was war zuerst da, die Henne oder das Ei?
Rückblickend auf meine Suchtkarriere habe ich festgestellt, dass ich zwar "zuvor" auch Ängste und depressive Verstimmungen hatte, diese jedoch NACH dem Alkoholkonsum (respektive dessen erfolgtem Abbau) stetig zugenommen hatten sodass ich diese dann wiederum mit Alkohol gemildert habe.
Eine "Früherkennung" und entsprechende Behandlung hätte mir meinen "Alkohol-Umweg" vielleicht erspart.
Nur war die Medizin damals noch nicht in der Lage dazu, und heute ist sie nicht bereit.
Ich muss allerdings auch zugeben dass ich inzwischen meine Suchtkarriere als wertvolle Erfahrung betrachte, die ich nicht missen möchte.
"Hinterher ist man eben immer schlauer!"
Zur begleitenden Psychotherapie...
Wenn es dir lediglich vernünftig erscheint, dann tu es nicht.
Verspürst du das Bedürfnis dazu, dann tu es! Denn nur dann ist die (von @Lucidare bereits erwähnte) Bereitschaft gegeben.
Wenn Baclofen ein "Alibimittel" - "damit ich nicht trinken muss" ist, dann ist Antabus ein "Alibimittel" - "damit ich nicht trinken darf!
Zu erwarten dass sich der Patient selbst vergiftet damit er bei Kontakt mit seinem Suchtmittel (im ungünstigen Fall) in Lebensgefahr gerät, sollte jedem Mediziner fremd sein!
Baclofen ist kein Wundermittel und es benötigt viel Geduld um den richtigen Umgang damit zu lernen.
Denn Baclofen kann auch anders!
Wie @Lucidare habe auch ich meinen ersten Versuch mit Baclofen mit Elan an die Wand gesetzt.
Natürlich war erstmal Baclofen schuld und mein "Bac-Doc" ein Scharlatan.
Es hat ein wenig gedauert bis ich bereit war den Fehler bei mir zu suchen...
Also immer schön sachte, aber zielstrebig, vorwärts.
![good_luck [good_luck]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/l_good_luck.gif)
LGStatistik: Verfasst von shelf — 29. Juni 2018, 23:20
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