Ich stelle mich vor

[Joerg]

Hallo zusammen,
Mein Name ist Joerg. Ich bin 56 Jahre alt, verheiratet, zwei Erwachsene Kinder. Von Beruf bin ich Buchhändler , bin aber zur zeit ohne Beschäftigung. Ich suche hier im Forum Unterstützung und eventuell Hilfe für mein Problem im Umgang mit Alkohol. Mein bisheriges Leben ist durchaus von einer Drogenhistorie geprägt. Es hat nicht mit Alkohol angefangen,sondern mit Haschisch, später dann LSD und Mesacalin. Da wahr ich so etwa 15 und es hat bis etwa 20 gedauert. Natürlich war auch damals Alkohol ein mehr oder weniger ständiger Begleiter, aber eigentlich habe ich Alkohol damals eher verabscheut.

Lange Jahre hatte ich einen "normalen" Umgang mit dem Alkohol. In meinem Beruf wurde der Umgang mit Alkohol allerdings durch schiere Gewohnheit zu dem Problem welches es heute ist. Ich war fast 25 Jahre in einer der großen deutschen Buchhandelsgruppen tätig. Es gehörte zum guten Ton, am Abend nach Geschäftsschluss einfach dazu ein paar Gläschen Sekt zu trinken. Ebenso war bei allen geschäftlichen Meetings auch in namhaften deutschen Unternehmen Alkohol ein ständiger Begleiter. Ich war fast ständig unterwegs,so dass ich sehr wenig Zeit für meine Familie erübrigt habe,was mir meine Frau und meine Kinder bis heute übel nehmen. Auch war ich häufig in sofern unzuverlässig, als dass ich die Arbeit immer in den Vordergrund gestellt habe und notwendige private Themen den beruflichen unter- und nachgeordnet habe.

Problematisch wurde es für mich, als aus Altersgründen meine damaligen Vorgesetzten ausgewechselt wurden, obwohl auch diese alten und auch die neuen Vorgesetzten aus meiner heutigen Sicht zu den Alkoholikern gehören. Die neuen Vorgesetzten haben dann im laufe der letzten Jahre die gesamte alte Führungsmannschaft ausgewechselt und damit bin ich nicht mehr klar gekommen.

Im Sommer 2010 habe ich dann auf Veranlassung meiner Frau einen klinischen Entzug gemacht und anschließend eine therapeutische Behandlung. Allerdings bin ich rückfällig geworden und trinke mehr oder weniger regelmäßig ein bis zwei Flaschen Wein am Tag und verfalle mehr oder weniger der Depression. Meine Frau ist vor einigen Wochen ausgezogen, sie braucht wohl etwas Distanz zu mir und meinem Problem.

So gesehen also wohl eine typische Alkoholikerkarriere. Ich möchte versuchen, ohne erneuten klinischen Entzug mit dem Alkohol langfristig zu entsagen. Auf der such nach Möglichkeiten bin ich also auf dieses Forum gestoßen und freu mich auf den Dialog.soweit also für heute
Joerg

[Papfl]

[Joerg]

Nach dem es jetzt fast ein Jahr lang meist gut bis sehr gut funktioniert hat, habe ich einen Rückfall produziert.Und fürchte dass das wieder länger werden kann. Daher meine Frage, welcher Arzt im Raum München baclofen verschreibt
Danke für eine Antwort
Jörg