Wie lief's denn mit dem Schlafen in der Klinik? Kann es sein, dass es zu Hause eventuell ein Stück weit "wieder" die Angst (vor der Angst) nicht schlafen zu können ist, die Dich vom Schlafen abhält? Und die Angst, wie das erst werden soll, wenn Du wieder arbeiten musst?
Wir hatten uns in diesem Faden ja schon einmal über ausgetauscht. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, "musst" Du momentan nicht zwingend morgens raus und erst übernächste Woche wieder arbeiten.
Dann ist das ja alles halb so tragisch... ...Erfahrungsgemäß holt sich der Körper seinen Schlaf schon. Gib' ihm einfach die nächste Woche ganz "unverkrampft" die Zeit, sich wieder einzupendeln. "Trocken" zu sein heißt nicht "nur" nüchtern zu sein. Ohne Alkohol machen sich bewusst und unbewusst auch wieder viele Gedanken breit, die vorher "unterdrückt" wurden. Auch wenn Manches, was da gerade im Hirn rumort, vielleicht noch nicht klar zu fassen ist: Dein Körper ist im Moment "schwer beschäftigt". Sagt man ja auch so im allgemeinen Sprachgebrauch: "Diese Sache beschäftigt mich...".
Wenn er eine Auszeit (in Form von Schlaf) braucht, holt er sich die schon. Und wie gesagt: So lange Du keine Verpflichtungen hast und morgens nicht unbedingt raus musst, ist eine "schlaflose" Nacht ja auch kein Weltuntergang. Wenn partout schlaftechnisch gar nichts geht, dann steh' halt wieder auf und mach' was anderes. Ich denke, das wird sich im Laufe der nächsten Woche einpendeln. Wichtig ist, dass Du jetzt Tagesschlaf vermeidest - auch wenn Du müde sein solltest. Mittagsschlaf und ähnliches wären jetzt kontraproduktiv. Geschlafen wird nachts. Punkt .
@lucidare: Durchaus möglich, dass Zolpidem (Stilnox®) bei @Teddy aufgrund einer gewissen Toleranzentwicklung nicht mehr wie gewünscht funktioniert. Ist zwar kein klassisches Benzo und wird/wurde deswegen allgemeinhin manchmal verharmlost, hat aber im Grunde - wie wir inzwischen wissen - ganz ähnliche Nachteile, dazu gehören Toleranzentwicklung und auch Abhängigkeitspotential. Ich würde "chemische" Schlafmittel komplett weg lassen und eher an der "Einschlafatmosphäre" abends arbeiten. Vielleicht ein paar Entspannungsübungen, autogenes Training, ruhige Musik, bisserl Tee, bisserl Baldrian und vor allem kein "MUSS". Manchmal ist auch ein Hörbuch ganz nützlich, weil damit eventuell "belastende" Gedanken ausgeblendet und die "Konzentration" auf die Handlung gelenkt werden können. Sollte halt vielleicht nicht grad ein megaspannender Psychothriller sein... .
PapflStatistik: Verfasst von Papfl — 14. November 2015, 09:50
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