Vorstellung
Verfasst: 26. Juli 2015, 15:56
Hallo Ihr Lieben, 
bin neu hier im Forum und freue mich, dabei sein zu können. Bin seit ein paar Jahren Alkoholikerin und derzeit auf einer Langzeittherapie. Von einer Freundin habe ich das Buch von Dr. Ameisen bekommen und es innerhalb eines Wochenendes durchgelesen. Es leuchtet mir alles ein, was er schreibt und ich möchte das Medikament unbedingt ausprobieren. Bei mir ist es so, daß es mir auf Therapie immer supergut geht, aber kaum bin ich zu Hause, kommt das Craving wieder und ich kann es nicht kontrollieren. Daher bin ich jetzt schon soweit, daß ich beschlossen habe, nach der Therapie nicht mehr nach Hause zu gehen, sondern in eine suchtspezifische Lebensgemeinschaft, damit ich weiterhin einen geschützten Rahmen habe. Aber das schränkt meine persönliche Freiheit natürlich schon sehr ein und ich wünschte mir sehr, wieder Herr meiner selbst sein zu können und mich nicht mehr durch den Alkohol zugrunde richten zu müssen. Aber ich habe sehr viel verstanden, daß es tatsächlich nicht soviel mit Willenskraft zu tun hat, dem Alkohol zu entkommen, sondern daß komplexe biochemische Abläufe im Gehirn eine große Rolle spielen, die weitgehend automatisiert ablaufen. Das ist einerseits eine Entlastung, weil ich mich dann nicht mehr schuldig fühlen muß, andererseits aber auch erschreckend, weil ich den Vorgängen ein Stück weit ausgeliefert bin, es sei denn, ich finde einen Weg, diese Prozesse medikamentös (oder anderweitig?) zu beeinflussen. Daher finde ich den Ansatz von Dr. Ameisen vielversprechend und ich freue mich auf den Austausch mit Euch.
Liebe Grüße
Ute
bin neu hier im Forum und freue mich, dabei sein zu können. Bin seit ein paar Jahren Alkoholikerin und derzeit auf einer Langzeittherapie. Von einer Freundin habe ich das Buch von Dr. Ameisen bekommen und es innerhalb eines Wochenendes durchgelesen. Es leuchtet mir alles ein, was er schreibt und ich möchte das Medikament unbedingt ausprobieren. Bei mir ist es so, daß es mir auf Therapie immer supergut geht, aber kaum bin ich zu Hause, kommt das Craving wieder und ich kann es nicht kontrollieren. Daher bin ich jetzt schon soweit, daß ich beschlossen habe, nach der Therapie nicht mehr nach Hause zu gehen, sondern in eine suchtspezifische Lebensgemeinschaft, damit ich weiterhin einen geschützten Rahmen habe. Aber das schränkt meine persönliche Freiheit natürlich schon sehr ein und ich wünschte mir sehr, wieder Herr meiner selbst sein zu können und mich nicht mehr durch den Alkohol zugrunde richten zu müssen. Aber ich habe sehr viel verstanden, daß es tatsächlich nicht soviel mit Willenskraft zu tun hat, dem Alkohol zu entkommen, sondern daß komplexe biochemische Abläufe im Gehirn eine große Rolle spielen, die weitgehend automatisiert ablaufen. Das ist einerseits eine Entlastung, weil ich mich dann nicht mehr schuldig fühlen muß, andererseits aber auch erschreckend, weil ich den Vorgängen ein Stück weit ausgeliefert bin, es sei denn, ich finde einen Weg, diese Prozesse medikamentös (oder anderweitig?) zu beeinflussen. Daher finde ich den Ansatz von Dr. Ameisen vielversprechend und ich freue mich auf den Austausch mit Euch.
Liebe Grüße
Ute