möchte mal anfangen, meine Baclo-Reise zu dokumentieren. Gedanken, Dosen, Wirkungen notieren.
Bin seit Januar 16 stationär. Erst Entgiftung, dann Tagesklinik, dann Langzeittherapie, jetzt Adaption.
Bin abhängig von Alkohol, Sedativa, v.a. Opiate. Zuletzt Kratom, ca 30gr / Tag.
Sehr sehr sehr gut getan hat mir immer Phenibut, der kleine Bruder von Baclofen. Der Psychiater in der Entgiftung hat mir daher damals vorgeschlagen, statt Phenibut Baclofen auszuprobieren. So kam ich überhaupt erst zu Baclo.
Das bekomme ich seit Februar. Zuerst aufdosiert auf die berühmten 75mg max-Dosis. Dies habe ich während der
gesamten Langzeit weiterbekommen. Danach durch einen neuen Doc "richtig" begonnen. Momentan bin ich bei 7-10 x 25mg / Tag, also minimum 175 bis max 250mg. Die höhere Dosis nehme ich, analog zu Ameisen, wenn ich erhöhten Suchtdruck habe und / oder schwierige Situationen erwarte.
Was ich mich immer frage, und was zwischen Ärzten und Ameisen m.E. eine gewisse Diskrepanz darstellt:
es heißt, der "Suchtdruck" würde durch Baclo weggehen. Aber Ameisen, und ich empfinde das genauso, sagte, daß es darum geht die Komorbidität (Angst / Depression) in den Griff zu bekommen, um überhaupt erst für psychotherapeutische Maßnahmen empfänglich zu werden.
Daher, und ich gebe das ganz offen zu, nehme ich Baclo um mich besser zu fühlen. Sprich "besser drauf zu sein". Dadurch nimmt für mich der "Suchtdruck" ab. Weniger Depressionen, weniger Angst. Ich empfinde Baclo dann als Erfolg, wenn ich deutlich spüren kann, daß es mir besser geht.
Als Nebenwirkungen habe ich ab und zu die bekannte Schläfrigkeit - tendenziell ist diese aber besser geworden.Statistik: Verfasst von Aiolos — 17. Oktober 2016, 11:46
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