über erneute Suche (wie so oft) nach Hilfe aus meiner Alkoholsucht, bin ich über Baclofen auf dieses Forum gestoßen.
Meine Suchtgeschichte im Allgemeinen liegt lange zurück. Mit 13/14 wurde ich magersüchtig, schnell jedoch dann bulimisch und seit meinem 15./16. Lebensjahr sehr dem Alkohol zugetan - sehr unregelmäßig alles Queerbeet auf Parties in der Clique oder mit den Mädels). Ab meinem 18. dann regelmäßig, anfangs immer am Wochenende und später täglich.
Mit knapp 20 war ich zum ersten Mal in einer psychosomatischen Klinik bezüglich der Essstörung (Auslöser war ein versuchter Suizid). Dort kam ich u. an. mit Menschen in Kontakt, die auch Drogen nahmen. Die Menschen fand ich toll und dachte mir, wenn sie Drogen nehmen (vor allem gekifft), dann kann das ja nicht so schlecht sein. Die nächsten 10 Jahre hab ich sehr viel getrunken, Drogen genommen (alles, was der Markt damals hergab, nur gedrückt habe ich nie! Mit Spritzen/Blut hatte ich große Probleme, zum Glück!).
Dann gab es mal eine Periode, wo ich weniger trank, keine Drogen mehr nahm, selbst mit dem Zig.rauchen aufgehört hatte und ziemlich gesund lebte (habe damals einen Mann kennen gelernt, der mit Drogen und dergleichen überhaupt nichts zu tun hatte). Leider schlich der Alkohol sich wieder ein. 2013 war ich für ca. 9 Monate in einer Suchtklinik. Das war die längste Zeit seit Trinkbeginn in meinem Leben, wo ich abstinent war. Danach hatte ich leider wieder angefangen.
In den letzten Jahren hat es sich so eingependelt, dass ich ca. 1 - 3 Mal pro Woche trinke und das dann bis zum völligen Aus (Filmriss am nächsten Morgen). Meist sind das pro Abend 1 1/2 - 2 Flaschen Wein, am Liebsten ganz starken (Portwein). Selten auch hochprozentigen Likör.
Wenn ich viel Zeit habe (wie zur Zeit), ist es schlimmer. Nach einem Absturz habe ich meist 2 Tage nichts trinken können/wollen, doch das hat sich verändert. Kann dann schon auch mal den Rest am nächsten Tag trinken.
Bin jetzt 46 und habe das Gefühl, mein halbes Leben verschenkt zu haben. Ich bin verzweifelt, kann und mag so nicht weiterleben. Doch ich weiß, dass ich es nicht alleine schaffe. (Kurz vor dem Lockdown hatte ich mir auch schon Adressen für Gruppen rausgeschrieben, aus denen dann aber leider nichts wurde.)
Würde mich sehr über Hilfe freuen! Vor allem natürlich auch in Bezug auf Baclofen (Ärzte in meiner Nähe).
Vielen Dank.Statistik: Verfasst von Endlich frei! — 19. Mai 2020, 20:28
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