Auch das motivationstherapeutische Konzept ist lebendig und entwickelt sich.
Was noch die Standartbehandlung vieler Kliniken, aufgrund eines festgefahrenen Menschenbild des Suchtkranken ist, hat die Uni Lübeck schon vor über 20 Jahren verworfen. Selbst "Neben"therapien der Behandlung, wie z.B. Ergo oder Entspannung laufen komplett anders ab und sind im Gesamten eingebunden. Auch wird eine medikamentöse Unterstützung als Missing Link in der alten Behandlungsart (Langzeittherapie, SHG, ...) gesehen.
"Es ist töricht mit einer umgezogenen Waffe zu fallen" (Miyamoto Musashi).
Ich habe stets in SHG oder Foren extremen Gegenwind bekommen, ein Medikament zur Unterstützung gegen meine Alkoholsucht in Betracht zu ziehen.
Ich glaube an der Anti-Haltung gegenüber Medis bei Sucht, liegt die Einstellung, daß Sucht nur mit einem schwachen Charakter zu tun hat und man es nur WOLLEN muss. Welch Unsinn, als würde jemand suchtkrank sein wollen? Außerdem ist Wunsch & Wille von der Substanz eingefärbt.
Ich danke für dieses Thema hier! 
Statistik: Verfasst von Jens_23566 — 9. September 2022, 14:08
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