GoldenTulip V : Kein Wunder....
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Conny,
ich find's auch ein bisschen viel (und ein bisschen lang) auf einmal, aber wenn Du meinst...Du kennst Dich selbst am besten .
Kleiner Tipp: Lege Dir ein paar Alternativen zurecht, die Du "stattdessen" für die nächsten zwei Monate in Dein Leben einfließen lassen kannst. Zum Beispiel statt Forum öfter mal 'ne Radtour oder ein Spaziergang. Vielleicht kochst Du Dir ab und an mal was "Neues" (natürlich ohne Weizen) oder kreierst ein paar leckere Gerichte...die Rezepte könntest Du ja dann im Oktober auch posten...gibt ja einige hier, die ebenfalls gerne auf Weizen, Zucker, etc. verzichten wollen. Statt Kaffee (Koffein) vielleicht mal den ein oder anderen (Gemüse)Smoothie (hab' ich das hier irgendwo gelesen ?!? Ansonsten einfach mal "grüne Smoothies" googeln) und so weiter.
Kannst auch einen Abenteuer-Parcours für "Mietzi" bauen .
Zwei Monate so ganz allein mit sich selbst ohne alternativen Plan stelle ich mir ansonsten doch wahnsinnig anstrengend vor. Aber wie ich Dich kenne, hast Du das längst gemacht.
Wünsche gutes Gelingen!
Papfl
P.S. Und wenn's nicht klappt, ist's auch nicht schlimm. Du musst hier niemandem was beweisen .
ich find's auch ein bisschen viel (und ein bisschen lang) auf einmal, aber wenn Du meinst...Du kennst Dich selbst am besten .
Kleiner Tipp: Lege Dir ein paar Alternativen zurecht, die Du "stattdessen" für die nächsten zwei Monate in Dein Leben einfließen lassen kannst. Zum Beispiel statt Forum öfter mal 'ne Radtour oder ein Spaziergang. Vielleicht kochst Du Dir ab und an mal was "Neues" (natürlich ohne Weizen) oder kreierst ein paar leckere Gerichte...die Rezepte könntest Du ja dann im Oktober auch posten...gibt ja einige hier, die ebenfalls gerne auf Weizen, Zucker, etc. verzichten wollen. Statt Kaffee (Koffein) vielleicht mal den ein oder anderen (Gemüse)Smoothie (hab' ich das hier irgendwo gelesen ?!? Ansonsten einfach mal "grüne Smoothies" googeln) und so weiter.
Kannst auch einen Abenteuer-Parcours für "Mietzi" bauen .
Zwei Monate so ganz allein mit sich selbst ohne alternativen Plan stelle ich mir ansonsten doch wahnsinnig anstrengend vor. Aber wie ich Dich kenne, hast Du das längst gemacht.
Wünsche gutes Gelingen!
Papfl
P.S. Und wenn's nicht klappt, ist's auch nicht schlimm. Du musst hier niemandem was beweisen .
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Danke, Dir, papfl,
ja, die Schmutzis hab ich auch schon probiert. Spinat mit Banane und Kiwi.
Da liegt mir zuviel "Überzeugung" drinne.
Ich suche jetzt meine Vitalstoffe alleine, ich will gern wieder etwas spüren.
Und dafür brauche ich Rückzug.
Bussi Conny
ps: den Hang zum Ultimativen hatte ich bereits mit 10 Jahren. Ich wollte immer ins Kloster. Ich vermute, ein amerikanischer Spielfilm ist schuld. Die Nonne hatte sich den coolsten Typen geangelt. Scherz beiseite.
Ich habe eine große Sehnsucht, bei mir zu sein. Der gebe ich nun nach.
ja, die Schmutzis hab ich auch schon probiert. Spinat mit Banane und Kiwi.
Da liegt mir zuviel "Überzeugung" drinne.
Ich suche jetzt meine Vitalstoffe alleine, ich will gern wieder etwas spüren.
Und dafür brauche ich Rückzug.
Bussi Conny
ps: den Hang zum Ultimativen hatte ich bereits mit 10 Jahren. Ich wollte immer ins Kloster. Ich vermute, ein amerikanischer Spielfilm ist schuld. Die Nonne hatte sich den coolsten Typen geangelt. Scherz beiseite.
Ich habe eine große Sehnsucht, bei mir zu sein. Der gebe ich nun nach.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Conny,
bin diesen Weg mehrere Mal in den letzten 2 Jahren gegangen und es hat gut getan. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir auch so ergeht.
Liebe Grüße Volker
bin diesen Weg mehrere Mal in den letzten 2 Jahren gegangen und es hat gut getan. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir auch so ergeht.
Liebe Grüße Volker
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
Lucius Annaeus Seneca
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hi Conny!
Ich Schick Dir mal ein Kraftpaket ) von der kornischen Küste. Der Pippilottafaktor ist hoch, wandern über eine zerklüftete Heidelandschaft, während 50 Meter unter uns der Atlantik in die Felsen donnert. Das schafft zu 90% zufriedene Abstinenz. Das ändert nichts an der Versuchunh, dem Tag am Ende noch eine Schaumkrone aufzusetzen. Davon hält mich das Katergedächtnis ab: ich Kriege morgen keine 23 kg Marschgepäck die Felsen hoch, wenn ich mir heute die Kante gebe und bringe mich damit um das morgige Erleben des Pippilotta-Faktors. Das ist es nicht wer, aber das sind auch die 10% unzufriedene Abstinenz.
Es ist, um es mit @papfl zu sagen, erstmal das Hinzufügen einer nüchternen Episode.
Liebe Conny, ich wünschen dir eine schöne Auszeit. Mach langsam, aber mach weiter.
Fasten: Weißmehl und Zucker dauern eine Woche. Koffein ist Hammerhart. Viel Spaß (!!) wünscht
Mit liebem Grußin die Ründe
Willo
Sorry für Fehler: iPhone
Ich Schick Dir mal ein Kraftpaket ) von der kornischen Küste. Der Pippilottafaktor ist hoch, wandern über eine zerklüftete Heidelandschaft, während 50 Meter unter uns der Atlantik in die Felsen donnert. Das schafft zu 90% zufriedene Abstinenz. Das ändert nichts an der Versuchunh, dem Tag am Ende noch eine Schaumkrone aufzusetzen. Davon hält mich das Katergedächtnis ab: ich Kriege morgen keine 23 kg Marschgepäck die Felsen hoch, wenn ich mir heute die Kante gebe und bringe mich damit um das morgige Erleben des Pippilotta-Faktors. Das ist es nicht wer, aber das sind auch die 10% unzufriedene Abstinenz.
Es ist, um es mit @papfl zu sagen, erstmal das Hinzufügen einer nüchternen Episode.
Liebe Conny, ich wünschen dir eine schöne Auszeit. Mach langsam, aber mach weiter.
Fasten: Weißmehl und Zucker dauern eine Woche. Koffein ist Hammerhart. Viel Spaß (!!) wünscht
Mit liebem Grußin die Ründe
Willo
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Lieber Willo,
das hört sich nach einem wirklichen schönen Urlaub an, da kann ich mich mit freuen.
Koffein hat mir gar nichts ausgemacht, ich brauche wohl nur den Geschmack, nicht das Koffein. Im Alltag funktioniert das gut mit meinem Lupinchenkaffee, ich kann inzwischen tatsächlich alle 3-4 Tage mal einen Cappuchino trinken und es genießen.
http://www.amazon.de/Biolandhof-Klein-biologischer-Lupinenkaffe-500/dp/B008EC3NCI/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1375637030&sr=1-1-catcorr&keywords=lupinenkaffee
Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Eine Seite ist unglaublich angenervt von diesem Wunsch nach Betäubung (darauf laufen alle Süchte bei mir hinaus). Sie will frei sein, lebendig, fröhlich wie ein Kind und unbeschwert sein.
Die andere Seite scheint maßlos überfordert und findet Sicherheit im Dämmerzustand. Der Alkohol ist der "sichere Ort", an den sich einige in mir flüchten. Ich fürchte, da habe ich früh viele Seiten abgespalten, und die schreien Zeter und Mordio, wenn ich ihnen diesen Raum nehmen will.
(Ich entleihe diese Beschreibung mal der States-Theorie, obwohl ich nicht im klinischen Sinne an einer ausgewachsenen DIS leide http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung)
Über den Alkohol bekomme ich Kontakt zu diesen armen Geschöpfen in mir, und sie kommen quasi mal an die frische Luft. Das Dumme ist nur, das sie ziemlich statisch sind, beratungsresistent könnte man sagen, und so gestaltet sich die Integration eher mühsam.
Man wird zum Therapeuten für sich selbst.
Wobei ich sagen muss, dass ich es hinbekommen habe, sowohl nüchtern als auch betrunken inzwischen eine Art Haupt-Handlungsperson auszumachen. Das macht es leichter, z.B. Ärger in beiden Verfassungen auszudrücken.
Auch positive Eindrücke etablieren sich leichter: Gestern war ich auf einer Städte-Erkundungstour und konnte den lieben langen Tag mit Schorle und Kaffee Freude empfinden.
Früher war Zugfahren immer ein 1A-Setting für alkoholische Getränke, gestern ist mir nur der Unterschied aufgefallen- die Idee, etwas zu Trinken kam gar nicht auf.
Mich hat praghas Beitrag auch deswegen wütend gemacht, weil ich doch merken kann, wie es mir hilft, mich im Forum auszutauschen, nicht mit all dem alleine dazustehen. Daherzukommen und zu sagen, das alles sei nichts wert, war wie eine Ohrfeige.
Dieses Schielen auf die 1000 Zuschauer, die nicht gekommen sind, statt sich auf die zu konzentrieren, die da sind.
Ich möchte kein Zweck sein, keine Amöbe im Erfolgsbericht.
Natürlich kann man einfache Sachen verkomplizieren und intellektualisieren, statt einen Schritt zu machen. Diesen Kritik-Schuh darf ich mir mit anziehen. Aber ohne Selbstreflektion landet man auch nicht unbedingt im Honigtopf. Ich mag nicht, wenn sich Menschen mit ihrer Abwehr selbst sabotieren.
Ihr macht aber ein doofes Forum
Mach selbst eins, das besser ist, oder kümmere Dich mit Herz und Verstand um dieses. Stumpfe Abwertung ist mega-out.
Ich bereite mich jetzt auf meine Fastenzeit vor, morgen wird noch ein bisschen ausgeschlichen und dann geh ich ins innere Exil. Nikotin ist das Schlimmste- da hab ich am meisten die Befürchtung, ich muss mich an die Heizung ketten mit Handschellen.
Hat da jemand Erfahrung mit? Dauert der physische Entzug sehr lang?
So, ich hoffe ich habe Euch nicht allzusehr zugeschwätzt.
Ach und noch ein letztes Wort zu papfl und fets: Versucht mal, argumentativ die Gegenseite einzunehmen und zu vertreten, vielleicht könnt ihr dann ein bisschen darüber lachen und verstehen, dass die Tagesdosis Baclofen von unserem lieben Ameisen nicht wirklich die Kardinalfrage ist. Es geht um den Wunsch, verstanden und akzeptiert zu werden, plus ein wenig Alpha-Gebaren. Inhaltlich kann ich dem Streit nichts abgewinnen.
Ich kann beide Standpunkte gut nachvollziehen.
Herzlichst
Conny
das hört sich nach einem wirklichen schönen Urlaub an, da kann ich mich mit freuen.
Koffein hat mir gar nichts ausgemacht, ich brauche wohl nur den Geschmack, nicht das Koffein. Im Alltag funktioniert das gut mit meinem Lupinchenkaffee, ich kann inzwischen tatsächlich alle 3-4 Tage mal einen Cappuchino trinken und es genießen.
http://www.amazon.de/Biolandhof-Klein-biologischer-Lupinenkaffe-500/dp/B008EC3NCI/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1375637030&sr=1-1-catcorr&keywords=lupinenkaffee
Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Eine Seite ist unglaublich angenervt von diesem Wunsch nach Betäubung (darauf laufen alle Süchte bei mir hinaus). Sie will frei sein, lebendig, fröhlich wie ein Kind und unbeschwert sein.
Die andere Seite scheint maßlos überfordert und findet Sicherheit im Dämmerzustand. Der Alkohol ist der "sichere Ort", an den sich einige in mir flüchten. Ich fürchte, da habe ich früh viele Seiten abgespalten, und die schreien Zeter und Mordio, wenn ich ihnen diesen Raum nehmen will.
(Ich entleihe diese Beschreibung mal der States-Theorie, obwohl ich nicht im klinischen Sinne an einer ausgewachsenen DIS leide http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung)
Über den Alkohol bekomme ich Kontakt zu diesen armen Geschöpfen in mir, und sie kommen quasi mal an die frische Luft. Das Dumme ist nur, das sie ziemlich statisch sind, beratungsresistent könnte man sagen, und so gestaltet sich die Integration eher mühsam.
Man wird zum Therapeuten für sich selbst.
Wobei ich sagen muss, dass ich es hinbekommen habe, sowohl nüchtern als auch betrunken inzwischen eine Art Haupt-Handlungsperson auszumachen. Das macht es leichter, z.B. Ärger in beiden Verfassungen auszudrücken.
Auch positive Eindrücke etablieren sich leichter: Gestern war ich auf einer Städte-Erkundungstour und konnte den lieben langen Tag mit Schorle und Kaffee Freude empfinden.
Früher war Zugfahren immer ein 1A-Setting für alkoholische Getränke, gestern ist mir nur der Unterschied aufgefallen- die Idee, etwas zu Trinken kam gar nicht auf.
Mich hat praghas Beitrag auch deswegen wütend gemacht, weil ich doch merken kann, wie es mir hilft, mich im Forum auszutauschen, nicht mit all dem alleine dazustehen. Daherzukommen und zu sagen, das alles sei nichts wert, war wie eine Ohrfeige.
Dieses Schielen auf die 1000 Zuschauer, die nicht gekommen sind, statt sich auf die zu konzentrieren, die da sind.
Ich möchte kein Zweck sein, keine Amöbe im Erfolgsbericht.
Natürlich kann man einfache Sachen verkomplizieren und intellektualisieren, statt einen Schritt zu machen. Diesen Kritik-Schuh darf ich mir mit anziehen. Aber ohne Selbstreflektion landet man auch nicht unbedingt im Honigtopf. Ich mag nicht, wenn sich Menschen mit ihrer Abwehr selbst sabotieren.
Ihr macht aber ein doofes Forum
Mach selbst eins, das besser ist, oder kümmere Dich mit Herz und Verstand um dieses. Stumpfe Abwertung ist mega-out.
Ich bereite mich jetzt auf meine Fastenzeit vor, morgen wird noch ein bisschen ausgeschlichen und dann geh ich ins innere Exil. Nikotin ist das Schlimmste- da hab ich am meisten die Befürchtung, ich muss mich an die Heizung ketten mit Handschellen.
Hat da jemand Erfahrung mit? Dauert der physische Entzug sehr lang?
So, ich hoffe ich habe Euch nicht allzusehr zugeschwätzt.
Ach und noch ein letztes Wort zu papfl und fets: Versucht mal, argumentativ die Gegenseite einzunehmen und zu vertreten, vielleicht könnt ihr dann ein bisschen darüber lachen und verstehen, dass die Tagesdosis Baclofen von unserem lieben Ameisen nicht wirklich die Kardinalfrage ist. Es geht um den Wunsch, verstanden und akzeptiert zu werden, plus ein wenig Alpha-Gebaren. Inhaltlich kann ich dem Streit nichts abgewinnen.
Ich kann beide Standpunkte gut nachvollziehen.
Herzlichst
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Liebe Conny,
alles Gute!
Als Suchtmensch klingt dein Vorhaben für mich nicht wie "mit dem Kopf durch die Wand", sondern eher wie "mit dem Vorschlaghammer durch die chinesische Mauer".
Mag meine Schwäche sein, aber, dem Alkohol zu trotzen, okay, dem Alkohol plus dem Nikotin zu trotzen, hmmm, und dann noch das Koffein, Weizenmehl und Zucker....
Denn: Alkohol könnte ich nur, beim wollen-können-lernen zunächst mit Baclofen trotzen, beim Rauchen schaffe ich nicht einmal den kompletten Umstieg auf E Zigaretten, Weizenmehl, pff, wie schmeckt dann Pizza?
Aber, wie gesagt, Schwachmat ich, du möglicherweise ganz anders...
allerdings lese ich deine Berichte und verzeih, wenn ich das sage, die 28 Tage Projekte...?
Warum also der Vorschlaghammer, wenn doch die Feile erst einmal reichen würde?
Andererseits kann ich das auch nachvollziehen. Wenn schon, denn schon. JETZT oder nie. Bei mir muss immer alles JETZT sein. JETZT aufhören, JETZT ein neues Leben beginnen.
Jedem das Seine. Von mir auf jeden Fall alle besten Wünsche, natürlich, bis bald!!! (hoffe ich)
alles Gute!
Als Suchtmensch klingt dein Vorhaben für mich nicht wie "mit dem Kopf durch die Wand", sondern eher wie "mit dem Vorschlaghammer durch die chinesische Mauer".
Mag meine Schwäche sein, aber, dem Alkohol zu trotzen, okay, dem Alkohol plus dem Nikotin zu trotzen, hmmm, und dann noch das Koffein, Weizenmehl und Zucker....
Denn: Alkohol könnte ich nur, beim wollen-können-lernen zunächst mit Baclofen trotzen, beim Rauchen schaffe ich nicht einmal den kompletten Umstieg auf E Zigaretten, Weizenmehl, pff, wie schmeckt dann Pizza?
Aber, wie gesagt, Schwachmat ich, du möglicherweise ganz anders...
allerdings lese ich deine Berichte und verzeih, wenn ich das sage, die 28 Tage Projekte...?
Warum also der Vorschlaghammer, wenn doch die Feile erst einmal reichen würde?
Andererseits kann ich das auch nachvollziehen. Wenn schon, denn schon. JETZT oder nie. Bei mir muss immer alles JETZT sein. JETZT aufhören, JETZT ein neues Leben beginnen.
Jedem das Seine. Von mir auf jeden Fall alle besten Wünsche, natürlich, bis bald!!! (hoffe ich)
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Aber, wie gesagt, Schwachmat ich, du möglicherweise ganz anders...
Nein, natürlich nicht ganz anders. Ich unterliege der Schwerkraft wie jeder andere Mensch. Da klaffen auch bei mir Wunsch und Wirklichkeit auseinander.
Nixdestotrotz bin ich überzeugt davon, dass es gut ist zweigleisig zu fahren: Im Kleinen das Mögliche zu tun, aber das Große und Ganze nicht aus dem Blick zu verlieren.
Selbst auf die Gefahr der Überforderung hin: was soll es mir bringen, den Alkohol zu lassen, wenn ich dann unangenehme Gefühle über Essen kompensiere? Das ist ein bisschen unschädlicher, aber das Gehirn ist weiterhin auf Sucht gepolt.
Da verliere ich irgendwie die Lust an der Veränderung.
Gedanklich bin ich damit auch noch nicht durch.
Als Grobziel gilt: Alles darf, nichts muss. Ich will gern meinen Flammkuchen mit Weizenmehl ab und an genießen, aber mich nicht systematisch und blind von morgens bis Abends durch die Weizentheke futtern. Brötchen zum Frühstück, Nudeln am Mittag und abends Pizza? Dazu Koffein am Morgen, jede Menge Zigaretten zwischendurch und abends mit Alkohol den Abschluss.
Das ist wie "ich muss aushalten, zu leben". Das kann doch so nicht richtig sein.
Wie soll ich es sagen, ich versuche, wieder einen Rhythmus zu finden, der zu mir gehört. Und mich stört auch nicht das Forum dabei, sondern meine eigene Zwanghaftigkeit, auch darüber zu kompensieren.
Mir geht es um die Ausrichtung, nicht um die Inhalte.
Und wie man an meinen Beiträgen sieht, kümmert mich mein Geschwätz von gestern nicht wirklich.
Ich mag nicht mehr durchhalten, aushalten, mithalten.
Ich probiere und hoffe, dass was Positives hängenbleibt.
Und da tut es mir gut, nicht mehr zu müssen. Rauszufinden, was ich mag und möchte.
Lieben Gruß
Conny
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Liebe Conny!
Hier kann ich jetzt mal eine Erfahrung einbringen. Ich habe im November 2004 aufgehört, von ca. 30 auf Null. Gefühlte 100 Versuche vorher waren gescheitert, Akupunktur, Pflaster, Kaugummi, was hab ich nicht alles versucht. Jedes Mal war das Scheitern vorbestimmt, weil tief in mir drinnen etwas nicht darauf verzichten WOLLTE.
An diesem einen Tag aber hat sich nach einem wirklich exzessiven Rauchabend (ca. 10 Personen in einem 20qm Zimmer, und alle haben quasi permanent 'ne Lulle im Mund gehabt) ein Schalter in meinem Kopf umgelegt. Es war kein besonderes Datum (NEUJAHR z.B.....) oder Ereignis, es war einfach nur GENUG. Ich wollte in der Nacht noch Zigaretten kaufen, hab's dann aber gelassen, weil ich schon im Auto auf der Heimfahrt so gehustet habe, dass ich kaum Luft bekam. Am nächsten Tag wollte ich einfach nur meinen Lungen etwas Erholung gönnen, kein Vorsatz, keine guten Absichten, ich wollte mich nur ein wenig schonen. Auch der zweite Tag verging. Am dritten Tag fing meine Nase plötzlich an, Gerüche wahrzunehmen, die ich schon lange nicht mehr registriert hatte. Ich hatte einen tollen Geschmack im Mund und mußte abends viel weniger Salz in mein Essen geben. DA, und erst DA, kam wie von selbst die Idee, ich lass es mal. Auf einen Versuch mehr oder weniger kommt es nicht an. Einen wirklich heftigen physischen Entzug hatte ich nicht, habe allerdings dann doch auf allerlei Süßwaren (schon damals waren es Gummiteddies) und Rohkost zurückgegriffen und ein paar Kilos zugenommen, die aber später wieder verschwanden. Die Lust am Zigarettenrauch ist bis heute geblieben. Und besonders mit viel Alkohol im Kopf schnüffel ich zu fortgeschrittener Stunde an den Leuten herum, die in unserem Bekanntenkreis noch rauchen und sich gerade eine anstecken.....
Bitte nimm's mir nicht übel, ich lese aber zwischen Deinen Zeilen, das es Dir schon davor graut. Ich glaube, dann bringt es auch nichts! Wie Argentina sagt: Verlang nicht zuviel von Dir! Sei lieber rücksichtsvoll mit Dir selber, nimm Dir einen Teil von allen diesen Dingen in kleinen Schritten vor, die Du im Visier hast, aber mute Dir nicht zu viel zu. Fasten gut und schön, man fühlt sich ja auch wirklich toll nach den ersten drei Tagen, aber es ist auch kein Spaziergang, auf ALLES zu verzichten!!
Jedenfalls - ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir von Herzen, dass Du mit Wohlgefühl aus diesem Experiment herauskommst!
Corry
Hat da jemand Erfahrung mit? Dauert der physische Entzug sehr lang?
Hier kann ich jetzt mal eine Erfahrung einbringen. Ich habe im November 2004 aufgehört, von ca. 30 auf Null. Gefühlte 100 Versuche vorher waren gescheitert, Akupunktur, Pflaster, Kaugummi, was hab ich nicht alles versucht. Jedes Mal war das Scheitern vorbestimmt, weil tief in mir drinnen etwas nicht darauf verzichten WOLLTE.
An diesem einen Tag aber hat sich nach einem wirklich exzessiven Rauchabend (ca. 10 Personen in einem 20qm Zimmer, und alle haben quasi permanent 'ne Lulle im Mund gehabt) ein Schalter in meinem Kopf umgelegt. Es war kein besonderes Datum (NEUJAHR z.B.....) oder Ereignis, es war einfach nur GENUG. Ich wollte in der Nacht noch Zigaretten kaufen, hab's dann aber gelassen, weil ich schon im Auto auf der Heimfahrt so gehustet habe, dass ich kaum Luft bekam. Am nächsten Tag wollte ich einfach nur meinen Lungen etwas Erholung gönnen, kein Vorsatz, keine guten Absichten, ich wollte mich nur ein wenig schonen. Auch der zweite Tag verging. Am dritten Tag fing meine Nase plötzlich an, Gerüche wahrzunehmen, die ich schon lange nicht mehr registriert hatte. Ich hatte einen tollen Geschmack im Mund und mußte abends viel weniger Salz in mein Essen geben. DA, und erst DA, kam wie von selbst die Idee, ich lass es mal. Auf einen Versuch mehr oder weniger kommt es nicht an. Einen wirklich heftigen physischen Entzug hatte ich nicht, habe allerdings dann doch auf allerlei Süßwaren (schon damals waren es Gummiteddies) und Rohkost zurückgegriffen und ein paar Kilos zugenommen, die aber später wieder verschwanden. Die Lust am Zigarettenrauch ist bis heute geblieben. Und besonders mit viel Alkohol im Kopf schnüffel ich zu fortgeschrittener Stunde an den Leuten herum, die in unserem Bekanntenkreis noch rauchen und sich gerade eine anstecken.....
Bitte nimm's mir nicht übel, ich lese aber zwischen Deinen Zeilen, das es Dir schon davor graut. Ich glaube, dann bringt es auch nichts! Wie Argentina sagt: Verlang nicht zuviel von Dir! Sei lieber rücksichtsvoll mit Dir selber, nimm Dir einen Teil von allen diesen Dingen in kleinen Schritten vor, die Du im Visier hast, aber mute Dir nicht zu viel zu. Fasten gut und schön, man fühlt sich ja auch wirklich toll nach den ersten drei Tagen, aber es ist auch kein Spaziergang, auf ALLES zu verzichten!!
Jedenfalls - ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir von Herzen, dass Du mit Wohlgefühl aus diesem Experiment herauskommst!
Corry
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Conny,
Ich habe nach einem Absturz im November 2011 14 Tage „Heilfasten“ praktiziert. Also „Alles“ weg bis auf Wasser und ausgekochter Gemüsebrühe. Für den Nikontinentzug habe ich mir für die Anfangsphase Nikontinpflaster besorgt. Die ersten drei Tage waren die „Hölle“. Aber mein Vorsatz und mein Wille waren stärker. Ab dem 4. Tag war alles Gift raus und es stellte sich eine „innere Ruhe“ ein. Der Kopf war dermaßen klar. Meine Sinneswahrnehmungen (die eh schon stark ausgeprägt sind) schärften sich ungemein. Ich konnte nach wenigen Tagen riechen, wenn einer in 100m Entfernung eine Apfelsine schälte. Mein Geschmack war so sensibel, das ich alle Zutaten meiner Gemüsebrühe einzeln schmeckte. Meine Augen wurden besser, ich konnte teilweise ohne Brille lesen.
An den Tagesablauf „ohne“ müsste ich mich langsam gewöhnen. Es ist schon spannend, wie viel Zeit wir mit Kaffeetrinken, Rauchen, Essen, Trinken verbringen, bzw. kompensieren.
Ich habe mich in der Zeit sehr viel mit dem Thema Hochsensitivität und Hochbegabung auseinandergesetzt. Bücher von Andrea Brackmann „Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel?“ und Birgit Trappmann-Korr „Hochsensitiv: Einfach anders und trotzdem ganz normal: Leben zwischen Hochbegabung und Reizüberflutung“ haben mir die Augen geöffnet. Aus diesem neuen Blickwinkel habe ich angefangen, meine Biografie zu durchleuchten und niederzuschreiben. Die Zeit verging wie im Fluge. Zu erst wollte ich nach 10 Tagen Schluss machen, habe dann aber noch 4 Tage drangehangen. Neben dem geistigen Input gehörten täglich 2-3 Stunden Spaziergang zum Programm.
Positiv gestaltet sich natürlich auch die Gewichtsreduktion (bis zu 7 kg), aber das war nie meine Motivation.
Weiter Fastenzeiten: September 2012 (10 Tage) März 2013 (12 Tage)
und jetzt wieder Mitte September. Die Zeiten sind wohl gewählt, da sich in diesen Zeiträumen der Stoffwechsel umstellt. Leider bleibt mir bis dato die Nikotinsucht erhalten – aber ich bin optimistisch. Mir ist klar, dass nicht jeder Helmut Schmidt sein kann.
Ich hoffe, ich konnte Dir Mut machen, Dein Projekt anzupacken.
Liebe Grüße Volker
Ich habe nach einem Absturz im November 2011 14 Tage „Heilfasten“ praktiziert. Also „Alles“ weg bis auf Wasser und ausgekochter Gemüsebrühe. Für den Nikontinentzug habe ich mir für die Anfangsphase Nikontinpflaster besorgt. Die ersten drei Tage waren die „Hölle“. Aber mein Vorsatz und mein Wille waren stärker. Ab dem 4. Tag war alles Gift raus und es stellte sich eine „innere Ruhe“ ein. Der Kopf war dermaßen klar. Meine Sinneswahrnehmungen (die eh schon stark ausgeprägt sind) schärften sich ungemein. Ich konnte nach wenigen Tagen riechen, wenn einer in 100m Entfernung eine Apfelsine schälte. Mein Geschmack war so sensibel, das ich alle Zutaten meiner Gemüsebrühe einzeln schmeckte. Meine Augen wurden besser, ich konnte teilweise ohne Brille lesen.
An den Tagesablauf „ohne“ müsste ich mich langsam gewöhnen. Es ist schon spannend, wie viel Zeit wir mit Kaffeetrinken, Rauchen, Essen, Trinken verbringen, bzw. kompensieren.
Ich habe mich in der Zeit sehr viel mit dem Thema Hochsensitivität und Hochbegabung auseinandergesetzt. Bücher von Andrea Brackmann „Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel?“ und Birgit Trappmann-Korr „Hochsensitiv: Einfach anders und trotzdem ganz normal: Leben zwischen Hochbegabung und Reizüberflutung“ haben mir die Augen geöffnet. Aus diesem neuen Blickwinkel habe ich angefangen, meine Biografie zu durchleuchten und niederzuschreiben. Die Zeit verging wie im Fluge. Zu erst wollte ich nach 10 Tagen Schluss machen, habe dann aber noch 4 Tage drangehangen. Neben dem geistigen Input gehörten täglich 2-3 Stunden Spaziergang zum Programm.
Positiv gestaltet sich natürlich auch die Gewichtsreduktion (bis zu 7 kg), aber das war nie meine Motivation.
Weiter Fastenzeiten: September 2012 (10 Tage) März 2013 (12 Tage)
und jetzt wieder Mitte September. Die Zeiten sind wohl gewählt, da sich in diesen Zeiträumen der Stoffwechsel umstellt. Leider bleibt mir bis dato die Nikotinsucht erhalten – aber ich bin optimistisch. Mir ist klar, dass nicht jeder Helmut Schmidt sein kann.
Ich hoffe, ich konnte Dir Mut machen, Dein Projekt anzupacken.
Liebe Grüße Volker
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
Lucius Annaeus Seneca
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Liebe Corry, lieber Aragorn,
das macht mir in der Tat Mut, was ihr beide berichtet. Geändert hat sich am meisten nämlich meine innere Motivation, ich möchte wirklich gern mein Leben anders verbringen und gestalten.
Ich hatte bisher immer so eine abartig hohe Identifikation mit dem Rauchen und Trinken, und denke mir, davon hast Du eigentlich für den Rest Deines Lebens genug gehabt.
Lieben Gruß
Conny
..die nochmal ihr Marschgepäck überprüft und dann loswandert auf zu neuen Ufern
das macht mir in der Tat Mut, was ihr beide berichtet. Geändert hat sich am meisten nämlich meine innere Motivation, ich möchte wirklich gern mein Leben anders verbringen und gestalten.
Ich hatte bisher immer so eine abartig hohe Identifikation mit dem Rauchen und Trinken, und denke mir, davon hast Du eigentlich für den Rest Deines Lebens genug gehabt.
Lieben Gruß
Conny
..die nochmal ihr Marschgepäck überprüft und dann loswandert auf zu neuen Ufern
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hi GoldenConny
Fett = schlecht, zu viel Kalorien = schlecht, Zucker = schlecht, Nikotin (verbranntes nicht verdampftes) = schlecht, Fleisch (weil ineffizient) = schlecht, Kaffee soll schlecht sein, das alles kenn ich irgendwie nachvollziehen.
Aber Weizen? Was ist denn an Weizen schlecht?
Fragt DonQuixote
Fett = schlecht, zu viel Kalorien = schlecht, Zucker = schlecht, Nikotin (verbranntes nicht verdampftes) = schlecht, Fleisch (weil ineffizient) = schlecht, Kaffee soll schlecht sein, das alles kenn ich irgendwie nachvollziehen.
Aber Weizen? Was ist denn an Weizen schlecht?
Fragt DonQuixote
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hi DQ,
ich such Dir die Quellen dazu morgen heraus,
Gruß
Conny
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
WilloTse hat geschrieben:Hi Conny!
Ich Schick Dir mal ein Kraftpaket ) von der kornischen Küste. Der Pippilottafaktor ist hoch, wandern über eine zerklüftete Heidelandschaft, während 50 Meter unter uns der Atlantik in die Felsen donnert.
Eigentlich ist mit uns schon alles gesagt.Uns sagt ja, dass da jemand nicht allein ist.
Was machen aber Leute, die tatsächlich allein sind? Die wollen auch einmal ihre Erfahrungen, Erlebnisse mit jemandem teilen. Geht aber leider nicht....
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
(John Katzenbach)
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Loki,
dieses Forum kann ein Mosaikstein sein, nachzudenken, Dinge zu erzählen, die im häuslichen Alltag noch nicht passen, mal alles rauszulassen.
Es kann das reale Leben nicht ersetzen.
Wenn Einsamkeit das Thema ist, würde ich mir meine Lieblingsbereiche aussuchen, und die alltagstauglich umsetzen. Im Tierheim arbeiten, bei einer Tafel unentgeltlich mitmachen, solche Sachen. Raus aus dem eigenen Sumpf und unter Menschen (und Tiere) gehen. Ich bin dazu nur begrenzt fähig, weiß aber, dass es so sein muss für mich.
Selbst wenn man eine (funktionierende) Beziehung hat, ändert das nach meiner Erfahrung nichts an dem, dass man selbst sich aufmachen muss, um gelungene andere Beziehungen zu pflegen.
Das ist ein bisschen Verschiebenritis, dieses "Wenn ich endlich den Richtigen / die Richtige gefunden hätte, würde alles besser". Man kann auch mit dem Richtigen einsam sein, wenn man sich nicht auf die Socken macht, sich selbst ein erfüllteres Leben zuzugestehen.
Trenn mal "geht nicht" von "ich mag nicht" und dann lauf los und sammel andere Erfahrungen,
die kleine Feldwebelin,
Liebe Grüße,
Conny
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Es kann das reale Leben nicht ersetzen.
Wenn Einsamkeit das Thema ist, würde ich mir meine Lieblingsbereiche aussuchen, und die alltagstauglich umsetzen. Im Tierheim arbeiten, bei einer Tafel unentgeltlich mitmachen, solche Sachen. Raus aus dem eigenen Sumpf und unter Menschen (und Tiere) gehen. Ich bin dazu nur begrenzt fähig, weiß aber, dass es so sein muss für mich.
Selbst wenn man eine (funktionierende) Beziehung hat, ändert das nach meiner Erfahrung nichts an dem, dass man selbst sich aufmachen muss, um gelungene andere Beziehungen zu pflegen.
Das ist ein bisschen Verschiebenritis, dieses "Wenn ich endlich den Richtigen / die Richtige gefunden hätte, würde alles besser". Man kann auch mit dem Richtigen einsam sein, wenn man sich nicht auf die Socken macht, sich selbst ein erfüllteres Leben zuzugestehen.
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die kleine Feldwebelin,
Liebe Grüße,
Conny
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hallo Conny, kleine Feldwebelin
Danke.
Zum Glück ist mir schon klar, dass ein Forum das reale Leben nicht ersetzen kann. (Diese Erkenntnis ist gar nicht mal so selbstverständlich. Jahrelang habe ich mich in Foren und Chats herumgetrieben und mir unbekannte Menschen für meine »Freunde« gehalten. Da musste es erst »klick« machen, bevor ich erkannte, dass ich mir da eine Scheinwelt aufgebaut hatte.)
Ich habe auch bereits mit meiner Psychologin (http://www.youtube.com/watch?v=qM6Qi1chs4c) darüber gesprochen und sie empfiehlt mir ähnliche Dinge wie Du. Daran arbeite ich gerade und es gibt sogar einen Plan. Mitte September ist der erste Schritt getan.
Ja stimmt, so weit muss ich vor planen, um zu einem ersten Ergebnis zu kommen.
Ich suche schon gar nicht mehr nach »der Richtigen«. Auch so 'ne Art Resignation.
Die Beziehungen, die es mir wert waren, sind vorbei. Ich glaube auch nicht, dass es so etwas noch einmal für mich geben wird. Was mich zu der Frage bringt, für wen ich das hier alles mache. Bestimmt nicht für mich selbst. Selbst wenn ich es durchhalten sollte, mit wem könnte ich meine Erfahrungen teilen? Mit mir selbst? Das ist mir zu wenig.
Und wenn alles besser wird, gut wird es dennoch nicht.
(Melancholische Grüße)
LG
Danke.
Zum Glück ist mir schon klar, dass ein Forum das reale Leben nicht ersetzen kann. (Diese Erkenntnis ist gar nicht mal so selbstverständlich. Jahrelang habe ich mich in Foren und Chats herumgetrieben und mir unbekannte Menschen für meine »Freunde« gehalten. Da musste es erst »klick« machen, bevor ich erkannte, dass ich mir da eine Scheinwelt aufgebaut hatte.)
Ich habe auch bereits mit meiner Psychologin (http://www.youtube.com/watch?v=qM6Qi1chs4c) darüber gesprochen und sie empfiehlt mir ähnliche Dinge wie Du. Daran arbeite ich gerade und es gibt sogar einen Plan. Mitte September ist der erste Schritt getan.
Ja stimmt, so weit muss ich vor planen, um zu einem ersten Ergebnis zu kommen.
Ich suche schon gar nicht mehr nach »der Richtigen«. Auch so 'ne Art Resignation.
Die Beziehungen, die es mir wert waren, sind vorbei. Ich glaube auch nicht, dass es so etwas noch einmal für mich geben wird. Was mich zu der Frage bringt, für wen ich das hier alles mache. Bestimmt nicht für mich selbst. Selbst wenn ich es durchhalten sollte, mit wem könnte ich meine Erfahrungen teilen? Mit mir selbst? Das ist mir zu wenig.
Und wenn alles besser wird, gut wird es dennoch nicht.
(Melancholische Grüße)
GoldenTulip hat geschrieben:die kleine Feldwebelin,
Liebe Grüße,
Conny
LG
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Dank Euch für die Nachfrage, ich schreibe später was dazu, im Moment weiß ich nichts.
LG Conny
LG Conny
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Loki hat geschrieben:WilloTse hat geschrieben:Hi Conny!
Ich Schick Dir mal ein Kraftpaket ) von der kornischen Küste. Der Pippilottafaktor ist hoch, wandern über eine zerklüftete Heidelandschaft, während 50 Meter unter uns der Atlantik in die Felsen donnert.
Eigentlich ist mit uns schon alles gesagt.Uns sagt ja, dass da jemand nicht allein ist.
Was machen aber Leute, die tatsächlich allein sind? Die wollen auch einmal ihre Erfahrungen, Erlebnisse mit jemandem teilen. Geht aber leider nicht....
@Loki
Ist damit wirklich alles gesagt?
Das "uns", mit dem ich auf Reisen bin, ist das gleiche "uns", das mich für 70 Wochenstunden in die Knochenmühle schickt, wo für meine Ansprüche allein 25 locker reichen würden. Für das ich zum Elternsprechtag muss, zum Kinderarzt, zum Kindergarten, zum Allergietest. Zur Musikschule, zum Geigenbauer, zum Ruderclub. Das ist das gleiche "uns", dem ich ungefähr 15.000 Windeln gewechselt habe in den letzten 15 Jahren (meine Frau arbeitet auch, meine Tätigkeit findet überwiegend von zu Hause aus statt).
Wenn ich lese, dass Du Dich mittags für zwei, drei Stunden hinhauen kannst, wenn die baclofene Müdigkeit zu heftig wird, werde ich neidisch. Weißt Du, was ich mittags um 12 mache?
Jedes Ding hat seine zwei Seiten. Jedes.
Ist nicht böse gemeint, ich wollte das aber mal loswerden.
wirklich LG
Willo
edit: Adressat eingefügt
Zuletzt geändert von WilloTse am 3. Dezember 2013, 19:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Hi Willo,
Ich bin garade unsicher, wer der Adressat Deiner Ansprache ist. Ich kann mich ja auch Mittags 2 Stunden hinlegen, nehme aber kein Baclofen
Ich kann jedenfalls aus eigener Erfahrung sagen, dass Müßiggang tatsächlich 2 Seiten hat, eine, die einen sehr in die Depressivität rutschen lässt, und eine kontemplative, nachholende.
Dafür, dass ich zwei Jahre nicht arbeiten musste, habe ich wenig daraus gemacht- oder ich brauchte die Zeit für mich, wer kann das schon alles wissen.
Naja, alles hat seinen Preis,
lieben Gruß
Conny
Wenn ich lese, dass Du Dich mittags für zwei, drei Stunden hinhauen kannst, wenn die baclofene Müdigkeit zu heftig wird, werde ich neidisch. Weißt Du, was ich mittags um 12 mache?
Ich bin garade unsicher, wer der Adressat Deiner Ansprache ist. Ich kann mich ja auch Mittags 2 Stunden hinlegen, nehme aber kein Baclofen
Ich kann jedenfalls aus eigener Erfahrung sagen, dass Müßiggang tatsächlich 2 Seiten hat, eine, die einen sehr in die Depressivität rutschen lässt, und eine kontemplative, nachholende.
Dafür, dass ich zwei Jahre nicht arbeiten musste, habe ich wenig daraus gemacht- oder ich brauchte die Zeit für mich, wer kann das schon alles wissen.
Naja, alles hat seinen Preis,
lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz
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Re: GoldenTulip V : Kein Wunder....
Sorry, aber ich muss lachen.
Schon mal darüber nachgedacht, wie sich (fast) jede Frau fühlt, weil sie das "alles" wuppen muss?
liebe Grüße, Suse
das "uns", mit dem ich auf Reisen bin, ist das gleiche "uns", das mich für 70 Wochenstunden in die Knochenmühle schickt, wo für meine Ansprüche allein 25 locker reichen würden. Für das ich zum Elternsprechtag muss, zum Kinderarzt, zum Kindergarten, zum Allergietest. Zur Musikschule, zum Geigenbauer, zum Ruderclub. Das ist das gleiche "uns", dem ich ungefähr 15.000 Windeln gewechselt habe in den letzten 15 Jahren (meine Frau arbeitet auch, meine Tätigkeit findet überwiegend von zu Hause aus statt).
Schon mal darüber nachgedacht, wie sich (fast) jede Frau fühlt, weil sie das "alles" wuppen muss?
liebe Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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