Hallo zusammen,
so wie es sich bei mir im Moment gestaltet, möchte ich Baclofen auch zum Herbst wieder runterdosieren und ausschleichen.
Meine Frage, bringt es was, Bac als Bedarsmedikation beizubehalten, z.B vor Feiern, Festen und so weiter, oder funktioniert das nur wenn ein gewisser Bac Spiegel im Blut ist.
Hat da jemand schon Erfahrungen???
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.....
der Teddy
Baclofen als Bedarfsmedikament
-
Thread-Starter - Beiträge: 89
- Registriert: 12. Juni 2014, 10:22
- Wohnort: Dietzenbach
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 10 Mal
- Mann oder Frau?:
-
- Beiträge: 5159
- Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
- Hat sich bedankt: 713 Mal
- Danksagung erhalten: 832 Mal
- Mann oder Frau?:
- Kontaktdaten:
Re: Baclofen als Bedarfsmedikament
Hallo Teddy
Da Du mit Baclofen bisher sehr erfolgreich warst, kannst Du das Ausschleichen und Absetzen im Herbst versuchen. Obwohl es in meinen Augen, dannzumal, nach nur ca. einem halben Jahr, dazu noch sehr verfrüht sein wird. Aber es gibt Fälle, bei denen das durchaus funktionierte. Du solltest im Moment vielleicht weniger an den baldigen Ausstieg aus der Baclofen-Therapie, als vielmehr an die Konsolidierung Deiner jetzigen Situation denken. So lange ist Dein Ausstieg aus der Sucht ja nun auch nicht wieder her …
Was bestimmt nicht klappen wird, ist Baclofen als Bedarfsmedikament z.B. vor Feiern, Festen und so weiter zu gebrauchen. Hierüber gibt es keinerlei positiven Berichte, obwohl bei einer bisher sechsstelligen Zahl von behandelten Baclofen-Patienten ein solches Vorgehen mit Sicherheit schon ziemlich oft versucht wurde.
DonQuixote
Da Du mit Baclofen bisher sehr erfolgreich warst, kannst Du das Ausschleichen und Absetzen im Herbst versuchen. Obwohl es in meinen Augen, dannzumal, nach nur ca. einem halben Jahr, dazu noch sehr verfrüht sein wird. Aber es gibt Fälle, bei denen das durchaus funktionierte. Du solltest im Moment vielleicht weniger an den baldigen Ausstieg aus der Baclofen-Therapie, als vielmehr an die Konsolidierung Deiner jetzigen Situation denken. So lange ist Dein Ausstieg aus der Sucht ja nun auch nicht wieder her …
Was bestimmt nicht klappen wird, ist Baclofen als Bedarfsmedikament z.B. vor Feiern, Festen und so weiter zu gebrauchen. Hierüber gibt es keinerlei positiven Berichte, obwohl bei einer bisher sechsstelligen Zahl von behandelten Baclofen-Patienten ein solches Vorgehen mit Sicherheit schon ziemlich oft versucht wurde.
DonQuixote
/ / / / /
-
Thread-Starter - Beiträge: 89
- Registriert: 12. Juni 2014, 10:22
- Wohnort: Dietzenbach
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 10 Mal
- Mann oder Frau?:
Re: Baclofen als Bedarfsmedikament
Hallo Don,
Vielen dank für Deine Antwort.
War jetzt einfach mal Interessehalber....
Und was den Ausstieg angeht, so stelle ich bei mir eine besonders hohe Motivation fest.
gerade wenn ich die letzten tage betrachte, siehe Erfahrungsbericht 2.0, dies geschafft zu haben, ohne Probleme, so denke ich, schaffe ich das auch...der Ausstieg im herbst steht ja noch nicht fest, ist ja nur mal ein erstes Ziel......
Vielen dank für Deine Antwort.
War jetzt einfach mal Interessehalber....
Und was den Ausstieg angeht, so stelle ich bei mir eine besonders hohe Motivation fest.
gerade wenn ich die letzten tage betrachte, siehe Erfahrungsbericht 2.0, dies geschafft zu haben, ohne Probleme, so denke ich, schaffe ich das auch...der Ausstieg im herbst steht ja noch nicht fest, ist ja nur mal ein erstes Ziel......
-
- Beiträge: 2872
- Registriert: 19. September 2014, 22:01
- Hat sich bedankt: 486 Mal
- Danksagung erhalten: 522 Mal
- Mann oder Frau?:
Re: Baclofen als Bedarfsmedikament
Moin,
öööhm, das Leben hat seine Tücken.
Man läuft mittlerweile einigermaßen stabil durch die Welt. Allerdings hat sich neulich etwas in meinem näheren Umfeld ereignet, worauf ich jetzt im Einzelnen nicht eingehe, was mich tatsächlich aus der Bahn versucht hat zu werfen. Es geht um eine Sache, die ich selbst durchleben durfte und allein die Erzählung hat bei mir alte "Symptome" hervorgerufen.
Ziemlich miese Kiste: Morgendliches Übergeben, Atemstörungen, Schwindel, Gangschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Unruhe, Panik, Angst. Und dieses Gefühl als wenn einer einem mit einer glühenden Eisenstange im Solarplexus wühlt. Das tut echt weh.
An erhohlsamen Schlaf war nicht zu denken. Dann diese Rastlosigkeit. Tja, und wie das dann so ist, denkt man in der Not... ist aber nix Schlimmeres passiert, alles überschaubar.
Die Panik vor der Panik kam wieder angekrochen. Da man lernfähig ist, stellte ein weiteres Ausweiten dieses "altbewährten" Verfahrens natürlich keine Alternative dar. Da kamen dann so Sachen hoch, wie gleich 'nen Arzttermin machen und schon mal vorsorglich die Tasche packen...
Gruselig. Nun habe ich diesen "Automatismus" schon einmal durchbrochen. Das Vorhandensein, dass es einen Weg gibt, hält schon vieles im Zaum. Wenn man daran denkt.
Ich hatte kurzfristig den miesen Eindruck, dass ich wieder auf eine totale Handlungsunfähigkeit zusteuere. Nicht mit dem Alkohol, sondern wegen meiner Angst. Jedenfalls habe ich dann überlegt was mir helfen könnte. Manches scheint man wirklich ganz gut zu verdrängen. Ich bin dann nach längerem Grübeln darauf gekommen.
Ich hatte im Schränkchen noch einen Riegel 25er Baclofen liegen. Alle Medikamente, inclusive Qeutiapin, hatte ich entsorgt. Den Riegel nicht. Das war für mich so eine Art "Baclofen-Denkmal", eine Erinnerung für gute Leistungen. Hätte ich nie weggeschmisssen.
Da ich aus meinen "Baclofen-Zeiten" ganz gut einschätzen konnte was ich abkann, habe ich mir zur Nacht dann mal 25mg "gegeben". Das sollte man aber nicht unbedingt nachmachen. Was dann passierte, erinnerte mich am meinen "1. Versuch". Ich bin sanft entschlummert. Ich bin dann im Laufe der Nacht wachgeworden. Angstfrei. Das hört sich blöd an aber in dieser Nacht habe ich mich gefreut wach zu werden, weil das Gefühl entschwunden war. Ich habe auch kurz auf der Bettkante gesessen und die Ruhe genossen.
Morgens bin ich dann aufgestanden und hatte das Gefühl als wenn eine schwarze Tonnenlast von meiner Seele genommen wurde. Gut, ich habe ein Wenig blöd aus der Wäsche geguckt. Das lag daran, dass ich von der Wirkung überrascht war und einen leichten "Baclofen-Kater" hatte. Ich habe dann den weiteren Tag abgewartet und als es wieder losging weitere 25mg "eingeworfen". Naja, hier wurde mir klar, dass die wohl durchaus einen Sinn machen.
Muss man nicht haben. Ich hatte aber auch keine Verpflichtungen, von daher war es zu ertragen.
Nach einem weiteren Tag war ich "durch". Ich brauchte kein weiteres Baclofen. Wie schon erwähnt, sollte man diese Art der Dosierung nicht unbedingt nachmachen. Außer man weiß, wie auf das Medikament reagiert wird. Diese ganze Aktion hat einen durchaus nachdenklichen Lucidare hinterlassen. Ich werde, für Notfälle, meinem Lieblingsneurologen auf alle Fälle versuchen eine Packung "abzuschwatzen". Wenn nicht besorge ich mir eine vom Admin.
Wie gesagt, Sachen gibt's. "Gesund" ist eben relativ...
LG
öööhm, das Leben hat seine Tücken.

Man läuft mittlerweile einigermaßen stabil durch die Welt. Allerdings hat sich neulich etwas in meinem näheren Umfeld ereignet, worauf ich jetzt im Einzelnen nicht eingehe, was mich tatsächlich aus der Bahn versucht hat zu werfen. Es geht um eine Sache, die ich selbst durchleben durfte und allein die Erzählung hat bei mir alte "Symptome" hervorgerufen.
Ziemlich miese Kiste: Morgendliches Übergeben, Atemstörungen, Schwindel, Gangschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Unruhe, Panik, Angst. Und dieses Gefühl als wenn einer einem mit einer glühenden Eisenstange im Solarplexus wühlt. Das tut echt weh.
![black_eye [black_eye]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/black_eye.gif)
Die Panik vor der Panik kam wieder angekrochen. Da man lernfähig ist, stellte ein weiteres Ausweiten dieses "altbewährten" Verfahrens natürlich keine Alternative dar. Da kamen dann so Sachen hoch, wie gleich 'nen Arzttermin machen und schon mal vorsorglich die Tasche packen...
![sorry [sorry]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/sorry.gif)
Ich hatte kurzfristig den miesen Eindruck, dass ich wieder auf eine totale Handlungsunfähigkeit zusteuere. Nicht mit dem Alkohol, sondern wegen meiner Angst. Jedenfalls habe ich dann überlegt was mir helfen könnte. Manches scheint man wirklich ganz gut zu verdrängen. Ich bin dann nach längerem Grübeln darauf gekommen.
![Meise [meise]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/meisen-smiley.gif)
Da ich aus meinen "Baclofen-Zeiten" ganz gut einschätzen konnte was ich abkann, habe ich mir zur Nacht dann mal 25mg "gegeben". Das sollte man aber nicht unbedingt nachmachen. Was dann passierte, erinnerte mich am meinen "1. Versuch". Ich bin sanft entschlummert. Ich bin dann im Laufe der Nacht wachgeworden. Angstfrei. Das hört sich blöd an aber in dieser Nacht habe ich mich gefreut wach zu werden, weil das Gefühl entschwunden war. Ich habe auch kurz auf der Bettkante gesessen und die Ruhe genossen.
![smile [smile]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/smile.gif)
Morgens bin ich dann aufgestanden und hatte das Gefühl als wenn eine schwarze Tonnenlast von meiner Seele genommen wurde. Gut, ich habe ein Wenig blöd aus der Wäsche geguckt. Das lag daran, dass ich von der Wirkung überrascht war und einen leichten "Baclofen-Kater" hatte. Ich habe dann den weiteren Tag abgewartet und als es wieder losging weitere 25mg "eingeworfen". Naja, hier wurde mir klar, dass die wohl durchaus einen Sinn machen.
![cool [cool]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/cool.gif)
Nach einem weiteren Tag war ich "durch". Ich brauchte kein weiteres Baclofen. Wie schon erwähnt, sollte man diese Art der Dosierung nicht unbedingt nachmachen. Außer man weiß, wie auf das Medikament reagiert wird. Diese ganze Aktion hat einen durchaus nachdenklichen Lucidare hinterlassen. Ich werde, für Notfälle, meinem Lieblingsneurologen auf alle Fälle versuchen eine Packung "abzuschwatzen". Wenn nicht besorge ich mir eine vom Admin.
![mocking [mocking]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/mocking.gif)
Wie gesagt, Sachen gibt's. "Gesund" ist eben relativ...

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Zurück zu „Alltags-Tipps zu Baclofen und Alkohol“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste