Baclofen Tagebuch von fetsecht

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
Benutzeravatar

Yps
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Yps » 4. April 2010, 01:59

Ihr scheint wohl alle in der glücklichen Lage gewesen zu sein den Alk ohne Probleme auf Null runterzudosieren.

Das schaffe ich nicht. Ich finds schon extrem anstrengend überhaupt mal auf 1 Flasche Wein runterzudosieren.

Wenn Ihr das geschafft habt, dann seit Ihr unterm Strich auch keine Alkoholiker, denke ich. Oder?

Ich schon. Mal nur 1 Flasche Wein zu saufen beschert mir schon schlaflose Nächte und Entzugserscheinungen mit seltsamen Alpträumen.

...Ok.. muss wohl erst den fucking entzug machen... bin dank bac ganz guter dinge.. berichte dann weiter...

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 4. April 2010, 14:44

2.4.10
12,5 um 7 uhr
12,5 um 12 uhr
25 um 16 uhr
25 um 18:00 uhr
75mg total
0 Bier

bin da mal hoeher gegangen, da ich letzten freitag ja doch recht abgestuerzt bin, durch euphorie.
klappte auch sehr gut. stand aber am morgen auf mit nackenschmerzen.

3.4.10
12,5 um 79uhr
12,5 um 12 uhr
25 um 16 uhr
12.5 um 18:00 uhr
62.5mg total
7 Bier

war auf einem geburtstag, ich erhoehte nicht auf 75mg, blieb bei 62.5mg.
trank auch weniger, muss aber sagen, das bac nicht wirklich mich vom trinken abhaelt, wenn ich mal anfange laeuft es. abends wieder nackenschmerzen. und stand mit starken kopfschmerzen heute auf.



Yps , ich drosselte nicht runter sondern nahm bis 175mg bis die switch kam.
hatte aber einige nebenwirkungen und kaempfe nun oefters mit kopfschmerzen und nackenschmerzen, die mich wirklich stoeren. muss den alk mal ganz weglassen, hoffe dann wird es besser...
denke nur es ist viel besser, wenn du es auch so versuchst wie die anderen, erst runter vom alk und dann baclofen anfangen.

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 5. April 2010, 03:56

4.4.10
12,5 um 9uhr
12,5 um 13 uhr
25 um 16 uhr
12.5 um 20:00 uhr
62.5mg total
0 Bier

ein sehr schlechter tag.
hatte kopfschmerzen oder besser gesagt nackenschmerzen, den ganzen tag. richtig eklig sind die, wuensche die keinem. tabletten helfen da nicht, erst 500mg asperien versuchte gegen mittag und spaet abends wo es dann noch mal richtg heftig wurde, nahm ich 1g efferalgang. weiss nicht ob es geholfen hatte...ich schlief ein.

habe durchgeschlafen, leider um 5 uhr wachgeworden, aber OHNE kopfschmerzen, das gibt hoffnung [biggrin]

also die kombination, alk und baclofen scheint mir nicht zu bekommen. aber warum haut es mich so um. war doch dieses wochende nicht so heftig. das letzte wochende war es mehr alkohol und hatte nicht am naechten tag sollche kopfschmerzen. am zweiten tag dafuer aber, nur nicht ganz so heftig.

na ja ich bin erst mal froh, das es heute besser aussieht.

kein craving
kein naegelkauen
rauche fast wie gewohnt


ach ja

Yps
Wenn Ihr das geschafft habt, dann seit Ihr unterm Strich auch keine Alkoholiker, denke ich. Oder?


ab wann ist man fuer dich ein alkoholiker?

habt es schoenen tag alle. [clapping]

Benutzeravatar

craving
Beiträge: 188
Registriert: 21. Februar 2010, 20:50
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon craving » 5. April 2010, 10:53

Yps hat geschrieben:Ihr scheint wohl alle in der glücklichen Lage gewesen zu sein den Alk ohne Probleme auf Null runterzudosieren.

Das schaffe ich nicht. Ich finds schon extrem anstrengend überhaupt mal auf 1 Flasche Wein runterzudosieren.

Wenn Ihr das geschafft habt, dann seit Ihr unterm Strich auch keine Alkoholiker, denke ich. Oder?

Ich schon. Mal nur 1 Flasche Wein zu saufen beschert mir schon schlaflose Nächte und Entzugserscheinungen mit seltsamen Alpträumen.

...Ok.. muss wohl erst den fucking entzug machen... bin dank bac ganz guter dinge.. berichte dann weiter...


Baclofen kann Dir helfen von der Flasche runterzukommen. Doch sobald Du das machst kommen andere Probleme zum Vorschein, die Du davor mit Alkohol kaschiert hast.

Wieso trinkst Du Alkohol? Hast Du Angst? Willst Du der Realität entfliehen? Ist Alkohol Deine Konfliktlösung?

All das kann Baclofen nicht lösen - außer die Angst, die es reduziert. Für die anderen Sachen brauchst Du einen Psychiater, oder einen Partner mit dem Du viel darüber reden kannst. Obwohl ich kein Craving hatte und vom Alkohol weg war, taten sich eben genau diese Probleme auf. Ich konnte der Realität nicht mehr entfliehen. Eine Zeit lang war das hart - mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Je länger Du von der Flasche weg bist, desto besser wird es Dir gehen!

Wie lange trinkst Du schon mehr als üblich?
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

Statistik stats/craving/

Benutzeravatar

Yps
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Yps » 7. April 2010, 00:04

ups
Zuletzt geändert von Yps am 7. April 2010, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Yps
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Yps » 7. April 2010, 00:07

Wieso trinkst Du Alkohol? Hast Du Angst? Willst Du der Realität entfliehen? Ist Alkohol Deine Konfliktlösung?

hallo craving,

In gewisser Weise schon. Andererseits auch wieder nicht.

Ich habe Alkohol nie als Konfliktlöser eingesetzt. Um der Realität zu entfliehen evtl. schon. Obwohl das auch nicht stimmt. Vielmehr wollte ich der Realität mit Alkohol sogar näher sein.
Ohne Alk stehe ich immer so leicht neben mir. Mit Alk bin ich immer ganz bei mir selbst. Möglicherweise meintest du aber was ähnliches und hast es nur anders ausgedrückt. P.S.: Mehr als gesellschaftlich üblich trinke ich seit ca. 10 Jahren

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 7. April 2010, 05:55

5.4.10
12,5 um 9uhr
12,5 um 13 uhr
25 um 16 uhr
12.5 um 18:00 uhr
62.5mg total
0 Bier

eine nacht mit alptraeumen, die nicht wirklich schoen waren, aber der traum war wiedeer glasklar.
keine wirklichen kopfschmerzen.

6.4.10
12,5 um 8uhr
12,5 um 12 uhr
25 um 16 uhr
12.5 um 19:00 uhr
62.5mg total
0 Bier

gut geschlafen, keine kopfschmerzen. immer noch einen leicht steifen nacken.
absolut kein graving.
aber mir fehlt noch ein wenig der pepp, bin etwas faul, gestehen muss.
pack die dinge noch nicht so an, wie ich es sonst von mir kenne, wenn sauber! [biggrin]

Benutzeravatar

craving
Beiträge: 188
Registriert: 21. Februar 2010, 20:50
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon craving » 7. April 2010, 09:08

Yps hat geschrieben:Wieso trinkst Du Alkohol? Hast Du Angst? Willst Du der Realität entfliehen? Ist Alkohol Deine Konfliktlösung?

hallo craving,

In gewisser Weise schon. Andererseits auch wieder nicht.

Ich habe Alkohol nie als Konfliktlöser eingesetzt. Um der Realität zu entfliehen evtl. schon. Obwohl das auch nicht stimmt. Vielmehr wollte ich der Realität mit Alkohol sogar näher sein.
Ohne Alk stehe ich immer so leicht neben mir. Mit Alk bin ich immer ganz bei mir selbst. Möglicherweise meintest du aber was ähnliches und hast es nur anders ausgedrückt. P.S.: Mehr als gesellschaftlich üblich trinke ich seit ca. 10 Jahren



Was ich mit meiner Mitteilung sagen wollte ist, daß Baclofen Dir das craving nimmt, Du also kein Sklave von Alkohol mehr bist. Aber, eben wenn Du keinen Alkohol mehr trinkst, hast Du kein Mittel mehr was Dich in die "Realität" bringt.
Macht das Sinn? Also craving ist weg, aber Realität verändern ist nicht mehr.
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

Statistik stats/craving/

Benutzeravatar

Yps
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Yps » 7. April 2010, 23:58

craving hat geschrieben:
Yps hat geschrieben:Wieso trinkst Du Alkohol? Hast Du Angst? Willst Du der Realität entfliehen? Ist Alkohol Deine Konfliktlösung?

hallo craving,

In gewisser Weise schon. Andererseits auch wieder nicht.

Ich habe Alkohol nie als Konfliktlöser eingesetzt. Um der Realität zu entfliehen evtl. schon. Obwohl das auch nicht stimmt. Vielmehr wollte ich der Realität mit Alkohol sogar näher sein.
Ohne Alk stehe ich immer so leicht neben mir. Mit Alk bin ich immer ganz bei mir selbst. Möglicherweise meintest du aber was ähnliches und hast es nur anders ausgedrückt. P.S.: Mehr als gesellschaftlich üblich trinke ich seit ca. 10 Jahren



Was ich mit meiner Mitteilung sagen wollte ist, daß Baclofen Dir das craving nimmt, Du also kein Sklave von Alkohol mehr bist. Aber, eben wenn Du keinen Alkohol mehr trinkst, hast Du kein Mittel mehr was Dich in die "Realität" bringt.
Macht das Sinn? Also craving ist weg, aber Realität verändern ist nicht mehr.


Danke craving, erstmal vom scheiss Alkohol weg zu kommen macht für mich schon Sinn.

Ersatzdrogen um der Realität zu entfliehen (oder näher zu sein) gibts ja genug (ich fang einfach wieder an zu kiffen oder um Mitternacht mit dem Mountainbike durch den Wald zu brettern)

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 8. April 2010, 10:05

7.4.10
12,5 um 7uhr
12,5 um 12 uhr
25 um 16 uhr
12.5 um 18:00 uhr
62.5mg total
0 Bier

guter tag, keine kopfschmerzen. alles im gruenen bereich.
[good]

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 9. April 2010, 05:30

8.4.10
12,5 mg um 7uhr
25mg um 12 uhr
12,5mg um 16 uhr
12.5 um 20:00 uhr
62.5mg total
0 Bier

hatte gestern aus versehen, schon um 12 uhr 25mg genommen [wacko]
was ok war, aber besser sind die alten zeiten.

ansonsten alles im gruenen, aber immer noch fehlt ein energie schwung. [yo-yo]

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 12. April 2010, 06:57

9.4.10
12,5 mg um 7uhr
12.5mg um 12 uhr
25mg um 16 uhr
50mg total
10 Bier

frusttag, hatte spaet nachmittags mal wieder einen solchen niederschmetterdend anruf, wo ich nur noch lust habe mich in die ecke zu setzen, was ich ja laut stats auch tat. wenn ich weiss ich trinke, gehe ich auch nicht hoeher mit baclofen, da letztes wochenende sehr starke kopfschmerzen mir den sonntag verscherzten. also nur 50mg.

10.4.10
12,5 mg um 8uhr
12.5mg um 12 uhr
25mg um 16 uhr
50mg total
4 Bier

wurden ueberraschend zum purzeltag eingeladen, wo ich 4 bier trank, was ich recht "sozial" finde [biggrin]
hatte ach morgens oder tagsueber keine kopfschmerzen, oh wunder! damit hatte ich eigendlich fest gerechnet, das ich in den seilen haengen wuerde, wegen dem vortag. aber nichts!
kann es sein, wenn man vorher gut isst, bleiben die kopfschmerzen weg?

11.4.10
12,5 mg um 8uhr
12.5mg um 14:30 uhr
25mg um 17:30 uhr
50mg total
9 Bier

hash tag, der tag wo ich eigendlich am meisten angst drum hatte. denn dort wird schon gegen mittag getrunken.
neun bier hatte ueber den nachmittag verteilt getrunken und den abend mit gruenem tee beendete.
wie geschrieben, gehe ich mit baclofen nicht hoch, wenn ich weiss ich habe alkohol getrunken.
es scheint besser zu sein, weil ueber das ganze doch trinkreiche wochende ich keine kopfschmerzen hatte.
aber nun heisst es wieder sauber zu bleiben, solange keine emotionale querschlaeger eintreffen. denn da scheint mir bac nicht zu helfen, das muss man wohl anders abarbeiten.

schoenen tag alle!

Benutzeravatar

craving
Beiträge: 188
Registriert: 21. Februar 2010, 20:50
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon craving » 12. April 2010, 10:50

Hi fets,

Bist Du immer noch am probieren? Ich dachte, daß das Experimient beendet ist? Du siehst es eh selber, Alkohol ist Deine Exitstrategie, Deine "Feel-Better Droge" - immer wenn es mal emotionell schwierig wird, ist Alkohol die "Lösung".

Auch wenn es besser ist, daß Du nicht jeden Tag trinkst, sind die getrunkenen Einheiten genauso wichtig.

I also note that WHO standards are no more than 5 units per single drinking session and up to 24 per week... before the liver starts being taxed (stressed.... damaged after chronic daily metabolizing of alcohol out the system)


das hat mir Dr. Roy Eskapa geschrieben. Also auf gut deutsch, wenn Du mehr als 3 Bier am Tag trinkst, vernarbt sich Deine Leber bei jedem mal. Das Ziel von gemäßigten Trinken ist immer unter den 3 Bier pro Tag zu bleiben und eben am besten nicht jeden Tag trinken.

Probier mal ob Du es schaffst, 7 Tage hintereinander trocken zu sein. Es entwickelt sich da ein Muster, aber siehste eh selber.
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

Statistik stats/craving/

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 13. April 2010, 07:52

12.4.10
12,5 mg um 7uhr
12.5mg um 13 uhr
25mg um 16 uhr
25mg um 18:30 uhr
75mg total
0Bier

guter tag, keine probleme in irgend einer richtung [biggrin]
keine kopfschmerzen, nix.
ging aber sicherheitshalber auf 75mg.
obwohl wohl 62.5mg auch gelangt haetten.



craving, nun der samstag war so nicht geplant. aber ich muss gestehen das ich nicht ungluecklich ueber das wochende war.
die sieben tage an einem stueck wrden auch kommen, ziehmlich sicher bin. aber am testen bin ich immer noch.
siehe kopfschmerzen, warum sind sie nun weg? das muss man alles lernen, wenns denn mal so bleibt.
aber von woher ich komme und wo ich nun bin, bin ich wirklich nicht ungluecklich darueber.
wenn ich das wirklich so kontrollieren koennte wie ich es wollte, das waere phantastisch!
und 10 bier, naja, ich sage nicht das dies wenig ist, aber frueher haette ich viel viel mehr getrunken.
ich glaube das 62.5mg meine erhaltungs dosis ist.
das wenn ich hoch gehe auf 75mg ich wohl sehr sicher bin, nicht zu trinken. (muss man dann aber auch machen)
wenn ich trinke sollte ich nicht mit baclofen hoch gehen, sonder niedriger bleiben.
kopfschmerzen koennten durch gutes essen, vielleicht beseitigt werden.
baclofen haelt mich absolut vom naegelkauen fern, seit anfang an!
wenn ich anfange zu trinken, ist wenig halt da, weniger zu trinken...ab und an.. (siehe letzten freitag, aber samstag war eine sperre da und sonntags auch irgendwie, aber warum nicht freitags [unknown] )
baclofen scheint einen etwa einzulullen, so das man das gefuehl bekommt, einem ist alles etwas egal, mir fehlt immer noch ein gewisser elan.

das alles muss ich fuer mich selber noch weiterhin beobachten. das kann man nach 85 tagen, wohl noch nicht genau sagen.
aber ich glaube zu denken, das ich den alk im griff habe, aber auch das wird man erst nach laengerer zeit sehen.
darum halt weiter taeglich, seinen erfahrungsbericht posten [biggrin]


gruesse
fets

Benutzeravatar

craving
Beiträge: 188
Registriert: 21. Februar 2010, 20:50
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon craving » 13. April 2010, 10:36

Baclofen ist nur ein Mittel, um unseren Weg angenehmer zu gestalten. Was wir dann draus machen ist uns selber überlassen.

10 bier - oder 15 units sind 3 mal über dem WHO Standard und auch wenn du dazwischen viele AF Tage hast, vernarbt sich Deine Leber bei jedem mal. Wenn Du moderat trinken willst, dann mach es bitte richtig und trink nicht mehr als 3 Bier pro Tag. Das ist auch das was Dir beigebracht werden würde, wenn Du versucht hättest ohne Baclofen zu moderieren (anstatt aufzuhören).

Auch wenn Du jetzt nicht jeden Tag trinkst, finde ich doch die Menge an Alkohol die Du an einem Tag verschwinden lässt höhst bedenklich.

Hast Du Dir mal überlegt eine Therapie zu machen?
Trinken wenn man Kummer hat, es einem nicht gut geht oder aus irgendwelchen anderen emotionellen Gründen ist ein Missbrauch von Alkohol und Du bleibst im gleichen Teufelskreislauf.
Tiptronic vom MWO Forum hat auch gemeint, daß er eine Therapie macht, weil Baclofen zwar die Lust an Alkohol reduziert, die darunterliegenden Probleme aber dadurch nicht gelöst sind ...

Ich verstehe nicht, warum Alkohol so wichtig für Dein Leben ist? Ich denke Du hast Angst Alkohol aus Deinem Leben zu nehmen, weil Du Dich ohne Alkohol nicht stark genug fühlst.

Du kannst Dir nicht vorstellen wie schön das Gefühl ist länger trocken zu sein. Dein Körper stabilisiert sich komplett und eine Ruhe kehrt ein. Es ist wunderbar.
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

Statistik stats/craving/

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 14. April 2010, 06:24

13.4.10
12,5 mg um 7uhr
12.5mg um 12 uhr
25mg um 16 uhr
12.5mg um 18:30 uhr
62.5mg total
0Bier

sehr schoen, hatte gestern auch einen besuch aus dem ausland da und konnte locker dem alkohol wiederstehen [biggrin]
absolut keine probs. mir geht es recht gut!




craving, nun ich moechte nicht dem WHO standard nach trinken. mir geht es erstmals darum zu sehen, wie ich mit bac was und wie oder nicht regeln kann.
das genau sieben tage alk frei sein sollte, wegen der leber. muss ich gestehen, das dies gerade meine letzte sorge ist. dann mal erst lieber das rauchen aufgeben.
die sieben tage werden auch kommen, da sorge ich mich gerade nicht, wirklich nicht.
das 10 bier nicht wenig sind, gebe ich gerne zu. aber im gesamten, hat sich der alkohol konsum sehr veringert. leider zeigt die statistik nicht, was ich vorher getrunken hatte. aber ich glaube, wenn ein "normal" trinkender, sollch eine taegliche statistik machen wuerde, sehen bestimmt einige nicht viel besser aus.
warum haenge ich am alkohol, nun ich denke nicht das ich am alkohol haenge. aber es "macht" schon "sozialer", in bestimmten umgebungen. ich bin wieder sehr ruhig seit dem ich baclofen nehme, so wie ich es kenne wie ich 7 jahre sauber war. nur ich teilte mich sehr wenig mit, zb. meiner frau gegenueber. bin sehr ruhig und rede nicht wirklich viel. trinke ich aber was, dann kann ich schon sabbeln, (sabbeln falsches wort), aber loest bekannter weise schon den redefluss. was ja ab und an nicht schlecht ist, als sonst alles toternst zu sehen. wie ich sauber war, ging ich auf geburtztage oder andere dinge und haette am liebsten direkt wieder heim gehen koennen, mir war tot langweilig. das zeigte ich dann auch immer meiner umgebung, gut ist das nicht immer =)

ich bin gerade aeusserst zufrieden, das ich in der woche normal nichts trinke. somit fuer die arbeitstage, recht fit bin (bis auf den beschriebenen elan, der mir etwas fehlt). und alles weitere wird man sehen.

eine therapie kann man immer noch machen, aber nicht jetzt wo man gerade erst mal mit bac angefangen hat und man erst selber mal sehen muss, wie es sich auf einen selbst auswirkt. sehe da noch keinen richtigen sinn eine therapie zu machen.

warte doch erst mal ab, was kommt und wie und wie es auf langer sicht aussehen wird.

Benutzeravatar

craving
Beiträge: 188
Registriert: 21. Februar 2010, 20:50
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon craving » 14. April 2010, 09:16

Hi fets,

nun gut das mit dem WHO Standard klingt zugegebenermassen etwas schwammig. Aber ich denke wir sind uns einig, daß sich mit 10 Bier an einem Tag Deine Leber jedesmal vernarbt.

Also wenn Du keinen Alkohol trinkst fühlst Du Dich nicht sozial genug. Bist eher langweilig, in Dich gekehrt. Alkohol hat auf jeden eine andere Wirkung.
Bei mir war die Reaktion Müdigkeit, und daß ich ruhiger wurde.
Ich habe keine Trinkerfreunde, und wenn mir eine Party zu hart wird, dann gehe ich, da sehe ich mich nicht als Spassbremse. Natürlich war es fein, sich früher einfacher einen anzusaufen, aber da steh ich drüber.

Alkohol als sozialer Katalysator kann ich irgendwo noch ein wenig verstehen.
Es macht aber keinen Sinn 10 Bier zu trinken um sozial zu sein. Ich denke wir sind uns beide einig, daß man nach 10 Bier keine normale Unterhaltung mehr führen kann, daß man nicht sozialer ist.

Wenn ich eine Vermutung äußern dürfte, würde ich sagen, daß Du zum trinken anfängst um sozialler zu sein, aber dann nach 3 Bier, wo man bereits sehr sozial ist, nicht mehr aufhören kannst - weil das alte Muster wieder zum Vorschein kommt und Baclofen nicht stark genug als Bremse wirkt.
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

Statistik stats/craving/

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 15. April 2010, 06:32

15.4.10
12,5 mg um 7uhr
12.5mg um 12 uhr
25mg um 16 uhr

50mg total
7 Bier

tja, wohl gestern noch mal etwas frust trinken. [pardon] , der tag entwickelte sich dann so beschissen, das ich am liebsten wieder alles hinschmeissen koennte. naja *genervtbin*
aber bin auch brav mit dem baclofen wieder runter, da ich ja trinken wollte.



craving ach komm, nun nicht jeden tag mir einen vortrag halten [blum]
wir koennen gerne ein topic eroeffnen wo wir sowas besprechen, was haelste davon?

gruesse
fets

Benutzeravatar

Mr.Baclo
Beiträge: 148
Registriert: 27. Januar 2010, 13:31
Hat sich bedankt: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Mr.Baclo » 16. April 2010, 01:40

fets fühlt sich schon wieder ans bein gepullert [lol]

immer ruhig bleiben das schont die nerfen...und senkt den frust [lol]

aber das war mir schon seit ein paar tagen klar das so etwas von dir kommt....schön euch zu zu schauen [biggrin]
:-!?

Benutzeravatar

Thread-Starter
fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 16. April 2010, 06:41

15.4.10
12,5 mg um 7uhr
12.5mg um 12 uhr
25mg um 16 uhr
12.5mg um 18:30
62.5mg total
0 Bier

sehr guter tag, keine kopfschmerzen nach den sieben bier vom vortag und habe richtig was weggearbeitet. sehr zufrieden bin! das war ein guter tag.


MrBaclo, na ich fuehle mich nicht ans bein gepullert.
es ist sicher schwerlich zu verstehen was ich mache .
weiss es selbst nicht richtig [pardon] , moechte es aber verstehen lernen.
aber ich bin so nicht unzufrieden und muss es wohl hoffendlich nicht immer verklaeren.
wenn es mir moeglich waere, das ich ab und an was trinken koennte, dann waere ich nicht wirklich ungluecklich darueber.
aber wie so oft gesagt, ob das klappt steht in den sternen.
mir geht es gut, da endlich die graesslichen kopfschmerzen weg sind, das bedeutet sehr viel fuer mich. denn diese waren eine plage und auch vorhanden, wie ich nicht trank.
lass mal sehen... das in der woche trinken, ist sicherlich nicht klasse. aber mal den frust wegtrinken in so einer lage, ist auch nicht schlecht. denn wenn man an gewissen tagen nur mit schlechten news belagert wird, hilft auch kein baclofen.
klar alk auch nicht, aber man denkt dann mal anders, wie in deinem video http://www.forum-baclofen.com/fragen-und-antworten-baclofen-und-alkohol/alkohol-alkoholismus-alkoholsucht-t57.html, man darf halt nicht abstuerzen [biggrin]

aber wie auch immer, jeder muss das fuer sich selber entscheiden.
gruesse
fets


Zurück zu „Erfahrungsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste