Wie Du richtig vermutest und recherchiert hast, gibt es bei Balofen keine „Toleranzentwicklung“. Es ist also nicht so, dass man von Baclofen, anders als bei vielen z.B. psychoaktiven Medikamenten, eine immer höhere Dosis benötigt, um den selben Effekt zu erzielen.
Baclofen macht auch nicht „süchtig“, d.h. man kann es jederzeit problemlos absetzen, respektive das Medikament nach den Vorgaben ausschleichen. Die einzige mögliche „Entzugserscheinung“, welche dabei auftreten könnte, ist, dass dann auch die gewünschte Wirkung des Medikaments nicht mehr vorhanden ist.
Du nimmst offenbar morgens 25 mg Baclofen, und dann für den Rest des Tages nichts mehr davon. Baclofen hat allerdings von lediglich ca. 3-4 Stunden. Das heißt, dass sich die Konzentration im Blut, und damit höchstwahrscheinlich auch die Wirkung, sehr schnell abbaut. Vielleicht solltest Du mal Versuchen, die Einnahme über den ganzen Tag zu verteilen. So wie es der oben bereits verlinkte Beipackzettel und auch für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit vorsieht. Dann werden sich die unerwünschten Nebenwirkungen auch verringern, und Du könntest die Baclofen-Dosis sogar noch steigern.
Die Kombination mit allen Deinen anderen Medikamenten überfordert uns ehrlich gesagt, denn wir sind „nur“ ein Laien-Forum. Dass es aber besser ist, Baclofen in kleinen Einzeldosierungen über den ganzen Tag verteilt einzunehmen, können wir mit Sicherheit sagen. Sprich da doch bitte auch mal mit Deinem Arzt darüber.
DonQuixoteStatistik: Verfasst von DonQuixote — 30. Juli 2017, 21:03
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