Jetzt geht es in die zweite Runde.
Der größte Fortschritt liegt in meiner Bewusstseinsentwicklung. Wenn ich "es" tue, merke ich, was in mir vorgeht. Eine Art Beobachtungsphase. Ich merke, wenn ich überfordert oder wütend bin und mir das Gefühl wegmachen will. Ich trinke nicht mehr unbewusst.
Auf eine Art sind die letzten 9 Monate ein Scheitern, die Hoffnungen, die ich mit Bac verknüpft hatte, haben sich nicht erfüllt, ich wurde nicht geheilt; ich bin mir selbst aber viel näher gekommen, bin ehrlicher zu mir selbst geworden und starte jetzt den zweiten Versuch. Mit dem Ziel, Stück für Stück die Krückenfunktion des Alkohols abzubauen. Mich mehr zuzumuten, mehr auszuprobieren und mich selbst besser auszuhalten, wenn ich imperfekt bin.
Den "Switch" will ich gar nicht mehr, der mich am Anfang so fasziniert hatte, ich bin ziemlich konservativ. Highdosed ist nicht meine Welt, ich will ja nicht mein Wesen auslöschen (sry an die Anhänger dieses Prinzips) , sondern geduldig wie ein Eichhörnchen mir zurückerobern, was mein Menschenrecht ist und wozu ich - warum auch immer- bislang nicht im Stande war.
Dank übrigens an meinen Freund, der mir beisteht und mein Hin- und Her und mein Bemühen sieht und mich unterstützt. Und der auch einen langen Atem hat- oftmals mehr als ich selbst.
LG ConnyStatistik: Verfasst von GoldenTulip — 11. Mai 2012, 09:53
]]>