danke für Deine Antwort, auch für die mail mit dem Arztvorschlag!
Habe jetzt nächsten Donnerstag um 10 Uhr einen Termin bei dem Arzt . . . freu . . .
Ja, das mit den Therapien ist so eine Sache, angefangen hat es mit "undefinierbaren Ängsten" abends allein in der Wohnung, wenn es dunkel wurde. Ich fühlte mich "beobachtet", hatte Angst, dass jemand einbricht . . . habe aber noch keinen Einbruch miterlebt. Ich war zu der Zeit sehr schüchtern und unsicher.
Der Therapeut - zu dem ich 2 Jahre ging - riet mir, doch etwas zur "Verteidigung" neben das Bett zu legen, habe ich gemacht, meinen Sqash-Schläger. Ergebnis: jedesmal wenn ich den Schläger sah, fürchtete ich noch mehr . . .
Nächste Therapie angefangen - tiefenpsychologische Psychotherapie bei einer Ärztin - irgendwann habe ich dann nur noch an meine Kindheit gedacht und dachte, irgendwann "drehe ich Durch", weil ich zu keinem Ergebnis kam.
Während dieser Therapie bekam ich dann Panikattacken, auf der Autobahn, Herzrasen, Schwindel, konnte teilweise nix mehr sehen, habe hyperventiliert. Untersuchung beim Hausarzt - alles ok. Die Ärztin sagte mir dann recht schnell, dass es Panikattacken sind. Konnte 2 Wochen meine Wohnung nicht mehr verlassen - es ging nicht. Bekam dann Tavor verschrieben, Benozodiazepin, nach einem Jahr Einnahme sagte mir die Ärztin, ich nehme zu viel, ich bekäme es nicht mehr von ihr. Gottseidank bin ich zu meiner Hausärztin, die mir das dann verschrieb. Wie ich ein Jahr später in der Klinik erfuhr, wo es abgesetzt wurde, was ein zu schnelles Absetzen verursachen kann, war ich froh, es mir von der Hausärztin geholt zu haben.
So - wer bis jetzt gelesen hat ist echt gut . . . . grins . . . Selbstironie . . . mehr vielleicht ein ander Mal, wir sind bei meiner Geschichte "erst" im Jahr 2000. Aktuell bin ich wieder in einer psychotherapeutischen Behandlung, 22 Sitzungen - Besserung psychisch? Nein. Aber vielleicht liegt es wirklich am Alkohol, ich trinke im Moment meist nicht täglich, wobei es mir heute schwer fällt, ich reagiere "auf die schlechte Laune" meines Mannes, dann ist es abends "einfacher" sich mit Hilfe des Alkohols in den Zustand "nix denken" zu schießen . . . so, jetzt geh ich erst Mal eine kleine Runde mit dem Hund Gassi.
Viele Grüße
VictressStatistik: Verfasst von Victress123 — 27. Oktober 2016, 10:35
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