ich hab ja ein neues Lieblingsbuch, das heißt "Limbi".
Limbi ist frech, atavistisch und macht, was es will bzw. kennt. In Limbi "wohnt" auch m.E. das Suchtgedächtnis.
Man sollte sich gut mit ihm stellen: sprich: Wenn der Kopf was will, was Limbi nicht möchte, hat man schlechte Karten, Vorsätze umzusetzen.
Darum macht es Sinn, mit Limbi zusammenzuarbeiten - biete ihm einen Deal an. Lass mich Baclofen ausprobieren, und dann schauen wir mal. Du kriegst Deinen Piccolo am Abend, gern auch zwei, aber lass mir selbst den Raum, über Tag nicht zu trinken. Dann verhandeln wir neu. Das könnte etwas den Druck rausnehmen und trotzdem neue Wege eröffnen.
Was das Thema Therapie angeht. Es gibt wenige auf Sucht spezialisierte Therapeuten, und nur ein Bruchteil von denen ist dann noch hilfreich. Die haben großenteils selbst Angst, dass man ihnen ihr Glas Rotwein am Abend vermiesen könnte
Sie haben schlicht gesagt Angst, durch ihre Klienten an eigene Grenzen zu stoßen. Darum würde ich mich da nicht drauf verlassen.
Im Forum bist Du kompetenter aufgehoben. Schön langsam aufdosieren, entspannen und am Ball bleiben. Ich bin ein Fan davon, sich gleichzeitig um eine gute Psychotherapeutin zu kümmern, denn die Gründe für das Trinken gehen nicht mit Baclofen weg. Da kann man schon mal einiges aufarbeiten, was sonst weggeschoben wurde.
Viel Kraft und alles Liebe
ConnyStatistik: Verfasst von GoldenTulip — 28. Mai 2015, 10:35
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