bin wieder da und alles steht auf anfang

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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dphn
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon dphn » 12. Januar 2012, 08:27

Der psychische Alkoholentzug ist leider langwieriger als der körperliche.


ganz klar und er lässt sich nie vollständig "entziehen". Wir müssen lernen damit umzugehen. Sozusagen auch mal akzeptieren können, dass es dir schlechter geht, du mal wieder SD hast, aber schließlich auch weißt, dass er wieder geht. Klar, ist nicht immer befriedigend, ich will das Bac ja auch nicht zum Spaß nehmen... [blum]

LG
Dirk
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tutti
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon tutti » 12. Januar 2012, 18:40

hallo in die runde,

heute war ein ganz guter tag, habe richtig gute laune und nur selten an alk gedacht.
bin ziemlich müde, warum keine ahnung. habe eigentlich heute nacht gut geschlafen. gehört sowas zum entzug??? ich weis eigentlich gar nicht so richtig, was die symtome für entzugserscheinungen sind, nur das übliche zittern, was wohl jeder kennt und übermässiges schwitzen. obwohl ich beides nicht habe.
werde auch heute mal keinen sport machen, da ich meinen körper einen tag ruhe gönnen möchte und ich habe bis jetzt auch keine SD, so dass ich keine wirkliche ablenkung brauche.

die psychische abhängigkeit ist mit sicherheit langwieriger, da viele dinge, die psychisch bedingt sind, zum vorschein kommen und erst dann angegangen werden können. vorher hat man sich viele dinge schön getrunken und den kummer einfach weg gesoffen. so war es jedenfalls bei mir.
ganz viel hängt die persönliche einstellung davon ab, wie lange diese abhängigkeit dauert, erst recht, wenn man keine medis dafür nimmt. es gibt nicht umsonst soviele abhängige, die unter richtig heftigen depris leiden. ich habe auch oft solche depriphasen und nehme keine medikamente und bin auch nicht in behandlung. vllt habe ich es deswegen noch nicht geschafft, so richtig vom alk loszukommen.
mache alles immer noch mit mir selber aus und sehr oft war mein freund die bierflasche, meine hilfe.
naja alles nur augenwäscherei. probleme werden dadurch nicht gelöst, weiss jeder hier. aber was machen, wenn niemand so schnell da ist zum helfen. es ist alles nicht so einfach, aber wir packen es trotzdem an und wenn es sein muss immer und immer wieder.

in diesem sinne
bis morgen tutti [hi_bye]

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argentina
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon argentina » 12. Januar 2012, 19:26

Hallo Tutti,
Freut mich das du heute einen guten Tag hattest!! Das erinnerst mich daran das ich in „nassen“ Zeiten, auch manchmal keine Lust oder SD hatte zu trinken, (zu Zeiten ohne Bac) und es dennoch getan habe weil es zu meinem abendlichen Ritual gehörte!.

Depressive Phasen sind immer etwas lästig, aber die hat jeder mal von uns, deswegen braucht man glaube ich noch nicht in Behandlung. Ohne Alkohol spüren wir diese depressiven Verstimmung nur intensiver und haben wohl verlernt wie man damit umgeht. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht das es ein Medikament gibt mit dem man 365 Tage im Jahr immer nur super gut drauf ist!!!!!!

Ich bin mir auch nicht sicher ob der Alk das eigentliche Problem ist oder der Grund für deine depressiven Verstimmungen. Du hast recht, man kann sich die Probleme für einen Tag wegtrinken oder so gar länger, aber dadurch verschwinden die Probleme nicht. Suche nach dem wirklichen Grund deiner Probleme, ich weiß das ist leichter getan als gesagt. Aber manchmal ist er so offentsichtlich, und man kommt nicht drauf. Weißt du das ich glaube begriffen habe was MEIN Problem war & ist? Mein Freund! Ich habe die letzten 3 Jahre geglaubt das ich ein vermehrtes Alk Problem habe ( hatte ich auch) und habe mein Alk Problem für die Probleme in meiner Beziehung verantwortlich gemacht. Jetzt, oh Schreck, habe ich GLAUBE ICH gemerkt, das es andersrum ist – ich kann nur hoffen das ich mit meiner Vermutung Recht habe. Freund ist weg und jetzt ist mir der Alk relativ schnuppe! Allerdings nur RELATIV, alles noch zu früh um davon auszugehen das es wirklich so ist.

Vielleicht ist es bei dir genauso? Vielleicht ist nicht der Alk dein Problem, sondern irgendetwas ANDERES das dich zur Flasche greifen lässt. Ich weiß, mal wieder die problematische Frage WAS? Frage dich einfach mal was die Hauptauslöser sind, vor allem wenn es Personen und Situationen in deinem Umfeld sind oder sonst irgendwelche persönlichen „Komplexe“, Ängste, etc.

Hoffe dir ein bisschen helfen zu können!! Mache dir noch einen schönen Abend!

Lg Argentina

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon Margolotta » 12. Januar 2012, 21:08

Hallo tutti, argentina und alle anderen,

in Bezug auf Depressionen bzw. depressive Phasen würde ich noch etwas weiter gehen. Jahrelanger Alkoholmissbrauch führt zu Depressionen, auch bei Leuten, die früher keine Probleme damit hatten. Alkohol verändert schleichend das Wesen eines Menschen. Man muss sich immer vor Augen halten, dass der Stoff ein Zellgift ist, das starken Einfluss u.a. auf das Gehirn nimmt. [sad]

Seine Trinkauslöser zu kennen hilft mit Sicherheit schon einmal ein ganzes Stück weiter. Nach dem Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Ich weiß nur nicht, ob das immer reichen wird. Vielleicht bin ich auch zu negativ? Ich habe den Eindruck, dass insbesondere der Kopf in Lauerstellung ist und nur auf den passenden Moment wartet, wieder an den Stoff zu kommen, der sich so gut fürs erste anfühlt. Niemand trinkt, weil er scharf auf einen Kater am nächsten Morgen ist, sondern weil es sich in dem Moment gut anfühlt. Ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem stand, dass Alk im Gehirn erst einmal etwas hervorruft, das sich ähnlich positiv anfühlt, wie das Gefühl der Verliebtheit. Na ja, und wer ist nicht gerne verliebt?

LG Margolotta
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon argentina » 12. Januar 2012, 21:32

Hallo Margolotta, Hallo Tutti

Sehr interessant, das erklärt vielleicht auch warum ich auch ganz am Anfang der Bac Therapie das Gefühl hatte den totalen Liebeskummer zu haben!!! Wenn Alk ein Verliebtheits Gefühl auslösen kann, kann der Alk - Enthalt auch Liebeskummer bewirken oder ist das jetzt zu weit hergeholt?

Ich glaube auch nicht das man "geheilt" ist nur weil man die Gefahr oder den Trinkauslöser gefunden hat, zumal ich auch glaube das es mehrere Auslöser gibt. Mein aktueller Auslöser war halt mein EX Freund, aber ich denke auch das mir mein Gehirn früher oder später etwas einreden will nur damit ich wieder trinke und da ist vorsicht geboten!! Ich habe eben auch wahnwitziger weise gedacht " ich könnte ja trinken, denn jetzt ist mein Freund ja nicht mehr da" ! Klar, es ist gleich 18 Uhr und mein Gehirn sendet seinen Trinkwunsch aus. Werde dem aber nicht nachgeben!

Hoffe bei dir ist auch alles im grünen Bereich!

Alles Gute, Argentina

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon Margolotta » 12. Januar 2012, 21:53

Bitte nicht missverstehen, Alk löst kein Verliebtheitsgefühl aus. Man fühlt sich nur ähnlich gut - ich kann das leider nicht so gut ausdrücken, wie der Schreiber des Artikels. Leider weiß ich auch nicht mehr, wo ich diesen gelesen habe, sonst würde ich mal schauen, dass ich den noch einmal raussuche.

Wobei "Liebeskummer" vielleicht nicht einmal eine falsche Bezeichnung ist. Insbesondere bei meinen Abstinenzversuchen ohne Bac hatte ich ein sehr starkes Verlustgefühl, als würde etwas ganz Wichtiges fehlen. Bei Liebeskummer fehlt ja auch etwas, nämlich der nicht mehr vorhandene Partner.

Zu meinen sonstigen "Trinkanfangszeiten" merke ich auch immer einen anklopfenden Trindruck, der dank Bac nur minimal, wenn überhaupt vorhanden ist. Früher war das eine echte Qual.

Bei mir ist alles im grünen Bereich, danke der Nachfrage. Heute ist mein 14ter alkfreier Tag und ich hoffe, dass noch viele folgen. Ich bleibe optimistisch, aber auch wachsam.

LG Margolotta
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon tutti » 13. Januar 2012, 18:42

hallo argentina, Margolotta und all die anderen mitleser,

freitag der 13. war bei mir ein sehr angenehmer tag.

werde nachher noch meinen abendlichen sport machen und dann habe ich tag 5 ohne alk fast geschafft.

so wie ihr geschrieben habt, das es nicht ausreicht, die trinkursache zu kennen, um dann einfach damit aufhören zu können, wenn wir die ursache ausschalten, sehe ich genauso.
aber es kann eine hilfe sein, den SD zu minimieren. wenn der SD geringer ist, lässt es sich auch besser aushalten. sprich wenn ich leichte kopfschmerzen habe, kann ich sie aushalten, wenn sie stärker sind, nehme ich medis oder eben bei uns, ist der Sd so stark, kann ich nicht standhalten und gebe dem nach, leider.

Margolotta, das mit dem verliebsein kann ich mir gut vorstellen. dieses glücksgefühl haut einen um, hat immer die gleiche stärke über einen gewissen zeitraum, das ist sehr angenehm, macht gute laune, man ist ausgeglichen, glücklich einfach zufrieden.
beim trinken ist es bei mir ähnlich, allerdings gibt es da einen unterschied, die erste flasche bier merke ich nicht wirklich, die zweite schon mehr und der alk, der mir dann in den kopf steigt, gibt mir ein ähnliches gefühl wie das verliebtsein. das fatale ist aber dann, dieses gefühl bleibt nicht so konstant, wenn ich nach 2 flaschen aufhöre, geht irgendwann der alk aus meinen kopf bzw körper, was ich aber nicht will, ich möchte ja dieses gefühl konstant halten können, also muss ich immer mehr alk nachfüllen.
aber irgendwann kommt dann der punkt, wo du nicht mehr aufhörst, die flasche bier immer schneller lehr ist und du umkippst und ruck zuck voll bist.
was ich lernen müsste (weiss gar nicht ob das bei alk-kranken geht), rechtzeitig aufhören können. genau da liegt bei mir der knackpunkt, hab ich erst mal angefangen, kann ich nicht mehr aufhören, bis ich mich abgeschossen habe. wenn ich glück hatte, bin ich gleich ins bett und mein kater am morgen hat mir verraten, das es wieder zu viel war, wenn ich irgendwo bin, kann es sein, dass ich nicht mehr wusste wie ich heim gekommen bin, schäm [blus] .
das ist mein grösstes problem, viele können sich einen ganzen abend an 2 weinschorle oder 1-2 flaschen bier aufhalten, das möchte ich auch gern, aber das ist wohl ein symtom der krankheit oder???

komischerweise habe ich so gar keine entzugserscheinungen, was mich schon wieder zweifeln lässt und in meinem kopf kreisst der gedanke, bin ich doch nicht alk-krank?? aber das ist unvorsichtig und ich muss aufpassen sonst begebe ich mich wieder in diesen teufelskreis.

bis bald
tutti

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon dphn » 13. Januar 2012, 19:10

Liebe tutti,

ich stelle natürlich keine Ferndiagnosen, sage dir aber, dass du für meine Begriffe abhängig bist vom Alkohol. Mach dir jetzt keine Gedanken über körperliche Entzugserscheinungen, die sind nur sowas wie das "Zuckerl" oben drauf und sind individuell verschieden. Es gibt schwer Abhängige, die sterben an Leberzirrhose, haben aber noch nie satten Entzug erlebt und es gibt Abhängige, die saufen gar nicht so viel, dafür aber sehr regelmäßig über lange Jahre und die rennen die Wände hoch, wenn du ihnen den Stoff wegnimmst.
Überleg doch mal, welche Kriterien für Abhängigkeit du bereits erfüllst. Du leidest unter Kontrollverlust und kannst oft nicht mehr aufhören, hast Filmrisse und weißt nicht mehr, wie du nach Hause gekommen bist. Ist sowas etwa normal? Glaubst du etwa, das passiert jedem auf der Straße. Das ist nämlich nicht so. Ich lese doch heraus, dass du nur wegen der Wirkung trinkst. Nichtabhängige machen das nämlich nicht.
Entzugserscheinungen richten sich immer nach den biochemischen Abläufen in deinem Gehirn. Der Körper reagiert mit Entzug, wenn dein Gehirn nicht mehr selbst den natürlichen Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung regeln kann. Da unsere Gehirne aber alle unterschiedlich sind, haben die einen eben mehr damit zu tun und andere weniger.

LG
Dirk
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon Margolotta » 13. Januar 2012, 19:24

Guten Abend tutti und allen anderen!

Gräme Dich nicht tutti, ich bin auch immer wieder fasziniert, wie "normale Menschen" es schaffen an einem Abend im Restaurant über Stunden an einem Glas Wein herum zu nuckeln. Kann ich nicht (mehr), ganz klare Sache! Es gehört mit zur Sucht, dass man ab einer gewissen Phase die Drinks - insbesondere den ersten - sturzbachartig herunter kippt.
An dieser Stelle vielleicht mal ein Literaturtipp:
Wer sich mal gute und sogar angenehm zu lesenden Literatur zum Thema Alkoholismus beschaffen möchte, dem lege ich das Buch "Alk" von Simon Borowiak ans Herz. Es ist nicht sehr dick, leicht verständlich, unterhaltsam (der Autor, selber Alkoholiker, war früher beim Satiremagazin Titanic) und man kann es so herunterlesen. Ich habe mehrfach beim gelesen gedacht: "Ja, so ist es!" und konnte einige meiner Verhaltensweisen besser einordnen.
U.A. beschreibt er exakt den Gedanken, den Du hattest, tutti. Er konnte die "Spezies" auch nicht verstehen, die stundenlang vor einem Glas hockt.

komischerweise habe ich so gar keine entzugserscheinungen, was mich schon wieder zweifeln lässt und in meinem kopf kreisst der gedanke, bin ich doch nicht alk-krank??


Ich nehme an, Du meinst offensichtliche körperliche Entzugserscheinungen, wie zitternde Hände etc.? Die hatte ich auch nie, das blieb mir zum Glück erspart. Den psychischen Entzug merkte ich ohne Bac dafür aber richtig und bin dann leider auch immer eingeknickt (knapp 3 Wochen waren in den letzten Jahren meine längste Abstinenzzeit). Meine Gedanken kreisten fast ständig um Alk, ich war leicht reizbar (noch leichter als ohnehin schon), völlig unausgeglichen und die erste Abstinenzwoche dauermüde (was schon eher in die Rubrik körperlicher Entzug wohl fällt). [sad]
Ich habe definitiv ein Alkoholproblem, auch wenn ich nie krampfend in der Ecke gelegen habe!

LG Margolotta
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon tutti » 13. Januar 2012, 20:16

hallo dirk und margolotta,

dirk, natürlich hast du recht, ich bin alkoholiker keine frage.
den alkoholiker der in den medien dargestellt wird, kennt man eben nur mit zitternen händen, krämpfen usw und man vergleicht sich schnell mit solchen exemplaren. deshalb ist es ja so gefährlich, das man schnell von dieser einsicht abkommt, ach es ist ja nicht so schlimm, denn entzug verspüre ich ja gar nicht, aber das ist ein trugschluss, nur ich muss mir das immer wieder ins gedächtnis rufen um eben nicht leichtsinnig zu werden.

margolotta, das mit der müdigkeit hatte ich gestern auch ganz extrem, ich war früh am abend so müde, ich bin dann auch recht früh ins bett und habe sogar bis zum aufstehen durchgeschlafen. das kenne ich aus den letzten wochen meiner abstürze gar nicht mehr, durchschlafen, aber es ist ein seegen und ich war heute morgen total fit, deshalb ist mir wohl am freitag den 13. nichts schlimmes passiert [biggrin]

die "spezis", die nur ein glas wein am abend trinken und damit zufrieden sind, die bewundere ich. ich würde mir wünschen, ich könnte das auch irgendwann.
aber das mit dem kontrolliertem trinken wird wohl nix, zumindest in der nächsten zeit.
in meiner bac-phase wollte ich das ja immer, ab und an mal was trinken, habe ich auch hin und wieder geschafft, aber man ist ganz schnell wieder da, wa man eben angefangen hat, auf dem gleichen level
das habe ich mir selbst bewiesen, das es so ist, leider.

lg tutti

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon GoldenTulip » 13. Januar 2012, 20:26

Hallo tutti und @all,

tja, dieses Phänomen, nach 1-2 Bier oder Wein aufzuhören - ich nenne es mal Entspannungsbier, denn es zielt wohl auch schon auf Wirkung ab, aber eben nicht darauf ....
...auf was?

Meiner Erfahrung nach zielt diese Art, was zu trinken nicht darauf ab, aus dem einen, realen Hier und Jetzt auszusteigen, Unangenehmes zu verdrängen, sich aus sich selbst "rauszubeamen". Mehr wie ein warmes Bad, etwas abschalten vom Alltagsstress.
Das gelingt mir dann, wenn ich in eher neutraler, ausgeglichener Stimmung bin, weder euphorisch noch frustriert. Und gegessen habe - wie gesagt, Hunger ist für mich Trigger Nr. 1 (aus schlechter Gewohnheit).

Das Anfangen und nicht mehr aufhören zu wollen/ zu können, das verfolgt doch eine andere Absicht. Es bestehen Gewohnheiten und - Leidensdruck, mal ganz pauschal gesagt. Man ist hier und fühlt sich soundso, möchte aber woanders sein und sich anders fühlen. Das ist dann nur 3-8 Bier entfernt. Kurzurlaub von sich selbst.

Ob das dann das "Suchtgedächtnis" genannt wird, ist zweitrangig. (Ich seh hier mal vom körperlichen Entzug bewusst ab und spreche "nur" über den psychischen und seelischen Bereich.)

Wichtiger ist, dass bei Abhängigkeit keine Alternativen mehr greifbar scheinen. Depressivität, Bequemlichkeit, Energiemangel, Perspektivlosigkeit und eine Scheixx-Egal-Haltung halten einen im Hamsterrad gefangen. Wenn dann noch persönlicher Stress und/oder Finanzsorgen dazukommen: gute Nacht, Marie.

Ich will damit sagen, um die "Aufräumarbeiten" kommt man so oder so nicht drumrum. Keine Therapie zu machen, wenn tiefer liegende Störungen da sind, wäre blöd. Kein Bac zu nehmen, um überhaupt mal wieder zu Atem zu kommen wäre dämlich. Sich nicht um sein körperliches Wohbefinden zu kümmern, wäre (an sich selbst) unterlassene Hilfeleistung. Sich mit Beziehungen rumzuplagen, die auch keinem "Nichtalki" gut tun würden entschärft sicher nicht die Lage.

Darum glaube ich, dass es notwendig ist, sich innen und außen parallel erstmal die besten Bedingungen zu schaffen, um überhaupt eine Chance zu haben, mit dem Alkohol fertigzuwerden. Allein dadurch, dass man sich um sich kümmert, kommt man schon aus der Opferhaltung raus.

Wenn man das Augenmerk bei "Alkoholabhängigkeit" mal auf "Abhängigkeit" richtet, ist der Alkohol vielleicht noch ein wichtiger Aspekt, aber kein Dämon mehr.

Liebe Grüße, Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon dphn » 14. Januar 2012, 00:50

Liebe tutti,

ja, du musst dir die unangenehmen Dinge des Alkoholkonsums immer wieder mal bewusst machen. Ich schreibe das alles nicht zum Spaß. Die Sucht ist trügerisch und gaugelt dir nur die "schönen" Seiten vor, die Flucht in die Scheinwelt in der du dich besser fühlst. Wenn du dir aber bewusst machen kannst, was der Alkohol schon für Schaden angerichtet hat, fällt es dir vielleicht leichter zu verzichten. Bei mir ist es nun etwas einfacher. Ich lebe längere Zeit trocken und meine Birne tickt wieder richtig. Um das so in aller Deutlichkeit zu sehen, habe ich bestimmt ein Jahr gebraucht und es wird auch jetzt immer noch was deutlicher. Ich war bereits tief gesunken und ohne meinen noch guten sozialen Status hätte ich womöglich nichts getan. Vielleicht hätte ich versucht wegen meinen Eltern mal aufzuhören, aber alleine zuhause den ganzen Tag, wäre ich immer wieder rückfällig geworden. Das könnte ich auch heute nicht lange aushalten. Ich brauche meinen geregelten Tagesablauf.

LG
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon tutti » 14. Januar 2012, 13:42

hallo ihr lieben,


heute beginnt tag 6 ohne alk und ich muss sagen, ausser einmal ein wenig lust auf alk, habe ich die 6 tage ohne große anstrengung überstanden.

goldentulip, du hast sicher recht, wenn das umfeld stimmt, sprich kein stress, nöte und sorgen usw ist das schon die halbe miete, wie man so schön sagt, um kein anlass zu haben, alk zu trinken. gerade in der anfangszeit ist das sooo wichtig, das alles im gleichgewicht ist.

allerdings beiweisst sich ja erst in stresssituationen, wie stark man wirklich ist, gerade dann KEINEN alk zu trinken.

ich habe zwar kein stress, aber bei uns beginnt so langsam die hochphase der fasnacht. nächste woche ist ein riesen rummel in unserer stadt. da muss ich mich dann beiweisen. da ich mich aber noch nicht so stark fühle, werde ich wohl seit jahren dieses jahr auf fasnacht verzichten. muss mir nur noch was einfallen lassen, was ich meinen freunden und bekannten sage, das ich nicht dabei bin.
den gerade fasnacht ist ein absolutes event wo alkohl in massen getrunken wird. aus meiner sicht die zeit, wo der meiste alk fliesst.

was ich mir so ganz schwierig vorstelle, das der verzicht auf alk ein lebenslanger kampf sein wird.
es scheint so unwirklich, aber viele hier wissen, das es leider so sein wird.
kennt jemand, der alki war und nach langer zeit der abztinenz wieder moderat trinken konnte, ohne rückfällig zu werden???

melde mich später nochmal
bis dahin lg tutti

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon argentina » 14. Januar 2012, 14:34

Hallo Tutti,

Mir macht der Gedanke mein ganzes Leben lang nun gegen den Alk ankämpfen zu müssen auch Angst oder es löst zumindestens ein großes Unbehagen bei mir aus. Das ich für den Rest meines Lebens nicht mehr trinken soll finde ich nicht allzu schlimm, aber wenn ich mir vorstelle nun jeden abend Trinkwunsch zu haben...na hallo! Meine Hoffnung ist immer noch das man sich irgendwann daran gewöhnt nicht mehr zu trinken, aber nach all den Berichten die ich hier auch von "Abstinenzlern" gelesen habe, scheint das nicht wirklich der Fall zu sein und hier waren / sind ja auch ein paar dabei die Jahrelang trocken waren ( ohne Bac) und die dann von heute auf morgen wieder angefangen haben zu trinken und nach kurzer Zeit wieder in ihrem Trinkmuster steckten. Insofern sehe ich auch keine Chance auf moderates trinken.

Im Moment versuche ich halt auch wie du durch zu halten so lange es geht, was aber in einer Krisensituation kommt weiß ich nicht, im Moment würde ich glaube ich wieder umkippen. Nur der Gedanke das heute vor einer Woche mein Freund ausgezogen ist und ich mich heute vor einer Woche abgeschossen habe, macht mich total unruhig! Da sieht man das selbst negative Erinnerungen bei einem bzw. bei mir, einen Trinkwunsch auslösen können....

Auf Fasnacht würde ich an deiner Stelle auch verzichten,das würde ich auch nicht aushalten! Ich glaube das ist bei dir auch noch das schlimmste Übel, nämlich das du dein "Sozialleben" umstellen musst.

Wünsche dir auf jeden Fall einen erfolgreichen 6. Tag ( heute ist auch mein 6., aber hier ist erst Vormittags).

Lg, Argentina

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon dphn » 14. Januar 2012, 16:18

Hallo ihr Lieben,

den Gedanke, nie wieder etwas zu trinken, sollten wir weit weg von uns schieben. Es bringt nur Unbehagen, daran zu denken. ich denke von daher nur in kleinen Schritten. Ich bin mir übrigens sicher, dass ich bestimmt mal wieder "probiere". Ich weiß aber nicht, wann das sein wird und von daher stört es mich jetzt nicht sonderlich.

LG
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon tutti » 15. Januar 2012, 09:49

hallo dirk, argentina, margolotta und all die anderen,

beginne nun tag 7 ohne alk, mein erstes wochenende zuzusagen. gestern war soweit alles ok, habe gut geschlafen und ohne dicken kopf aufwachen ist einfach schön. man fühlt sich richtig fit.

habe gestern abend noch mit meiner tochter monopoly gespielt, das habe ich schon lange nicht mehr, weil ich meistens schon halb besudelt nur meine ruhe haben wollte, um weiter trinken zu können, oh gott, dein das will ich definitiv nicht mehr.

dirk, du hast sicher recht, dass man den gedanken "nie wieder was trinken zu dürfen" zumal jetzt erst mal weit weg schieben sollte, das belastet nur und kann in negative gedanken umschlagen, die kann ich nun wirklich nicht gebrauchen.

bin zur zeit am analysieren, wie ich zum trinken gekommen bin und warum es soweit kommen musste.
es ist wohl wie bei vielen hier, beziehungsprobleme stehen da ganz vorne in der reihe von vielen gründen.
viele dinge habe sich erst durch das trinken ergeben und es nicht besser gemacht. aber die hilflosigkeit, die man solchen beziehungsproblemen gegenüber steht, die habe mich dazu veranlasst, aus dem gesellschaftstrinker einen trinker zu machen, der damit seine probleme weggesoffen hat, anstatt sie anzugehen. jetzt im nachhinein ist einem das klar, aber es haben sie sowiel baustellen gebildet, die kann man auf einmal gar nicht abarbeiten. das braucht zeit. positives denken und vor allem mir was gutes tun, das ist jetzt meine strategie. ich muss es nur durchhalten und das wird wohl das schwierigste sein.

schönen sonntag
lg tutti

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon chrisi1966 » 15. Januar 2012, 10:04

Guten Morgen tutti,


super, Glückwunsch wie du das schaffst,
ohne Bac könnte ich es im moment nicht. Habe aber dadurch nun auch heute den 20. Tag ohne Alk erreicht und das Gefühl mit einem klaren, ausgeschlafenen ICH aufzuwachen ist genial.

Ich hatte gerade am Wochenende einen bösen Kopf so daß ich keine Lust hatte mit den Kids Lust was zu unternehmen und mußte mich dazu zwingen .
Ich hab auch lange meinen Ehesch... vor mir weggetrunken und bin gerade am abarbeiten des Berges der sich aufgetürmt hat [unknown]

Aber ich komm da irgenwann durch , ob drüber oder außenrum oder mittendurch /(ennst du den Kindervers?) :wink:

liebe Grüße und einen schönen Sonntag

Chrisi

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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon dphn » 15. Januar 2012, 11:09

Hi Chrisi,

super. das liest sich ja richtig motiviert. Das wünsche ich uns allen hier.

Mir gehts gut heute. Ist ein schöner Tag und endlich mal wieder etwas Sonne im Süden Deutschlands. War gestern mal wieder saunieren und es hat mir richtig gut getan. Mein Kopf schwitzt da auch die Saufgedanken raus und wird frei, ich bin ganz bei mir und kann die guten Gefühle genießen. Sind besser als die vom Alk, insbesondere der gute Schlaf danach. Ja, das sind ganz elementare Dinge, die bei mir alle nicht mehr funktioniert haben.

Allen einen schönen Sonntag.

LG
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Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon tutti » 16. Januar 2012, 14:45

hallo ihr lieben,


huchu, mein erstes wochenende seit laaaaangem, wo ich kein alk zu mir genommen habe.
obwohl ich gestern beziehungstechnische eine kleine krise hatte, bin ich stark geblieben, darauf bin ich stolz. habe kurz gedacht, jetzt ziehst du dir ein bier rein, ist doch alles sch............., aber nein, sagte ich mir, der sonntag ist bald rum und ich kann unter der woche wieder meinen weg gehen.

meine neue arbeit macht mir richtig spass und jeden morgen freue ich mich, ins büro zu fahren, das motiviert und lenkt mich auch ab, ständig an alk zu denken. solange ich am arbeiten bin, denke ich gar nicht an alk. ok, beim aufstehen ist sofort der gedanke da, aber nicht, weil ich was trinken will, sondern toll, gestern wieder kein alk und heute wird es genauso.
ich muss versuchen, negative gedanken irgendwie in positive gedanken zu lenken. mal sehen, ob ich das trainieren kann.

so ihr lieben, melde mich später evtl nochmal

lg tutti

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Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: bin wieder da und alles steht auf anfang

Beitragvon argentina » 16. Januar 2012, 19:45

Hi Tutti,

Klasse wie du das machst!! Bewunder dich wirklich sehr das du es auch ohne Bac schaffst!!

Krisen sind immer blöd, Beziehungsprobleme erst recht ( kann ich ein Lied von singen!). Du musst dir immer sagen das es KEINEN Grund gibt um zu trinken ( ich habe gut reden...) aber Ratschläge geben ist immer leichter als sie in die Tat umzusetzen, dennoch ist es mein Rat!! Nicht immer alles schwarz zu sehen und negative Gedanken ins positive umzugestalten halte ich auch für ganz wichtig, versuche es selbst auch immer und wenn es dann klappt sieht die Welt oder das Problem gar nicht mehr so gespenstisch und schwarz aus. Ich denke das ist alles ein langer Lehrprozeß, denn man nicht von heute auf morgen in die Tat umsetzen kann. Ich finde aber alleine die Tatsache das wir, du hast glaube ich auch ungefähr zeitgleich mit mir angefangen, immer noch am "Ball" sind und uns von all den "Rückschlägen" nicht haben unterkriegen lassen ganz wichtig.

Ich persönlich weiß nicht ob ich jeh ganz trocken werde, habe noch so meine Zweifel, aber ich sehe jetzt schon eine große Veränderung in mir und das ist das wichtigste.

Muss los, wollte noch mehr schreiben, aber mein Papa ruft gerade an ( per chat [smile] )...bis später Argentina


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