Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
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Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
Hi,
bei Google finde ich v.a. Infos zu Baclofen und Alkohol.
Kann eine Medikation mit Baclofen auch bei einer nicht-stoffgebundenen Sucht Sinn machen? Die Sucht habe ich im Grund überwunden(bzw. die aktive Suchtphase), was mir jedoch seit Jahren Probleme bereitet ist das was man Post-aktue Entzugserscheinungen nennen würde. Ich spüre Craving, Depressionen, Irritiertheit, Schlafstörungen, Ängste ...
Ich hatte an Antidepressiva gedacht, davon habe ich aber Abstand genommen wg. möglicher Nebenwirkungen und Problemen beim Absetzen.
Kann Baclofen mir vll. helfen?
Danke für Anworten:)
bei Google finde ich v.a. Infos zu Baclofen und Alkohol.
Kann eine Medikation mit Baclofen auch bei einer nicht-stoffgebundenen Sucht Sinn machen? Die Sucht habe ich im Grund überwunden(bzw. die aktive Suchtphase), was mir jedoch seit Jahren Probleme bereitet ist das was man Post-aktue Entzugserscheinungen nennen würde. Ich spüre Craving, Depressionen, Irritiertheit, Schlafstörungen, Ängste ...
Ich hatte an Antidepressiva gedacht, davon habe ich aber Abstand genommen wg. möglicher Nebenwirkungen und Problemen beim Absetzen.
Kann Baclofen mir vll. helfen?
Danke für Anworten:)
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Re: Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
Hallo Glasperle,
was ist denn Deine nicht-stoffgebundene Sucht? Also was in Richtung Zwangsgedanken und Handlungen? Zu Baclofen und Erfahrungen in dieser Richtung kann ich Dir nicht weiter helfen, bin da eher skeptisch, aber bestimmt kommt da noch eine hilfreiche Antwort.
Ich nehme Fluoxetin gg Zwangshandlungen und Depressionen. Wirkt ganz gut und hatte schon wirklich viel versucht vorher. Das Medikament geht auf die Leber, aber das scheint bei Dir ja nicht das Problem zu sein, auch da das Medikament für bis zu ca. 6 Monate vorgesehen ist. Falls Du doch Interesse an einem AD hast informiere Dich mal darüber.
PS. Wie Du schon beschrieben hast, ich kenne mich auch nur hauptsächlich mit Alk u Bac aus..Grüße, Baclofino
was ist denn Deine nicht-stoffgebundene Sucht? Also was in Richtung Zwangsgedanken und Handlungen? Zu Baclofen und Erfahrungen in dieser Richtung kann ich Dir nicht weiter helfen, bin da eher skeptisch, aber bestimmt kommt da noch eine hilfreiche Antwort.
Ich nehme Fluoxetin gg Zwangshandlungen und Depressionen. Wirkt ganz gut und hatte schon wirklich viel versucht vorher. Das Medikament geht auf die Leber, aber das scheint bei Dir ja nicht das Problem zu sein, auch da das Medikament für bis zu ca. 6 Monate vorgesehen ist. Falls Du doch Interesse an einem AD hast informiere Dich mal darüber.
PS. Wie Du schon beschrieben hast, ich kenne mich auch nur hauptsächlich mit Alk u Bac aus..Grüße, Baclofino
Zuletzt geändert von baclofino am 2. April 2015, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
Ach, und auch bei Baclofen hast Du bei der Reduzierung Absetzerscheinungen, es hängt von der nötigen Menge ab und vor allem, dass man es langsam abdosiert. Genauso wie bei AD´s auch..LG
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Re: Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
Hallo glasperle!
Über die Nebenwirkungen würde ich mir jetzt nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Bei der Baclofen-Behandlung gegen Alkoholabhängigkeit hat es sich bewährt, das Medikament langsam aufzudosieren bis zu dem Moment, an dem erste UAWs (unerwünschte Arzneimittelwirkungen) aufkommen. Dann hält man ein paar Tage inne und wartet, ob die Nebenwirkungen abklingen. Ist das der Fall, kann man weiter langsam aufdosieren. Dieses "Spiel" wiederholt sich bis zu dem Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach 1-2 Wochen nicht mehr abklingen. Etwas darunter liegt dann das, was wir hier als ideale individuelle Erhaltungsdosis bezeichnen.
Zu den Nebenwirkungen zählen in erster Linie Müdigkeit/Schläfrigkeit, manchmal leicher Schwindel oder leichte Kopfschmerzen. Sicher gibt es da individuelle Unterschiede, aber keine der Nebenwirkungen ist meines Wissens dauerhaft. Wenn Patienten mit den UAWs während oder nach der Aufdosierungsphase partout nicht klar kommen bzw. diese in keinem Verhältnis zur erfahrenen Verbesserung stehen, dann wird eben wieder ausgeschlichen und der Therapieversuch schlug fehl. Ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem die Nebenwirkungen - spätestens nach Absetzen des Medikamentes - nicht wieder verschwunden wären. Also keine Spätdyskinesien oder extrapyramidale Störungen etc., wie sie z. B. nach langer Behandlung mit Neuroleptika auftreten können - falls Du sowas meinst.
In Deinem Fall ist das hohe Aufdosieren aber wahrscheinlich gar nicht notwendig, weil das physische Craving bei Dir - als "Nicht-stoffgebunden-Süchtige" - nicht so ausgeprägt sein dürfte. Der Fokus läge eher auf der Anxiolyse und der antidepressiven Wirkung.
Dass man die meisten Medikamente, die in den biochemischen Stoffwechsel eingreifen, in Schritten auf- und auch wieder abdosieren sollte, ist halt so. Aber im Grunde auch nicht weiter schlimm. Wie ich eingangs schon geschrieben habe: Es ist eine ganz persönliche Abwägungsentscheidung. Wie sehr nervt mich der Ist-Zustand, und wie viel bin ich bereit dafür zu geben, dass sich was ändert.
Gerade bei Ängsten oder trauriger Verstimmung merkt man in der Regel recht schnell, ob man sich mit Baclofen besser fühlt oder eher nicht. Insofern werden sich auch die Nebenwirkungen - wenn überhaupt vorhanden - erstmal in Grenzen halten und auch die vermeintliche "Absetzproblematik" bleibt überschaubar. Vielleicht kommst Du ja mit einer Mini-Dosis (+/- 25 mg) über den Tag verteilt nebenwirkungsfrei ganz gut klar. Dann wären die ganzen Bedenken im Vorfeld gar nicht nötig gewesen. Und wenn nicht, kannst Du immer noch entscheiden, ob Du weiter hoch gehen möchtest oder nicht.
Liebe Grüße vom
Papfl
Über die Nebenwirkungen würde ich mir jetzt nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Bei der Baclofen-Behandlung gegen Alkoholabhängigkeit hat es sich bewährt, das Medikament langsam aufzudosieren bis zu dem Moment, an dem erste UAWs (unerwünschte Arzneimittelwirkungen) aufkommen. Dann hält man ein paar Tage inne und wartet, ob die Nebenwirkungen abklingen. Ist das der Fall, kann man weiter langsam aufdosieren. Dieses "Spiel" wiederholt sich bis zu dem Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach 1-2 Wochen nicht mehr abklingen. Etwas darunter liegt dann das, was wir hier als ideale individuelle Erhaltungsdosis bezeichnen.
Zu den Nebenwirkungen zählen in erster Linie Müdigkeit/Schläfrigkeit, manchmal leicher Schwindel oder leichte Kopfschmerzen. Sicher gibt es da individuelle Unterschiede, aber keine der Nebenwirkungen ist meines Wissens dauerhaft. Wenn Patienten mit den UAWs während oder nach der Aufdosierungsphase partout nicht klar kommen bzw. diese in keinem Verhältnis zur erfahrenen Verbesserung stehen, dann wird eben wieder ausgeschlichen und der Therapieversuch schlug fehl. Ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem die Nebenwirkungen - spätestens nach Absetzen des Medikamentes - nicht wieder verschwunden wären. Also keine Spätdyskinesien oder extrapyramidale Störungen etc., wie sie z. B. nach langer Behandlung mit Neuroleptika auftreten können - falls Du sowas meinst.
In Deinem Fall ist das hohe Aufdosieren aber wahrscheinlich gar nicht notwendig, weil das physische Craving bei Dir - als "Nicht-stoffgebunden-Süchtige" - nicht so ausgeprägt sein dürfte. Der Fokus läge eher auf der Anxiolyse und der antidepressiven Wirkung.
Dass man die meisten Medikamente, die in den biochemischen Stoffwechsel eingreifen, in Schritten auf- und auch wieder abdosieren sollte, ist halt so. Aber im Grunde auch nicht weiter schlimm. Wie ich eingangs schon geschrieben habe: Es ist eine ganz persönliche Abwägungsentscheidung. Wie sehr nervt mich der Ist-Zustand, und wie viel bin ich bereit dafür zu geben, dass sich was ändert.
Gerade bei Ängsten oder trauriger Verstimmung merkt man in der Regel recht schnell, ob man sich mit Baclofen besser fühlt oder eher nicht. Insofern werden sich auch die Nebenwirkungen - wenn überhaupt vorhanden - erstmal in Grenzen halten und auch die vermeintliche "Absetzproblematik" bleibt überschaubar. Vielleicht kommst Du ja mit einer Mini-Dosis (+/- 25 mg) über den Tag verteilt nebenwirkungsfrei ganz gut klar. Dann wären die ganzen Bedenken im Vorfeld gar nicht nötig gewesen. Und wenn nicht, kannst Du immer noch entscheiden, ob Du weiter hoch gehen möchtest oder nicht.
Liebe Grüße vom
Papfl
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Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
Hi Papfl,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde jetzt nochmal 2-3 Nächte drüber schlafen, vll. etwas zu Baclofen lesen und mir das Medikament dann bei http://pharmaonline.tv/ ordern und dann ggf. entsprechend der Anleitung hier aufdosieren.
Gruß.
vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde jetzt nochmal 2-3 Nächte drüber schlafen, vll. etwas zu Baclofen lesen und mir das Medikament dann bei http://pharmaonline.tv/ ordern und dann ggf. entsprechend der Anleitung hier aufdosieren.
Gruß.
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Re: Baclofen bei Entzugserscheinungen (nicht-stoffgebunden)?
Hi glasperle!
Magst Du nicht lieber einen Arzt in Deiner Umgebung kontaktieren, der Dir das Medikament verschreiben kann? Unser Admin @DonQuixote hilft Dir diesbezüglich gerne weiter, wenn Du ihm eine mit Deiner Postleitzahl schickst. Vielleicht kannst Du Dich aber auch an Deinen jetzigen Hausarzt wenden und ihn um die Verschreibung bitten.
Gerade weil Du eh' ein bisschen ängstlich bist, fände ich es besser, Du hättest eine kompetente medizinische Unterstützung in der Nähe, die Du gegebenenfalls kontaktieren kannst.
Meint
Papfl
Magst Du nicht lieber einen Arzt in Deiner Umgebung kontaktieren, der Dir das Medikament verschreiben kann? Unser Admin @DonQuixote hilft Dir diesbezüglich gerne weiter, wenn Du ihm eine mit Deiner Postleitzahl schickst. Vielleicht kannst Du Dich aber auch an Deinen jetzigen Hausarzt wenden und ihn um die Verschreibung bitten.
Gerade weil Du eh' ein bisschen ängstlich bist, fände ich es besser, Du hättest eine kompetente medizinische Unterstützung in der Nähe, die Du gegebenenfalls kontaktieren kannst.
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