Jemanden gegen seinen Willen irgendwohin einzuweisen, ist nicht so einfach. Dazu müsste er zumindest in erheblichem Masse straffällig geworden sein oder eine Gefahr für sich selbst oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen. Das einfach mal so aus meiner Sicht eines Laien und aus dem hohlen Bauch heraus. Genauere Auskünfte erhältst Du bestimmt bei Deiner lokalen Suchtberatungsstelle. Diese gibt es mit unterschiedlichen Trägerschaften, ich würde für diese Fragestellung eine staatliche kommunale Einrichtung vorziehen und Selbsthilfegruppen wie die Anonyme Alkoholiker, Blaues Kreuz etc. erst mal außen vor lassen.
Für eine erfolgreiche Suchttherapie ist unerlässlich, dass es seitens des Patienten eine Krankheitseinsicht und den Willen zu einer Veränderung gibt. Denn ER muss motiviert sein, ER muss einen Nutzen in der Therapie sehen, ER muss für sich noch neue Lebensperspektiven erkennen. Zwangsmaßnahmen bringen in der Regel wenig, obwohl auch das manchmal bei den Betroffenen zu einem Umdenken führen kann.
Weil ich nicht genau weiß, wie weit Du schon in der Materie „drin“ steckst, sind hier zunächst mal ein paar Links mit Informationen zu Baclofen:
Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Und einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unserer Rubrik , konkreter im und . Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Genaueres zur Dosierung und Therapie steht im . Baclofen ist aber auch kein Medikament, welches einfach so „fremdverordnet“ werden kann, in der Hoffnung, dass dann alles gut werde. Auch hier ist eine Mitarbeit des Patienten unabdingbar.
Leider kann ich Dir keinen besseren Bescheid geben, ich wünsche Euch aber bei Euren nächsten Schritten alles Gute.
DonQuixoteStatistik: Verfasst von DonQuixote — 19. Oktober 2016, 20:20
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