Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 27. Februar 2018, 21:20

Pregabalin, Mirtazapin, Quetiapin und Baclofen. Diazepam oder Lorazepam nehme ich ja nur sporadisch.
Medikamente: Pregabalin, Mirtazapin, Quetiapin, Baclofen

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 28. Februar 2018, 06:57

Hallo pummeluff,

danke, dass Du den Vorschlag so angenommen hast. :-!?

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 28. Februar 2018, 12:32

Ich denke mal die Angst und Unruhe kommt immer noch von der schnellen Reduktion, anders kann ich es mir nicht erklären. Weil die Unruhe anders ist als meine Natürliche von der Angststörung herkommende...

Aber es sind schon 2 1/2 Wochen nach der letzten Reduktion und ich habe keine Ahnung, warum sich das nicht endlich mal wieder legen will.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 28. Februar 2018, 17:59

Hallo pummeluff,

sorry, ich persönlich kann da nix zu sagen. [pardon] Pregabalin hatte bei mir "0"-Wirkung. Quetiapin habe ich zeitweise in Dosen von 25-50mg als Schlafmittel "mißbraucht". Mirtazapin hat seine Wirkung erst entfaltet, nachdem mein"Alkoholbeikonsum" nicht mehr da war. Diazepam hat bei mir gefühlt auch nicht angeschlagen. Beim Baclofen, richtig angewandt, hatte ich entsprechende Erfolge.

Bei Dir sind das im Moment 5-6 Medikamente gleichzeitig, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie die sich nun untereinander verstärken bzw. in der Wirkung aufheben, entzieht sich meiner Kenntnis. Es muss meiner Meinung nach auch nicht das Baclofen sein. Es kann auch sein, dass Baclofen die Wirkung von z.B Pregabalin verstärkt und das zu Deinen ungewohnten Unruhezuständen führt. Oder, oder, oder...

Irgendwie muss das wohl eher profimäßig betrachtet werden. Auch wenn Baclofen sich mit den meisten Medikamenten gut verträgt.

LG
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 28. Februar 2018, 19:48

@jivaro hatte mir eigentlich geschrieben, dass Baclofen zu den anderen Medikamente passt. Und zu Anfang hat Bac ja auch geholfen.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 28. Februar 2018, 21:15

Hallo pummeluff,

pummeluff hat geschrieben:@jivaro hatte mir eigentlich geschrieben, dass Baclofen zu den anderen Medikamente passt. Und zu Anfang hat Bac ja auch geholfen.


Das stelle ich auch nicht infrage. Nur Quetiapin und Mirtazapin hat mir mein Neurolge nicht verschrieben. Genau so wenig die Kombination von Quetiapin und Escitalopram. Mirtazapin und Escitalopram geht dann wieder zusammen. Mirtazapin ersetzt an der Stelle Quetiapin zum Schlafen. Alles ziemlich kompliziert. [unknown]

Ich will nix dramatisieren, aber nur mal ein Beispiel. Es gibt diesen berühmten Wechselwirkungscheck. Wenn Du da Quetiapin und Mirtazapin eingibst erscheint folgender Hinweis:

Wechselwirkungscheck hat geschrieben:Was kann passieren?
Bei Kombination der Arzneimittel können unerwünschte Wirkungen vermehrt auftreten wie beispielsweise Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Mundtrockenheit, Sehstörungen, Probleme beim Wasserlassen, Verstopfung und Herzklopfen.

Was ist zu tun?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, da bei der Kombination dieser Arzneimittel verstärkte Kontrollen oder weitere Maßnahmen (zum Beispiel geänderte Dosierung) nötig sein können.
Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie mindestens eines der genannten Symptome oder Durchfall oder Erbrechen an sich bemerken.


Ich habe auch schon "kritische" Medikamentenkombinationen genommen. Nur bei mir gab es dann die "verstärkten Kontrollen" (z.B. EKG). Sicher ist das "Schema F". Aber trotzdem: Hattest Du nicht über Durchfall geklagt?

Mir ist es damals sogar passiert, dass mir die Damen in meiner Lieblingsapotheke Medikament erst nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt ausgehändigt haben, und das nur unter erschwerten Bedingungen: "Halten Sie sich strikt an den Dosierungsplan, machen Sie unbedingt den Termin in XX Tagen zum EKG, wenn Sie bemerken das, melden Sie sich sofort... usw., usw". Hatte mich mein Lieblingsneurologe auch schon zu "verdonnert". Doppelt hält halt besser... [black_eye]

Man möge es mir nicht übel nehmen aber wenn ich manche Dinge hier so lese, kommt mir immer der Gedanke, ich lebe auf einem anderen Planeten mit anderen Ärzten, Apotheken usw... :grbl Andererseits habe ich neulich gelesen, dass es in Deutschland ca. 1,5 Mio Benzodiazepinabhängige gibt. Die müssen das Zeugs ja auch irgendwo herhaben.

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 1. März 2018, 10:12

Lucidare hat geschrieben:Hallo pummeluff,

pummeluff hat geschrieben:@jivaro hatte mir eigentlich geschrieben, dass Baclofen zu den anderen Medikamente passt. Und zu Anfang hat Bac ja auch geholfen.


Das stelle ich auch nicht infrage. Nur Quetiapin und Mirtazapin hat mir mein Neurolge nicht verschrieben. Genau so wenig die Kombination von Quetiapin und Escitalopram. Mirtazapin und Escitalopram geht dann wieder zusammen. Mirtazapin ersetzt an der Stelle Quetiapin zum Schlafen. Alles ziemlich kompliziert. [unknown]

Ich will nix dramatisieren, aber nur mal ein Beispiel. Es gibt diesen berühmten Wechselwirkungscheck. Wenn Du da Quetiapin und Mirtazapin eingibst erscheint folgender Hinweis:

Wechselwirkungscheck hat geschrieben:Was kann passieren?
Bei Kombination der Arzneimittel können unerwünschte Wirkungen vermehrt auftreten wie beispielsweise Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Mundtrockenheit, Sehstörungen, Probleme beim Wasserlassen, Verstopfung und Herzklopfen.

Was ist zu tun?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, da bei der Kombination dieser Arzneimittel verstärkte Kontrollen oder weitere Maßnahmen (zum Beispiel geänderte Dosierung) nötig sein können.
Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie mindestens eines der genannten Symptome oder Durchfall oder Erbrechen an sich bemerken.


Ich habe auch schon "kritische" Medikamentenkombinationen genommen. Nur bei mir gab es dann die "verstärkten Kontrollen" (z.B. EKG). Sicher ist das "Schema F". Aber trotzdem: Hattest Du nicht über Durchfall geklagt?

Mir ist es damals sogar passiert, dass mir die Damen in meiner Lieblingsapotheke Medikament erst nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt ausgehändigt haben, und das nur unter erschwerten Bedingungen: "Halten Sie sich strikt an den Dosierungsplan, machen Sie unbedingt den Termin in XX Tagen zum EKG, wenn Sie bemerken das, melden Sie sich sofort... usw., usw". Hatte mich mein Lieblingsneurologe auch schon zu "verdonnert". Doppelt hält halt besser... [black_eye]

Man möge es mir nicht übel nehmen aber wenn ich manche Dinge hier so lese, kommt mir immer der Gedanke, ich lebe auf einem anderen Planeten mit anderen Ärzten, Apotheken usw... :grbl Andererseits habe ich neulich gelesen, dass es in Deutschland ca. 1,5 Mio Benzodiazepinabhängige gibt. Die müssen das Zeugs ja auch irgendwo herhaben.

LG


Ja glaub ich, dass es da Wechselwirkungen gibt, aber die Medikation nehme ich schon sehr lange zusammen und es gab nie Probleme.

Muss also irgendwas mit Baclofen zu tun haben.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 1. März 2018, 13:49

Hallo pummeluff,

pummeluff hat geschrieben:Muss also irgendwas mit Baclofen zu tun haben.


Sorry, grundsätzlich musst Du Dir doch mal die Frage stellen, was Dir die Medikamente bringen. Du hast am 07.10.2017 geschrieben:

pummeluff hat geschrieben:Pregabalin und Quetiapin waren die einzigen Medis, mit denen die Angststörung nicht weg war, aber ich den Tag einigermaßen gut meistern konnte.
Allerdings haben sie seit einiger Zeit aufgehört zu wirken. Gewöhnung halt. Vielleicht haben sie 1 Jahr geholfen, länger nicht. Und jetzt habe ich wieder das volle Programm an Symptomen. Auf Beginn der Therapie warte ich noch.

Von hier:

Medikamente sind immer blöd, manchmal geht es aber eben nicht anders. Ich habe das immer sehr pragmatisch gesehen: Bringt Dir das Medikament was? Wenn nicht, ab in die Ecke damit. Pregabalin und Quetiapin sind nun wirklich keine Drops. Dazu kommt, das Pregabalin und Lorazepam wohl auch nicht wirklich zusammengehen. Bei Deiner Medikationspalette hätte wohl auch ein Pharmakologe zu grübeln... :grbl

Wenn Dir das Baclofen in dieser Konstellation keinen Nutzen bringt, sondern eher gegenteilige Reaktionen hervorruft, spreche mit Deinem Arzt und setzte es ab. Auch bei den anderen Medi's würde ich das nochmal mit dem Arzt auf den Prüfstand stellen. Allerdings muss ich aus meiner (neutralen) Sicht als Betroffener auch sagen, das Baclofen bei diesem Portfolio von Medikamenten für mich eher das kleinere Übel darstellt.

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 1. März 2018, 19:28

Ja, leider helfen diese Medikamente nicht mehr. Aber einfach absetzen ist nicht, das ging ja schon mal schief. Das wird ein Langzeitprojekt.

Jetzt geht es erstmal darum, warum ich den Anfangsstand mit Baclofen nicht wiedererlange. Eine Gewöhnung findet ja nicht statt.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 1. März 2018, 20:05

Hallo pummeluff,

pummeluff hat geschrieben:Ja, leider helfen diese Medikamente nicht mehr. Aber einfach absetzen ist nicht, das ging ja schon mal schief. Das wird ein Langzeitprojekt.


Das kann schon gut möglich sein. Ich habe neulich mal gelesen, das jedem Anfang ein Zauber inne wohnt. Schöner Satz. Ich habe das schon mal geschrieben, einen Zipfel, eine Ecke, einen Faden aufnehmen...

Das Auschwemmen von Medikamenten ist mir nicht fremd. Allerdings nicht wegen einer möglichen Entzugsproblematik oder Absetzerscheinungen (neues Wort gelernt good ), sondern eher aus Angst, dass sich "alte Zustände" wieder auftun. Ich habe das dann ganz laaangsam und wirklich im Zeitlupentempo gemacht. Dann kam der Punkt, wo ich die Tabletteneinnahme einfach vergessen habe. Oder verdrängt? :grbl

Das beruhte allerdings auch auf einer Achtsamkeit. Ich habe sehr, sehr lange gebraucht, um das Thema Alkohol zu bewältigen und ich musste sehr viel lernen... das war nicht immer angenehm. [black_eye]

pummeluff hat geschrieben:Jetzt geht es erstmal darum, warum ich den Anfangsstand mit Baclofen nicht wiedererlange. Eine Gewöhnung findet ja nicht statt.


Frage Dich einfach mal, bei welcher Dosierung dieser "Anfangszustand" war? 30mg?

LG
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 1. März 2018, 20:25

Lucidare hat geschrieben:Hallo pummeluff,

pummeluff hat geschrieben:Ja, leider helfen diese Medikamente nicht mehr. Aber einfach absetzen ist nicht, das ging ja schon mal schief. Das wird ein Langzeitprojekt.


Das kann schon gut möglich sein. Ich habe neulich mal gelesen, das jedem Anfang ein Zauber inne wohnt. Schöner Satz. Ich habe das schon mal geschrieben, einen Zipfel, eine Ecke, einen Faden aufnehmen...

Das Auschwemmen von Medikamenten ist mir nicht fremd. Allerdings nicht wegen einer möglichen Entzugsproblematik oder Absetzerscheinungen (neues Wort gelernt good ), sondern eher aus Angst, dass sich "alte Zustände" wieder auftun. Ich habe das dann ganz laaangsam und wirklich im Zeitlupentempo gemacht. Dann kam der Punkt, wo ich die Tabletteneinnahme einfach vergessen habe. Oder verdrängt? :grbl

Das beruhte allerdings auch auf einer Achtsamkeit. Ich habe sehr, sehr lange gebraucht, um das Thema Alkohol zu bewältigen und ich musste sehr viel lernen... das war nicht immer angenehm. [black_eye]

pummeluff hat geschrieben:Jetzt geht es erstmal darum, warum ich den Anfangsstand mit Baclofen nicht wiedererlange. Eine Gewöhnung findet ja nicht statt.


Frage Dich einfach mal, bei welcher Dosierung dieser "Anfangszustand" war? 30mg?

LG


Eigentlich schon ab der ersten Dosierung von 3 x 6,25mg
Dachte bei 50mg ging es mir noch gut, aber jetzt überlege ich, ob das nicht doch noch zuviel für mich ist.

Meine irgendwo gelesen zu haben, dass es unter 50mg gar nicht wirken kann, daher bin ich bei 50mg erstmal stehengeblieben. Aber es hat ja schon am ersten Tag gewirkt
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 1. März 2018, 20:36

Hallo pummeluff,

ich will jetzt wirklich keinen auf die Mütze geben, aber:

pummeluff hat geschrieben:Eigentlich schon ab der ersten Dosierung von 3 x 6,25mg
Dachte bei 50mg ging es mir noch gut, aber jetzt überlege ich, ob das nicht doch noch zuviel für mich ist.


Ach was...

Papfl hat geschrieben:Die Baclofen-Dosierungen liegen bei der Angstsymptomatik in der Regel deutlich niedriger als bei Alkoholabhängigkeit. Deshalb könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich vielleicht sogar Dein jetziger Arzt auf einen Versuch mit Baclofen einlässt.


Baclofen kann da eine gute Ergänzung sein und lässt sich mit Quetiapin auch ganz gut kombinieren. Mit seinen angstlösenden ("anxiolytischen") Eigenschaften setzt Baclofen genau da an, wo Deine Probleme liegen: [...]
Von hier:

Ja, aus eigener Erfahrung allerdings nur bei einer Anpassung der Dosierung.

LG
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 1. März 2018, 20:42

Noch einen auf die Mütze...

pummeluff hat geschrieben:Meine irgendwo gelesen zu haben, dass es unter 50mg gar nicht wirken kann, daher bin ich bei 50mg erstmal stehengeblieben. Aber es hat ja schon am ersten Tag gewirkt


Als (ehemaliger) Angstler kann ich durchaus nachvollziehen, dass die Aufnahmefähigkeit oder die Auslegung bestimmter Dinge so eine Sache ist...

Hake es ab, was Du meinst gelesen zu haben.

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 1. März 2018, 20:57

Na dann versuche ich doch nochmal zu reduzieren...

Dachte halt je mehr, desto besser gegen die Angst. Das war ja wohl ein Trugschluss.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 1. März 2018, 21:06

Hallo pummeluff,

pummeluff hat geschrieben:Na dann versuche ich doch nochmal zu reduzieren...


Noch einmal: Bei Deiner Medikamenten-Kombo würde ich erst einaml einen Arzt fragen, mit was man anfangen soll...

Was soll man da für "Tipps" geben? :grbl

Haupthema wären für mich die "sporadischen" Benzodiazipine. Was ist eigentlich sporadisch... [unknown]

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon Lucidare » 1. März 2018, 21:13

pummeluff hat geschrieben:Dachte halt je mehr, desto besser gegen die Angst. Das war ja wohl ein Trugschluss.


Den Satz hattest Du eben noch eingefügt, deswegen hier auch noch dazu:

Ja, das ist ein Trugschluss. Ich habe als Angstler mit Alkoholproblem so ca. 60-70mg gebraucht. Ideal waren 50mg. Ich habe aber auch im 1. Versuch bis zu 300mg genommen, mit Alkohol und mit einhergehender Psychose...

LG
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon jivaro » 1. März 2018, 22:41

Oh je. [shok] Ich dachte natürlich, dass Du durch Baclofen l an g s a m zumindest BZD und Pregabalin ausschleichen könntest, gewünschter/tolerabler Rest: vielleicht eine winzige Dosis Diazepam im "Notfall".
Lucidare hat viele gute Hinweise gegeben. Wirken die Psychopharmaka nicht mehr (Quetiapin, Mirtazapin) sollten sie in Rücksprache mit Deinem Arzt verändert/umgesetzt werden.

Die Höhe der Baclofendosis bei Angstpatienten scheint unterschiedlich zu sein, ich sehe hier keinen eindeutigen "Trend" zu Niedrigdosierungen.
Kenne aber einen Menschen mit früherem Alkoholproblem der mit 2,5mg! Baclofen ausreichend eingestellt zu sein scheint - bei höherer Dosierung bekommt er sofort Schwellungen unter den Augen und Depressionen. Wir haben das gemeinsam mehrfach "ausgetestet". Eine wissenschaftliche Erklärung habe ich nicht. Schlussendlich denke ich da pragmatisch: der Patient ist nun seit 2 Jahen rückfall-/vorfallfrei und sozial wieder bestens integriert. Das Ergebnis passt.
Wie in aller Welt bist Du darauf gekommen, dass Baclofen erst ab 50mg/d wirkt? Wir schreiben doch allüberall: die Dosis ist individuell!

Ich kann mir vorstellen, dass Deine Baclofendosis für DICH aktuell noch zu hoch ist (gerade dieses "innere Vibrieren" könnte ein Hinweis darauf sein)- wie wäre es mit dem Versuch noch weiter abzudosieren? Langsam wohlgemerkt. Hast Du schon einmal versucht die Dosierungen in kleinere Portionen aufzuteilen? Was spürst Du nach der Einnahme von Bac - nach 20 Min? 1h? Nur als Frage: hattest Du schon einmal bei akuter Angst 5mg Bac zerkaut?

Lieben Gruss
jivaro

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 2. März 2018, 09:47

jivaro hat geschrieben:Oh je. [shok] Ich dachte natürlich, dass Du durch Baclofen l an g s a m zumindest BZD und Pregabalin ausschleichen könntest, gewünschter/tolerabler Rest: vielleicht eine winzige Dosis Diazepam im "Notfall".
Lucidare hat viele gute Hinweise gegeben. Wirken die Psychopharmaka nicht mehr (Quetiapin, Mirtazapin) sollten sie in Rücksprache mit Deinem Arzt verändert/umgesetzt werden.

Ja, wenn Baclofen mich wieder ruhigstellt, dann kann ich langsam mit dem Absetzern beginnen. Aber BZD nehme ich wirklich selten.

jivaro hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, dass Deine Baclofendosis für DICH aktuell noch zu hoch ist (gerade dieses "innere Vibrieren" könnte ein Hinweis darauf sein)- wie wäre es mit dem Versuch noch weiter abzudosieren? Langsam wohlgemerkt. Hast Du schon einmal versucht die Dosierungen in kleinere Portionen aufzuteilen? Was spürst Du nach der Einnahme von Bac - nach 20 Min? 1h? Nur als Frage: hattest Du schon einmal bei akuter Angst 5mg Bac zerkaut?

Das innere Vibrieren fängt auch immer Abends an, ist aber nicht mehr so stark wie bei den höheren Dosen, aber es ist immer noch da. Vielleicht gibt das wirklich Aufschluss darauf. Nehme zur Zeit 4x 12,5mg. Kann gar nicht sagen, was ich danach fühle. Irgendwie nichts, bin immer nur unruhig. Abends am schlimmsten, so wie VOR meiner Baclofentherapie.

Vielen Dank, dass du dich mal gemeldet hast. :)

Es ist so, Baclofen bekomme ich vom Hausarzt und der kennt sich in Bezug mit Angst nicht aus, dann müsste ich zum Neurologen, der mir alle anderen Medikamente verordnet hat. Aber zu dem will ich partout nicht mehr gehen.
Also werde ich jetzt Baclofen reduzieren.
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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon pummeluff » 2. März 2018, 09:49

Lucidare hat geschrieben:
Haupthema wären für mich die "sporadischen" Benzodiazipine. Was ist eigentlich sporadisch... [unknown]

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Re: Generalisierte Angststörung und Agoraphobie / Innerlich starkes Vibrieren

Beitragvon jivaro » 2. März 2018, 19:06

Liebe p.,

ich denke Du bist mit der Reduzierung auf dem richtigen Weg!
pummeluff hat geschrieben:Das innere Vibrieren fängt auch immer Abends an, ist aber nicht mehr so stark wie bei den höheren Dosen, aber es ist immer noch da.

An dieser Stelle nur kurz noch einmal: innere Unruhe, Getriebensein, sich rasch verschlimmernder Tinnitus, starke Kopfschmerzen Schwindel oder auch flüchtiges "Schemensehen" sind meist Zeichen von Überdosierung oder Folge zu raschen Aufdosierens.

Wenn die BZD-Einnahme wirklich nur wenige Male im Monat erfolgt würde ich das aktuell so lassen (es sei denn Du nimmst dann grosse Mengen, mehrere Loras oder Dias auf einmal).

Aha, wir kommen dem Problem näher! Ohne kompetenten und etwas empathischen Psychiater oder Neurologen wird das mit den Psychopharmaka schwer. Hör Dich einmal um, es gibt bestimmt "Mundpropaganda". Wenn Du schon mit Angst zum Arzt gehen musst ist das schlimm.

Alles GUTE jivaro


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