Herzlich willkommen im Forum ! Schön, dass Du da bist .
Lendormin (Brotizolam) gehört - wie Du ganz richtig schreibst - zur Wirkstoffklasse der Benzodiazepine und Anxiolytika. Leider mit Abhängigkeitspotential, weil es am GABA-A-Rezeptor wirkt.
Baclofen kann hier eine echte Alternative sein, weil es ebenfalls anxiolytische ("angstlösende") Eigenschaften besitzt und ebenfalls "für mehr" Gamma-Aminobuttersäure (GABA) sorgt - allerdings im GABA-B-System, wo keine Abhängigkeit und keine Toleranzentwicklung entstehen kann.
Ich würde an Deiner Stelle aber zweigleisig fahren und Lendormin nicht abrupt absetzen, sondern langsam ausschleichen (wie bei Benzos gemeinhin üblich) und Baclofen parallel dazu ganz langsam nach dem Schema auf Seite 10 des bzw. in Anlehnung an die Tabellen im Forum einschleichen.
Gut möglich, dass Du in ein paar Wochen/Monaten dann ganz auf Lendormin verzichten kannst. Es geht halt nicht "von heute auf morgen", sondern braucht seine Zeit. Hängt auch ein bisserl davon ab, wie weit bereits eine Abhängigkeit von Lendormin eingesetzt hat. Ein Stück weit kann Dir Baclofen so auch gleichzeitig beim Benzo-Entzug helfen. Denn auch da hat sich das Medikament schon bewährt. Näheres dazu findest Du unter anderem hier:
<--- Kann ich Dir auf Wunsch via PN zuschicken.
beim Alkoholentzugssyndrom
Alles Gute einstweilen!
PapflStatistik: Verfasst von Papfl — 17. Mai 2016, 11:04
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