Ola, ich werde mich knapp halten, wenn es gestattet ist.
In den letzten Monaten habe ich ab und an hier etwas herumgestöbert. Mir gefällt am Forum, dass verschiedene Wege mit Alk & Bac umzugehen, nebeneinander stehen können.
Wieviel hat er denn getrunken? Konsummuster: Ich trinke seit über zwanzig Jahren regelmäßig. Etwa fünfzehn Jahre davon habe ich an vier Abenden pro Woche eine Flasche Wein getrunken und Freitag/Sonnabend gern auch zwei.
Vor fünf Jahren habe ich die abendliche Flasche Wein von Montag - Donnerstag gestrichen und mich auf das mir wichtigere Rauschtrinken am Wochenende konzentriert. Dadurch hatte sich mein Konsum auf etwa 350-450 Gramm Alkohol pro Woche halbiert, die ich an zwei Abenden erledige.
Ursprünglich wollte ich eher und weiter runter gehen mit dem Konsum und hoffte, das kommt so von allein irgendwann.
Aber die untere Grenze schien erreicht. Das ist eben so, wenn die Trinkabende immer im Doppelpack auftreten und jeweils einen magischen Doppelpack Wein mit sich bringen.
Vor etwa zwei Jahren habe ich mir erstmals etwas über die verschiedenen Medikamente und auch Baclofen angelesen, weil ich als fortgeschrittener Missbraucher nicht mehr an eine deutliche Reduktion ohne einen echten mentalen Aufwand geglaubt habe.
Gehöre zu denen, die zwar noch nicht ins Profilager (Entgiftung etc.) gewechselt sind, aber langfristig gewisse Ambitionen dahin gehend hegen dürften.
Seit mehr als drei Monaten werfe ich nun das beliebte Muskelrelaxans ein. In den letzten hundert Tagen habe ich ca. 3 Gramm Baclofen vertilgt: Meistens 3 x 10 mg am Tag.
Der Abstand zwischen den Trinkevents ließ sich vervielfachen. Mehrere Wochenenden hintereinander auslassen ist eine neue persönliche Dimension.
Ging auch nicht komplett ohne etwas Willenskraft.
Erst wollte ich die Doppelpacks halbieren. Das ist nicht gelungen.
In nun drei Monaten gab es zwei Trinkwochenenden und der dritte Doppelpack steht vor der Tür.
So soll es erst einmal weiter gehen und 2014 kommt vielleicht ein anderer Plan. Weniger, mehr oder gar nichts, mal schauen, wie die nächsten Monate laufen.
Als Skeptiker bremse ich meine Erwartungen; es kommen gewiss andere Tage. Doch GABAdank das Zeug hat angeschlagen
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Die Nebenwirkungen der Pillen halten sich in Grenzen, wie trockene Lippen ggf. später mehr dazu. Vom Tatendrang an den trinkfreien Wochenenden hatte ich mir mehr erhofft, aber das kann ja noch werden. Danke schon mal vorab.