Olivier Ameisen hat am 19. März 2012 eine „offene Email“ an ein französisches Forum gerichtet. Die Email (französisch) ist hier erhältlich. Die Überschrift der Email lautet:
Aufruf von Prof. Olivier Ameisen an die Patienten, sich ihr Buchexemplar gegenseitig zu überlassen.
Ich übersetze das jetzt nicht alles, mon dieu, nur einen wichtigen Absatz, und der ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen.
Olivier Ameisen hat geschrieben:
[…]
Ich erlaube Ihnen nicht nur, sondern fordere Sie geradezu auf, diese Email in voller Länge auf Ihrer Webseite zu veröffentlichen. Und jeder der eine Blind-Copy dieser Mail erhalten hat, soll Gleiches tun.
[…]
In einem Beitrag Ihres Forums, als das Buch für einige Tage vergriffen war, bewies ein Forums-Mitglied Einfallsreichtum – Überlebensangst kann solche Kräfte freisetzen - und verfasste, weil ihm das Buch für Verständnis und Heilung der Krankheit unerlässlich erschien, folgenden Beitrag:Mitglied hat geschrieben:26, Januar 2012, 09:38
Guten Tag
Wenn wir uns ja einig sind, dass die Lektüre des Buches unumgänglich ist, könnten wir es uns ja auch gegenseitig ausleihen. Einmal gelesen, schicken wir es an jemanden, der keines mehr erhielt. Nachher kommt es zurück oder es geht anderswo hin. Lassen wir das Buch der Solidarität zirkulieren.
Ich befürworte diese Initiative nicht nur, sondern ermutige schon seit langem dazu. Ich habe das früher so getan und werde auch in Zukunft meine eigenen Exemplare an meine Patienten abgeben. Andere Patienten habe ich in Bibliotheken geschickt, wenn es in den Verkaufsregalen der Buchhandlungen, was vorkommt, gerade nicht vorhanden war. Als ich das Buch schrieb, sagte ich mir: Wenn nur fünf Exemplare verkauft, die aber aufmerksam gelesen werden und ein großes Echo entfalten, ist das mehr wert als Millionen von verkauften Harry Potter Büchern, welche uns zwar trefflich unterhalten, aber niemanden von seiner Sucht befreit.
Von meinem Buch wurden zwar einige Tausend Exemplare verkauft, aber es war letztendlich das Medienecho, welches daraus einen Erfolg machte. Dafür danke ich den Medien einmal mehr, auch im Namen der Patientinnen und Patienten. An dem Tag, an dem sich kein Exemplar mehr verkauft, das Buch aber täglich tausend mal gelesen wird, werde ich das Gefühl haben, meine Arbeit zu einem guten Teil vollendet zu haben. Meine Botschaft lautet: „Zahlt nicht für mein Buch! Lest es!"
Also, ich stelle ab sofort mein E-Book zur Verfügung, allerdings nur unter zwei Bedingungen: Erstens muss man mir eine PN schicken (d.h. im Forum angemeldet sein), und zweitens darf man dann seinerseits das E-Book nicht mehr weiter verbreiten. Das E-Book liegt im EPUB-Format vor, d.h. man benötigt den kostenlosen Reader „Digital Editions“ oder andere EPUB-Reader. Viel Erkenntnisgewinn beim Lesen von Olivier Ameisens Buch wünscht
DonQuixote