danke, DonQ, für die viele Arbeit, die du dir machst!
DonQ hat geschrieben: Über andere Aussagen in der Reportage, z.B. die von Prof. Dr. Tom Bschor, kann man gewiss geteilter Meinung sein und trefflich darüber diskutieren. Ich sehe jetzt aber nichts, was da krass falsch oder grob anstößig wäre. Ja, klar, ich weiß, was Ihr jetzt einwenden werdet. Aber ich würde seine Aussagen als Meinungsäußerung einfach mal so unkommentiert in dem Video stehen lassen wollen.
Das würde ich auch tun. Bei ihm ist es immer die Art, "WIE" er es ausdrückt, die so aneckt, mag auch nur mir Sensibelchen so gehen. "Das ist natürlich der Wunsch der Süchtigen, eine Zauberpille zu schlucken und alles ist wieder gut".
Wie wir alle schon angemerkt haben. Das ist der Wunsch eines jeden Kranken, auch wenn "selbstverschuldet" krank, sei es durch Übergewicht oder Alkohol, dass es Pillen dagegen gibt.
Dazu fällt mir gerade noch etwas ein, was mich gestört hat. Die Aussagen, soweit ich mich erinnere, liefen ohne Einschränkung darauf hinaus, durch Baclofen könne man gemäßigt weiter trinken. Ab und an mal. Oder an einem Abend mal ein bis zwei Gläser.
Die Untersuchungen bislang zeigen, dass das anscheinend bei einigen möglich ist. Die Studien aber enden nach spätestens einem Jahr.
Ich glaube, ich bin kein Einzelfall, wenn ich sage: Mir ist es nicht möglich, durch Baclofen kontrolliert zu trinken. Zumindest nicht im Rahmen der WHO Regeln.
Egal bei welcher Dosierung: Habe ich angefangen, dann blieb es nie bei einem Glas. Die "Kontrolle" war insoweit da, dass es nicht annähernd die Menge war wie früher. Das allerdings mag auch der Entwöhnung zuzuschreiben sein. Baclofen machte es möglich , am nächsten Tag wieder abstinent zu sein - was aber jedesmal wieder nur mit enormer Willenskraft möglich war.
Ich finde, diese Darstellung stellt das Medikament in ein falsches Licht. Man hätte sagen können "bei einigen", letzendlich aber und da muss ich Bschor Recht geben, sollte die Abstinenz das Ziel sein, da Leber und Organe mehr oder weniger geschädigt sind und sich nur OHNE erholen können.
Ich fand das auch von Ameisen himself nicht so prickelnd, sich während eines Interviews demonstrativ einen Rotwein "reinzutun".
das nochmals dazu, Suse