Ich kann Deine Enttäuschung gut verstehen. Die Unverträglichkeit des Medikaments scheint bei Dir schon extrem ausgeprägt zu sein. Damit bist Du aber leider auch nicht alleine. Etwa 20 % aller Patienten erreichen die für sie eigentlich notwendige Dosis auf Grund von Nebenwirkungen nicht. Als Hoffnungsschimmer bleibt vielleicht noch das sich zurzeit in der Entwicklung befindende Medikament Dort wird insbesondere ein besseres Verhältnis von Wirkung und Nebenwirkungen angestrebt. Bis zur Marktreife wird es allerdings noch ein paar Jahre dauern. Ein schwacher Trost, ich weiß, leider kann ich Dir aber im Moment keinen besseren Bescheid geben.
Aber warte auch mal noch ab, was Dein Arzt dazu meint, der ist in der Baclofen- und überhaupt in der Suchttherapie wirklich sehr erfahren.
DonQuixote
Statistik: Verfasst von DonQuixote — 27. September 2016, 22:17
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Da lieg ich nur rum und bekomm GAR NICHTS gebacken.
Seit Montag fang ich ganz von vorn an, aber mit noch kleineren Dosen. 2,5 mg morgens und abends. Und... nur müde, Optik und dösig im Kopf. Komm nicht zum Sport.
Samstag Sonntag hab ich kein Bac genommen. Und konnte morgens um 6.00 in die muckibude oder aufs MTB. Klarer Kopf, kein Schwindel, keine Optik.
Ich trinke mäßig seitdem.
Ganz ehrlich. Was hab ich von einem Medikament das starke NWs hat und ich zu nix komm?
Da trink ich doch lieber.
Die trockene Haut im Gesicht ist mittlerweile überall. Ich seh aus als hätte ich nen Sonnenbrand.
Donnerstag ist der Arzttermin. Aber, ganz ehrlich, ich hab die Schnauze voll.
Genau wie bei allen Antidepressiva, ich vertrag nix von dem Zeug.
Statistik: Verfasst von Klausmartin — 27. September 2016, 16:59
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Die Symptome, die Du beschreibst, lassen sich m. E. schon unter Nebenwirkungen von Baclofen verbuchen. Zu schnell aufdosiert hast Du ja eigentlich nicht, oder? Wo liegt denn Deine Tagesdosis im Moment? Vielleicht mal überprüfen, ob die zu hoch ist?
Das könnte zumindest die anhaltenden "optischen" Schwierigkeiten erklären. Trinkst Du denn aktuell noch nebenher?
Was die Lethargie anbelangt: Wie war das denn vor dem Beginn mit Baclofen? Warst Du da eher der agile, unternehmerische Typ oder fiel Dir das "Rumhängen" unter Alkeinfluss einfach nur nicht so auf?
Bezüglich Ausschlag/Akne hatte . Manchmal ist das eine - zugegeben - echt lästige Nebenwirkung von Baclofen. Wenn das nicht verschwindet, vielleicht mal mit dem Originalpräparat Lioresal® probieren. Ich kenne einen Fall, wo es dann besser wurde. Der war wohl gegen (ich glaube irgendein Protein) im einem Generikum allergisch.
Ich kann mir vorstellen, dass die Baclofen-Therapie bei Dir momentan nicht wirklich Spaß macht
. Hoffentlich bringt's wenigstens was mit Blick auf die Trinkmengenreduktion/Abstinenz. Bin gespannt auf Deinen Zwischenbericht.Papfl
Statistik: Verfasst von Papfl — 23. September 2016, 14:58
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Nur mal eine Frage, mir nerven diese UAWs am meisten.
Kein richtiger Hunger, schmeckt alles komisch.
Lethargie, trotzdem innerlich angeregt, wie mit einer keinen Dosis Amphetamin. Ich lieg auf dem Sofa und muss mich echt aufraffen. Sport klappt teilweise nicht.
Hautausschläge im Gesicht, die ich nachts blutig kratze und die das Bett verschmutzen.
Und was richtig stört, ich hab so eine komische Optik, fühl mich nicht verbunden mit der Welt. Trinker kennen das als Tunnelblick. Drogenkonsumenten kennen das besser, Optik schieben nennt man das.
Geht das weg? Mich nervt das sehr.
Ansonsten hab ich Schlafstörungen und schwitzen nachts, das legt sich kommt aber nach jedem Aufdosieren wieder. Das stört mich nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Statistik: Verfasst von Klausmartin — 23. September 2016, 11:44
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