ich habe leider zu spät daran gedacht, dass meine Herzrhythmusstörungen auf eine Baclofen Dosis-Erhöhung zurückzuführen sein könnten.
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Folgendes ist passiert: (Vorgeschichte, kann man auch überspringen)
Ich bin ganz sachte eingestiegen, im Dezember 2018 mit lockeren 10mg am Tag auf zwei Einzeldosen verteilt. (morgens 5mg, abends 5mg)
Nach einem Besuch bei meinem Arzt Ende März 2019, sagt er, dass wir auf 25mg hoch gehen sollten, da keinerlei Nebenwirkungen aufgetreten sind. Er gab mir keine Einnahmeempfehlung, meinte nur, dass berufstätige Menschen ja immer Probleme hätten mit der verteilten Einnahme über den Tag verteilt. Bei einer so kleinen Dosis, sollte auch die Einnahme auf 2 Einzeldosen kein Problem sein.
Ich war zu der Zeit stark erkältet und habe die Erhöhung erst einmal vertagt.
Als es mir dann besser ging, um den 10. April herum, habe ich dann die Dosis erhöht (12,5mg morgens, 12,5mg abends), auch wieder Kaffee getrunken und war wandern. Ich habe die Herzrhythmus-Probleme zuerst auf den Kaffee geschoben, der wohl sehr stark war und die Überbeanspruchung durch das Wandern.
Die Extraschläge, die ich zu der Zeit spürte und noch spüre, nennen sich Extrasystolen (genau: ventrikuläre Extrasystolen). Meine Frau bemerkte zusätzlich nächtliche Atemaussetzer bei mir. Das hatte ich früher auch noch nie.
Eines morgens, es war der 30. April, gab es eine Salve dieser Extrasystolen, fast jeder Schlag hatte einen zusätzlichen Herzschlag im Schlepptau und ich habe auf dem Weg ins Bad eine Panikattacke bekommen. D.h. hoher Puls, Hyperventilation, Schwindel, Brennen in der Brust. Daraufhin war ich jetzt 6 Tage im Krankenhaus. Bei meiner Aufnahme wurde ich nach meiner Medikation befragt und man hat mir dort weiterhin die 12,5mg Baclofen morgens und abends gegeben und mich nicht weiter dazu befragt. Vermutlich ist man davon ausgegangen, dass ich die schon eh und je so nehme und sie nicht die Ursache sein könnten.
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Jetzt komme ich zum Punkt:
Ich habe hier im Forum wertvolle Informationen gefunden, u.a. den und den , die mir gezeigt haben, dass diese Einnahme von 12,5mg morgens und abends ja zu einem total schwankendem Spiegel im Blut führen.
Jetzt bin ich wieder runter und nehme seit 2 Tagen nur noch 10mg täglich auf 4 Einzeldosen verteilt. Die Extrasystolen sind aber immer noch zu spüren.
Hat jemand Erfahrung mit Nebenwirkungen gemacht und wie lange es dauert, bis diese bei einer zu hohen Dosis und folgender Absenkung wieder verschwinden?
Wie lange dauert es, bis der Körper wieder selbst mit den Botenstoffen aufwarten kann und wieder ins Gleichgewicht kommt? Muss man da mit Tagen/Wochen/Monaten rechnen?
Viele Grüße und Danke für eure HilfeStatistik: Verfasst von Mapache14 — 9. Mai 2019, 10:07
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