
Druck ist genug da, schlechtes Gewissen auch. Ich hab mich erst ändern können, als ich mich mit "meinem Schatten" akzeptieren konnte. Das braucht mehr Zeit als Hauruck-Verfahren á la AA, kommt aber auch ans Ziel beizeiten.
Nimm Dir alles was Du brauchst und sei gut zu Dir,
LG Conny
Das macht nichts mit dem Chat. Es ist, wie es ist. Und es ist gut so.
alles darf sein, nichts muss. Wenn man sich nicht die Chance gibt, von innen heraus wieder Grund zu finden, klappt es nicht.
Druck ist genug da, schlechtes Gewissen auch. Ich hab mich erst ändern können, als ich mich mit "meinem Schatten" akzeptieren konnte. Das braucht mehr Zeit als Hauruck-Verfahren á la AA, kommt aber auch ans Ziel beizeiten.
Nimm Dir alles was Du brauchst und sei gut zu Dir,
LG Conny
Das macht nichts mit dem Chat. Es ist, wie es ist. Und es ist gut so.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Nochmal ich zur späten Stund...
@Argentina,
ja ich nehme seit Mittwoch wieder Baclofen und die Sofortwirkung war wie damals da. (Selbst nach der ersten Dosis von 6,25 mg). Seitdem 1 Flasche am Abend, gestern nur ein Halbe. Auch wenn jeder Nicht-Trinker bei dieser Menge denken würde, ich gehöre in die Klappse (was vielleicht auch der Fall ist
Stolz wie Oskar bin ich, auch wenn es erst 3 Tage sind und wieder anders werden kann und wird. Genau wie du sagst, wenn wenigstens die Tage clean bleiben und die Depressionen sich aufrgund der "geringen" Menge nicht so massiv aufbauschen, dann bin ich erst mal zufrieden. Jedenfalls ist so die Zeit und Muße da, sich mit sich selbst und seinen Beweggründen auseinanderzusetzen, Pläne zu schmieden, sich den Kindern zu widmen, meinen Sportschweinehund muss ich im Gegensatz zu Conny erst wieder überwinden
@Conny,
ich hoffe es! Und das mit dem Chat war keinesfalls negativ gemeint, sondern anders herum! Wie furchtbar wäre es, in einem solch "problembeladenen" Forum nur alle drei bis vier Tage eine Antwort oder irgendeine Rückmeldung zu bekommen. Jetzt bin ich nicht nur abhängig von Labello und Handcreme, süchtig nach Alkohol und Zigaretten, sondern auf dem besten Wege, eine mehrmals tägliche Baclofen-Forum-philie zu entwickeln
Gute Nacht! Und falls man sich nicht "lesen" sollte, schöne und "erfolgreiche" Pfingsten!
Suse
@Argentina,
ja ich nehme seit Mittwoch wieder Baclofen und die Sofortwirkung war wie damals da. (Selbst nach der ersten Dosis von 6,25 mg). Seitdem 1 Flasche am Abend, gestern nur ein Halbe. Auch wenn jeder Nicht-Trinker bei dieser Menge denken würde, ich gehöre in die Klappse (was vielleicht auch der Fall ist
Stolz wie Oskar bin ich, auch wenn es erst 3 Tage sind und wieder anders werden kann und wird. Genau wie du sagst, wenn wenigstens die Tage clean bleiben und die Depressionen sich aufrgund der "geringen" Menge nicht so massiv aufbauschen, dann bin ich erst mal zufrieden. Jedenfalls ist so die Zeit und Muße da, sich mit sich selbst und seinen Beweggründen auseinanderzusetzen, Pläne zu schmieden, sich den Kindern zu widmen, meinen Sportschweinehund muss ich im Gegensatz zu Conny erst wieder überwinden
@Conny,
ich hoffe es! Und das mit dem Chat war keinesfalls negativ gemeint, sondern anders herum! Wie furchtbar wäre es, in einem solch "problembeladenen" Forum nur alle drei bis vier Tage eine Antwort oder irgendeine Rückmeldung zu bekommen. Jetzt bin ich nicht nur abhängig von Labello und Handcreme, süchtig nach Alkohol und Zigaretten, sondern auf dem besten Wege, eine mehrmals tägliche Baclofen-Forum-philie zu entwickeln
Gute Nacht! Und falls man sich nicht "lesen" sollte, schöne und "erfolgreiche" Pfingsten!
Suse
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Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Guten Morgen zusammen,
ich hab mir grade mal die Zeit genommen, mir einen Überblick über den Konsum seit meiner Entgiftung zu verschaffen.
Die untenstehenden Zahlen haben kaum statistischen Wert, da ich die Zeitpunkte z.T. willkürlich gesetzt habe (u.a. weil ich nicht ganz durchgehend dokumentiert habe).
Die Daten stammen von Mitte Juli 2011 bis heute, umfassen also 34 Monate.
Baclofen habe ich am 18. April '13 abgesetzt mit zuletzt 25mg/ Tag.
Ich habe vier Mal jeweils die Gesamtmenge Alkohol in Gramm (Bier, Sekt und Spirituosen) sowie den Tagesdurchschnitt über einen Zeitraum von 36 Tagen ausgerechnet, und welche durchschnittliche Menge Baclofen ich eingenommen habe.
Zur Übersetzung: 90 Gramm reiner Alkohol entsprechen ca 1 Liter Sekt, 40 Gr. entsprechen ca 1 Liter Bier.
August/ September 2011
Gramm Alkohol gesamt: 3468
Tagesdurchschnitt Alk: 96 gr.
Baclofendurchschnitt: 60 mg
Abstinente Tage: 3
Dezember 2011/Januar 2012
Gramm Alkohol gesamt: 4568
Tagesdurchschnitt Alk: 127 gr.
Baclofendurchschnitt: 40 mg
Abstinente Tage: 0
April/ Mai 2012
Gramm Alkohol gesamt: 4665
Tagesdurchschnitt Alk: 130 gr.
Baclofendurchschnitt: 32 mg
Abstinente Tage: 0
April/ Mai 2013
Gramm Alkohol gesamt: 1568
Tagesdurchschnitt Alk: 43,5 gr.
Baclofendurchschnitt: 0 mg
Abstinente Tage: 18
Auch wenn die Daten statistisch für die Tonne sind (eine Korrelation Bac/ Trinkmenge lässt sich leider auch nur tendenziell herstellen, da es bei 60mg im Schnitt offensichtlich eine Etage runter ging mit dem Trinken) - für mich sind sie so schwarz auf weiß natürlich eine Ermutigung, dass ich auf den richtigen Kurs gekommen bin.
Grob waren es 1020 Tage insgesamt mit 54 trinkfreien Tagen. Davon 18 in den letzten 36 Tagen, die stress-, craving- und trinkwunschfrei verlaufen sind.
Das nenne ich mal eine Statistik im Sinne des Erstellers
Meine Zielsetzung war von Beginn an, wieder Wahlfreiheit zu haben, ob ich Alkohol trinke oder nicht. Dem bin ich näher gekommen. Und da lang geht es jetzt auch weiter. Ich möchte die Anzahl der trinkfreien Tage weiter erhöhen und nichts mehr trinken, wenn es mir nicht gut geht. Mit Alkohol alle zwei Wochen für 1-2 Tage wäre ich mittelfristig zufrieden. Da hakt es jetzt noch, ich habe zweimal in den letzten 5 Wochen 7 Tage hintereinander was gesüppelt, das ist noch nicht richtig im Sinne des Erfinders.
Ganz lieben Dank für Eure Unterstützung, Ermutigung und Aufmunterung hier im Forum, ohne Euch hätte ich es nicht bis hier hin geschafft . Und ohne die Baclofen-Erfahrungen auch nicht, da bin ich sicher,
herzliche Grüße
Conny
[edit] Ich erkläre mir den Umschwung seit Absetzen von Bac u.a. damit, dass ich, statt weiter auf Fremdhilfe zu setzen, mich endlich! konsequent auf mich selbst zu verlassen beabsichtigt habe. Außerdem wollte und will ich die Suchtgedächtnis-Theorie widerlegen, das spornt mich immer noch sehr an.
Hochdosierung kam für mich wegen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Alkohol nicht in Frage- ich hab es trotz einiger Versuche nicht geschafft, dieses Experiment noch mal abstinent anzugehen. Ab 100 mg war für mich dann Schluss, weil ich nicht signifikant weniger getrunken habe, sondern nur noch mit den Wechselwirkungen Alk/ Bac zu kämpfen hatte.
ich hab mir grade mal die Zeit genommen, mir einen Überblick über den Konsum seit meiner Entgiftung zu verschaffen.
Die untenstehenden Zahlen haben kaum statistischen Wert, da ich die Zeitpunkte z.T. willkürlich gesetzt habe (u.a. weil ich nicht ganz durchgehend dokumentiert habe).
Die Daten stammen von Mitte Juli 2011 bis heute, umfassen also 34 Monate.
Baclofen habe ich am 18. April '13 abgesetzt mit zuletzt 25mg/ Tag.
Ich habe vier Mal jeweils die Gesamtmenge Alkohol in Gramm (Bier, Sekt und Spirituosen) sowie den Tagesdurchschnitt über einen Zeitraum von 36 Tagen ausgerechnet, und welche durchschnittliche Menge Baclofen ich eingenommen habe.
Zur Übersetzung: 90 Gramm reiner Alkohol entsprechen ca 1 Liter Sekt, 40 Gr. entsprechen ca 1 Liter Bier.
August/ September 2011
Gramm Alkohol gesamt: 3468
Tagesdurchschnitt Alk: 96 gr.
Baclofendurchschnitt: 60 mg
Abstinente Tage: 3
Dezember 2011/Januar 2012
Gramm Alkohol gesamt: 4568
Tagesdurchschnitt Alk: 127 gr.
Baclofendurchschnitt: 40 mg
Abstinente Tage: 0
April/ Mai 2012
Gramm Alkohol gesamt: 4665
Tagesdurchschnitt Alk: 130 gr.
Baclofendurchschnitt: 32 mg
Abstinente Tage: 0
April/ Mai 2013
Gramm Alkohol gesamt: 1568
Tagesdurchschnitt Alk: 43,5 gr.
Baclofendurchschnitt: 0 mg
Abstinente Tage: 18
Auch wenn die Daten statistisch für die Tonne sind (eine Korrelation Bac/ Trinkmenge lässt sich leider auch nur tendenziell herstellen, da es bei 60mg im Schnitt offensichtlich eine Etage runter ging mit dem Trinken) - für mich sind sie so schwarz auf weiß natürlich eine Ermutigung, dass ich auf den richtigen Kurs gekommen bin.
Grob waren es 1020 Tage insgesamt mit 54 trinkfreien Tagen. Davon 18 in den letzten 36 Tagen, die stress-, craving- und trinkwunschfrei verlaufen sind.
Das nenne ich mal eine Statistik im Sinne des Erstellers
Meine Zielsetzung war von Beginn an, wieder Wahlfreiheit zu haben, ob ich Alkohol trinke oder nicht. Dem bin ich näher gekommen. Und da lang geht es jetzt auch weiter. Ich möchte die Anzahl der trinkfreien Tage weiter erhöhen und nichts mehr trinken, wenn es mir nicht gut geht. Mit Alkohol alle zwei Wochen für 1-2 Tage wäre ich mittelfristig zufrieden. Da hakt es jetzt noch, ich habe zweimal in den letzten 5 Wochen 7 Tage hintereinander was gesüppelt, das ist noch nicht richtig im Sinne des Erfinders.
Ganz lieben Dank für Eure Unterstützung, Ermutigung und Aufmunterung hier im Forum, ohne Euch hätte ich es nicht bis hier hin geschafft . Und ohne die Baclofen-Erfahrungen auch nicht, da bin ich sicher,
herzliche Grüße
Conny
[edit] Ich erkläre mir den Umschwung seit Absetzen von Bac u.a. damit, dass ich, statt weiter auf Fremdhilfe zu setzen, mich endlich! konsequent auf mich selbst zu verlassen beabsichtigt habe. Außerdem wollte und will ich die Suchtgedächtnis-Theorie widerlegen, das spornt mich immer noch sehr an.
Hochdosierung kam für mich wegen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Alkohol nicht in Frage- ich hab es trotz einiger Versuche nicht geschafft, dieses Experiment noch mal abstinent anzugehen. Ab 100 mg war für mich dann Schluss, weil ich nicht signifikant weniger getrunken habe, sondern nur noch mit den Wechselwirkungen Alk/ Bac zu kämpfen hatte.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Conny,
verstehe ich das richtig, du setzt auf Selbstbestimmung (?). Finde ich gut. Und ich bin gespannt auf deine Langzeiterfahrungen - sofern du sie hier weiter mitteilst.
Kostet das täglich Kraft, sich dem Alkohol zu widersetzen oder wird man mit der Zeit "normal"...
Trinkt man dann tatsächlich nur zu bestimmten Anlässen oder kommt der Gedanke ständig auf...
Muss man lebenslang "kämpfen", indem man sich ablenkt oder kann man sich auch mal "langweilen" ohne an die Flasche im Keller (oder sonstwo) zu denken...
Sicher, das sind Wunschträume eines jeden Alkoholikers...Nur zu Silvester, zum Geburtstag, auf Partys...
Wenn das nicht möglich ist, dann besser völlig entsagen und gar nicht mehr nachdenken müssen...
Ich hatte ja schonmal geschrieben, dass ich seit meinem zehnten Lebensjahr aufgrund der Erkrankung meines Vaters mit den AA zu tun hatte. Da wurde geimpft, einmal Alki IMMER Alki und wer abstürzt, stirbt zwangsläufig. Natürlich ist das wahr, dass da Menschen sitzen, die Haus und Hof, Familie und Job und alles verloren haben und nur aufgrund dieses absoluten Tiefpunktes aufgehört haben zu trinken.
Mag ja auch sein und besser ist diese Lehre allemal, weil man sich dann (bei möglicher Einsicht) entscheiden kann, will ich trinken oder sterben? Und sich demnach nie wieder Gedanken darüber zu machen braucht? Es gibt ja auch genügend Beispiele, die es nicht geschafft haben und wirklich daran sterben (wer weiß, wie es mir mal geht). Mein Vater jedenfalls ist der festen Überzeugung. Neulich, im China Restaurant, hatte er beinahe den Pflaumenwein an den Lippen, nicht weil er trinken wollte, sondern, weil wir alle anstießen und er nicht nachgedacht hat. Danach wurde er kreidebleich, weil er glaubte, selbst nach 30 Jahren überzeugter Trockenheit durch den evtl Schluck Pflaumenwein wieder rückfällig werden zu können.
Ein anderes Beispiel ist meine Mutter. Sie war dem Alkohol auch nie abgeneigt (trotz der Trockenheit meines Vaters), aber als sie vor etwa 16 Jahren auf Rente ging, wurde es schlimm. Da sie meine (jetzt große) Tochter öfter betreut hat, haben wir interveniert. Und sie hat ohne Probleme aufgehört. Heute trinkt sie mal ab und an einen Sekt.
Deshalb habe ich schon oft, auch vor meiner Mitgliedschaft in diesem Forum, darüber nachgedacht, ob nicht gerade diese Lehren das Gehirn auch beeinflussen können. Wenn man seit 30 Jahren zu hören bekommt, ein Alki kann nach dem ersten Glas nicht mehr aufhören - reine Theorie - und wenn man dann bemerkt, ich bin Alkoholkrank. Ohne Frage. Sagt dann nicht vielleicht auch das Gehirn: Okay, nun weißte ja Bescheid, DU KANNST nicht aufhören - bis du müde wirst? Und danach machst du weiter?
Ich weiß es nicht, hoffe, meine Gedankengänge sind nicht zu konfus.
Ich persönlich weiß von mir, das erste Glas ist das, was meinen Tag oder Abend entscheidet. Inzwischen bin ich besser gestellt als noch letzte Woche (!), aber wenn ich anfange, dann fühle ich mich blöderweise so wohl, dass eine Flasche ganz schnell leer ist.
Ist das Gewöhnung? Kann man sich das wirklich ABGEWÖHNEN? Oder ist das doch genetisch bedingt? Diese Fragen stelle ich nicht dir, Conny, sondern mir - oder allgemein.
Denn trotz super negativer Jahre habe ich den Alkohol immer noch nicht aus meinem Leben verbannt.
Wie blöd ist das denn.
Besser ist es allemal geworden, seit ich "hier" bin,
liebe Grüße, Suse
verstehe ich das richtig, du setzt auf Selbstbestimmung (?). Finde ich gut. Und ich bin gespannt auf deine Langzeiterfahrungen - sofern du sie hier weiter mitteilst.
Kostet das täglich Kraft, sich dem Alkohol zu widersetzen oder wird man mit der Zeit "normal"...
Trinkt man dann tatsächlich nur zu bestimmten Anlässen oder kommt der Gedanke ständig auf...
Muss man lebenslang "kämpfen", indem man sich ablenkt oder kann man sich auch mal "langweilen" ohne an die Flasche im Keller (oder sonstwo) zu denken...
Sicher, das sind Wunschträume eines jeden Alkoholikers...Nur zu Silvester, zum Geburtstag, auf Partys...
Wenn das nicht möglich ist, dann besser völlig entsagen und gar nicht mehr nachdenken müssen...
Ich hatte ja schonmal geschrieben, dass ich seit meinem zehnten Lebensjahr aufgrund der Erkrankung meines Vaters mit den AA zu tun hatte. Da wurde geimpft, einmal Alki IMMER Alki und wer abstürzt, stirbt zwangsläufig. Natürlich ist das wahr, dass da Menschen sitzen, die Haus und Hof, Familie und Job und alles verloren haben und nur aufgrund dieses absoluten Tiefpunktes aufgehört haben zu trinken.
Mag ja auch sein und besser ist diese Lehre allemal, weil man sich dann (bei möglicher Einsicht) entscheiden kann, will ich trinken oder sterben? Und sich demnach nie wieder Gedanken darüber zu machen braucht? Es gibt ja auch genügend Beispiele, die es nicht geschafft haben und wirklich daran sterben (wer weiß, wie es mir mal geht). Mein Vater jedenfalls ist der festen Überzeugung. Neulich, im China Restaurant, hatte er beinahe den Pflaumenwein an den Lippen, nicht weil er trinken wollte, sondern, weil wir alle anstießen und er nicht nachgedacht hat. Danach wurde er kreidebleich, weil er glaubte, selbst nach 30 Jahren überzeugter Trockenheit durch den evtl Schluck Pflaumenwein wieder rückfällig werden zu können.
Ein anderes Beispiel ist meine Mutter. Sie war dem Alkohol auch nie abgeneigt (trotz der Trockenheit meines Vaters), aber als sie vor etwa 16 Jahren auf Rente ging, wurde es schlimm. Da sie meine (jetzt große) Tochter öfter betreut hat, haben wir interveniert. Und sie hat ohne Probleme aufgehört. Heute trinkt sie mal ab und an einen Sekt.
Deshalb habe ich schon oft, auch vor meiner Mitgliedschaft in diesem Forum, darüber nachgedacht, ob nicht gerade diese Lehren das Gehirn auch beeinflussen können. Wenn man seit 30 Jahren zu hören bekommt, ein Alki kann nach dem ersten Glas nicht mehr aufhören - reine Theorie - und wenn man dann bemerkt, ich bin Alkoholkrank. Ohne Frage. Sagt dann nicht vielleicht auch das Gehirn: Okay, nun weißte ja Bescheid, DU KANNST nicht aufhören - bis du müde wirst? Und danach machst du weiter?
Ich weiß es nicht, hoffe, meine Gedankengänge sind nicht zu konfus.
Ich persönlich weiß von mir, das erste Glas ist das, was meinen Tag oder Abend entscheidet. Inzwischen bin ich besser gestellt als noch letzte Woche (!), aber wenn ich anfange, dann fühle ich mich blöderweise so wohl, dass eine Flasche ganz schnell leer ist.
Ist das Gewöhnung? Kann man sich das wirklich ABGEWÖHNEN? Oder ist das doch genetisch bedingt? Diese Fragen stelle ich nicht dir, Conny, sondern mir - oder allgemein.
Denn trotz super negativer Jahre habe ich den Alkohol immer noch nicht aus meinem Leben verbannt.
Wie blöd ist das denn.
Besser ist es allemal geworden, seit ich "hier" bin,
liebe Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Zusammen!
Nur eine kurze Antwort auf das letzte Posting!
Ich denke, es wird ein lebenslanger Kampf sein. Es wird nicht täglich Kraft kosten, aber immer mal wieder, aufhören wird dieser Kampf glaube ich nie. Leider!
Ich denke, eine Krankheit die nie geheilt wird, aber eine Krankheit die gestoppt werden kann, damit sie nicht wieder ausbricht.
Das war der Gedanke, der mir gerade kam.
LG Susann
Nur eine kurze Antwort auf das letzte Posting!
Ich denke, es wird ein lebenslanger Kampf sein. Es wird nicht täglich Kraft kosten, aber immer mal wieder, aufhören wird dieser Kampf glaube ich nie. Leider!
Ich denke, eine Krankheit die nie geheilt wird, aber eine Krankheit die gestoppt werden kann, damit sie nicht wieder ausbricht.
Das war der Gedanke, der mir gerade kam.
LG Susann
Jeder Krise kann man nur mit absoluter Ehrlichkeit entgegentreten!
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
liebe Susann,
...ich denke auch, du hast Recht.
Egal ob es möglich ist oder nicht, sagte mir mal jemand, "du wirst nie wieder unbelastet und fröhlich" trinken können...
lG Suse
...ich denke auch, du hast Recht.
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Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Liebe Conny,
Deinen Beitrag finde ich überaus ermutigend!
Und den Weg weisend, wie für mich besonders in diesem Deinem Absatz deutlich wird:
"Also: Es ist ein täglicher Kampf- aber nicht gegen den Wunsch zu trinken, sondern als Ringen um Selbstwirksamkeit. Es ist das Schlachtfeld der Selbstverantwortung, kein Weglaufen vor einer bösen Macht, die einen jederzeit einholen könnte."
Dankeschön!
Liebe Grüße, Amy
Nachtrag: "s" nachgereicht, für Absatz.
Deinen Beitrag finde ich überaus ermutigend!
Und den Weg weisend, wie für mich besonders in diesem Deinem Absatz deutlich wird:
"Also: Es ist ein täglicher Kampf- aber nicht gegen den Wunsch zu trinken, sondern als Ringen um Selbstwirksamkeit. Es ist das Schlachtfeld der Selbstverantwortung, kein Weglaufen vor einer bösen Macht, die einen jederzeit einholen könnte."
Dankeschön!
Liebe Grüße, Amy
Nachtrag: "s" nachgereicht, für Absatz.
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Jepp,
klingt gut. Und ermutigend. Ich gebe zu, dass ich mich seit einigen Jahren allzu gerne "hängen lasse" - a la, nützt ja nix, bin ja nun mal Alkoholikerin...
Einfach - und doch nicht, weil es eben so ätzend ist
Das war es ja auch, was ich mit meinen in Fragezeichen gesetzten Anmerkungen ausdrücken wollte...
Ich denke, man kann das sogenannte Suchtgedächtnis angehen und ich denke, man könnte irgendwann `normal´ leben, mit oder ohne...
Nur, "man" kann das eben nur mit einer solchen Kraft, wie Conny sie zeigt. Wahrscheinlich kann diese Kraft sogar jeder entwickeln. Auch davon bin ich überzeugt.
Seit ich in diesem Forum bin, habe ich viele Tage, an denen ich gar nicht an Alkohol denke - erst abends, die Gewohnheit, Langeweile, Hunger, beruflicher Frust.."1000 Gründe, sich zuzulöten", wie Chinaski mal meinte
... Eigentlich, und das ist bitter, könnte ich es auch dann lassen, aber in dem Moment entscheide ich mich dafür. Weil der Tag ja ach so gut gelaufen ist. Und weil 2-3 Gläser ja gar kein Thema sind im Vergleich zu vorher. Aber eine richtige Entscheidung ist das nicht, sondern ein Trinkwunsch, dem ich (wenn es mir gut geht) einfach nicht zu widerstehen imstande bin. Und wenn es mir schlecht geht sowieso nicht. Oder nicht will? Immer noch nicht?
Noch nicht!
Hope so.
Gestern war ein "kraftvoller" Tag, und daran halte ich mich fest - zunächst.
Danke für die Anregungen, lG Suse
klingt gut. Und ermutigend. Ich gebe zu, dass ich mich seit einigen Jahren allzu gerne "hängen lasse" - a la, nützt ja nix, bin ja nun mal Alkoholikerin...
Einfach - und doch nicht, weil es eben so ätzend ist
Das war es ja auch, was ich mit meinen in Fragezeichen gesetzten Anmerkungen ausdrücken wollte...
Ich denke, man kann das sogenannte Suchtgedächtnis angehen und ich denke, man könnte irgendwann `normal´ leben, mit oder ohne...
Nur, "man" kann das eben nur mit einer solchen Kraft, wie Conny sie zeigt. Wahrscheinlich kann diese Kraft sogar jeder entwickeln. Auch davon bin ich überzeugt.
Seit ich in diesem Forum bin, habe ich viele Tage, an denen ich gar nicht an Alkohol denke - erst abends, die Gewohnheit, Langeweile, Hunger, beruflicher Frust.."1000 Gründe, sich zuzulöten", wie Chinaski mal meinte
... Eigentlich, und das ist bitter, könnte ich es auch dann lassen, aber in dem Moment entscheide ich mich dafür. Weil der Tag ja ach so gut gelaufen ist. Und weil 2-3 Gläser ja gar kein Thema sind im Vergleich zu vorher. Aber eine richtige Entscheidung ist das nicht, sondern ein Trinkwunsch, dem ich (wenn es mir gut geht) einfach nicht zu widerstehen imstande bin. Und wenn es mir schlecht geht sowieso nicht. Oder nicht will? Immer noch nicht?
Noch nicht!
Hope so.
Gestern war ein "kraftvoller" Tag, und daran halte ich mich fest - zunächst.
Danke für die Anregungen, lG Suse
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Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hi Conny,
Du widersprichst dich ein wenig. Am 26.5. schriebst du:
Meine Zielsetzung war von Beginn an, wieder Wahlfreiheit zu haben, ob ich Alkohol trinke oder nicht. Dem bin ich näher gekommen. Und da lang geht es jetzt auch weiter. Ich möchte die Anzahl der trinkfreien Tage weiter erhöhen und nichts mehr trinken, wenn es mir nicht gut geht. Mit Alkohol alle zwei Wochen für 1-2 Tage wäre ich mittelfristig zufrieden. Da hakt es jetzt noch, ich habe zweimal in den letzten 5 Wochen 7 Tage hintereinander was gesüppelt, das ist noch nicht richtig im Sinne des Erfinders.
Und heute nur 2 Tage später schreibst du:
Ich habe beschlossen, kein Suchtgedächtnis zu haben und werde nicht kreidebleich, wenn ich erfahre, dass Alkohol im Essen war. Ich koche mit Wein. Ich habe Alkohol im Kühlschrank. Ich trinke fröhlich und unbelastet ab und an und manchmal sogar 2 Flaschen Sekt hintereinander. Aber weder muss ich das Bier im Kühlschrank anrühren, noch am Tag nach der Party weitertrinken. Ich höre einfach wieder auf.
Also was jetzt? Kannst du aufhören oder nicht oder wem willst du hier was vormachen? Ich achte deine Fortschritte, aber was du schreibst macht keinen Sinn. Und Hand aufs Herz…mein Gott wer kocht den nicht mit „Alkohol“? Der verbrennt doch eh, außer du gießt ihn rein und servierst das Essen sofort.
Nichts für ungut, aber bleib bei den Tatsachen! Lass dich nicht täuschen Conny, nach 5 Wochen und 2xin Wochen für 7 Tage zu trinken ist vielleicht nicht wirklich „toll“ (ich finde es toll!!!!!!) aber es gibt hier im Forum zu viele „Verzweifelte“ die das als falsch verstehen könnten.
Wünsche dir dennoch alles Gute.
Lg, Argentina
Du widersprichst dich ein wenig. Am 26.5. schriebst du:
Meine Zielsetzung war von Beginn an, wieder Wahlfreiheit zu haben, ob ich Alkohol trinke oder nicht. Dem bin ich näher gekommen. Und da lang geht es jetzt auch weiter. Ich möchte die Anzahl der trinkfreien Tage weiter erhöhen und nichts mehr trinken, wenn es mir nicht gut geht. Mit Alkohol alle zwei Wochen für 1-2 Tage wäre ich mittelfristig zufrieden. Da hakt es jetzt noch, ich habe zweimal in den letzten 5 Wochen 7 Tage hintereinander was gesüppelt, das ist noch nicht richtig im Sinne des Erfinders.
Und heute nur 2 Tage später schreibst du:
Ich habe beschlossen, kein Suchtgedächtnis zu haben und werde nicht kreidebleich, wenn ich erfahre, dass Alkohol im Essen war. Ich koche mit Wein. Ich habe Alkohol im Kühlschrank. Ich trinke fröhlich und unbelastet ab und an und manchmal sogar 2 Flaschen Sekt hintereinander. Aber weder muss ich das Bier im Kühlschrank anrühren, noch am Tag nach der Party weitertrinken. Ich höre einfach wieder auf.
Also was jetzt? Kannst du aufhören oder nicht oder wem willst du hier was vormachen? Ich achte deine Fortschritte, aber was du schreibst macht keinen Sinn. Und Hand aufs Herz…mein Gott wer kocht den nicht mit „Alkohol“? Der verbrennt doch eh, außer du gießt ihn rein und servierst das Essen sofort.
Nichts für ungut, aber bleib bei den Tatsachen! Lass dich nicht täuschen Conny, nach 5 Wochen und 2xin Wochen für 7 Tage zu trinken ist vielleicht nicht wirklich „toll“ (ich finde es toll!!!!!!) aber es gibt hier im Forum zu viele „Verzweifelte“ die das als falsch verstehen könnten.
Wünsche dir dennoch alles Gute.
Lg, Argentina
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Liebe Conny,
nein, mit 7-Meilenstiefeln habe ich dich ganz sicher nicht überholt! (war das Ironie?)
Wie ich irgendwo und überall ja schonmal schrieb, beschäftige ich mich ebenfalls seit Jahren mit dem "Wieso, weshalb, warum", wieso ist in solchen Situationen der Druck oder Wunsch oder was auch immer besonders stark, weshalb lasse ich es nicht einfach...oder besser gesagt, warum konnte sich das so krankhaft entwickeln, dass ich glaube, keinen Tag / Abend OHNE zu können...?
Zwar neu in diesem Forum beläuft sich meine "Karriere" ja ebenfalls auf Entgiftung, Psychotherapie, Diakonie, AA, endlosen Gesprächen etc etc... Trotzalledem wechselt sich der Wunsch nach Abstinenz ab mit dem, Alkoholmäßig-gemäßigt weiterleben zu können oder der Einstellung, dass doch ohnehin alles egal ist.
Ich suche nach Gründen, finde aber keine "signifikanten Korrelationen" .
Die genetische Komponente ist mE die, dass sich gleiche Charaktereigenschaften vererben - meist die überhöhte Sensibilität, Angst vor Konflikten, Gefühl der Minderwertigkeit egal in welchem Bereich...das alles, was alle kennen eben und anfälliger macht für den Wunsch, sich wegzukicken.
Es wäre leicht zu sagen, "hey, mein Vater hat getrunken, meine Mutter hat getrunken, mein Großvater auch...deshalb hatte ich ja gar keine Chance" - das würde ich nie tun.
Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber verurteilen als "faul" würde ich abstinente und "kreidebleiche" Menschen wie meinen Vater (wegen des Pflaumenweins;-) auch nicht. Er hat sich für ein Leben ohne Alkohol entschieden und das gut gemeistert und ich bewundere das. Aber faul? Hm. Auseinandergesetzt mit sich hat er sich ja trotzdem.
Meine Gründe, mich für das Trinken zu entscheiden, sind die Typischen: Stress, ja, Versagensängste, ja, kranke Verwandte, ja, Langeweile, ja, Hunger, ja, Müdigkeit, ja, Angst vor weiteren Schicksalsschlägen, ja, Müde-werden-wollen, ja, "Entspannung", ja, ...also - eigentlich immer. Und doch gibt es soviele Tage, da meldet sich etwas "Gesundes", ohne Vorwarnung und ohne dass ich etwas großartig verändert hätte - oder andersherum.
Ein Beispiel: Ein Tag wie so oft, sumpfe herum, mache nur das Nötigste, hochdepressiv, perspektivlos, shitegal alles, Alkohol. Am nächsten Tag stehe ich auf und gehe eine Stunde lang laufen. "Alles wird gut. Jetzt verändere ich mein Leben..."...
Gegenteiliges Beispiel: (dieses) Wochenende war klasse, in jeder Beziehung, am Montag putze ich höchstmotiviert, bin gut drauf, gehe nachmittags spazieren, dann in die Stadt, kaufe mir was schönes, abends fahre ich zu einem beruflich bedingten Stammtisch - seit Ewigkeiten mal wieder - , erhalte nachts 2 neue großartige Aufträge (Freiberuflerin)...alles Tutti.
Und am Dienstag bin ich völlig fertig.
Und dann überlege ich, natürlich, wieso, weshalb warum. Vielleicht habe ich ja meinen Verstand schon versoffen. Aber ich komme nicht drauf!
Körperlich abhängig bin ich derzeit (noch) nicht, ich vermute, bei mir ist es ganz viel GEWOHNHEIT. Sprich, mein Gehirn braucht "Glücks"drogen, auch wenn "es" eigentlich weiß, dass mich die nicht glücklich machen...im Gegenteil!
Und ich vermute, dass dieser Gehirnteil bei mir inzwischen soweit ausgeprägt ist, dass er die negativen Aspekte einfach ausblendet - und dass mein Charakter zu schwach ist, sich aktiv dagegen zu wehren.
Klingt doof, ist es auch.
Ich wurde "schwach" erzogen - ohne Schuldzuweisung!- suche geradezu nach Menschen, die mich verletzen (können - wenn ich es zulasse).
Und da herauszukommen, finde ich total schwierig.
Zumal ich die schönen Aspekte des Lebens nicht mehr finden kann. Die Perspektiven und Pläne von früher sind aufgebraucht, (JA, auch heute bin ich depressiv ), Job, Geld verdienen, Ehe, Kinder, Haus inkl. Putzen, Kochen, Waschen - andere Menschen finde ich total merkwürdig bisweilen.
Alles ist Zwang. Wenn ich einen Auftrag bekomme, geht es ums Geld verdienen. Wenn ich durch den Wald laufe, geht es um meine "Gesundheit" - ich finde nicht die richtige Denkensweise, das Leben anders anzugehen und die Freude zu sehen. Tja, ich denke, das ist mein Problem.
Schon wieder zugetextet
dir weiterhin alles Beste, Suse
nein, mit 7-Meilenstiefeln habe ich dich ganz sicher nicht überholt! (war das Ironie?)
Wie ich irgendwo und überall ja schonmal schrieb, beschäftige ich mich ebenfalls seit Jahren mit dem "Wieso, weshalb, warum", wieso ist in solchen Situationen der Druck oder Wunsch oder was auch immer besonders stark, weshalb lasse ich es nicht einfach...oder besser gesagt, warum konnte sich das so krankhaft entwickeln, dass ich glaube, keinen Tag / Abend OHNE zu können...?
Zwar neu in diesem Forum beläuft sich meine "Karriere" ja ebenfalls auf Entgiftung, Psychotherapie, Diakonie, AA, endlosen Gesprächen etc etc... Trotzalledem wechselt sich der Wunsch nach Abstinenz ab mit dem, Alkoholmäßig-gemäßigt weiterleben zu können oder der Einstellung, dass doch ohnehin alles egal ist.
Ich suche nach Gründen, finde aber keine "signifikanten Korrelationen" .
Die genetische Komponente ist mE die, dass sich gleiche Charaktereigenschaften vererben - meist die überhöhte Sensibilität, Angst vor Konflikten, Gefühl der Minderwertigkeit egal in welchem Bereich...das alles, was alle kennen eben und anfälliger macht für den Wunsch, sich wegzukicken.
Es wäre leicht zu sagen, "hey, mein Vater hat getrunken, meine Mutter hat getrunken, mein Großvater auch...deshalb hatte ich ja gar keine Chance" - das würde ich nie tun.
Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber verurteilen als "faul" würde ich abstinente und "kreidebleiche" Menschen wie meinen Vater (wegen des Pflaumenweins;-) auch nicht. Er hat sich für ein Leben ohne Alkohol entschieden und das gut gemeistert und ich bewundere das. Aber faul? Hm. Auseinandergesetzt mit sich hat er sich ja trotzdem.
Meine Gründe, mich für das Trinken zu entscheiden, sind die Typischen: Stress, ja, Versagensängste, ja, kranke Verwandte, ja, Langeweile, ja, Hunger, ja, Müdigkeit, ja, Angst vor weiteren Schicksalsschlägen, ja, Müde-werden-wollen, ja, "Entspannung", ja, ...also - eigentlich immer. Und doch gibt es soviele Tage, da meldet sich etwas "Gesundes", ohne Vorwarnung und ohne dass ich etwas großartig verändert hätte - oder andersherum.
Ein Beispiel: Ein Tag wie so oft, sumpfe herum, mache nur das Nötigste, hochdepressiv, perspektivlos, shitegal alles, Alkohol. Am nächsten Tag stehe ich auf und gehe eine Stunde lang laufen. "Alles wird gut. Jetzt verändere ich mein Leben..."...
Gegenteiliges Beispiel: (dieses) Wochenende war klasse, in jeder Beziehung, am Montag putze ich höchstmotiviert, bin gut drauf, gehe nachmittags spazieren, dann in die Stadt, kaufe mir was schönes, abends fahre ich zu einem beruflich bedingten Stammtisch - seit Ewigkeiten mal wieder - , erhalte nachts 2 neue großartige Aufträge (Freiberuflerin)...alles Tutti.
Und am Dienstag bin ich völlig fertig.
Und dann überlege ich, natürlich, wieso, weshalb warum. Vielleicht habe ich ja meinen Verstand schon versoffen. Aber ich komme nicht drauf!
Körperlich abhängig bin ich derzeit (noch) nicht, ich vermute, bei mir ist es ganz viel GEWOHNHEIT. Sprich, mein Gehirn braucht "Glücks"drogen, auch wenn "es" eigentlich weiß, dass mich die nicht glücklich machen...im Gegenteil!
Und ich vermute, dass dieser Gehirnteil bei mir inzwischen soweit ausgeprägt ist, dass er die negativen Aspekte einfach ausblendet - und dass mein Charakter zu schwach ist, sich aktiv dagegen zu wehren.
Klingt doof, ist es auch.
Ich wurde "schwach" erzogen - ohne Schuldzuweisung!- suche geradezu nach Menschen, die mich verletzen (können - wenn ich es zulasse).
Und da herauszukommen, finde ich total schwierig.
Zumal ich die schönen Aspekte des Lebens nicht mehr finden kann. Die Perspektiven und Pläne von früher sind aufgebraucht, (JA, auch heute bin ich depressiv ), Job, Geld verdienen, Ehe, Kinder, Haus inkl. Putzen, Kochen, Waschen - andere Menschen finde ich total merkwürdig bisweilen.
Alles ist Zwang. Wenn ich einen Auftrag bekomme, geht es ums Geld verdienen. Wenn ich durch den Wald laufe, geht es um meine "Gesundheit" - ich finde nicht die richtige Denkensweise, das Leben anders anzugehen und die Freude zu sehen. Tja, ich denke, das ist mein Problem.
Schon wieder zugetextet
dir weiterhin alles Beste, Suse
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
einiges ist hier dazu zu lesen:
http://www.amazon.de/gp/product/3593389 ... s_o04_s00_[url]i00[/url]?ie=UTF8&psc=1
Lg Conny
http://www.amazon.de/gp/product/3593389 ... s_o04_s00_[url]i00[/url]?ie=UTF8&psc=1
Lg Conny
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Zuletzt geändert von GoldenTulip am 30. Mai 2013, 04:15, insgesamt 1-mal geändert.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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