BAC-Erfahrungen von Warzo

[WarzoEcht]

Gelöscht wegen .

[dphn]

ja super, warzo und vielen Dank für deine Ausführungen. Nun, auch ohne Bac gibts von mir öfter mal klare Ansagen, wenn mir was nicht passt. Da hab ich keine Probleme mit, genauso wenig damit, dass mein Umfeld weiß dass ich Alki bin. Also diesbezüglich können mich alle mal, denen das nicht passt...
Da hab ich mich schon weiterentwickelt. Früher hab ich halt nie was gesagt. Ganz einfach deshalb, weil ich meine Ruhe wollte und lieber den Weg des geringsten Widerstands gegangen bin. Ich wollte mich ja auch um nix kümmern, weil ich trinken wollte. Und mit Beschaffung, vernichten, entziehen hatte ich genug zu tun und war sozusagen "ausgelastet.

Trocken bleiben ist anstrengend für mich ohne Bac und ich will mich nicht für den Rest meines Lebens anstrengen, sondern auch mal genießen können. Ich hoffe, dass mir das besser gelingen wird mit Bac.

LG
Dirk

[argentina]

Hallo Warzo und alle,

Ein interessantes Thema. Ich nehme Bac erst seit 7 Monaten, was ich noch nicht als Langzeit Nutzer betrachte.

Ich weiß oft nicht ob meine Verhaltensveränderungen durch das Bac ausgelöst wurden oder wegem dem nicht trinken, wobei ich dazu allerdings sagen das ich eh nie länger als 3 Wochen abstinenz war. Was mir als erstes negativ aufgefallen ist waren meine Aggressionen, wegen denen ich Bac dann auch nach 8 Wochen runterdosiert habe. Jetzt bin ich wieder auf 75 mg. Ich habe generell das Gefühl das ich unter Bac alles 5x mehr empfinde als früher, das gilt sowohl für positive als auch für negative Gefühle und die können sich vor allem mehrmals pro Tag abwechseln, was für mich „stressig“ ist. Diese Gefühlsausbrüche (sowohl positiv als auch negativ) empfinde ich als sehr stark und sie halten auch nur relativ kurz an ( einige Minuten, Stunden, höchstens einen Tag). Ich führe das auf jeden Fall auf Bac und nicht auf den fehlenden Alkohol zurück. Einerseits wird man unter Bac emotionslos, dann wiederum peitscht es die Emotionen hoch und dann verlöschen sie wieder. Ach ja und ich bin überkritisch geworden und komme mit Kritik an mir ÜBERHAUPT nicht mehr zu Recht und ganz schlimm wenn sie ungerechtfertigt sind....

Abgesehen aber von der Emotionalen Unausgeglichenheit, habe ich das Gefühl in gewisser Hinsicht konsequenter geworden zu sein, was ich als positiv bewerte.

Viel mehr fällt mir zu dem Thema auch nicht ein, falls doch schreibe ich noch mal.

Euch allen einen schönen Sonntag, Argentina

[Margolotta]

Guten Abend zusammen,

interssantes Thema!
Ich nehme Bac seit ca. 5 Monaten und kann außer einer etwas höheren Gleichgültigkeit oder positiv ausgedrückt Gelassenheit, keine Veränderung bisher feststellen durch das Medikament.
Leicht reizbar, aggressiv und impulsiv war ich schon immer, das hat sich erst mit dem Meditieren wirklich gebessert. Durch Bac habe ich in dem Bereich zuvor bereits eine kleine Verbesserung festsellen können, aber keine Verschlimmerung.
Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass der Alk und insbesondere die bulimieschen Anfälle (nach solchen Abenden, war ich manchmal in "Axtmörderlaune") fehlten und ich die Dinger klarer sah.

Nicht zu leugnen ist, dass Bac die "Hirnsuppe" verändert, sonst würde es den SD nicht nehmen bzw. abschwächen. Zumindest bei den Leuten, wo das Medikament wirkt.

Für einen richtigen Vergleich müsste man eigentlich mit Menschen sprechen, die Bac aus dem usprünglich vorgesehenen Grund -gegen erhöhte Muskelspannung- nehmen und mit Saufen nichts am Hut haben. Ich meine, das Medikament wird sogar Kindern verschrieben und die können bis zu 75 mg schlucken laut Beipackzettel.
Es kann ein Unterschied bestehen zwischen "normaler Hirnsuppe" und "alkgeschädigter Hirnsuppe"? Ich bin kein Arzt, daher ist das natürlich alles rein spekulativ.
Ist aber hier hoffentlich erlaubt?

LG Margolotta

[WarzoEcht]

Gelöscht wegen .

[WilloTse]

Hi@all,

bei mir gab es in der Aufdosierungsphase ab ca. 10 mg/d eine deutliche Euphorisierung, die ich von anderen Trockenzeiten so nicht kannte. Zufriedenheit und Heilungsgefühl bei 25 mg/d.

Als ich dann - nach Ende der Euphorie und Beginn der sich häufenden "Rückfällchen" - aufdosierte, bermerkte ich bei Dosierungen >37,5 mg eine stärker werdende Dissoziation. Ich stand zunehmend "neben mir", habe die Welt um mich wie einen Film wahrgenommen, der vor meinen Augen abläuft, mich überhaupt nicht mehr als Teil des Lebens gefühlt. Das wurde mit steigender Dosierung (bis max 75 mg/d) deutlich schlimmer und war auch mit kleineren Aufdosierungsschritten nicht mehr in den Griff zu kriegen.

Ich habe dan zunehmend begonnen, gegen dieses Gefühl anzutrinken, was mich dann letztlich zum Ausstieg aus der Medikation geführt hat.

Allerdings muss ich fairerweise sagen, dass mir diese Reaktion von keinem anderen User bekannt ist.

Danke für den Thread!

LG

Willo

[dphn]

[dphn]

[argentina]

Hallo an alle,

Also rauchen tue ich mit Sicherheit das doppelte seitdem ich Bac nehme!!!!!!!! Was bedenklich ist, aber dagegen komme ich jetzt nicht auch noch gegen an.

Zu dem Thema "neben mir stehen" - kann sei das ich es auch etwa so empfinde, kann aber auch daran liegen das ich im Moment das Gefühl habe das jeder mit mir machen will, was er will und ich dabei auf der Strecke bleibe. Generell habe ich das Gefühl das mir alles aus den Händen gleitet, so wie eine Art Kontrollverlust und das in jeglicher Hinsicht. Kann aber wie gesagt an meiner allgemeinen Situatuation liegen - habe einfach nur ständig das Gefühl das ich meine Ruhe brauche, jedes reale Gespräche ist zuviel für mich, "virtuell" im Forum hier geht es noch einigermassen. Kann mir aber nicht vorstellen das das nun auch noch eine Bac NW ist....

Werde es beobachten,

Lg Argentina