Hallo ich bin Alex 36 und stelle mich vor...

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Alex Vega
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Hallo ich bin Alex 36 und stelle mich vor...

Beitragvon Alex Vega » 23. August 2017, 16:46

Hallo an alle...

Ich bin Alex 36 und bin seit genau 34 Tagen trocken (Dank Baclofen). Ich habe seit ca 10 Jahren die Kontrolle über meinen Alkoholkonsum verloren. Mein Getränk war hauptsächlich Bier so ca. 8 - 13 Stk am Tag dazu noch ein paar kurze ( Pfeffi 4 cl 3-4 Stk ). Ich habe vor 34 Tagen einen ambulaten Enzug gemacht und bin noch in Behandlung. Ich hatte auf Arte die Doku gesehen "Alkoholsucht Wundermittel Baclofen". Ich war sofort überzeugt von diesem Medikament und habe sofort mit meinem Hausarzt kontakt aufgenommen, der mich eh schon wunderbar betreut hat. Nach langem diskutieren hat er mir das Medikament verschrieben 100 Stk 25mg.

Ich habe mich dank des Forums so allmählich ran getastet mit 12,5 mg pro Einheit angefangen a 4 Einheiten also gesamt 50 mg Tag. Jetzt nehme ich 25 mg pro Einheit also 100mg pro Tag. Ich weiß das ich es glaube am Anfang etwas Überdosiert habe. Als ich es am Anfang nahm gingen die Depressionen schlagartig weg ich war richtig Euphorisch und hatte den ganzen Tag zu tun und wusste nicht was ich als erstes machen wollte. Ich redete sehr viel und mit allen das ging so bis letzte Woche also ca. 3 Wochen. Leider hat das Gefühl jetzt nachgelassen und ich fühle mich wieder etwas gedämpfter. Kennt jemand das Gefühl von Baclofen? Kommt es wieder wenn ich noch höher dosiere? Habe es gestern mal mit 50 mg pro Einheit probiert bin da aber sehr Müde geworden und habe geschlafen. Ich suche zu dem noch einen Arzt der Baclofen verschreibt und damit Erfahrung hat? Mein Arzt hat leider keine Erfahrung damit gut wäre natürlich auch ein Neurologe?

Ich freue mich auf eine Antworten
LG Alex

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Lucidare
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Re: Hallo ich bin Alex 36 und stelle mich vor...

Beitragvon Lucidare » 23. August 2017, 18:05

Hi Alex,

herzlich willkommen im Forum. [hi_bye]

Alex Vega hat geschrieben:Ich bin Alex 36 und bin seit genau 34 Tagen trocken (Dank Baclofen).


Na dann: Gratulation! [good]

Ich weiß das ich es glaube am Anfang etwas Überdosiert habe.


Tja, die Dosierungstabelle hat schon ihre Berechtigung. [pardon]

Als ich es am Anfang nahm gingen die Depressionen schlagartig weg ich war richtig Euphorisch und hatte den ganzen Tag zu tun und wusste nicht was ich als erstes machen wollte. Ich redete sehr viel und mit allen das ging so bis letzte Woche also ca. 3 Wochen. Leider hat das Gefühl jetzt nachgelassen und ich fühle mich wieder etwas gedämpfter. Kennt jemand das Gefühl von Baclofen?


Ja. Darüber wird öfter berichtet. Diese anfängliche Euphorie tritt häufiger auf. Vor allem, wenn man gut auf das Medikament anspricht und zu schnell aufdosiert. Ich kenne diesen Effekt auch zu gut. Man fühlt sich, als wenn nach einer langen Dunkelheit plötzlich jemand das Licht anknipst. Einerseits freut man sich über das Licht, andererseits ist man geblendet.

Leider hat das Gefühl jetzt nachgelassen und ich fühle mich wieder etwas gedämpfter. Kennt jemand das Gefühl von Baclofen? Kommt es wieder wenn ich noch höher dosiere?


Ja. Aus meiner Erfahrung heraus nützt eine Dosiserhöhung wenig, um dieses "Hoch" wieder zu erreichen.

Habe es gestern mal mit 50 mg pro Einheit probiert bin da aber sehr Müde geworden und habe geschlafen.


Für mein Empfinden tätigst Du viel zu hohe Dosierungssprünge. Die Chancen stehen gut, dass sich Dein Gemütsempfinden nach einer längeren alkoholfreien Zeit bessert. Aber bitte nicht mit Gewalt. Ein wenig Aushalten gehört leider dazu.

Wenn schon, dann verharre erstmal auf der alten Dosierung von 4x25mg, bis die Nebenwirkungen verschwunden sind. So lange kein verstärktes Verlangen (Craving) auftritt, ist alles Ok.

@DonQuixote wird sich noch mit weitergehenden Informationen bei Dir melden.

Bis dahin alles Gute und sei bitte vorsichtig.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Hallo ich bin Alex 36 und stelle mich vor...

Beitragvon Alex Vega » 25. August 2017, 22:05

Nimmt von euch jemand noch was zu dem Baclofen? Gegen Depressionen oder ähnlichem? Don könntest du dich bei mir melden?

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Lucidare
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Re: Hallo ich bin Alex 36 und stelle mich vor...

Beitragvon Lucidare » 25. August 2017, 22:30

Hi Alex,

Alex Vega hat geschrieben:Nimmt von euch jemand noch was zu dem Baclofen? Gegen Depressionen oder ähnlichem? Don könntest du dich bei mir melden?


Kann es sein, dass es Dir nicht so gut geht?

Ich suche zu dem noch einen Arzt der Baclofen verschreibt und damit Erfahrung hat? Mein Arzt hat leider keine Erfahrung damit gut wäre natürlich auch ein Neurologe?


Wichtig ist, dass Du einen Arzt gefunden hast der bereit ist, das Medikament zu verschreiben. Um die Adresse eines weiteren Arztes zu bekommen, kannst Du dem Admin @DonQuixote eine private Nachricht schicken.

Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten gegen Depressionen die sich mit Baclofen vertragen. Eigentlich stellt sich die Frage, was sich nicht verträgt. Im Grunde kann ich Dein Notsituation gut verstehen. Dein Arzt verschreibt Dir Baclofen aber keine weitergehenden Medikamente und nun suchst Du eine Arzt, der Baclofen und weitergehende Medikamente verschreibt?

LG
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Re: Hallo ich bin Alex 36 und stelle mich vor...

Beitragvon DonQuixote » 26. August 2017, 20:46

Hallo Alex

Baclofen lässt sich mit praktisch allen gängigen Antidepressiva gut kombinieren.

Eine Mail mit Arztvorschlag für Deine Region habe ich soeben abgeschickt, und zwar an Deine Adresse bei <web.de>, mit der Du dich im Forum registriert hattest.

Ganz viel Erfolg bei Deiner nun hoffentlich bald beginnenden Baclofen-Therapie wünscht

DonQuixote


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