Hallo,
ich muß mein Partner öfter fragen, er hat das nicht so gern, wenn ich frage glaube ich. So wie ich das die ganze Zeit mitbekomme, hatte er vor ca. 4 Jahren das erste mal damit alleine ein Entzug zuhause gemacht. Ich habe mir voll die Gedanken gemacht, da das ja vollkommen neu war und dachte, wenn das mal gut geht. Er hatte nicht solange getrunken, was seine Art Trinker betrifft, war er wohl wie ich mich erinnern kann zwei Wochen naß und hat als er mit Baclofen anfing viel geschlafen. Ich habe ihm gesagt:" das die höchste Dosierung bis 300 mg beträgt und Dr. O. Ameisen bei 270 mg mit der Höchsdosierung lag." Mein Partner hatte das Buch auch gelesen, aber vieles nicht so behalten. Er hatte alle drei bis vier Stunden eine Tablette 25 mg bis zu einer Dosierung die für ihm verträglich war und es ihm einigermaßen gut ging eingenomen. Auf jedem Fall dosierte er das Baclofen wieder langsam runter und es ging ihm gut und er wurde immer normaler nicht so agressiv wie sonst. Man konnte sich auch mal normal mit ihm unterhalten. Ich befragte ihm dann öfter mal wie viel er nun benötigt um sich wohl zu fühlen und ob er nun weniger Saufdruck wie er es nennt verspürt und er sagte:" er verspüre 40 mal weniger Saufdruck als ohne Baclofen und ihm geht es wesentlich besser."
Nun hatte er nach einer gewissen Zeit eine Erhaltungsdosis von 25 bis 35 mg als Tablette, aber meistens 25 mg. Ich sprach ihm auf Streßsituationen an, wäre vielleicht besser dann mehr einzunehmen, so das man den Streß noch steuern kann. Letztes Jahr kamen außerordentliche Belastungen mit Streßsituationen und mein Partner wurde Rückfällig, denn er dosierte das Baclofen nicht höher. Das ging dann fast 3 Monate so und er kriegte sich wieder ein. Er blieb bis anfang November 2012 trocken, da er das Baclofen absetzte, da er trinken wollte, wie er mir später sagte. Ich meinte nur, das er so sein alten Zustand wieder herstelle, ich sagte ihm dass nicht das erste Mal, das er ja trinken kann, aber dann das Baclofen nicht ganz absetzen solle, damit er nicht total abstürzt, was ihn dann ja auch immer ärgert, denn es passierte ja schon mal. Er muß rausfinden wie er das einnimmt damit das nicht so kommt. Es folgen ja auch immer mehr Komplikationen und Ärger.... Er bekam es nicht auf die Reihe und ein Tag vor Weihnachten setzte er abrupt den Alk ab (Bier) und erhöhte die Dosis des Baclofen. Mich log er natürlich an, das er vorher schon Tage nichts mehr trinken würde, was ja nicht so war. Naja, er kam ins Delier und hatte enorm Bluthochdruck bis 280 und er sah nicht ein, das ich nun sofort den Notarzt rief und der schrieb ihm sofort eine Noteinweisung. Mit Baclofen war er auf 270 mg. Ja und der Notarzt machte ihm bange. So klappte das ja nicht und er selbst meinte:" er hatte zu lange und zuviel Alkohol konsumiert." Das kann passieren. Die Stoffwechselwerte sahen nicht gut aus und der Hausarzt machte nach der Entlassung noch mal ein neues Blutbild und alles war wieder normal und der Arzt wurde wohl wieder eher skeptisch. Mein Partner bekommt nun auch noch andere Medikamente die auch Nebenwirkungen haben. Trotz Baclofen wurde er wieder rückfällig ca. eine Woche nach seiner Entlassung. Er hat es nicht richtig dosiert und war unterdosiert und nun ist er noch nicht ganz auf dem Berg und hat gesundheitlich abgebaut. Alles hinterlässt Spuren. Leider hat der Hausarzt keine Blutuntersuchungen gemacht und auch nicht was die anderen Medikamente betraf. Er war aber wie gesagt sehr skeptisch wegen Baclofen und die Ausdrucke von Wikipedia hat er auch. Es sei ja ein Transmitter sagte er mal....
Ja man darf eben nicht aufgeben und muß wieder neu anfangen....
Ja Klaus Du hast auch recht, es wird sowieso immer schlimmer mit dem Gesundheitsystem und den Ärzten. Mein Partner braucht auf jeden Fall zzgl. ein Arzt, denn das hat sich wahrscheinlich erledigt und unser geht bald in Rente -. Ich finde es aber nicht OK das hinter dem Rücken einfach abrupt abzusetzten....
LG
LimoneStatistik: Verfasst von Limone — 3. Mai 2012, 21:36
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