Loki traut sich
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Loki traut sich
Hallöchen
Bin guter Hoffnung
Natürlich nicht wirklich im Sinne von schwanger sein. Oder vielleicht doch?
Die Überschrift habe ich bewusst gewählt, weil ich vorhin eine seltsame Fressatacke bekam und ich in einem Anflug von Selbstironie bei mir dachte »Was für ein Glück, nun bin ich auch noch schwanger!«. Ich war nämlich in Gedanken noch bei meiner und den Überlegungen zum Glück.
Vielleicht schreibe ich nachher noch kurz was dazu, nun aber erst mal zu meinen ersten Erfahrungen mit dem Bac.
Meinen letzten Absturz habe ich ja schon beschrieben. Danach ca. zwei Wochen mehr oder weniger freiwillige Abstinenz, ich war so mies drauf, dass ich gar nicht mehr trinken konnte. In dieser Zeit wurde dann von der Arbeitsagentur die Sozialtherapie für mich vermittelt. (Dort gibt es übrigens auch eine Gesprächsgruppe zum Thema, wo ich teilnehme, die aller zwei Wochen stattfindet. Dazu möchte ich auch gleich noch etwas schreiben.)
Ein paar Tage, nachdem ich dort begonnen hatte, fing ich wieder an zu trinken. Diesmal »genehmigte« ich mir 2 Bier am Abend und habe es bis jetzt auch dabei belassen. Im nachhinein finde ich es schon wieder doof von mir (und schäme mich auch ein wenig dabei, wenn ich das jetzt schreibe), dass ich überhaupt wieder damit angefangen habe. Andererseits habe ich meinen Konsum auf niedrigem Niveau gehalten, was ja schon mal besser war, als in den alten Trott zu verfallen. Ein klitzekleiner Schritt, aber besser als gar keiner.
Ich hatte ja auch immer noch die Angst davor, dass ich, wenn ich es mit Abstinenz von heut auf morgen versuche, ich mich bei einem Rückfall wieder knietief in die Sch... reite.
Bevor ich Bac verschrieben bekam, hat mir der Arzt erst einmal Akupunktur empfohlen. Falls es jemanden interessiert, die Methode nennt sich . Nach vier Wochen habe ich damit aufgehört, weil ich keinerlei Wirkung verspürt habe, außer dass ich die Akupunktur-Stellen noch stundenlang nach der Behandlung als schmerzend empfand. Entweder hat man mich an den falschen Stellen gepiekst , oder ich hab' einfach nicht fest genug an die Methode geglaubt. Keine Ahnung.
Hat jemand von Euch die Methode auch schon mal ausprobiert?
Das Baclofen bekam ich dann vor vier Wochen verschrieben. Und was jetzt kommt, solltet Ihr mir nicht als Dummheit oder mangelnde Einsicht ankreiden, sondern einfach nur als Unwissenheit. Der Arzt hat mir nämlich nichts weiter dazu gesagt, als dass es mir helfen wird, und mir noch die Dosierung aufgeschrieben. Das wars dann schon.
Alles, was ich bisher über Medikamente gegen Alkoholismus wusste war, dass einem wahnsinnig schlecht davon wird, wenn man doch Alkohol trinkt. Also wollte ich lieber ein paar alkoholfreie Tage abwarten, bevor ich damit beginnen würde.
Dummerweise - jetzt kommts - habe ich dann in der Gesprächsgruppe davon erzählt, weil ich wissen wollte, ob jemand Erfahrung damit hatte. Ich wollte einfach nur 'ne Info.
Was dann kam, waren die üblichen Totalabstinenz-Argumente, die ich alle schon kannte. Im übrigen müsse man sowieso erst mal den Willen haben, sonst klappt das sowieso nicht und wenn, wäre es eh' nur ein Placebo-Effekt und wenn ich dann doch was trinken sollte, dann aber!!! usw...
Das hat mich dann total wuschig gemacht und verunsichert, so dass ich das Rezept gar nicht erst eingelöst habe. Schade eigentlich, denn ich hätte schon um vier Wochen Erfahrung reicher sein können.
Ich hab's dann, als das Rezept fast verfallen war, doch noch abgeholt.
Beim Lesen der Packungsbeilage dachte ich zuerst, man hätte mir was Falsches mitgegeben. Und erst in diesem Moment begann ich, mich über Baclofen kundig zu machen und ein paar Minuten später war ich schon hier im Forum beim Lesen, Lesen, Lesen. Ich meine, ein klitzekleiner Hinweis des verschreibenden Arztes hätte eigentlich genügt und ich wäre schon früher drauf gekommen und hätte mich nicht durch das Geschwafel in der Gruppe irritieren lassen.
Aber wie gesagt, ich hatte ja gar keine Ahnung. (Die aber auch nicht. Wie sich bei späterem Nachfragen ergab, kannte von denen auch keiner Baclofen, sondern haben mir offenbar auch nur Dinge erzählt, die sie mal irgendwo aufgeschnappt hatten.)
Jetzt wo ich das schreibe merke ich auf einmal, wie ärgerlich ich eigentlich darüber bin. Wahrscheinlich werde ich die Gesprächsrunde weiterhin besuchen, aber wohl nicht mehr auf Ratschläge hören, die mir die sogenannten »Erfahrenen« erzählen. Ich muss wohl mehr auf mein eigenes Gefühl vertrauen, sonst bin ich vielleicht schneller wieder unten, als mir lieb ist. (Ich meine, wenn ich mich zu etwas überreden lasse, wovon ich im Grunde genommen gar nicht überzeugt bin. Siehe Akupunktur...)
Der Beginn
Am Samstag habe ich so eine Art Abschieds-Ritual veranstalt. Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche das ebenso gemacht haben und der Gedanke hat mir gefallen. Ich finde auch nicht, dass es kontraproduktiv oder gar schwachsinnig ist. Rituale sind dazu da, dass man sie in Erinnerung behält, inklusive der Bestimmung, der das Ritual dienen soll.
Vormittags einen kleinen Spaziergang und Einkaufsbummel - Ersatzstoffe mussten herbeigekarrt werden. (Eiscreme, Chips und Cola für einen gemütlichen Fernseh-Abend) Danach ein Mittagessen im Restaurant (gab's bei mir schon eeeewig nicht mehr), inklusive Bier. Mein Fernsehabend fing dann auch schon am Nachmittag an. Hatte noch ein paar Filme auf dem Recorder, die es wert waren. Nach der Cola und den Chips gab es dann noch Bier mit Chips, zwischendurch immer mal eine Portion Vanille-Eis. Und, naja, die Filme waren auch gut.
Am Sonntag hatte ich noch zwei Bier im Schrank. Dort stehen sie aber jetzt noch, um das gleich mal vorwegzunehmen. <--- mein Lieblings-Smiley...)
Hab sie extra nicht in den Kühlschrank gestellt, damit ich sie nicht dauernd sehe. Ich weiß, dass sie noch da sind. Das genügt mir erst mal. Eine Art Sicherheit, bevor ich losgehe und evtl. nach einem Frust-Einkauf mit 'ner ganzen Tasche voll Bier wieder hier ankomme.
So.
Das war jetzt aber 'ne lange Vorgeschichte. Sorry, aber wem das zu viel ist, wird es eh' nur überfliegen.
Mir war es wert, es mal aufzuschreiben. Gehört vielleicht noch zu meinem Ritual. So kann ich später noch mal gucken, welche Überlegungen mich zu diesem Entschluss gebracht haben. Kann ja sein, dass ich es wirklich noch mal brauche (hoffentlich nicht zu bald...).
Hier mal meine jetzige Dosierung:
Übrigens noch danke für den Baclofen-Rechner. Nun weiß ich leider nicht mehr, wer den hier zum Runterladen reingestellt hat.
Edit (19. 4. 2013):
Ach ja, das Tool stammt von Célestin und DonQuixote hat es hier bereit gestellt. (vielen Dank . )
Nebenwirkungen
Der erste Tag war heftig. Schwindelanfälle, Schweißausbrüche, Nieren(?)schmerzen (na jedenfalls in der Gegend), fieser Kopfschmerz hinter dem rechten Ohr (sehr ungewöhnlich, an dieser Stelle hatte ich noch nie Kopfschmerzen).
Die Schwindelanfälle sind jetzt nicht mehr da. Vielleicht war da am Sonntag noch Restalkohol dran beteiligt?
Gestern (Mittwoch) war es schon wieder sehr erträglich. Die Schmerzen, bei denen ich nicht genau weiß, ob es die Nieren sind, kommen ab und zu für 10-20 Minuten und verschwinden dann wieder. Der Kopfschmerz hält schon mal länger an und geht leider noch nicht von alleine weg. Ich helfe mir da mit 1-2 Acesal. Funktioniert.
Ach ja, die komischen Träume. Die habe ich auch. Bisher jedoch eher angenehme Träume. Solange keine Albträume draus werden, finde ich's gar nicht mal so schlecht.
Wegen der Überschrift »Bin guter Hoffnung«: Ich habe unglaublichen Appetit zur Zeit. Andauernd. Und aller Stunden nach was anderem. Vielleicht bin ich ja doch schwanger? Habe jetzt immer Bitterschokolade dabei (80% Kakao-Gehalt). Wenn ich davon ein Stück lutsche, vergeht mir der Appetit auf Bier sowieso. Tja, so hat halt jeder seine eigenen Macken. Ich freue mich, dass ich über mich selbst lachen kann. Selbstironie ist auch was feines.
Ich soll innerhalb von 4 Wochen auf 60mg hochdosieren. Wollte eigentlich schon morgen (Donnerstag) von 30mg auf 40mg gehen, aber da ich vorhin schon wieder Kopfschmerzen hatte, warte ich mal noch 'nen Tag und entscheide mich dann morgen neu, je nach Befinden.
Das Verlangen nach Alkohol ist erst mal weg. Trotz der Erfolgsberichte, die ich schon lesen konnte, bin ich trotzdem i-wie erstaunt darüber. Aber der Gedanke ans Trinken kommt immer mal wieder. Gerade jetzt, wenn ich so vor mich hin tippe, erinnert mich das an glückliche chat-Abende und ich war vorhin schon mal drauf und dran, eins der Biere zu öffnen, die hier noch rumstehen. (Ist das so ein Trigger, wie hier immer beschrieben wird? Ich kenne mich mit den Begriffen noch nicht so aus.)
Ich bin aber gar nicht erst aufgestanden. Hab ein Schälchen Lakritz hier stehen, die bringen mir auch einen Geschmack in den Mund, der sich bei mir nicht mit Bier vereinbaren lässt (genau wie die bittere Schokolade). Da habe ich neben der Bac-Notfalltablette noch zwei Dinge, die mich vom Bier Appetit abhalten könnten. Muss ich morgen mal drüber nachdenken, was ich noch ungern mit Bier gemeinsam zu mir nehme. Kuchen fällt mir da eben noch ein...
Nun ist aber Schluss.
Liebe Grüße.
Loki
Bin guter Hoffnung
Natürlich nicht wirklich im Sinne von schwanger sein. Oder vielleicht doch?
Die Überschrift habe ich bewusst gewählt, weil ich vorhin eine seltsame Fressatacke bekam und ich in einem Anflug von Selbstironie bei mir dachte »Was für ein Glück, nun bin ich auch noch schwanger!«. Ich war nämlich in Gedanken noch bei meiner und den Überlegungen zum Glück.
Vielleicht schreibe ich nachher noch kurz was dazu, nun aber erst mal zu meinen ersten Erfahrungen mit dem Bac.
Meinen letzten Absturz habe ich ja schon beschrieben. Danach ca. zwei Wochen mehr oder weniger freiwillige Abstinenz, ich war so mies drauf, dass ich gar nicht mehr trinken konnte. In dieser Zeit wurde dann von der Arbeitsagentur die Sozialtherapie für mich vermittelt. (Dort gibt es übrigens auch eine Gesprächsgruppe zum Thema, wo ich teilnehme, die aller zwei Wochen stattfindet. Dazu möchte ich auch gleich noch etwas schreiben.)
Ein paar Tage, nachdem ich dort begonnen hatte, fing ich wieder an zu trinken. Diesmal »genehmigte« ich mir 2 Bier am Abend und habe es bis jetzt auch dabei belassen. Im nachhinein finde ich es schon wieder doof von mir (und schäme mich auch ein wenig dabei, wenn ich das jetzt schreibe), dass ich überhaupt wieder damit angefangen habe. Andererseits habe ich meinen Konsum auf niedrigem Niveau gehalten, was ja schon mal besser war, als in den alten Trott zu verfallen. Ein klitzekleiner Schritt, aber besser als gar keiner.
Ich hatte ja auch immer noch die Angst davor, dass ich, wenn ich es mit Abstinenz von heut auf morgen versuche, ich mich bei einem Rückfall wieder knietief in die Sch... reite.
Bevor ich Bac verschrieben bekam, hat mir der Arzt erst einmal Akupunktur empfohlen. Falls es jemanden interessiert, die Methode nennt sich . Nach vier Wochen habe ich damit aufgehört, weil ich keinerlei Wirkung verspürt habe, außer dass ich die Akupunktur-Stellen noch stundenlang nach der Behandlung als schmerzend empfand. Entweder hat man mich an den falschen Stellen gepiekst , oder ich hab' einfach nicht fest genug an die Methode geglaubt. Keine Ahnung.
Hat jemand von Euch die Methode auch schon mal ausprobiert?
Das Baclofen bekam ich dann vor vier Wochen verschrieben. Und was jetzt kommt, solltet Ihr mir nicht als Dummheit oder mangelnde Einsicht ankreiden, sondern einfach nur als Unwissenheit. Der Arzt hat mir nämlich nichts weiter dazu gesagt, als dass es mir helfen wird, und mir noch die Dosierung aufgeschrieben. Das wars dann schon.
Alles, was ich bisher über Medikamente gegen Alkoholismus wusste war, dass einem wahnsinnig schlecht davon wird, wenn man doch Alkohol trinkt. Also wollte ich lieber ein paar alkoholfreie Tage abwarten, bevor ich damit beginnen würde.
Dummerweise - jetzt kommts - habe ich dann in der Gesprächsgruppe davon erzählt, weil ich wissen wollte, ob jemand Erfahrung damit hatte. Ich wollte einfach nur 'ne Info.
Was dann kam, waren die üblichen Totalabstinenz-Argumente, die ich alle schon kannte. Im übrigen müsse man sowieso erst mal den Willen haben, sonst klappt das sowieso nicht und wenn, wäre es eh' nur ein Placebo-Effekt und wenn ich dann doch was trinken sollte, dann aber!!! usw...
Das hat mich dann total wuschig gemacht und verunsichert, so dass ich das Rezept gar nicht erst eingelöst habe. Schade eigentlich, denn ich hätte schon um vier Wochen Erfahrung reicher sein können.
Ich hab's dann, als das Rezept fast verfallen war, doch noch abgeholt.
Beim Lesen der Packungsbeilage dachte ich zuerst, man hätte mir was Falsches mitgegeben. Und erst in diesem Moment begann ich, mich über Baclofen kundig zu machen und ein paar Minuten später war ich schon hier im Forum beim Lesen, Lesen, Lesen. Ich meine, ein klitzekleiner Hinweis des verschreibenden Arztes hätte eigentlich genügt und ich wäre schon früher drauf gekommen und hätte mich nicht durch das Geschwafel in der Gruppe irritieren lassen.
Aber wie gesagt, ich hatte ja gar keine Ahnung. (Die aber auch nicht. Wie sich bei späterem Nachfragen ergab, kannte von denen auch keiner Baclofen, sondern haben mir offenbar auch nur Dinge erzählt, die sie mal irgendwo aufgeschnappt hatten.)
Jetzt wo ich das schreibe merke ich auf einmal, wie ärgerlich ich eigentlich darüber bin. Wahrscheinlich werde ich die Gesprächsrunde weiterhin besuchen, aber wohl nicht mehr auf Ratschläge hören, die mir die sogenannten »Erfahrenen« erzählen. Ich muss wohl mehr auf mein eigenes Gefühl vertrauen, sonst bin ich vielleicht schneller wieder unten, als mir lieb ist. (Ich meine, wenn ich mich zu etwas überreden lasse, wovon ich im Grunde genommen gar nicht überzeugt bin. Siehe Akupunktur...)
Der Beginn
Am Samstag habe ich so eine Art Abschieds-Ritual veranstalt. Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche das ebenso gemacht haben und der Gedanke hat mir gefallen. Ich finde auch nicht, dass es kontraproduktiv oder gar schwachsinnig ist. Rituale sind dazu da, dass man sie in Erinnerung behält, inklusive der Bestimmung, der das Ritual dienen soll.
Vormittags einen kleinen Spaziergang und Einkaufsbummel - Ersatzstoffe mussten herbeigekarrt werden. (Eiscreme, Chips und Cola für einen gemütlichen Fernseh-Abend) Danach ein Mittagessen im Restaurant (gab's bei mir schon eeeewig nicht mehr), inklusive Bier. Mein Fernsehabend fing dann auch schon am Nachmittag an. Hatte noch ein paar Filme auf dem Recorder, die es wert waren. Nach der Cola und den Chips gab es dann noch Bier mit Chips, zwischendurch immer mal eine Portion Vanille-Eis. Und, naja, die Filme waren auch gut.
Am Sonntag hatte ich noch zwei Bier im Schrank. Dort stehen sie aber jetzt noch, um das gleich mal vorwegzunehmen. <--- mein Lieblings-Smiley...)
Hab sie extra nicht in den Kühlschrank gestellt, damit ich sie nicht dauernd sehe. Ich weiß, dass sie noch da sind. Das genügt mir erst mal. Eine Art Sicherheit, bevor ich losgehe und evtl. nach einem Frust-Einkauf mit 'ner ganzen Tasche voll Bier wieder hier ankomme.
So.
Das war jetzt aber 'ne lange Vorgeschichte. Sorry, aber wem das zu viel ist, wird es eh' nur überfliegen.
Mir war es wert, es mal aufzuschreiben. Gehört vielleicht noch zu meinem Ritual. So kann ich später noch mal gucken, welche Überlegungen mich zu diesem Entschluss gebracht haben. Kann ja sein, dass ich es wirklich noch mal brauche (hoffentlich nicht zu bald...).
Hier mal meine jetzige Dosierung:
Übrigens noch danke für den Baclofen-Rechner. Nun weiß ich leider nicht mehr, wer den hier zum Runterladen reingestellt hat.
Edit (19. 4. 2013):
Ach ja, das Tool stammt von Célestin und DonQuixote hat es hier bereit gestellt. (vielen Dank . )
Nebenwirkungen
Der erste Tag war heftig. Schwindelanfälle, Schweißausbrüche, Nieren(?)schmerzen (na jedenfalls in der Gegend), fieser Kopfschmerz hinter dem rechten Ohr (sehr ungewöhnlich, an dieser Stelle hatte ich noch nie Kopfschmerzen).
Die Schwindelanfälle sind jetzt nicht mehr da. Vielleicht war da am Sonntag noch Restalkohol dran beteiligt?
Gestern (Mittwoch) war es schon wieder sehr erträglich. Die Schmerzen, bei denen ich nicht genau weiß, ob es die Nieren sind, kommen ab und zu für 10-20 Minuten und verschwinden dann wieder. Der Kopfschmerz hält schon mal länger an und geht leider noch nicht von alleine weg. Ich helfe mir da mit 1-2 Acesal. Funktioniert.
Ach ja, die komischen Träume. Die habe ich auch. Bisher jedoch eher angenehme Träume. Solange keine Albträume draus werden, finde ich's gar nicht mal so schlecht.
Wegen der Überschrift »Bin guter Hoffnung«: Ich habe unglaublichen Appetit zur Zeit. Andauernd. Und aller Stunden nach was anderem. Vielleicht bin ich ja doch schwanger? Habe jetzt immer Bitterschokolade dabei (80% Kakao-Gehalt). Wenn ich davon ein Stück lutsche, vergeht mir der Appetit auf Bier sowieso. Tja, so hat halt jeder seine eigenen Macken. Ich freue mich, dass ich über mich selbst lachen kann. Selbstironie ist auch was feines.
Ich soll innerhalb von 4 Wochen auf 60mg hochdosieren. Wollte eigentlich schon morgen (Donnerstag) von 30mg auf 40mg gehen, aber da ich vorhin schon wieder Kopfschmerzen hatte, warte ich mal noch 'nen Tag und entscheide mich dann morgen neu, je nach Befinden.
Das Verlangen nach Alkohol ist erst mal weg. Trotz der Erfolgsberichte, die ich schon lesen konnte, bin ich trotzdem i-wie erstaunt darüber. Aber der Gedanke ans Trinken kommt immer mal wieder. Gerade jetzt, wenn ich so vor mich hin tippe, erinnert mich das an glückliche chat-Abende und ich war vorhin schon mal drauf und dran, eins der Biere zu öffnen, die hier noch rumstehen. (Ist das so ein Trigger, wie hier immer beschrieben wird? Ich kenne mich mit den Begriffen noch nicht so aus.)
Ich bin aber gar nicht erst aufgestanden. Hab ein Schälchen Lakritz hier stehen, die bringen mir auch einen Geschmack in den Mund, der sich bei mir nicht mit Bier vereinbaren lässt (genau wie die bittere Schokolade). Da habe ich neben der Bac-Notfalltablette noch zwei Dinge, die mich vom Bier Appetit abhalten könnten. Muss ich morgen mal drüber nachdenken, was ich noch ungern mit Bier gemeinsam zu mir nehme. Kuchen fällt mir da eben noch ein...
Nun ist aber Schluss.
Liebe Grüße.
Loki
Zuletzt geändert von Loki am 19. April 2013, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
(John Katzenbach)
(John Katzenbach)
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Re: Loki traut sich
Hallo Loki!
Das "von der Seele schreiben" kann manchmal ganz schön hilfreich sein, mach' Dir deshalb keinen Kopf, wenn Du glaubst, Deine Berichte seien zu lang...Du schreibst sehr flüssig und mit Gehalt. Es macht wirklich Spaß, Dich zu lesen. Doof, wer Deine Zeilen "nur" überfliegt .
Ich habe mich an einigen Stellen in Deinem Bericht wieder gefunden (z. B. Abschlussritual, "zwei" Biere in petto für alle Fälle...).
Vielleicht ein paar Anmerkungen:
Wenn Nebenwirkungen Dir Probleme (Kopfschmerzen etc.) bereiten, dann dosiere langsamer auf. Auch wenn Dein Arzt meint, Du müsstest in vier Wochen auf 60 mg/d sein. Auch er kann nur von Richtwerten ausgehen, und die Dosierung/Verträglichkeit von Baclofen ist nunmal von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Du bist (seit Sonntag?) jetzt (heute ist Donnerstag) schon auf 30 mg/d. Das ist meiner Ansicht nach viel zu schnell. Dein/e Arzt/in wird auch nicht böse sein, wenn Du in vier Wochen wieder kommst und ihm/ihr mitteilst, dass Du "nur" bei 40 mg/d bist, weil Du anfängliche Nebenwirkungen hattest, die aber inzwischen verschwunden seien. Im Gegenteil: Das ist ein Zeichen dafür, dass Du sehr verantwortungsvoll mit dem Medikament umgehst.
Zu der Nierengeschichte: Baclofen wird zu einem großen Teil über das Urin wieder ausgeschieden (und nicht über die Leber abgebaut, wie viele andere Medikamente). Da unsereins daran gewöhnt ist, als Flüssigkeit vorwiegend Alkoholisches zu sich zu nehmen, "vergisst" man das Trinken häufig, wenn der Alkohol wegfällt. Soll heißen: Nimmst Du ausreichend Flüssigkeit zu Dir? Minimum 2-3 Liter pro Tag (Wasser, Tee, etc.)? Probier's mal aus. Vielleicht legen sich die Nierenschmerzen dann.
Und zu guter Letzt: Nimm's den Mitgliedern Deiner Gesprächsgruppe nicht allzu krumm, wenn sie Dich "falsch" beraten haben. Auch hier ist es Unwissenheit, oder besser gesagt: "falsches" Wissen. Was die da von sich gegeben haben, ist das, was in Therapien und Selbsthilfegruppen seit jeher von morgens bis abends eingebläut wird. Mittlerweile ist selbst die Wissenschaft soweit, dem Individuum zumindest eine Form von "freier" Entscheidung einzuräumen, wie es künftig mit Alkohol umgehen möchte. Obwohl Abstinenz natürlich nach wie vor der sicherste Weg ist. Und die bis dato für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit offiziell zugelassenen Medikamente sind in der Tat nur "bessere" Placebos (Campral, Naltrexon) oder verursachen nach Alkoholeinnahme Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe (Antabus).
Alles in allem ist es total okay, wie Du die Sache angehst. Du bist auf einem guten Weg.
Weiter so!
Papfl
Das "von der Seele schreiben" kann manchmal ganz schön hilfreich sein, mach' Dir deshalb keinen Kopf, wenn Du glaubst, Deine Berichte seien zu lang...Du schreibst sehr flüssig und mit Gehalt. Es macht wirklich Spaß, Dich zu lesen. Doof, wer Deine Zeilen "nur" überfliegt .
Ich habe mich an einigen Stellen in Deinem Bericht wieder gefunden (z. B. Abschlussritual, "zwei" Biere in petto für alle Fälle...).
Vielleicht ein paar Anmerkungen:
Wenn Nebenwirkungen Dir Probleme (Kopfschmerzen etc.) bereiten, dann dosiere langsamer auf. Auch wenn Dein Arzt meint, Du müsstest in vier Wochen auf 60 mg/d sein. Auch er kann nur von Richtwerten ausgehen, und die Dosierung/Verträglichkeit von Baclofen ist nunmal von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Du bist (seit Sonntag?) jetzt (heute ist Donnerstag) schon auf 30 mg/d. Das ist meiner Ansicht nach viel zu schnell. Dein/e Arzt/in wird auch nicht böse sein, wenn Du in vier Wochen wieder kommst und ihm/ihr mitteilst, dass Du "nur" bei 40 mg/d bist, weil Du anfängliche Nebenwirkungen hattest, die aber inzwischen verschwunden seien. Im Gegenteil: Das ist ein Zeichen dafür, dass Du sehr verantwortungsvoll mit dem Medikament umgehst.
Zu der Nierengeschichte: Baclofen wird zu einem großen Teil über das Urin wieder ausgeschieden (und nicht über die Leber abgebaut, wie viele andere Medikamente). Da unsereins daran gewöhnt ist, als Flüssigkeit vorwiegend Alkoholisches zu sich zu nehmen, "vergisst" man das Trinken häufig, wenn der Alkohol wegfällt. Soll heißen: Nimmst Du ausreichend Flüssigkeit zu Dir? Minimum 2-3 Liter pro Tag (Wasser, Tee, etc.)? Probier's mal aus. Vielleicht legen sich die Nierenschmerzen dann.
Und zu guter Letzt: Nimm's den Mitgliedern Deiner Gesprächsgruppe nicht allzu krumm, wenn sie Dich "falsch" beraten haben. Auch hier ist es Unwissenheit, oder besser gesagt: "falsches" Wissen. Was die da von sich gegeben haben, ist das, was in Therapien und Selbsthilfegruppen seit jeher von morgens bis abends eingebläut wird. Mittlerweile ist selbst die Wissenschaft soweit, dem Individuum zumindest eine Form von "freier" Entscheidung einzuräumen, wie es künftig mit Alkohol umgehen möchte. Obwohl Abstinenz natürlich nach wie vor der sicherste Weg ist. Und die bis dato für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit offiziell zugelassenen Medikamente sind in der Tat nur "bessere" Placebos (Campral, Naltrexon) oder verursachen nach Alkoholeinnahme Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe (Antabus).
Alles in allem ist es total okay, wie Du die Sache angehst. Du bist auf einem guten Weg.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Loki traut sich
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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loki traut sich
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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loki traut sich
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
(John Katzenbach)
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Re: Loki traut sich
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
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Re: Loki traut sich
Hallo Loki
Sehr schöne Verteilung über den ganzen Tag, mit Hauptaugenmerk auf die Abendstunden nach 18:00 Uhr. Deine ehemaligen „Problemstunden“?
DonQuixote
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DonQuixote
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Re: Loki traut sich
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
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Re: Loki traut sich
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Negativerfahrung
Hallöchen.
Hiermit möchte ich mich auch mal wieder melden.
Wann habe ich mit Baclofen begonnen? Ach ja, im April irgendwann...
Ich sag's dann mal gleich: Die »gute Wirkung« ist dahin. Baclofen wirkt bei mir nicht mehr, habe ich den Eindruck.
Bin jetzt bei 100 mg pro Tag und das Zeug macht mich schrecklich müde. Fast so, als wäre ich besoffen.
Deswegen trinke ich auch ab und zu wieder (hab's mir mal notiert: etwa 1/3 des Monats).
Während der anderen Zeit warte ich immer darauf, dass die erwünschte Baclofen-Wirkung wieder eintritt. Ist aber leider nicht. Was mache ich falsch?
Hiermit möchte ich mich auch mal wieder melden.
Wann habe ich mit Baclofen begonnen? Ach ja, im April irgendwann...
Ich sag's dann mal gleich: Die »gute Wirkung« ist dahin. Baclofen wirkt bei mir nicht mehr, habe ich den Eindruck.
Bin jetzt bei 100 mg pro Tag und das Zeug macht mich schrecklich müde. Fast so, als wäre ich besoffen.
Deswegen trinke ich auch ab und zu wieder (hab's mir mal notiert: etwa 1/3 des Monats).
Während der anderen Zeit warte ich immer darauf, dass die erwünschte Baclofen-Wirkung wieder eintritt. Ist aber leider nicht. Was mache ich falsch?
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
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Re: Loki traut sich
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
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Re: Loki traut sich
Hallöchen
Na, das war ja mal sehr unglücklich formuliert von mir.
Ich meinte natürlich nicht, dass ich wieder trinke, weil mich das Baclofen müde macht, sondern deshalb, weil die Wirkung des Baclofens nachgelassen hat (bzw. nicht mehr spürbar ist). Das wollte ich bloß noch mal klar stellen.
Um das mal speziell zu beschreiben:
Ich trinke mal 'ne Woche gar nichts, dann rappelt mich irgendetwas (ohne es benennen zu können) um und ich trinke wieder ein paar Tage was. Meistens an Wochenenden. Nach ein paar Tagen höre ich wieder auf damit ... usw.
Das sind dann so 4-8 Bier pro Tag. Unterschiedlich.
Am Anfang habe ich an Trink-Tagen das Bac weggelassen, weil man ja keine Medikamente im Zusammenhang mit Alkohol nehmen soll. Der Arzt hat mir allerdings gesagt, dass ich das Bac trotzdem nehmen soll. Er hat es auch irgendwie begründet, als ich aber mit meinem Argument kam, dass man keine Medikamente im Zusammenhang mit Alkohol nehmen soll, machte er einen Rückzieher, allerdings wie ich meinte, nur halbherzig. Am Ende waren wir dann wieder so weit, dass ich das Bac doch weiter nehmen soll, auch wenn ich getrunken habe. Das hat mich alles ein wenig verunsichert.
Jetzt ist es eigentlich so, dass ich es mal nehme, dann wieder nicht, je nachdem, wie ich gerade denke, drauf zu sein.
Wenn es mich müde macht, bin ich froh, denn wenn ich schlafe, kann ich nicht trinken. Das empfinde ich aber auch nicht als eine ideale Lösung. Statt betrunken zu sein, bin ich dann sediert. ... Und dabei wollte ich doch in meinem neuen, alkoholfreien Zustand etwas Sinnvolleres anfangen, als nur zu schlafen.
Das klingt jetzt wahrscheinlich alles noch konfuser, als die vorige Nachricht von mir. Ich wollt's einfach nur mal aufschreiben, vielleicht steige ich da selber durch, wenn ich es mir heute abend oder morgen noch einmal durchlese.
(Es wäre sicher hilfreich, wenn ich hier jemanden hätte, mit dem ich darüber reden könnte. Ist aber leider nicht der Fall. Deshalb habe ich es hier aufgeschrieben. Irgendwo muss ich ja mit diesen Gedanken hin. Bin eben ein »Einzelkämpfer«.)
LG
Na, das war ja mal sehr unglücklich formuliert von mir.
Ich meinte natürlich nicht, dass ich wieder trinke, weil mich das Baclofen müde macht, sondern deshalb, weil die Wirkung des Baclofens nachgelassen hat (bzw. nicht mehr spürbar ist). Das wollte ich bloß noch mal klar stellen.
Um das mal speziell zu beschreiben:
Ich trinke mal 'ne Woche gar nichts, dann rappelt mich irgendetwas (ohne es benennen zu können) um und ich trinke wieder ein paar Tage was. Meistens an Wochenenden. Nach ein paar Tagen höre ich wieder auf damit ... usw.
Das sind dann so 4-8 Bier pro Tag. Unterschiedlich.
Am Anfang habe ich an Trink-Tagen das Bac weggelassen, weil man ja keine Medikamente im Zusammenhang mit Alkohol nehmen soll. Der Arzt hat mir allerdings gesagt, dass ich das Bac trotzdem nehmen soll. Er hat es auch irgendwie begründet, als ich aber mit meinem Argument kam, dass man keine Medikamente im Zusammenhang mit Alkohol nehmen soll, machte er einen Rückzieher, allerdings wie ich meinte, nur halbherzig. Am Ende waren wir dann wieder so weit, dass ich das Bac doch weiter nehmen soll, auch wenn ich getrunken habe. Das hat mich alles ein wenig verunsichert.
Jetzt ist es eigentlich so, dass ich es mal nehme, dann wieder nicht, je nachdem, wie ich gerade denke, drauf zu sein.
Wenn es mich müde macht, bin ich froh, denn wenn ich schlafe, kann ich nicht trinken. Das empfinde ich aber auch nicht als eine ideale Lösung. Statt betrunken zu sein, bin ich dann sediert. ... Und dabei wollte ich doch in meinem neuen, alkoholfreien Zustand etwas Sinnvolleres anfangen, als nur zu schlafen.
Das klingt jetzt wahrscheinlich alles noch konfuser, als die vorige Nachricht von mir. Ich wollt's einfach nur mal aufschreiben, vielleicht steige ich da selber durch, wenn ich es mir heute abend oder morgen noch einmal durchlese.
(Es wäre sicher hilfreich, wenn ich hier jemanden hätte, mit dem ich darüber reden könnte. Ist aber leider nicht der Fall. Deshalb habe ich es hier aufgeschrieben. Irgendwo muss ich ja mit diesen Gedanken hin. Bin eben ein »Einzelkämpfer«.)
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Re: Loki traut sich
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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loki traut sich
Hallöchen
Es ging ja nur darum, ob ich das Bac nehme, wenn ich gleichzeitig Alkohol trinke. Da nehme ich es mal und mal nicht.
Wenn ich jedoch nüchtern bin, nehme ich es regelmäßig.
Der Arzt hat mir schon signalisiert, dass er mir mehr als 100mg/Tag nicht geben wird. Was mir aber auch schon genügt, denn mehr von dem Zeug vertrage ich sowieso nicht, weil es mich müde macht. Vielleicht brauche ich aber trotzdem mehr und muss die Müdigkeit i-wie anders bekämpfen. Ich habe es schon mit 1 Stunde Laufen probiert und Liegestütze, jedes mal, wenn ich müde werde.
Was aber auch wieder den Effekt hat, dass ich in dieser Zeit nix Anderes auf die Reihe bekomme.
Bin immer noch ratlos.
LG
Es ging ja nur darum, ob ich das Bac nehme, wenn ich gleichzeitig Alkohol trinke. Da nehme ich es mal und mal nicht.
Wenn ich jedoch nüchtern bin, nehme ich es regelmäßig.
Der Arzt hat mir schon signalisiert, dass er mir mehr als 100mg/Tag nicht geben wird. Was mir aber auch schon genügt, denn mehr von dem Zeug vertrage ich sowieso nicht, weil es mich müde macht. Vielleicht brauche ich aber trotzdem mehr und muss die Müdigkeit i-wie anders bekämpfen. Ich habe es schon mit 1 Stunde Laufen probiert und Liegestütze, jedes mal, wenn ich müde werde.
Was aber auch wieder den Effekt hat, dass ich in dieser Zeit nix Anderes auf die Reihe bekomme.
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Re: Loki traut sich
Hi Loki
Unbedingt das Medikament (Baclofen) durchgehend nehmen, auch an Trinktagen, auch an aufeinanderfolgenden Trinktagen. Dein Arzt hat schon Recht. Dabei beachten, dass Baclofen die Wirkung von Alkohol verstärken kann, d.h. man verträgt unter Umständen weniger Alkohol. Na ja, es gibt Schlimmeres.
Zu den Nebenwirkungen (Sedierung, Schläfrigkeit) habe ich dreierlei Rat: Entweder die Dosis etwas reduzieren, oder die Medikamenteneinnahme eher in die Abendstunden verlegen, oder das Problem einfach ignorieren und aussitzen, gegebenenfalls die Dosis sogar noch erhöhen. Passieren kann dabei nichts, solange Du nicht Auto fährst oder dergleichen machst. Und immer den Vergleich ziehen zu den Nebenwirkungen fortgeschrittenen Alkoholkonsums.
Und überhaupt: Dein Erfolg ist ja so schlecht nicht. Reduktion um ca. 60 bis 70 %? Sehe ich das richtig?
Fragt DonQuixote
Unbedingt das Medikament (Baclofen) durchgehend nehmen, auch an Trinktagen, auch an aufeinanderfolgenden Trinktagen. Dein Arzt hat schon Recht. Dabei beachten, dass Baclofen die Wirkung von Alkohol verstärken kann, d.h. man verträgt unter Umständen weniger Alkohol. Na ja, es gibt Schlimmeres.
Zu den Nebenwirkungen (Sedierung, Schläfrigkeit) habe ich dreierlei Rat: Entweder die Dosis etwas reduzieren, oder die Medikamenteneinnahme eher in die Abendstunden verlegen, oder das Problem einfach ignorieren und aussitzen, gegebenenfalls die Dosis sogar noch erhöhen. Passieren kann dabei nichts, solange Du nicht Auto fährst oder dergleichen machst. Und immer den Vergleich ziehen zu den Nebenwirkungen fortgeschrittenen Alkoholkonsums.
Und überhaupt: Dein Erfolg ist ja so schlecht nicht. Reduktion um ca. 60 bis 70 %? Sehe ich das richtig?
Fragt DonQuixote
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Re: Loki traut sich
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Re: Loki traut sich
Zu dem Bac kann ich Dir nix sagen. Allerdings die Tendenz, den eigenen Erfolg als Misserfolg zu werten ist mir nicht unvertraut... Auch ich befinde mich nicht mehr im Arbeitsleben und so entwickelt sich eine Art Tunnelblick einzig auf das Thema Alk. Vielleicht kannst Du versuchen, eine ehrenamtliche Tätigkeit zu finden? Ich arbeite derzeit tageweise auf einem Reiterhof und das hilft mir sehr!
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Re: Loki traut sich
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Re: Loki traut sich
Hallöchen
Was ich noch sagen wollte:
Der Arzt hat mir Baclofen nun nur noch »für eine begrenzte Zeit« verschrieben. Wie begrenzt die Zeit nun sein wird, hat er mir allerdings (noch) nicht gesagt.
Es geht wohl darum, herauszufinden, ob Bac eigentlich für mich geeignet ist.
Dosis zur Zeit:
100mg
7, 11, 15 und 20 Uhr je 25mg.
Gegen Mittag herum werde ich so schläfrig, dass im mich auf nix mehr konzentrieren kann. Meine Finger zucken unkontrolliert herum und wenn ich hier etwas schreiben wollte, ginge das gar nicht, weil ich Tasten treffe, die ich gar nicht treffen will.
Meistens gehe ich dann mittags schlafen und bin 2-3 Stunden später wieder wach. Das Zittern in den Händen ist immer noch da und auch die Müdigkeit.
Irgendwann nach 20 Uhr (beachte mal meine Medikamenten-Time, siehe oben) bin ich so aufgekratzt, dass ich bestimmt nicht noch einmal schlafen kann.
Bin ich ein paar Tage vom Bac weg, ist alles wieder normal.
Beachte: Das Fingerklackern ist keine Tremor-Erscheinung, sondern »nur« ein Baclofen-Effekt.
LG
Was ich noch sagen wollte:
Der Arzt hat mir Baclofen nun nur noch »für eine begrenzte Zeit« verschrieben. Wie begrenzt die Zeit nun sein wird, hat er mir allerdings (noch) nicht gesagt.
Es geht wohl darum, herauszufinden, ob Bac eigentlich für mich geeignet ist.
Dosis zur Zeit:
100mg
7, 11, 15 und 20 Uhr je 25mg.
Gegen Mittag herum werde ich so schläfrig, dass im mich auf nix mehr konzentrieren kann. Meine Finger zucken unkontrolliert herum und wenn ich hier etwas schreiben wollte, ginge das gar nicht, weil ich Tasten treffe, die ich gar nicht treffen will.
Meistens gehe ich dann mittags schlafen und bin 2-3 Stunden später wieder wach. Das Zittern in den Händen ist immer noch da und auch die Müdigkeit.
Irgendwann nach 20 Uhr (beachte mal meine Medikamenten-Time, siehe oben) bin ich so aufgekratzt, dass ich bestimmt nicht noch einmal schlafen kann.
Bin ich ein paar Tage vom Bac weg, ist alles wieder normal.
Beachte: Das Fingerklackern ist keine Tremor-Erscheinung, sondern »nur« ein Baclofen-Effekt.
LG
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(John Katzenbach)
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