Das interessiert mich...
Da liegt wohl das Problem. Ablenkungsstrategien und Anticraving-Medikamente können helfen, aber gehen eben nicht an die Ursachen. Zwischen dem, was ich will und dem, was ich kann, klafft eine Lücke.
Es ist immernoch die leise Hoffnung da, die Dinge unter Kontrolle zu kriegen.
Ich möchte schon trinken, mir ist aber bewusst, dass ich es nicht im Griff habe. Also sagt mir mein Verstand, dass ich es lieber lassen sollte.
Oftmals (so bei mir) ist der Alk auch selbst das (Haupt-)Problem. Ich hab generell einen Hang zum Depressiven. Wenn alles gut läuft hab ich kein Problem und führe ein gute und fröhliches Leben - aber sobald irgendetwas nicht "rund" läuft neige ich zu Depris und die werden gerne erstmal ertränkt.
NUR das führt schnell zu einen Status, wo mir mein Körper/Psyche vorgaukelt, das ich ohne Alk sowieso nicht "glücklich" werden kann. Erst wenn mann diesen selbstbetrug verinnerlicht hat, kann mann den Alk erfolgreich bekämpfen um sodann seine Depris anzugehen (obwohl die ohne Alk sowieso schon viel weniger sind).
Ist dies geschafft, könnte man zumindest auf den Moment bezogen sagen: Problem gelöst.
Hier steckt natürlich erhebliche Gefährdungspotential gleich ins nächste Dilemma zu stolpern.
Letztendlich ist es doch so - Jeder Mensch hat Sorgen und Probleme und das ist auch OK und gut so. Unserer Laster ist es eben, das wir unsere Probleme erstmal ertränken wollen und damit am ende noch viel größere schaffen.
DAS ist es, was ich mir "eingeschädelt" habe - Mal in Gesellschaft aus Wohlgefühl heraus was trinken = OK. Frustsaufen - NO GO!
LG
RettiStatistik: Verfasst von Rettungsflugsaurier — 14. Mai 2013, 20:33
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